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Na, Dr. dent. S. L.; Zahnarzt; eröffnet am 01.07.1997 eine zahnärztliche Praxis an der Schleusinger Str. 6;

Nachbarschaft Kirchplatz; unternahm im August 1956 eine Fahrt mit dem "Plettenberger" (Omnibus der Fa. Cordes) durchs Sauerland;

Nachbarschaft Maiplatz; unternahm im Oktober 1950 mit 70 Personen eine Fahrt ins Hochsauerland;

Nachbarschaft Lennestraße in Eiringhausen unternahm im September 1956 eine Omnibusfahrt ins Bergische Land;

Nachbarschaftshilfe Holthausen, Sterbekasse; Vors.: Hans Voß (1993-2001), Dieter Thomas (2001); Mitglieder: 1.127 (1.1.200), 1.088 (1.1.2001);

Nachbarschaftshilfe Kückelheim; Vors.: Wolfgang Baberg;

"Nachtcafe", eröffnet im März 1998 von der Evang. Kirchengemeinde im Dietrich-Bonhoeffer-Haus; die "Cafe-Kneipe" ist geöffnet jeden Freitag ab 20 Uhr; Neueröffnung nach Renovierung am 25.05.2001;

Nachtwächter gab es in Plettenberg bis 1890 (z. B. Johann Peter Stöcker [1817-1824] und Becker [1817-1828], Christoph Diedrich Bröcker [1824-1862]), danach wurde diese Aufgabe von Polizeibediensteten übernommen;

Nagel, Fritz, Metallwarenfabrik, Neuestr. 11;

Nagel, Ludwig, Buchdrucker, Nordstr. 8;

Nagel, Robert, Bäcker, Herscheider Str.10;

Nagel, Wilhelm; Elsemühle/Holthausen, Fabrikant; eingetragen ins FR Bd.II Bl.60 am 30.01.1883; nach dem Tod von Wilhelm N. übernahm seine Witwe, Caroline, geb. Vogelsang, die Firma (FR Bd.III Bl.3); die Firma ist erloschen am 16.01.1885 (FR Bd.III Bl.23), das Geschäft wurde von der Fa. Rob. & Herm. Plate in Lüdenscheid übernommen;

Nails & Beauty, Kosmetik-Studio, eröffnet am 23.11.1991, Inh. Ines Schilling-Voss, Reichsstr. 66;

Nasslagerplatz am Hof Wiebecke

Nasslagerplatz gegenüber vom Hof Wiebecke, eingerichtet im April 2007 für die Zwischenlagerung von Holz, das der Sturm "Kyrill" im Januar 2007 umgeworfen hat; rund 65.000 Festmeter Holz werden von 225 Regnern, für die 4,5 Kilometer lange Leitungen verlegt wurden, und durch zwei Pumpen mit Lennewasser von oben und von der Seite beregnet, um zu verhindern, dass der Borkenkäfer das Holz zerstört;

Nationalliberale Volkspartei; Prokurist Carl Myläeus lud im Mai 1906 zu einer Versammlung dieser Partei im Hotel Böley ein;

Nationalliberaler Verein für Stadt und Amt Plettenberg, gab es 1913; Vors.: Schneevoigt

Naturheilverein Plettenberg; im April 1909 eröffnet der Verein am Moosufer ein Licht-Luft-Bad;

Naturschutzgebiet "Am Schlehen"; in unmittelbarer Nähe des Hauses Brüninghausen bei Ohle gelegen, ca. 1,1 ha groß, mit einem großen Bestand an Märzenbechern in mitten eines Eichen-Hainbuchenwaldes und einer Flora, die zu den artenreichsten im Märkischen Kreis zählt; seit vielen Jahren überwacht und betreut die SGV-Abteilung Ohle das Gebiet; neben den Märzenbechern findet man folgende Pflanzen: Grüne Nieswurz, Gelbes Windröschen, Rötliche Schuppenwurz, Wald-Goldstern, Großes Zweiblatt, Wald-Schlüsselblume, Hunds-Veilchen, Aronstab, Buschwindröschen, Bingelkraut, Sauerklee, Waldmeister, Efeu, Fuchs-Kreuzkraut, Vielblütige Weisswurz, Vierblättrige Einbeere;

Naturschutzgebiet "Bommecketal"; seit 1985 unter Naturschutz, 70 ha groß und fast vollständig im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen; das Wasser des Bommeckebaches hat zu jeder Jahreszeit eine gleichbleibende Temperatur von +9 Grad und beherbergt eine Vielzahl von Kleinstlebewesen, darunter Überbleibsel aus der letzten Eiszeit; im Tal selbst leben mehr als 900 Käferarten;

Nebel, Karl, Böttcher, Südstr. 8;

Nedschroef Plettenberg GmbH; gegründet als Lamson & Session GmbH, Plettenberg-Mühlhoff; die Firmen Fastenrath und die amerikanische Lamson & Session Inc. legten 1964 den Grundstein für das Unternehmen; Produktion: Muttern, insbesondere für die Automobilindustrie; gehört seit 1992 zur niederländischen Königlich Nedschroef-Holding; (HR B 37); Änderung des Firmennamens durch Gesellschafterbeschluß vom 12.10.1995 in Nedschroef Plettenberg GmbH;

Negerdorf; im Volksmund wird so der Bereich am oberen Landemerter Weg zwischen der Eiche und dem Haus Anthe genannt; eine Erklärung für die Bezeichnung stammt von den in den 30er Jahren dort wohnenden Arbeitern der Fa. Schade, die in der Poliererei des Unternehmens beschäftigt waren und immer "schwarz wie die Neger" von der Arbeit kamen; eine andere Erklärung soll sich aus dem Kinderreichtum der dort ansässigen Familien ergeben haben: sie hätten »soviele Kinder wie die Neger«, deshalb »Negerdorf«; eine dritte Erklärung soll sich aus der Ansiedlung von überwiegend katholischen Familien aus dem kurkölnischen Sauerland am Landemerter Weg ergeben - die "Schwarzen" Katholiken wohnten eben im Negerdorf;


Nennertheim, H., Wilhelmstr. 9 (oben: Anzeige von 1907);

Nentwig, Arnold; Pfarrer in Eiringhausen, Präses der Kolpingfamilie Eiringhausen (1995);

Neufeld Nathan; Kaufmann, eingetragen ins FR Bd.II S.93 am 14.07.1883 (übertragen ins HRA Nr.59 am 12.06.1907);

Neuhaus A. & Co., oHG, Fa., gegr. 01.11.1906; Inhaber Kfm. Albert Stute und Buchdrucker August Neuhaus; eingetr. HRA 48 am 15.11.1906; am 18.04.1912 scheidet der Buchdrucker Aug. Neuhaus aus der Gesellschaft aus; übertr. nach HRA 352;

Neuhaus W. jr., Fa.; Inhaber Fabrikant Wilhelm Neuhaus jr.; eingetragen ins FR Bd.III Bl.137 am 09.07.1890; die Firma ist erloschen am 25.09.1890;

Neukirch, Georg; Lehrer in Costa Rica (sechs Jahre) und an der Geschwister-Scholl-Realschule (01.03.1976-15.06.1999) mit den Fächern Englisch, Musik, Geschichte; führte 1983 Spanisch als Wahlpflichtfach an der Realschule ein; aktiver Musiker ("Cantiga" u.a.)

Neukirch, Heinrich; Schulleiter der Hallenschule; aktiver Musiker ("Cantiga" u.a.);

Neuland-Mission Plettenberg, gegr. 1955; Lit.: 25 Jahre Neuland-Mission Plettenberg (1955-1980).

Neumann Arthur, Fa.; Inhaber Kaufmann Arthur Neumann; eingetragen ins FR Bd.4 Bl.12 am 18.11.1895; die Firma ist erloschen am 12.06.1899;

Neumann, Jens; Sanitär- und Heiztechnik, Jeutmecke;

Neuser, Prof lic D. h.c. Wilhelm, *28.03.1888 Pl.-Himmelmert als Sohn des zu Breitenbach gebürtigen Lehrer N., † Detmold 19.01.1959; 1915-1931 Pfarrer zu Siegen, dann Prof. am Predigerseminar zu Herborn, 1936-1954 Leiter der Lippischen Kirche als Generalsuperintendent, Kirchenhistoriker des Siegerlandes; 1931 wechselte er nach Herborn in die benachbarte Nassauische Landeskirche über, hielt am 31.05.1931 seine Abschiedpredigt und verließ mit seiner Ehefrau Margarete geb. Scherrer (aus Duisburg-Alsum, Heirat 1920) und vier Kindern Siegen; von 1931 bis 1936 war er Pfarrer in Herborn (Dillkreis) und, mit dem Pfarramt verbunden, Professor am dortigen reformierten Predigerseminar; Landessuperintendet der Lippischen Landeskirche (1936-1958); die Ev.-Theol. Fakultät Münster verlieh ihm 1954 die Würde eines "Doktors der Theologie ehrenhalber"; er verfasste u. a. folgende Bücher: "Die Ev. Kirche in Nassau-Oranien 1530-1930", "Kirchengeschichte des Siegerlandes von 1815-1930", "Die Lippische Landeskirche" (1953) und "Die Erweckungsbewegung im Siegerland" (1953);

Nickel, Burkhard; Heizung-Lüftung-Sanitär; Am Gringel 1;

Albert Niebch

Niebch, Albert; Kaufmann, 02.04.1887 Eintrag ins FR Bd.III Bl.71, HRA 65; die Geschäftsräume befanden sich an der Wilhelmstraße (auf dem Grundstück entstand später der Neubau Haape (Hotel Stadt Plettenberg, später Schadwinkel); Albert Niebch (†06.08.1915 im Alter von 75 Jahren) war Oberst (1905-) und Ehrenoberst sowie jahrzehntelang im Vorstand der Schützengesellschaft;

Niebling, Otto; Metzgermeister; feierte am 01.02.1952 sein 25jähriges Jubiläum als selbständiger Metzgermeister;

Niederstadt, Joh. Diedtrich Leopold; Apotheker; *Hemer; am 22.08.1777 Approbation durch das Obercollegium Medicum Berlin, Nachfolger des Verstorbenen Apothekers Wienand >Caterberg zu Plettenberg; Joh. D. Leopold N. hatte die Apothekerkunst 6 Jahre bei den Apothekern Kirchhoff und Leidheuser in Hamm gelernt, war dann 11 ½ Jahre als Geselle in Wiedenbrück, Herford, Lengerich und Gummersbach tätig und hatte die Apothekerprüfung bestanden; bei der Übernahme der Plettenberger Apotheke wurde er vereidigt; seine Apotheke stand nach dem Urteil seines Neuenrader Kollegen Hempel "nicht in Renomee", wohl deshalb verkaufte N. die Apotheke an den Plettenberger Arzt Dr. →Broeckelmann, der die Apotheke jedoch nicht sehr lange besaß;


Anzeige im Süderländer Wochenblatt vom 27.04.1907

Niederstebruch E. Nachf.; Geschäft für Eisenwaren, Werkzeuge, Industriebedarf; zunächst an der Kaiserstraße, später an der Grünestraße; Inh. W. Marl (1939);

Niekamp, Albert; Klempnerei u. Installationsgeschäft, Oesterau; gegr. 1907;

Niggemann, Dental-Präzision; gegr. 1971 von Zahntechnikermeister Peter Niggemann; Geschäftsräume: Graf-Engelbert-Straße;

Niggemann Wilh., Fa.; Inhaber Fabrikant Wilhelm Niggemann; eingetragen ins FR am 06.07.1897 (übertragen ins HRA 13 am 18.03.1902); durch Erbgang geht das Geschäft nebst Firma auf die Gebrüder Fabrikant Ernst Niggemann und Kaufmann Wilhelm Niggemann über, die es ab 24.12.1906 als oHG weiterführen; die Gesellschaft ist aufgelöst durch Ausscheiden von Ernst Niggemann am 02.01.1908, alleiniger Inhaber ist jetzt Wilhelm Niggemann; die Firma ist erloschen am 24.10.1931;


Niggetiet, Heinrich, †1956 Plettenberg, Friseurmeister; im März 1907 gründete er zunächst am Grafweg (später Umzug zum Maiplatz) einen Friseursalon, den sein Sohn 1956 übernahm; Heinrich N. feierte 1951 sein 50jähriges Berufsjubiläum;

Niggetiet, Heinrich, †11.03.2013 Plettenberg; Friseurmeister; übernahm 1956 das Friseurgeschäft seines Vaters am Maiplatz; Innungsobermeister der Friseur-Innung Lenne (1969-1976);

Nippel, Willi; Friseursalon, Grünestraße, gegr. 1932;

Nockemann Hörakustik, Geschäftsführer: Thorsten Faust, Am Obertor 1, eröffnet im August 2004 (vierte Filiale des Stammhauses in Halver);

Nölting, Prof. Dr. Erik Wilhelm Carl August; *20.11.1892 Plettenberg †15.07.1953; Wirtschaftswissenschaftler, Sohn des Gerichtsassistenten beim Plettenberger Amtsgericht, Theodor Nölting, und dessen Ehefrau Wilhelmine Pollmann. Als Erik Nölting 2 Jahre alt war, zog die Familie nach Fürstenberg/Paderborn, Abitur in Bielefeld, Studium in Halle, München und Frankfurt/Main (Nationalökonomie, Soziologie, Rechtswissenschaft), Kriegsfreiwill., 1920-1923 Landeshochschule für Staats- u. Wirtschaftswissenschaften in Detmold, zugleich Vorlesungen an der Leibnitz-Akademie Hannover, Professor an der Akademie der Arbeit in Frankfurt, 1923 Mitglied der SPD, 1923 Prof. an der gewerkschaftseigenen Akademie f. Arbeit in Ffm., 1928-1932 SPD-Abgeordneter im preuß. Landtag, Generalreferent für Wirtschaft in der Provinzialregierung Westfalen und Prof. am Berufspädagogischen Institut Berlin. In der NS-Zeit mehrfach verhaftet, mußte 1933 Ämter niederlegen. Ab September 1945 als Generalreferent für Wirtschaft der Westf. Provinzialregierung durch die Britische Besatzungsmacht ernannt, 16.06.1947 wird er von NRW-Ministerpräsident Karl Arnold zum ersten NRW-Wirtschafts-Minister ernannte, setzt sich massiv gegen Demontage-Ideen der Engländer ein, wird am 14.09.1949 in den ersten Deutschen Bundestag gewählt;

Noll, Siebdruckerei; gegr. 1986; Inh.: Bärbel Noll; Betriebsräume Bannewerthstr. 26;

Notdienst der Zahnärzte wird am 19.12.1972 eingeführt;

Notfallseelsorge Plettenberg, gegr. im April 2001; Polizei. Feuerwehr, Rettungsdienst und Kirchengemeinden arbeiten zusammen, um "Erste Hilfe für die Seele" zu leisten bei Unfällen, Todesfällen bei Ersthelfern oder Betroffenen;

Notgeld wurde in Plettenberg 1923 ausgegeben unter anderem vom Ohler Eisenwerk (Ausgabedatum 12.08.1923, Wz, verschlung. Quadrate, Unterschrift mit Faksimile-Stempel und in Faks.-Druck), der Städtischen Sparkasse (als Kundenscheck, Aussteller gestempelt - z. B. H. B. Seissenschmidt v. 24.08.1923 mit Typenstempel hergestellt), vom Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Comp. (vom 14.08.1923 ohne Wasserzeichen gedruckte Eigenschecks) und von der Firma J. Rempel Abtl. I, Grafweg (vom 27.10.1923, ganz in Maschinenschrift o. Wz, Scheck auf sich selbst oder den Barmer Bankverein in Plettenberg, geschrieben auf der Rückseite halbierter Wechselformulare der Firma);

Notgemeinschaft für Schaffung von Wohnraum; zur Gründung einer solchen Notgemeinschaft haben Bürgermeister Ding und Stadtdirektor Kordes mit Schreiben vom 09.09.1948 für Mittwoch, 15.09.1948 um 20 Uhr in den Sitzungssaal des Amtshauses eingeladen (hier: Karl Werle, Ohle): "Die Wohnungsnot zwingt, uns alle zusammen zu schließen zu einer Notgemeinschaft. Sie soll unabhängig von jeder öffentlichen Verwaltung als ein eingetragener Verein ins Leben gerufen werden. Ihr Sinn und Zweck ist es, neuen gesunden Wohnraum durch finanzielle Hilfe zu schafen. Jeder aufrichtige Bürger unserer Stadtgemeinde wird in Erkenntnis der guten Sache Mitglied werden und so zum Gelingen des Werkes beitragen. Auf eine Hilfe von höherer Stelle können wir nicht warten, die Not wird immer größer, darum müssen wir uns selbst helfen!" Ob es zur Vereinsgründung kam, ist nicht bekannt;

Nowak, Ralf Franz, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Notfallmedizin, Schwerpunktpraxis für Urogynäkologie; *20.05.1965 Marburg/Lahn; übernimmt zum 01.07.2008 die gynäkologische Praxis von Dr. Uwe Langebartels, der nach 32 Jahren und mit 68 Jahren in Ruhestand geht; N. ist in Frankenberg/Eder aufgewachsen, Abitur an der Edertalschule Frankenberg, Wehrdienst, Krankenpflegepraktikum am Kreiskrankenhaus Frankenberg, Medizinstudium an der Philipps-Universität Marburg, Assistenzarzt (St. Petri Hospital Warburg, St. Martinus Hospital Olpe, St. Barbara Krankenhaus Attendorn), 2000 Facharztprüfung, Oberarzt/Facharzt (Kreisklinikum Lüdenscheid, St. Barbara Krankenhaus Attendorn), zusätzliche Schwerpunktausbildung (Urogynäkologie, gynäkologische Psychosomatik, Notfallmedizin), 1995 Stabsarzt d. Res., 1999 Oberstabsarzt d. Res., 12 Jahre Bereitschaftsarzt (DRK Attendorn);

NSDAP, Ortsgruppe Ohle; gegr. 01.08.1931 im Lokal Adolf Neuhaus; zum Ortsgruppenleiter wurde von Kreisleiter Fritz Bracht zunächst Georg Wiegandt bestellt, dann übernahm Karl Haverkamp die Ortsgruppenleitung; weitere Leiter waren dann: Josef Zimmermann (kommiss.), Fritz Becker; Lit.: "10 Jahre kämpferischer Einsatz für Großdeutschland - Parteichronik der NSDAP Ortsgruppe Plettenberg-Ohle (22.08.1942);

NSDAP, Ortsgruppe Plettenberg; gegr. im Dezember 1926 von 9 Parteigenossen im Hotel Zum Schwarzenberg, erste öffentliche Versammlung 12.02.1927 im Hotel Zum Schwarzenberg (120 Zuhörer), Redner war Dipl.-Landwirt Heinrich Himmler, der spätere SS-Reichsführer; am 17. November 1929 wurden vier NSDAP-Mitglieder in den Rat der Stadt gewählt; 30.01.1933 erfolgte die sogenannte »Machtübernahme« durch die NSDAP im Reich; Vors.: Josef Heseler jr. (1926-1927), Josef Rötz (1927-1928), Fritz Bracht (1928-1931), Albert Menschel jr. (1931-); ...die SA (Sturmabteilung) Plettenberg der NSDAP hatte 1925 in Herbert Simon und Ernst Apel die ersten Mitglieder, 1926 stießen Josef und Hermann Zimmermann aus Eiringhausen (Vater u. Sohn) hinzu; offiziell gegründet wurde die SA am 01.04.1927, Führer wurde Fritz Bracht (später Gauleiter des Gaues Schlesien); im Juni 1930 Uniformverbot; im August 1930 bildete sich eine SA-Reserveschar (12 Mitglieder); die SA sorgte für den Saalschutz bei NSDAP-Veranstaltungen, verteilte Flugblätter, machte Propagandamärsche usw.; Ende 1931 hatte die SA über 100 Mitglieder; am 09.01.1932 trafen sich über 400 SA-Führer in Plettenberg, Wehrsportübung auf Gut Wernicke; 09.01.1932 Gründung der SA-Standarte 131; im April 1932 wurde die SA verboten; Juni 1932 Aufhebung des SA-Verbotes; am 01.10.1933 wird Plettenberg Standort der Standarte 131, ihr Führer wird Alfred Kirchhoff; April 1934 Aufmarsch von 5.000 SA-Männern auf dem Wieden; 11.09.1934 Überreichung der Standarte 131 - Lenne - auf dem Reichsparteitag in Nürnberg durch Adolf Hitler an Alfred Kirchhoff; 01.04.1935 - die SA Plettenberg hatte rd. 200 Mitglieder - Verlegung des Standortes der Standarte nach Lüdenscheid; SA-Führer: Heinrich Heese (1930-); ...Hitler-Jugend, gegründet 1929 mit 20 »Junggenossen«; ...NS-Frauenschaft, gegr. 15.08.1930 durch 20 Frauen; Leiterinnen: Irmgard Haarmann, später Irmgard Pleßow (1930-); ...BDM - Bund Deutscher Mädel, Ortsgruppe Plettenberg, gegr. Februar 1933 durch 7 »deutsche Mädel« (u. a. Waltraud Steinweg); Frauenschaftsleiterin Frau Winner (1933-); ...NS-Gemeinschaft KdF (Kraft durch Freude), gegr. 27.11.1933; ...NS-Lehrerbund, am 16.06.1931 wurde Hermann Lüsebrink mit der Organisation für Plettenberg beauftragt; ...NSBO (Nationalsozialistische Betriebs-Organisation), gegr. 01.03.1932 in der Wohnung Wunderlich;


Lexikon für die Stadt Plettenberg, erstellt durch Horst Hassel,
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