Der Plettenberger Heimatkreis zu Gast beim WDR in Siegen
AKTUELLES 2018



Interessante Führung durch das Studio
Das öffentlich-rechtliche Medienunternehmen Westdeutscher Rundfunk (WDR) ist als Mitglied der ARD für die Menschen in Nordrhein-Westfalen der ‚Programm-Macher‘. Um zu erfahren, was sich hinter den Kulissen eines Studios verbirgt, hatte sich der Heimatkreis Plettenberg für einen Besuch mit Führung durch die Produktionsstätten im WDR-Studio Siegen angemeldet.
Trotz tags zuvor stattgefundenen heftigen Unwettern startete der Abellio-Zug pünktlich mit 20 Heimatkreisfreunden Richtung Siegen. Nach Passkontrolle und erfolgter Unterschrift aller Teilnehmer wurde die Gruppe in einem Konferenzsaal im WDR-Gebäude gegenüber des Bahnhofs freundlich empfangen.
In diesem Gebäude befindet sich seit 2007 der WDR Siegen durch die Umstellung auf digitale Technik mit einem der modernsten Studios Europas; im April 2007 ging man auf Sendung. Durch die technische Vernetzung rücken Fernsehen, Radio und Internet eng zusammen. Der WDR begann in Siegen 1968 mit einem Hörfunkbüro. Die Reporter waren zwischen Siegen und Soest, zwischen Lüdenscheid und Winterberg unterwegs. 1996 erfolgte dann zusätzlich ein Ausbau zum Fernsehstudio und damit kam eine Fernsehredaktion nach Siegen. Im vergangenen Jahr konnte das 50Jährige Bestehen in einem der modernsten WDR-Studios gefeiert werden.
Durch die aus Siegen ausgestrahlten Sendungen „Südwestfalen heute“ bzw. die „Lokalzeit Südwestfalen“ informieren sich immer mehr Menschen im Land, da der WDR stets vor Ort und mittendrin über Lokalpolitik, Wirtschaft, regionale Events, Sport, Wetterbericht oder Verkehrslage berichtet. Heute arbeiten im Studio Siegen 40 feste und 60 freie Mitarbeiter. Das Studio Siegen sendet über das, was Zuschauer und Zuhörer im Sauer- und Siegerland, in Wittgenstein und der Soester Börde bewegt. Neben dem Studio Siegen unterhält der WDR ein Büro in Arnsberg. Zum Sendegebiet gehören die fünf Kreise Siegen-Wittgenstein, Olpe, Märkischer Kreis, Hochsauerlandkreis und Soest.
Die interessierten Heimatkreismitglieder erhielten bei ihrem Rundgang einen direkten Einblick in die Produktionen; sie erfuhren, welche Spezialistinnen und Spezialisten an einer Sendung mitmachen, wie ein Studio funktioniert und wie Programm gemacht wird. Fragen der Besucher wurden von den Studio-Mitarbeitern ausführlich beantwortet und nach einer kleinen Stärkung traten die Teilnehmer mit etlichen neuen Eindrücken den Heimweg an.
Der Heimatkreis Plettenberg zu Besuch in der türkischen Eyüp Sultan-Moschee
Zum Besuch der türkischen Eyüp Sultan-Moschee an der Bahnhofstraße auf dem Gelände der früheren Gabelfabrik Schwarz gegenüber dem P-Center trafen sich fünfzehn Heimatkreismitglieder, um der Verabredung zwischen dem Vorsitzenden des türkischen Ditib-Vereins Bülent Cakmak und dem zweiten Vorsitzenden des Heimatkreises Dieter Bornemann zu folgen.
Noch gibt es einen großen Parkplatz neben dem Gebäude des Vereins, doch wünscht man sich schon seit Jahren an dieser Stelle eine neue Moschee besonders für die etwa 600 Vereinsmitglieder in Plettenberg. Diese Idee hat mittlerweile konkretere Formen angenommen und man ist wegen des Baues der Moschee mit Plänen bei den Vertretern der Stadt vorstellig geworden.
Die Plettenberger Heimatkreisfreunde konnten zum jetzigen Zeitpunkt jedoch die derzeitigen Räumlichkeiten des Vereins besichtigen. Zunächst erfuhren die Gäste durch den Ditib-Vorsitzenden Bülent Cakmak türkische Gastfreundschaft bei sehr gut schmeckendem türkischem Tee in den typischen Gläsern auf den typischen kleinen Untersetzern mit entsprechendem Gebäck. In diesem Vorraum zum eigentlichen Gebetsraum befindet sich für die Gläubigen ein geeigneter Platz, um die Freizeit gemeinsam mit Unterhaltung, Fernsehen, Billard, handarbeiten, kochen, frühstücken oder anderen Annehmlichkeiten zu verbringen.
Vor Eintritt in den Gebetsraum mussten die Teilnehmer der Vorschrift des Islam folgend die Schuhe ausziehen. Der Vorsitzende führte dann durch die eigentlichen Gebetsräume und erklärte Rituale und Grundlagen des Islam. Die nach Mekka zur Kaaba ausgerichtete Gebetsnische ist mit einem Lautsprecher versehen, da an besonderen Feiertagen und beim Freitagsgebet sowohl die Räumlichkeiten für die Männer als auch die für die Frauen bis auf den letzten Platz gefüllt sind und die Worte des Imam von allen gehört werden sollen.
Während die fünf vorgeschriebenen täglichen Gebete bei besonderen Gründen auch an anderen Orten verrichtet werden können, ist das Freitagsgebet an die Moschee gebunden. Der Imam benutzt dann die Kanzel. Auch in der Plettenberger Moschee findet sich neben der Predigtkanzel und der Gebetsnische ein Lehrstuhl.
Der Imam Harun Gürgen kam zur Gruppe hinzu, zog seinen Gebetsmantel an und setzte seine Kopfbedeckung auf. Auch dieser Imam bleibt für fünf Jahre in Deutschland, um dann von der Türkei aus ausgetauscht zu werden.
Die Besichtigung des gesamten Kulturzentrums einschließlich der großen Küche, in die bei besonderen Anlässen - zum Beispiel beim Ramadan - Köche oder Köchinnen aus der Türkei zum Zubereiten der Speisen kommen, mit den kompetenten Erklärungen von Bülent Cakmak war äußerst interessant.
Es ergaben sich danach anregende Gespräche über den Islam, das Christentum, das Judentum und die Rituale und Verbindungen zwischen den einzelnen Glaubensrichtungen und Auslegungen.
Den Gastgebern galt der Dank der Heimatkreismitglieder, die einen zum Teil vollkommen neuen Einblick in das Leben der Muslime bekamen.
Den Gastgebern galt der Dank der Heimatkreismitglieder, die einen zum Teil vollkommen neuen Einblick in das Leben der Muslime bekamen.


Zeitreise durch die deutsche Geschichte seit 1945
Der Heimatkreis zu Besuch im Haus der Geschichte in Bonn
Erneut unternahm der Heimatkreis Plettenberg eine äußerst interessante Exkursion. Das Ziel war das „Haus der Geschichte“ in Bonn an der Museumsmeile. Dieses Museum ist mit etwa 850.000 Besuchern pro Jahr das meistbesuchte Museum Deutschlands.
Nachdem der erste Spatenstich 1989 erfolgt war, konnte das Haus am 14. Juni 1994 durch Bundeskanzler Helmut Kohl eröffnet werden.
Nachdem der erste Spatenstich 1989 erfolgt war, konnte das Haus am 14. Juni 1994 durch Bundeskanzler Helmut Kohl eröffnet werden.
Auf mehr als 4000 Quadratmetern werden aufgeteilt in Zeitabschnitte über 7000 Exponate aus der deutschen Zeitgeschichte vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Gegenwart präsentiert. Allen teilnehmenden Heimatkreismitgliedern sind die Teilung Deutschlands, der Wiederaufbau, der Kalte Krieg sowie die friedliche Revolution noch in guter Erinnerung.
Einer der für Berlin nach dem Krieg lebensnotwendigen Flugzeuge „der Rosinenbomber“ kann ebenso wie eine ehemalige Grenzstation der DDR besichtigt werden. Es wird an den 17. Juni 1953 erinnert, an dem im Osten Berlins Panzer der Sowjets gegen Demonstranten eingesetzt wurden.
Sehr deutlich wird in der Ausstellung eine Vertiefung der Teilung zwischen Ost und West. Original-Bausteine der Berliner Mauer von 1961 erinnern an ein schmerzliches Kapitel der deutschen Geschichte. Zu den Highlights gehört sicher das Original-Bundestagsgestühl, auf dem die Heimatkreismitglieder Platz nahmen, um sich Bundestagsdebatten der 1950er Jahre anzusehen.
In einem Kaufhaus aus der Zeit des Wirtschaftswunders wird Alltagsgeschichte lebendig. Auch ohne den früher erforderlichen Einwurf von Münzen in eine Jukebox können Schlager von damals gewählt werden, und es wurden Erinnerungen wach.
Mit dem Amtsantritt Gorbatschows 1985 beginnt ein Umbruch im Ostblock. An die Zusammenkunft zwischen Bundeskanzler Kohl und Staatspräsident Gorbatschow im Kaukasus 1990 erinnert eine der historischen Original-Sitzgelegenheiten.
Auch über den digitalen Wandel, die Globalisierung sowie die Migration werden in der Dauerausstellung "Unsere Geschichte. Deutschland seit 1945.“ die Besucher des Museums informiert. Die Einflüsse der Globalisierung auf das tägliche Leben werden dokumentiert durch die Lebensverhältnisse von Migranten in Deutschland, den internationalen Terrorismus sowie die Digitalisierung. Ein Boot, mit dem Flüchtlinge über das Mittelmeer kamen, und Trümmer der Twin Towers aus New York sowie der Roboter „Eva“ veranschaulichen diesen Teil der Ausstellung.
Jedes Objekt in diesem Museum hat eine eigene Geschichte.
Nicht versäumen wollten die interessierten Plettenberger im U-Bahn-Eingang die Besichtigung des ersten Mercedes-Dienstwagens von Kanzler Konrad Adenauer sowie den Eisenbahnsalonwagen der Bundeskanzler. Die Eindrücke und Möglichkeiten im Haus der Geschichte waren so zahlreich, dass die Heimatkreismitglieder einstimmig der Meinung waren, dass ein einziger Tag und eine einzige Führung für eine Besichtigung in diesem äußerst interessanten Museum nicht ausreichen, um sich über die vergangenen siebzig Jahre Deutschland zu informieren oder sich ganz einfach erinnern zu lassen.
Der Dank für die Organisation dieses ereignisreichen Tages ging an Heidrun Schmidt-Adler und die Heimatkreismitglieder und –freunde freuen sich schon auf die nächste derartige Veranstaltung.

25 Jahre Tag des offenen Denkmals
Der Bürgermeister Ulrich Schulte eröffnet am Tag des Denkmals um 14:00 Uhr an der Villa Bahnhofstraße 91. Die Villa kann von 14:00 bis 17:00 Uhr besichtigt werden, gleichzeitig ist die Ausstellung zum Thema "Vom Historismus zum Jugendstil" im Heimathaus geöffnet. Die Ausstellung kann bis Januar an den öffnungszeiten besucht werden.

Jüdisches Leben in Plettenberg
Fast 75 Jahre ist es her, dass die letzten jüdischen Frauen und Männer ihre Heimatstadt Plettenberg zu verlassen hatten. Das über Jahrzehnte mehr oder minder gut funktionierende Miteinander von jüdischer und christlicher Bevölkerung existierte nicht mehr. Es hatte sich in der nationalsozialistischen Zeit aufgelöst.
Wie sich das Zusammenleben von jüdischer und christlicher Bevölkerung vor Ort in Plettenberg gestaltete, auflöste und zur Katastrophe des Holocaust führte, darüber berichten Jürgen Beine (Universität Siegen) und Martina Wittkopp-Beine (Stadtarchiv Plettenberg).
Montag, 07.05.2018,
Beginn: 19.00 Uhr, Heimathaus Plettenberg.

Exkursion nach Soest mit dortiger Besichtigung der Wiesenkirche und Stadtrundgang
Mitglieder des Heimatkreises Plettenberg auf Besichtigungsfahrt
Zweiundzwanzig Heimatkreisfreunde machten sich am 10. Juli auf in die „heimliche Hauptstadt Westfalens“ - das mehr als eintausend Jahre alte Soest. Das Hauptziel war zunächst die Besichtigung der evangelischen Wiesenkirche, die zu den schönsten spätgotischen Hallenkirchen Deutschlands zählt. Durch Heimatkreismitglied Renate Martin-Schröder, geprüfte Kirchenführerin, erlebten die Besucher dank ihres enormen Wissens über Kirchen eine ausführliche Führung durch die Wiesüenkirche oder auch „Kirche St. Maria zur Wiese“. Die Baugeschichte erstreckt sich über Jahrhunderte. An Stelle des romanischen Vorgängerbaues wurde 1313 der Grundstein für die heutige Kirche gelegt.
Alle Teilnehmer an dieser Führung waren besonders beeindruckt von den hohen Fensterbahnen, die im Chor fast den Boden erreichten. Diese hohen hellen Maßwerkfenster, die durch vorausschauendes Handeln des damaligen Pastors rechtzeitig vor der Bombardierung Soests am Ende des 2. Weltkrieges entfernt und eingelagert wurden, ergeben einen transparenten, lichten Gesamtraum.
Renate Martin-Schröder wies die interessierte Gruppe besonders auf das Fenster über dem Nordportal hin – das Westfälische Abendmahl. Das Fenster aus der Zeit um 1500 zeigt ein klassisches Abendmahl mit Jesus und den zwölf Aposteln. Allerdings hat der unbekannte Künstler das Abendmahl nach Westfalen verlegt. Anstelle von Brot und Wein gibt es Spezialitäten aus der Soester Heimat – Schweinskopf, Schinken, westfälisches Brot und Bier aus dem Krug sowie Schnapsgläser.
Die Soester Stadtsilhouette ist geprägt durch die etwa 80 Meter hohen Türme. Die schweren Kriegsschäden wurden bis 1950 beseitigt. 1987 erfolgten notwendig gewordene Wiederherstellungsarbeiten des stark verwitterten Grünsandsteines an den Westtürmen.
Nicht unerwähnt bleiben kann der neueste Stand bei den derzeit durchgeführten Sanierungen am Südturm. Hier wurden gravierende Schäden unter der Traufengalerie entdeckt, die durch Sanierungen in den Jahren 1928 bis 1932 entstanden sind. Der Dombaumeister erklärte dazu kürzlich in der Presse, dass dies für das gesamte Bauwerk eine Gefahr bedeutet.
Ein solch eindrucksvolles über 700 Jahre altes Gebäude darf nicht verloren gehen – darin waren sich die Plettenberger Besucher einig.Nach dieser eindrucksvollen Kirchenführung machten die Heimatkreisfreunde zunächst eine Pause am Markt „Im wilden Mann“, um in historischen Gemäuern „westfälisch zu genießen“.
Der anschließende Stadtrundgang führte über den Markt, wo Renate Martin-Schröder auf das Wappen an einer Hausfront hinwies, auf dem die Verbindung zwischen Soest und Plettenberg zu erkennen ist. Beide Städte gehörten zum Herzogtum Kleve.
Die Soester Touristenführerin gab dann einige Erklärungen im Patrokli Dom ab. Dieser Bau aus der Zeit der Romanik entstand 965 als Stiftskirche. Diese Kirche ist die einzige der sieben mittelalterlichen Kirchen Soests, die ohne Unterbrechung bis heute katholisch geblieben ist.Nach dem Besuch des Doms ging es durch enge verwinkelte Gassen zum Theodor-Heuss-Park, vorbei am Rathaus und an der einzigen Soester Brauerei – dem Brauhaus Zwiebel. Durch die Touristenführerin erfuhren die Besucher viel über die teils sehr alten Bäume in der Innenstadt und die damit verbundenen Erkenntnisse.
Nach einem kurzen Gang über den berühmten Soester Wall war es an der Zeit, sich bei der Touristenführerin zu bedanken und zu verabschieden, um sich mit dem Bus wieder Richtung Plettenberg zu begeben. Fazit: Soest ist immer eine Reise wert; es gibt noch sehr viel mehr zu sehen und - es sollte nicht die letzte Reise dorthin gewesen sein.
Ein informativer und eindrucksvoller Besuch
Plettenberger Heimatkreis besucht das Museum Neuenrade
Der zweite Vorsitzende des Plettenberger Heimatkreises Dieter Bornemann hatte zu den Verantwortlichen des Vereins für Geschichte und Heimatpflege Neuenrade Kontakt aufgenommen und so ergab sich die Gelegenheit, das am 4. Oktober 2015 eröffnete Museum in unserer Nachbarschaft zu besuchen.
Klein aber fein – die mit viel Liebe zum Detail ausgestellten Urkunden, Dokumente und Exponate zur historischen Neuenrader Stadtgeschichte, zur Neuenrader Industriegeschichte sowie zur Neuenrader Verkehrsgeschichte wurden von Klaus-Peter Sasse und Heinz-Werner Turk in den Räumen des Museums präsentiert.
Die interessierten Plettenberger Heimatfreunde erfuhren, dass die wesentlichen Urkunden aus der Zeit der Stadtgründung durch Graf Engelbert III. im Juli 1355 trotz mehrerer Stadtbrände die Jahrhunderte sehr gut erhalten überstanden haben. Eine großformatige Karte der Neuenrader Zehntländer sowie eine Faksimile-Ausgabe der Neuenrader Kirchenordnung von 1564 sind eine besondere Attraktion im Raum der Stadtgeschichte.
Der Raum gewidmet der Neuenrader Industriegeschichte beherbergt die Darstellung aus Neuenrader Produktion mit entsprechenden Ausstellungsstücken wie Musikinstrumente, Fahrräder, Pfannen, Nägel, Klavierstifte, um nur einige zu nennen. Erstaunlich, wie viele Privatfirmen in Neuenrade ansässig waren und noch sind. Ausgestellt sind Briefbögen und Produktionshinweise unter anderem der Firmen Julius Klinke, Schürmann & Hilleke (BäR), Drahtwerk Elisenthal – Schniewindt, Kohlhage, Wilh. Müchler Söhne usw.
Den Plettenberger Heimatfreunden waren die Vaterland-Fahrräder noch besonders gut in Erinnerung. Eine von Klaus-Peter Sasse gezeigte Elektropfanne war sehr interessant, jedoch kaum bekannt.
Die meisten der sogenannten „Traditionsunternehmen“ haben die wechselvollen und schwierigen Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts gemeistert und existieren neben Neugründungen noch heute.
In einem dritten Raum konnte man sich über die Neuenrader Verkehrsgeschichte informieren. Dank informativer Ausführungen von Heinz-Werner Turk erfuhren die Besucher einiges über die Postgeschichte, den Bau und die Entwicklung der Hönnetalbahn bis zum „Kraftverkehr Mark-Sauerland“, der 1925 in Neuenrade gegründet wurde. Durch die hervorragenden Exponate wurden manche Erinnerungen an frühere Bahnfahrten geweckt. Neben der Ausstattung für einen Schaffner und einem Schrank für Fahrkarten und Bahnsteigkarten war besonders die Bahnhofsuhr interessant. Diese Bahnhofsuhr hatte keinen Sekundenzähler, da sie nur eine ‚untergeordnete‘ Uhr der eigentlichen Uhr am Hagener Hauptbahnhof war. Nun ist sie an die ‚Frankfurter Zeit‘ angeschlossen und zeigt allen Besuchern, ‚was die Stunde geschlagen hat‘.
In einem dritten Raum konnte man sich über die Neuenrader Verkehrsgeschichte informieren. Dank informativer Ausführungen von Heinz-Werner Turk erfuhren die Besucher einiges über die Postgeschichte, den Bau und die Entwicklung der Hönnetalbahn bis zum „Kraftverkehr Mark-Sauerland“, der 1925 in Neuenrade gegründet wurde. Durch die hervorragenden Exponate wurden manche Erinnerungen an frühere Bahnfahrten geweckt. Neben der Ausstattung für einen Schaffner und einem Schrank für Fahrkarten und Bahnsteigkarten war besonders die Bahnhofsuhr interessant. Diese Bahnhofsuhr hatte keinen Sekundenzähler, da sie nur eine ‚untergeordnete‘ Uhr der eigentlichen Uhr am Hagener Hauptbahnhof war. Nun ist sie an die ‚Frankfurter Zeit‘ angeschlossen und zeigt allen Besuchern, ‚was die Stunde geschlagen hat‘.
Auch den Heimatkreismitgliedern aus Plettenberg schlug die Stunde, um sich zu verabschieden und sich ganz herzlich mit einem kleinen Obolus für diese Präsentation zu bedanken. Geschichte wurde lebendig gemacht!
Quelle: Süderländer Tageblatt
Vielleicht das beste Wasser der Welt
Der Heimatkreis Plettenberg zu Besuch bei den Stadtwerken
Um dem Stadtmarketingleiter Steffen Reeder, der mit den Vertretern von Rat und Stadtwerken das Plettenberger Wasser vor einiger Zeit NRW-weit testen ließ, zustimmen zu können, dass das Wasser der Plettenberger Stadtwerke das vielleicht beste Wasser der Welt ist und um sich über Wassergewinnung, Wasserbehandlung, Wasserverteilung bei den Stadtwerken zu informieren, besuchten etwa 20 Heimatkreismitglieder die Wassergewinnungsanlage Siesel.
Dankenswerterweise nahm sich Jürgen Denker viel Zeit für ausführliche Erklärungen.
Dankenswerterweise nahm sich Jürgen Denker viel Zeit für ausführliche Erklärungen.
Während der Besichtigung der technischen Einrichtung erklärte Denker, dass sich die Abnehmer des Stadtwerke-Wassers voll und ganz auf die zuverlässige Bereitstellung und Lieferung einwandfreien und erstklassigen Trinkwassers verlassen können. Es erfolgen regelmäßige, konsequente und ausführliche Qualitätskontrollen, wobei die Versorgung mit Trinkwasser den rechtlichen strengen Bedingungen entspricht.
Das Wasser sammelt sich als Grundwasser und Uferfiltrat in einem Brunnen. Aus den Brunnen der WG Siesel, WG Brockhausen sowie Treckinghausen (WBV Lüdenscheid) wird das Wasser durch eine UV-Entkeimungsanlage gepumpt. Dadurch werden alle Keime und Bakterien im Wasser abgetötet. Das Wasser aus dem häuslichen Wasserhahn kann also unbesorgt – und zu einem verhältnismäßg niedrigen Preis – getrunken werden. Der ph-Wert des Stadtwerke-Trinkwassers entspricht dem Härtebereich 1. Es handelt sich also um sehr weiches Wasser, was besonders einer Verkalkung von entsprechenden Elektrogeräten entgegenwirkt und eine geringere Verwendung von Waschmitteln erfordert. Um den ph-Wert des Trinkwassers einzuhalten, pumpen starke Kompressoren Luft in die Entsäuerungsanlage. Aus der Entsäuerungsanlage fließt das Wasser in die Vorhaltekammer. Von hier wird es in den Hochbehälter Eschen gepumpt, der das Wasser in das Trinkwassernetz einspeist. Für eine Verteilung im Stadtgebiet bzw. in den Außenbezirken sorgen insgesamt sieben Hochbehälter.
Das Wasser sammelt sich als Grundwasser und Uferfiltrat in einem Brunnen. Aus den Brunnen der WG Siesel, WG Brockhausen sowie Treckinghausen (WBV Lüdenscheid) wird das Wasser durch eine UV-Entkeimungsanlage gepumpt. Dadurch werden alle Keime und Bakterien im Wasser abgetötet. Das Wasser aus dem häuslichen Wasserhahn kann also unbesorgt – und zu einem verhältnismäßg niedrigen Preis – getrunken werden. Der ph-Wert des Stadtwerke-Trinkwassers entspricht dem Härtebereich 1. Es handelt sich also um sehr weiches Wasser, was besonders einer Verkalkung von entsprechenden Elektrogeräten entgegenwirkt und eine geringere Verwendung von Waschmitteln erfordert. Um den ph-Wert des Trinkwassers einzuhalten, pumpen starke Kompressoren Luft in die Entsäuerungsanlage. Aus der Entsäuerungsanlage fließt das Wasser in die Vorhaltekammer. Von hier wird es in den Hochbehälter Eschen gepumpt, der das Wasser in das Trinkwassernetz einspeist. Für eine Verteilung im Stadtgebiet bzw. in den Außenbezirken sorgen insgesamt sieben Hochbehälter.
Nach der Besichtigung der technischen Einrichtung mit ihren Brunnen, Pumpen usw. erfuhren die interessierten Zuhörer, dass die Stadtwerke etwa zwei Drittel der Bevölkerung Plettenbergs mit Trinkwasser versorgen. Es gibt neben den Stadtwerken Plettenberg auch einige Wassergenossenschaften, die mit den Stadtwerken verbunden sind und bei denen die Stadtwerke in entsprechenden Situationen verpflichtet sind, einzuspringen, um die Trinkwasserversorgung zu sichern. Durch ein zweites Standbein sind die Stadtwerke in der Lage, innerhalb von zwei Stunden auf Versewasser umzustellen oder umgekehrt.Die Stadtwerke versorgen neben Industrie und Privathaushalten insbesondere das Schulzentrum, das AquaMagis sowie das Krankenhaus.Im übrigen begann man 1938 mit dem Bau der Anlage, die dann allerdings erst 1948 in Betrieb ging. Vor zehn Jahren wurden die Wassergewinnungsanlagen Brockhausen und Siesel saniert bzw. renoviert.
Nach all diesen neuen Erkenntnissen und Eindrücken bedankte sich der Heimatkreis bei Jürgen Denker für diesen informativen Vortrag.
Quelle: Süderländer Tageblatt