Stadtführung in Plettenberg
Dieses Mal wird die „Adolf Hitler Straße“ erkundet.
„Wo ist die denn?“ werden Sie berechtigterweise fragen.
Vor der Umbenennung hieß sie Wilhelmstraße, und nach dem Krieg wurde sie wieder zur Wilhelmstraße.
Aber die Wilhelmstraße ist auch nicht mehr, was sie früher war.
Kommen Sie am Sonntag, dem 9. Juli um 14.00 Uhr zum Heimathaus,
um eine geschichtsträchtige Plettenberger Straße näher kennenzulernen.
Die Wilhelmstraße fing früher bei den Häusern im Bild links an.
Burg Altena, ein historisches Juwel
Einige Mitglieder des Heimatkreises Plettenberg haben kürzlich der Burg Altena einen Besuch abgestattet. Unter sachkundiger Führung von Detlef Krüger vom Kulturbüro des Märkischen Kreises erlebten die Besucher eine sagenhafte Reise in die Vergangenheit. Mit dem Erlebnisaufzug, der die Innenstadt mit der Burg verbindet, werden die Besucher 80 Meter nach oben zur Burg befördert. In dem 90 Meter langen Erlebnisstollen werden Zeitzeugen aus vergangenen Zeiten lebendig. Auf dieser virtuellen Reise trifft man den heiligen Einhard, Ritter Eberhard, den Zwerg Alberich und seine Freunde. Der Besucher fühlt sich in die Zeit des 12. Jahrhunderts zurück versetzt.
Die Besichtigung begann mit einem Rundgang um die Burg. Die 900 Jahre alte Burg ist eine Höhenburg, die zu den schönsten in Deutschland zählt. Es werden Führungen für Jung und Alt angeboten. Dauer- und Sonderausstellungen sind sehenswerte Erlebnisse. Die Besuchergruppe besichtigte die 1914 eröffnete, älteste Jugendherberge der Welt, die sich noch in dem ursprünglichen Zustand befindet. Das Kommandantenhaus sowie ein Rundgang durch die Burg mit dem Kapellengebäude, dem Verlies mit dem Hungerstuhl und dem Dicken Turm zählen zu den Höhepunkten einer Besichtigung.
Von Detlef Ashoff
Ausstellung über Peter Klassen und seine Frau Liselotte im Heimathaus
vom 9. September 2022 bis zum 30. Juli 2023
Willkommen im Hause Klassen, dem Haus der offenen Tür und der bildenden Kunst. Liselotte und Peter Klassen zelebrierten die Kunst der Gastfreundschaft aufs Trefflichste. „Kunst kann man am Besten mit einem Glas Wein in der Hand genießen“ Das waren Peters Worte wenn du eingeladen warst, seine Skulpturen zu besichtigen, zu bestaunen, abzulehnen oder gar erwerben zu wollen. Liselotte war die Galeristin ihres Peters. Sie verstand es, die künstlerischen Talente ihres Mannes pointiert zu vermitteln.
Seine Leidenschaft, plastische Kunstwerke zu fertigen begann schon in der Jugend und manifestierte sich Anfang der 60er Jahre . . .
- Peter Klassen wurde 1935 in Holthausen geboren.
- Von seinem Mentor Heinrich Höfer erlernte er die handwerklichen Fähigkeiten.
- Bis 1974 arbeitete er nebenberuflich als Bildhauer.
- Er fertigte Skulpturen aus Holz, Stein und vorzugsweise aus Metall. Die lang gestreckten Figuren waren sein Markenzeichen. Seine Arbeiten wurden prämiert: 1960 Preis des CVJM Westbund, 1960 und 1963 Landespreis des Kuratoriums „Unteilbares Deutschland“
- Erfolgreiche Ausstellungen in Innsbruck veranlassten ihn, dort eine zweite Werkstatt zu eröffnen.
- 60ziger Jahre, inspirierender Aufenthalt im Atelier/Werkstatt des Künstlers Henry Moore.
- 2001 Umzug in die Bretagne in das Örtchen Pommerit / le Vte.
Seine Werke stehen in Alten, Bünde, Norderney, Starnberg, Steinau in der Straße und natürlich in Plettenberg:
Vier-Täler-Brunnen am Obertor, Engelbert-Skulptur auf dem 5-Ührken-Brunnen am Graf-Engelbert-Platz, „Warten auf den Regenbogen“ im Rathaus, die „plettac“-Skulptur am Osterloh und als krönender Abschluss seiner Tätigkeit in Plettenberg das Kristall-Kreuz über dem Altar in der Christuskirche.