Aktuelles vom Heimatkreis Plettenberg e. V. - Heimatkreis-Plettenberg

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Martin Becker liest am 12. April um 20:00 Uhr in der Christuskirche aus seinem neuen Roman „Die Arbeiter“

Martin Becker, geboren 1982 in Plettenberg, ist Sohn einer  Arbeiterfamilie. Macht leidenschaftlich gern Radio und ist dafür in  vielen Ländern unterwegs. Zu hören ist er als Kolumnist, Reporter und  Literaturkritiker unter anderem im Deutschlandfunk und im Westdeutschen  Rundfunk. Gemeinsam mit Tabea Soergel gewann er den deutsch-tschechischen Journalistenpreis. Im Jahr 2007 erschien sein  mehrfach ausgezeichneter Erzählband »Ein schönes Leben«, 2014 sein Roman  »Der Rest der Nacht«, 2017 »Marschmusik« und 2019 sein Essayband  »Warten auf Kafka«, eine Hommage an die tschechische Literatur.  »Kleinstadtfarben« erschien 2021. Er lebt mit seiner Familie in Köln und  Halle/Saale.


Eine Liebeserklärung an ein aussterbendes Milieu, dessen Kinder vom großen Los träumten, aber auch mit den Trostpreisen zufrieden sind.
Manchmal lassen die Eltern die heißen Fabrikhallen hinter sich und fahren los. Mit den Kindern ans Meer, immer an die Nordsee und immer nur für ein paar Tage. Der Rest ist Plackerei: Für das Reihenhaus, für die Kinder, für ein bisschen Glück – wenigstens im Rahmen des Sparkassendarlehens. Martin Becker erzählt in „Die Arbeiter“ von einer kleinstädtischen Familie, die es nicht mehr gibt. Von zu früh gestorbenen Eltern und Geschwistern, von einem unverhofften Wiedersehen an der Küste, vom kleinen Wunder, nach dem Verschwinden der Ursprungsfamilie nun selbst Vater zu sein und einen
Sohn zu haben. Die altmodischen Nähmaschinen der Mutter, der schwere Schmiedehammer des Vaters, die billig eingerichteten Ferienwohnungen und stets zugequalmten Kleinwagen aus dritter, vierter, fünfter Hand: es ist die Geschichte über eine Herkunft aus einfachen Verhältnissen, fern aller Romantik und Verklärung. Ein Denkmal für die verschwundene Arbeiterfamilie. Eine Liebeserklärung an ein aussterbendes Milieu, dessen Kinder vom großen Los träumten, aber auch mit den Trostpreisen zufrieden sind. Aktueller denn je.

Martin Becker

300 Jahre nach dem Stadtbrand: Heimatkreis will an Tragödie erinnern

Süderländer Tageblatt vom 1. März 2024 von Hartmut Damschen

Plettenberg: eine Stadt mit Geschichte, in der Geschichte auch gelebt wird. Denn noch immer ist der verheerende Stadtbrand von 1725 nicht vergessen. Dieser besonders schwarze Tag, der sich im kommenden Jahr zum 300. Mal jährt, war auch Thema im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Plettenberger Heimatkreises.
Plettenberg – Mitglied Horst Köster erinnerte die Anwesenden an dieses „dunkle Jubiläum“. „Es sind nur sechs Häuser stehen geblieben blieben, und derStadtbrand jährt sich am 12. April 2025 zum 300. Mal “, erklärte Koester. Ein Datum, das in Sonderheit gewürdigt werden muss. 94 Prozent der Bausubstanz Plettenbergs waren seinerzeit zerstört worden – in knapp zwei Stunden. Mindestens vier Tote und mehr als 30 Verletzte waren damals gezählt worden. Und fast alle Bürger hatten ihren gesamten Besitz verloren.
Sorgen bereite den Mitgliedern dagegen der Zustand der Überreste der Fliehburg in Ohle. Sven Schemmel erklärte, diese würden immer weiter verfallen. Wenn nichts unternommen würde, gebe es demnächst nichts mehr, das an das einstige Bauwerk erinnern könne.

Claudia Ebbing
Ausstellung der Werke von Claudia Ebbing im Heimathaus

Der Heimatkreis Plettenberg zeigt ab Sonntag den 28.01.24 im Heimathaus Arbeiten der aus dem Münsterland stammenden Künstlerin Claudia Ebbing.
Die Malerin zeigt hier neue Arbeiten, die überwiegend während eines Stipendiums des Landes Nordrhein-Westfalen entstanden.
Claudia Ebbing, gebürtig aus Borken, bedient sich der gegenständlichen Malerei, welche sie in Tusche-Öl auf Leinwand ausführt.
Natur und Mensch mit ihrer gegenseitigen Faszination und Abhängigkeit stehen im Zentrum ihres Schaffens. Aber auch Porträts und Papierplastiken finden in der Ausstellung ihren Platz. Der Respekt vor der Natur, und das Staunen des Menschen über selbige sind ihr dabei wichtige Argumente und beflügeln ihren unbedingten Willen zur Kreativität.
Zur Eröffnung am Sonntag den 28.01.24 um 11:00 Uhr sind alle Bürgerinnen und Bürger sehr herzlich eingeladen.


Ausstellung Visual Artist Claudia Ebbing
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