Quelle: "Unterirdische Zauberreiche des Sauerlandes", Heinrich Streich, 1967, S. 87-88
Kreuz-Höhle
Die Höhle befindet sich dicht unter dem weithin sichtbaren
Gefallenen-Ehrenmal "Eisernes Kreuz" in Iserlohn-West, hart
an der Gemeindegrenze Letmathe am Westabhang des 341 Meter
hohen Frauenstuhl. Das Ehrenmal wird am zweckmäßigsten
erreicht, wenn man sich von der Düsingstraße zwischen den
Häusern Nr. 31 und 35 auf der Hauptwanderstrecke 4 hangaufwärts
bewegt. Um den Höhleneingang zu erreichen, muss man allerdings
über die Brüstung des Ehrenmals steigen. Nach etwa 15 Schritt
ist die Höhle erreicht.
Die Länge der Höhle: etwa 330 Meter. Haupt-Eingang: Breite
2 Meter, Höhe 1 Meter, mit Öffnung ins Obergrüner Tal. Höhe
über Talsohle: 48 Meter. Vertikal- als auch Horizontal-Höhle
mit Tropf- und Standwasser. Die Höhle gehört, wie alle anderen
Höhlen um Iserlohn, dem mitteldevonischen Massenkalk an.
Tiefster Punkt unter Eingangsniveau: 45 Meter.
Die durchweg sehr engen Höhlengänge, Steilstufen und Schlufe
machen die Befahrung streckenweise sehr schwierig. Für geübte
Höhlenforscher allerdings ist sie ein Leckerbissen. Wer
ungeübt ist in Höhlenbefahrungen sollte sie nicht betreten,
denn schon mancher Leichtsinnige musste von der Feuerwehr
geborgen werden.
Die Höhle ist bereits seit Jahrhunderten in der Umgebung
bekannt. Als Naturdenkmal ist die Kreuz-Höhle durch schöne
Tropfstein-Galerien und Korallenriffe besonders wertvoll.
Insbesondere der hintere Teil der Höhle enthält großartige
tropfsteinreiche Grotten udn Hallen. Von Höhlenforschern
wurden mehrfach Knochen von Höhlenbären und Höhlenlöwen
gefunden.
Wikipedia - . . .Weitere große Höhlen sind die 850 m
lange „Emsthöhle“ [3] am Südhang der Emst, die etwa 750 m lange „Kreuzhöhle“
(benannt nach dem „Eisernen Kreuz“, das direkt über der Höhle liegt). . .
Pielsticker, Karl-Heinz, Hemer: Neue Aufschlüsse in der Kreuzhöhle bei Iserlohn;
Sonderdruck aus Mitt. Verb. Dt. Höhlen- u. Karstforscher, 10/1964, S. 81-84
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