Berichte über besondere Ereignisse und die Jahreshauptversammlungen in den Jahren
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Mädchen


Quelle: WR Plettenberg vom 14.03.2003

Klaus-Dieter Engel trat in den
"schießtechnischen Ruhestand"

Plettenberg. (mau) Auf der Jahreshauptversammlung der Plettenberger Schützengesellschaft (PSG) drehte sich gestern Abend im Zuge einer langfristig angelegten Vorstandsverjüngungskur das Personalkarussell.

Nach 25 Jahren ehrenamtlichen Engagements im PSG-Vorstand trat Klaus-Dieter Engel auf eigenen Wunsch in den "schießtechnischen Ruhestand", wie es PSG-Vorsitzender Dirk Thomee in seiner Würdigung ausdrückte. Was Engel jedoch nicht ganz gelingen wird, ist er doch seit 16 Jahren gleichzeitig Vorsitzender der eigenständig geführten PSG-Sportschützen.

1963 trat Engel dem Offizierskorps der PSG bei, fünf Jahre später wurde er Mitglied der Schießkommission. Hier war er als Übungsleiter tätig, leitete die Rundenwettkämpfe und wurde 1978 für Werner Fingerhut Schießmeister. Vor 25 Jahren wurde Engel 2. Beisitzer im PSG-Vorstand. 1984 folgte die Beförderung zum Oberschießmeister und gestern die Ernennung zum Ehrenoberschießmeister. Engels Nachfolge trat Gerd Marl an.

Bernward Mainz Nachfolger von Karl-Josef Pfeiffer
Mit Karl-Josef Pfeiffer schied ein weiteres PSG-Urgestein aus dem Vorstand aus. Als stets loyaler "Vize" hielt er über 16 Jahren den Vorsitzenden Karl-Josef Schmidt, Dieter Schauerte und zuletzt Dirk Thomee den Rücken frei und war überdies als Betreuer des Wirtschaftsbetriebs der Schützenhalle "ein unermüdlicher Arbeiter zum Besten der Gesellschaft", so Thomee - zum Teil "mit gefürchteter Genauigkeit am Werk". Für seinen Nachfolger Bernward Mainz hinterlässt "Kalli" Pfeiffer als Zuverlässigkeit in Person und fleißiges Lieschen im Hintergrund einen langen Schatten.

Immer wenn es in früheren Jahren "präzise" Protokolle der Hauptversammlungen zu verlesen gab, hatte Thomas Hiby seinen großen Auftritt. Auch er machte gestern Abend als Schriftführer für einen Jüngeren Platz, für seinen bisherigen Stellvertreter Joachim Schade, für den als 2. Schriftführer wiederum Detlef Römer nachrückte.

Thomas Hiby wurde 1976 2. Schriftführer "und stand der PSG immer zur Verfügung, wenn Not am Mann war", wie es Thomee ausdrückte. Als 1. Schriftführer seit 1989 legte Hiby einen entscheidenden Grundstock für die Darstellung der jüngeren Geschichte der Schützengesellschaft.

Im nächsten Jahr dürfte die Vorstands-Verjüngungskur und das Stühlerücken bei der Plettenberger SG ihre Fortsetzung finden, wenn nach dann 27 Jahren als "Hüter der Finanzen" Rendant Wolfgang Schulte abdanken wird, wie er bereits angedeutet hat.


Quelle: WR Plettenberg vom 05.03.2001

PSG-Sportschützen jetzt selbst Herr im Haus

Plettenberg. (dew) Im Keller der Zeppelinschule wird bereits seit vergangenem Oktober scharf geschossen. Am Freitag Abend übergaben die Sportschützen der Plettenberger Schützengesellschaft (PSG) ihre neue Schießanlage bei Bier und Schnittchen offiziell ihrer Bestimmung. "Wir danken allen Bürgern und Firmen für ihre Unterstützung", so Klaus-Dieter Engel, Vorsitzender der PSG-Sportschützen.

Denn fast alles, was in den ehemaligen Stadtarchiv-Räumen der Hauptschule verarbeitet wurde, stamme aus Spenden. Da hatte jemand ein paar Fensterscheiben übrig, und hier brauchte einer seinen Wohnzimmerschrank nicht mehr. So sei es in den vergangenen anderthalb Jahren in etwa abgelaufen, schilderte Engel. "Etwa 15 bis 20 Mitglieder", so Engel, hätten anderthalb Jahre lang an der neuen Trainingsstätte mitgearbeitet. Ob Mauern ziehen, Heizung installieren oder Wände streichen: Alles sei in Eigenarbeit entstanden, verkündete der Sportschützen-Chef stolz.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Schießanlage verfügt über einen Gemeinschaftsraum mit Blick auf den abgetrennten Schießraum. Zusätzlich gibt es eine Küche sowie einen diebstahlsicheren Waffenraum. Die Vorteile zur ehemaligen Anlage in der Schützenhalle seien offensichtlich, meinte Engel. Die Beleuchtung sei um einiges besser, es gäbe eine Heizung, und man bräuchte keine Rücksicht mehr auf Veranstaltungen zu nehmen. Außerdem war es den Sportschützen in der Schützenhalle verboten, ein Schwarzes Brett als Informations-Börse anzubringen. Nun sind sie selbst "Herr im Haus" und können sich noch dazu über zwei zusätzliche Zuganlagen freuen.

Bei der Einweihung erinnerte Engel an das Jahr 1921, als sich die Plettenberger Schützen zum ersten Mal der Aufgabe verschrieben, "die Jugend zu fördern und die Kunst des Schießens zu pflegen". In dieser Tradition stünden die Sportschützen bis heute. Zur Einweihung hatten die Sportschützen neben Bürgermeister Stahlschmidt auch Schulleiter und Hausmeister der Zeppelinschule eingeladen.