Quelle: "Unterirdische Zauberreiche des Sauerlandes", Heinrich Streich, 1967, S. 88

Topp-Höhle

In Iserlohn, hinter dem Wohnhaus Baarstr. 28 (Gaststätte Topp), befinden sich zwei kleine Höhlen, die als Reststücke eines ehemaligen Steinbruchbetriebes gelten. Während die eine sich hinter der Gaststätte Topp unmittelbar in der Kalkwand befindet, wird die nördliche zweckmäßigerweise von der Tankstelle nebenan erreicht.

Die Länge beider Höhlen, die ursprünglich als eine zusammenhängende Höhle aufgefasst werden müssen., beträgt rund 22 Meter. Die Höhlen können ohne weiteres besucht werden, doch ist die Einholung der Erlaubnis in der Gaststätte anzuraten.
Obwohl es sich nur um zwei kleine Höhlen handelt, zeigen diese jedoch noch Versinterungen und einige Tropfsteingebilde. Auch die sternförmig abzweigenden wenigen Spalten und Klüfte lassen deutlich den Eindruck einer typischen Spaltenhöhle erkennen. Es sind Höhlen, die dem Vorbeiwandernden einen ersten Eindruck in ein Naturhöhlensystem vermitteln.


Ob jemals Funde gemacht wurden, ließ sich nicht ermitteln, auch bleibt zweifelhaft, ob dieses Höhlensystem als Kulturhöhle anzusprechen ist, da die Spuren der Vergangenheit infolge Straßenbau und Bebauung der Wohnhäuser zu sehr verwischt sind.



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