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Quelle: IKZ Iserlohn vom 29.04.2009

Dem Leben der Iserlohner Bergleute auf der Spur
Stadtführung mit Rudolf Range erinnerte an den Bergbau in der Waldstadt / Schon im 8. Jahrhundert wurde nach Eisenerz gegraben

Iserlohn. (flh) „Glück auf”, den Bergmannsgruß, bringt jeder zunächst einmal mit dem Bergbau im Ruhrgebiet in Verbindung. Aber auch in Iserlohn haben die „Steiger” ihre Arbeit verrichtet. Noch heute zeigen sich dem aufmerksamen Beobachter diverse Relikte aus dieser Zeit.


Rudolf Range (2. v. r.) erinnerte während einer Themen-Stadtführung an den Bergbau in der Waldstadt. Foto: Hörpel

Um sich dieser Tradition bewusst zu werden und die alten Geschichten nicht zu vergessen, führte Rudolf Range vom Verkehrsverein am vergangenen Samstag etwa 25 Interessierte Personen zu den einschlägigen Örtlichkeiten in der Waldstadt. Bei herrlichem Sonnenschein ging es von der Rathausbrücke ausgehend zur alten Stahlschmiede, in den Karnacksweg und über die Glückauf-Apotheke durch die Bergwerkstraße in Richtung Isenburg.

Vor allem auf das Leben der Bergleute legte Rudolf Range einen besonderen Wert. Mit zahlreichen alten Bildern versuchte er, die damalige Zeit und Arbeitsweise an den historischen Örtlichkeiten nachvollziehbar zu illustrieren und der Gruppe einen Eindruck zu vermitteln, wie sich der Bergbau in Iserlohn gestaltete. Das war es auch, was unter anderem Wolfgang Trampenau aus Hemer veranlasst hat, an der Führung teilzunehmen. „Ich bin hier groß geworden, bevor die modernen Gebäude gebaut wurden. Früher standen noch die Ruinen des Bergbaus und nun möchte ich einmal wissen, ob ich noch neue Dinge über die alte Zeit erfahren kann”, erzählte der gebürtige Iserlohner.

Schon im 8. Jahrhundert begann hier der Abbau von Eisenerz, der fast 1000 Jahre überdauerte und bereits im 14. Jahrhundert unter Tage fortgeführt wurde. Diese Bodenschätze waren auch ein Grund, warum sich die Stadt schon im Mittelalter prächtig entwickeln konnte.


Quelle: Wikipedia

Die Dechenhöhle in Letmathe

Die Dechenhöhle Iserlohn ist eine der schönsten und meistbesuchten Schauhöhlen Deutschlands, gelegen im nördlichen Sauerland in Iserlohn (Stadtteil Grüne). Für Besucher ausgebaut sind 360 von 840 Metern der Höhle, beginnend an der Stelle, wo 1868 die Höhle von zwei Eisenbahnarbeitern entdeckt wurde. Den Arbeitern fiel ein Hammer in einen Felsspalt, der sich bei der Suche nach dem Hammer als Tropfsteinhöhle entpuppte. Die Höhle ist nach dem Oberberghauptmann Heinrich von Dechen (1800 - 1889) benannt, in Anerkennung für seine Beiträge zur Untersuchung der Geologie des Rheinlandes und Westfalens. Von Dechen besuchte die Höhle, genauso Prof. Johann Carl Fuhlrott, der Entdecker des Neandertalers, der in der Höhle nach Knochen suchte und einen ersten Höhlenplan erstellte.

Heute kann hier neben der Höhle das im Jahre 2006 neu eröffnete und großzügig gestaltete Deutsche Höhlenmuseum besichtigt werden. Neben einer Dokumentation zur weltweiten Höhlenkunde zeigt dieses Museum auch bedeutende Funde aus der Dechenhöhle selbst, wie das Skelett eines im Jahre 2000 hier ausgegrabenen Höhlenbärenbabys und den Schädel eines Wald- oder Merck´schen Nashorns der bereits 1993 entdeckt wurde und einen sehr seltenen Höhlenfund in Westfalen darstellt. Die Höhle befindet sich in einer devonischen Massenkalksenke, die sich von Hagen bis nach Balve erstreckt. Weitere kleinere Schauhöhlen finden sich in Hemer (Heinrichshöhle) und im Hönnetal (Reckenhöhle). Die Dechenhöhle gehört zu einer der vielen Höhlen des Grüner Tales, die zusammen gerechnet über 17 km Ganglänge haben. Die längste Einzelhöhle, die B 7-Höhle, ist ca. 5.400 Meter lang. Auch hierzu, wie über die Höhlenforschung weltweit, werden im neuen Höhlenmuseum weitere Informationen gegeben.

Als einzige Schauhöhle Deutschlands verfügt die Dechenhöhle über einen eigenen Haltepunkt (Bedarfshalt) an der Iserlohner Bahn, auf der die Regionalbahnen von Iserlohn nach Hagen verkehren. Eine Führung durch die Höhle dauert ca. 40 Minuten. In der Höhle darf weder fotografiert noch gefilmt werden.


Quelle: "Unterirdische Zauberreiche des Sauerlandes", Heinrich Streich 1967, S. 87

Die Brandkopf-Höhle

Die Höhle befindet sich in Obergrüne dicht oberhalb und seitlich des Gasthofes Bölling, Grüner Talstraße, Ecke Eichenohl. Der Felsen, derbeim Gasthof sichtbar wird, beherbergt die Höhle. Das Höhlenplateau ist von der Talstraße aus zusehen.

Der Eingang der Höhle ist etwa 1 Meter breit, die Höhe beträgt 1,3 Meter. Die Länge der Höhle ist etwa 15 Meter, ein weiteres Eindringen ist wegen zweier größerer Tropfsteine nicht möglich, sie versperren die weitere Befahrung. Der Höhleneingang liegt ca. 23 Meter über der Talsohle. An Besonderheiten fehlt es in dieser Naturhöhle, wie sie auch heute nur noch wenig Tropfstein enthält. Die Höhle steht nicht unter Naturschutz.

Anm.: Die Länge der Höhle wird 2005 mit 45 Meter angegeben.


Quelle: WR Neuenrade vom 11.09.2006



Quelle: Technische Denkmäler im Märkischen Kreis von Rainer Slotta in "Der Märker", Jg. 34, 1985, S. 217 ff

Schachtanlage Tiefbau von Hövel 1966 abgebrochen

...Das letzte Aufblühen des Bergbaus [in Iserlohn] fand unter dem Märkisch-Westfälischen-Bergwerksverein seit 1852 statt: Zwischen 1852 und 1898 haben die Iserlohner Gruben rd. 650.000 Tonnen Galmei (bzw. Zinkblende) und rund 6.000 Tonnen Bleierze geliefert (Schulte, Wilhelm: Iserlohn - die Geschichte einer Stadt, 2 Bde. Iserlohn 1936/37).

Von den ehemals bedeutenden Tagesanlagen des Galmeibergbaus bestehen leider kaum noch Technische Denkmäler: Der Adlerstollen (Grüner Talstraße 25) ist zwar noch befahrbar, doch liegt sein Mundloch verschlossen in einer Garage, die Schachtanlagen Westig und Krug von Nidda dienen heute der Wasserversorgung. Bedauerlicherweise sind die letzten Gebäudeteile der Schachtanlage Tiefbau von Hövel noch im Jahre 1966 abgebrochen worden! Die Erinnerung an die Weiterverarbeitung des Galmeis hält die Iserlohner Fabrik Barendorf aufrecht: Um 1838 kauften die Iserlohner Industriellen Duncker und Maste die ehemals königliche Bannmühle auf und bauten diese zu einer Art "Fabrikdorf" aus, in dessen Zentrum die ehemalige Gelbgießerei liegt...


Quelle: Findbuch (B 180 BA Oberbergamt Dortmund, Betriebsakten)

3573 Betrieb der Eisensteinzeche St. Franziscus in Iserlohn
Laufzeit: 1854
Enthält: Gewerkenverzeichnis. Bestellsignatur : Oberbergamt Dortmund, Nr. 3573 Aktenzeichen : f 30 Bemerkung : Vorprovenienz BA Bochum

5307 Betrieb der Eisensteinzeche Sophia in Iserlohn-Letmathe
Laufzeit: 1855-1858
Enthält : Grubenbetriebsberichte (1855-1856); Außerbetriebsetzung der Zeche (1856); Freierklärung der Zeche (1858). Bestellsignatur : Oberbergamt Dortmund, Nr. 5307 Aktenzeichen : s 22 Bemerkung : Vorprovenienz BA Bochum

5952 Expropriation von Grundstücken für die Galmeigrube Stahlschmiede in Iserlohn
Laufzeit: 1861-1864
Enthält: u.a.: Situationsplan über die zum Bau eines Maschinen- bzw. Kesselhauses erforderlichen Grundstücke.
Bestellsignatur : Oberbergamt Dortmund, Nr. 5952 Aktenzeichen : 90 s 3 st 3

5953 Expropriation von Grundstücken für die Galmeigrube Stahlschmiede in Iserlohn
Laufzeit: 1861 Enthält: u.a.: Auszug aus dem Grundsteuerkataster von Iserlohn; Grundrisse der zu enteignenden Grundstücke für den Bau einer Galmeiwäsche; Situationsplan zur Anlegung einer Galmeiwäsche in Iserlohn. Bestellsignatur : Oberbergamt Dortmund, Nr. 5953 Aktenzeichen : 90 s 4 st 10


Quelle: Findbuch (B 180 BA Oberbergamt Dortmund, Betriebsakten)

Nr. 5002 Laufzeit: 1815-1826
Betrieb des Galmeibergwerks bei Iserlohn, Band 1
Enthält : u.a.:Fahrberichte; Grubenbetriebsberichte; Extrakt aus einem Aufsatz über die Friedrichsgrube bei Tarnowitz zum Thema Aufbereitung (1817); Beschreibung der Zinkdestillation auf der Königshütte (1816); Erteilung eines Auskunftsverbotes über den Iserlohner Zinkhüttenbetrieb (1826).
Bestellsignatur : Oberbergamt Dortmund, Nr. 5002, Aktenzeichen : g 70, Bemerkung : Vorprovenienz BA Bochum

Nr. 5003 Laufzeit: 1827-1841
Betrieb des Galmeibergwerks bei Iserlohn, Band 2
Enthält : u.a.:Grubenbetriebsberichte (1827-1841); Anlegung eines Teiches im Feld der Zeche Stahlschmiede (1838); Aufnahme des Nivellements des Iserlohner Galmeibergbaus, mit Observationen (1839); Handzeichnung des Iserlohner Gallmeibezirks (1839); Ansetzung eines tiefen Stollens (1839); Befahrungsprotokoll (1839).
Bestellsignatur : Oberbergamt Dortmund, Nr. 5003, Aktenzeichen : g 70
Bemerkung : Vorprovenienz BA Bochum

Nr. 5004 Laufzeit: 1841-1855
Betrieb des Galmeibergwerks bei Iserlohn, Band 3
Enthält : u.a.:Wahl des Grubenvorstands (1853); Grubenbetriebsberichte.
Bestellsignatur : Oberbergamt Dortmund, Nr. 5004, Aktenzeichen : g 70
Bemerkung : Vorprovenienz BA Bochum

Nr. 5005 Laufzeit: 1855-1862
Betrieb des Galmeibergwerks bei Iserlohn, Band 4
Enthält : u.a.:Überprüfung der Wetterverhältnisse auf dem Adlerstollen (1855); Nachtragungen des Grubenbildes; Grubenbetriebsberichte; Anlegung eines Tiefbaus auf der Galmeigrube Stahlschmiede (1856); Bau eines Maschinegebäudes auf der Galmeigrube Stahlschmiede (1856); Dampfkesselrevisionen und -konzessionen; Gestattung eines neuen Galmeibetriebs beim Adlerstollen (1857); Konflikt zwischen Grundbesitzern aus Iserlohn und der Gewerkschaft der dortigen Galmeigruben wegen Beschränkung des Bergbaubetriebs (1858); Abteufung eines neuen Förderschachtes auf der Gallmeigrube Callerbruch und Eröffnung des Betriebs auf dem Schacht am Barloh bei Sundwig (1860); Betriebsvorschläge (1861); Anlegung eines neuen Förderschachts auf der Galmeigrube Westig (1861).
Bestellsignatur : Oberbergamt Dortmund, Nr. 5005, Aktenzeichen : g 70
Bemerkung : Vorprovenienz BA Bochum

Nr. 5006 Laufzeit: 1862-1873
Betrieb des Galmeibergwerks bei Iserlohn, Band 5
Enthält : u.a.:Befahrungsprotokolle; Betriebsvorschläge; Dampfkesselrevisionen und -konzessionen; Abteufung eines Luftschachts auf der Grube Stahlschmiede (1865); Konzessionierung einer Aufbereitungsanstalt auf der Galmeigrube Krug von Nidda bei Calle (1865); Beschwerde des Westfälischen Kirchenvorstands zu Iserlohn über den Bergbau des dortigen Märkisch-Westfälischen Bergwerks-Vereins (1867-1868); Nachtragungen des Grubenbildes; Beschwerde des C. D. Humme aus Oberhemer gegen den Märkisch-Westfälischen Bergwerks-Verein zu Letmathe wegen Wasserentziehung (1870-1873).
Bestellsignatur : Oberbergamt Dortmund, Nr. 5006, Aktenzeichen : g 70


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