Köbbinghausen
Pastor Reininghaus zu Plettenberg schrieb 1754 über Köbbinghausen:
"Das Dorf hat einen schönen Acker und ziehet gut Korn und kann daher
die Krone des Amtes Plettenbergs bezeichnet werden." Der gute Boden
hat jedenfalls dazu beigetragen, dass es den Köbbinghauser Bauern
(mit einer Ausnahme) im Gegensatz zu denen in den anderen Dörfern
des Amtes Plettenberg gelungen ist, ihre Besitzungen durch alle
Jahrhunderte frei und unabhängig zu erhalten.

Im "Schatboick in Marck" von 1486 sind folgende Köbbinghauser mit
der von ihnen zu zahlenden Steuer angegeben:
Hans Konink 2 Gulden, Hans in dem Kamp 1 1/2 Gulden, Peter to
Mettenhus 1 1/2 Gulden, Jacob Pauwes 2 Gulden, Mertyn to
Kobbinckhusen 1 1/2 Gulden, Lecks 1 Gulden, Hans ter Schuren 4 Gulden
und Hans Hoistat 5 Gulden.
Die Namen König, Kämper, Paul, Schürmann, Houstadt (Kaiser) sind bis
in die Gegenwart an den betreffenden Höfen haften geblieben. Hoistats
Gut war 1486 unter allen Gütern des Amtes das am höchsten besteuerte,
muss also wohl das ertragreichste gewesen sein. Hans Hustadt ist 1489
als "Vormünder" (Presbyter) der Plettenberger Kirche erwähnt.

Köbbinghausen - ein Ölgemälde aus dem Besitz von Frau Schmidt-Kreimendahl.
Von den Köbbinghauser Bauerngütern
139
Hesemanns oder Langemanns Gut
Acker 10 Morgen 234 Ruten, Wiesen 2 Morgen 232 Ruten, Berg 21 Morgen 16 Ruten
Haus und Schoppen - (50) XIII / 164/40

Joh. P. Hesemann und A. Gertr. Eb. geb. Langemann (1736-1809)
vor 1791 Joh. P. Langemann und A. Kath. geb. Schulte (1740-1820)
1765-1821 Pet. Ad. Langemann; der Sohn ∞1793 A. M. Elisab.
Kirchhoff gen. Bermberg (1771-1839)
1821 Wwe. Pet. Langemann
1801-1837 P. D. Langemann und M. Kath. geb. Vieregge
1839 H. Wilh. Langemann ∞Kath. Elisab. Vieregge
aus Böddinghausen
1845 K Heinrich Kayser
1866 Landwirt Eduard Stahlschmidt *02.02.1833 aus Letmecke, ∞31.07.1863
Pl. ev. Elisabeth Kaiser *08.02.1838, Tochter des Landwirts Heinrich Kaiser und
der Wilhelmine Jacobi aus Köbbinghausen. Eduard S. kaufte von H. Kaiser
und auch von anderen Grundstücke hinzu (Bd I, Bl 188).
1826 wurde für 250 Tlr. Schneiders Kotten angekauft,
1873 aber wieder verkauft an W. Geck.
XIII / 193/40, Wohnhaus 330, Schmiede, Bd T Bl 146 Art 20
1873 übernommen Landwirt Eduard Stahlschmidt, Köbbinghausen
1970 Herbert Stahlschmidt

Dieses von Herbert Stahlschmidt zur Verfügung gestellt Foto aus dem
Jahre 1878 (!) zeigt die Eheleute Eduard Stahlschmidt (*02.02.1833)
und Elisabeth geb. Kayser (08.09.1838) mit ihrem Sohn und Konfirmanden
Heinrich Stahlschmidt.
Quelle: Stadtchronik A. v. Schwartzen, April 1967
Auf dem Hofe des Bauern Karl Stahlschmidt in Köbbinghausen gab es
seltenen Besuch: ein Bus brachte eine Anzahl französischer Studenten
aus der Bretagne auf den Hof, die sich für die Rindviehzucht Stahlschmidts
interessierten. Sie nahmen einen herrlichen Eindruck vom Stahlschmid'tschen
Hof mit.
140
Königs oder Sechtenbecks Gut
Acker 17 Morg., Wiese 3 Morg. 208 Rut., Berg 20 M. 186 R.

bereits erwähnt 1486, Freigut im Werte von etwa 50 Gulden
1486 Hans Koninck ist mit einer Steuerabgabe von 2 Gulden
an den Landesherrn im Schatboick in Marck 1486 aufgeführt
1691 Hans König
1700 Matthias König, Eigentümer des Königs-Gutes und
gleichzeitig der Servas-Kötterei in Köbbinghausen
1710 Matthias König; er besaß auch Serwas Kötterei; seine
Tochter A. Elisab. 1786 im Alter von 78 Jahren, sein Sohn
Ant. 1798 im Alter von 86 Jahren
um 1735 sein Sohn Landwirt Anthon König *1712 Köbbinghausen
1799 ebd.
um 1768 (vermutlich der Schwiegersohn) Johan Diederich
Sechtenbeck gt. König aus der Sechtenbecke, Kirchspiel Ohle,
*1749 Sechtenbecke 1793 Köbbinghausen, I.∞1768/70
eine geborene König vor 1774 Köbbinghausen, II.∞1774
Maria Catharina Heckermann von Köbbinghausen *1738 Köbbinghausen
1818 ebd.
Seinen Vater Johan Wilhelm Sechtenbeck holte er mit dessen 4. Frau
Anna Elisabeth Sur von der Sechtenbecke nach Köbbinghausen, wo beide
auch verstarben. Er hat vier Frauen und 15 Kinder gehabt.
1769-1834 P. W. Sechtenbeck gen. König, ∞1806 M. Kath.
Paul, J. P. Pauls in Köbbinghausen einzige Tochter
um 1795 folgte als Eigentümer des Gutes der Sohn Landwirt
Peter Wilhelm Sechtenbeck gt. König *1775 Köbb. 1834 ebd.,
∞1806 Maria Catharina Paul *1786 1846 Landemert
1845 kaufte Chr. H. Bröcker gen. Grotenhöfer aus Hechmecke
das Gut
1862 erbte es H. Mürmann aus Bremcke, der Schwiegersohn
1992 Schroer
141
Im Kampe Gut, später Kämpers Gut
Haus- und Hofplatz 128 R., Gärten 96 R., Acker 23 Morg. 40 Rut., Wiese 4 M. 128 R., Berg 31 M. 150 R.
Wohnhaus nebst verschiedenen Nebengebäuden, (41) XIII / 31 - (42) XIII / 39

1486 Hans in dem Kampe
1588 Kasp. Kemper von Köbbinghausen fuhr Eisenwaren von
Plettenberg über Affeln nach Soest
1709 Johannes Kämper
um 1750 Landwirt Peter Jacob Schulte gt. Kaemper, Scheffe,
*1726 1786 Köbb., ∞Clara Anna Xina Gerdraut Kaemper *1730 1801 Köbb.
im alten Hypothekenbuch fol 194
1786 Gerichtstaxator Johannes Schulte X *1764 1835 Köbb.,
∞1785 Maria Cath. Bröker *1762 1846 Köbb., FK Gebäude 1.110 Tlr.
1831 gegen lebenslängl. Verpflegung und Abfindung der Geschwister
Gebrüder Joh. Christ. Diedrich Schulte *1803 ∞1835 und Caspar Diedrich
Schulte *1806 Köbb ledig je 1/2
1847 Caspar Diedrich Schulte zu 1/2, Joh. Christ. Diedrich Schulte zu 1/3
und dessen Kinder Mar. Cath. und Johannes jedes zu 1/12
1853 wurde Johs. Schulte alleiniger Besitzer
1867 Landwirt Johannes Schulte gt. Kaemper jr. (*1839 Köbb., ∞1862
Caroline Flügge 1845 Wibbecke) gegen Abfindung der
Eheleute Frommann (Mar. Cath. Schulte ∞1857 Johann Frommann I)
Bd I bl 98 Art 188
1967 Bartels
Quelle: Stadtchronik A.v. Schwartzen, April 1967
Als erster Aussiedlerhof im Elsetal wurde der neue Bauernhof des
Landwirts Karl Schulte, Köbbinghausen, bezogen. Es handelt sich
auch hier um eine moderne und geräumige Anlage. Die alten Hofgebäude
innerhalb des Dorfes Köbbinghausen waren zu beengt, um noch
Erweiterung zuzulassen. Sie wurden an einen Interessenten aus
Altena (Wilhelm Bartels) verkauft und dienen nun Wohn- und Lagerzwecken.
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Quelle: ST vom Samstag, 22. April 1967, 1 Foto
Ein vorbildlicher neue Aussiedlerhof im mittleren Elsetal
Zur Auflockerung des Köbbinghauser Dorfbildes - Ein Musterhof mit vorbildlich
entwickelter Milchviehwirtschaft
Hofneubau Schulte bei Köbbinghausen - der erste Aussiedlerhof des Elsetals
Als erster Aussiedlerhof im Elsetal wurde jüngst der neue Bauernhof des Landwirts
Karl Schulte, Köbbinghausen, bezogen. Es handelt sich um eine moderne und geräumige
Anlage, wie unser Bild erkennen lässt. Die alten Hofgebäude innerhalb des Dorfes
Köbbinghausen waren zu beengt, um noch Erweiterungen zuzulassen. Für die stark
entwickelte Milchviehhaltung gerade dieses Hofes, der weithin als ein Musterhof
gilt, war darum ein Neubau erforderlich. In den geräumigen neuen Stallungen . . .
.. 6 Bullen und 12 Kälber Platz gefunden. Die alten Hofgebäude . . . jetzt
Wohn- und Lagerzwecken.
142
Pauls Gut
Das Gut bestand aus einem Haus, einem Schoppen und einem halben Backhaus.
Acker 11 Morgen 192 Ruten, Wiese 2 Morgen 144 Ruten, Berg 18 Morgen 8 Ruten

1486 Jakob Pauwes
um 1660 Kesting Paul *um 1630, ∞Marie Schulte zu Bremcke (Testamentsakten von 1677)
1670 Henr. Pögeler
1682 Paul oder Vieregge
1709 Landwirt Severin Paul, ∞1728 Anna Cath. Winterhoff vom Ksp. Ohle
1710 Severin Paul
1731 H. Paul
um 1750 Landwirt Johannes Paul
1750 H. Pöggeler
altes Hypothekenbuch fol 129 (Vol VII fol 34)
1780 Landwirt Peter Adam Paul*1753 1806 Köbb., I.∞1783 Mar.
Cath. Bauckhage von Pasel *1760 1798 Köbb., II.∞1799 Mar. Cath.
Elsabeth Bauckhage (Schwester) *1776 Pasel
1754-1807 J. P. Chr. Paul, 1783 M. Kath. Bauckhage(1759-1798)
1799 M. Kath. Eb. Bauckhage aus Pasel.
1815 Landwirt Peter Diedrich Paul *1789 Köbb. 1859 ebd.,
∞1817 Anna Cath. Gertraud Elisabeth Rodtmann *1793 1859 Köbb.
1817 P. D. Paul, der älteste Sohn, A. K. Gertr. Eb.Rodtmann gen.
Boeley aus Böddinghausen. Die einzige Schwester heiratet P.
W. Sechtenbeck gen. König.
1850 Ackersmann Caspar Heinrich Paul *1821 Köbb., ∞1860
Carolina Schulte *1836 Leinschede
1856 Kasp. Heinr. Paul
1889 T Ehefrau Landwirt August Gregory, Karoline geb. Dunker
1896 übern. Landwirt August Gregory und Karolone geb. Dunker, Cöbb.
Erbhof 1935, Bd 5 Art 46
Frommann
1992 Müller
143
Haseken oder Serwaes Gut
143a
Der Schürhof

1833 P. Chr. Seuthe und Wilhelmine Kumpmann (1799-1854)
aus Frehlinghausen
1859 Subhastation (Versteigerung): P. W. Spelsberg
kaufte die Besitzung und versplitterte sie.
144
Hesemanns Gut
145
Schürmanns Gut
Das Gut bestand aus einem Wohnhaus, einem Schoppen, einem Speicher und einem Backhaus.
Acker 11 Morgen 79 Ruten, Wiese 2 Morgen 124 Ruten, Berg 27 Morgen 108 Ruten

1486 Hans ter Schuren
1705 J. Schürlemann
1710 besaß Johs. Schürmann das Schürmanns und das Viegen- Gut.
1719-1789 Joh. H. Bernh. Schürmann, verheiratet mit A. M. Syb. Schulte (1731-1776), heiratete 1777 A. M. Gertr. Glingener, Witwe vom Knapp in Bremcke, später J. D. Schürmann und A. Kath. geb. Hesemann (1736-1799)
1765-1792 J. H. Schürmann und A. Kath. Wiemann (1765-1818) aus Böddinghausen. Diese heiratete 1793 P. Kaspar Jakoby aus Lettmecke (1766-1822)
1793 P. Kaspar Jakoby aus Lettmecke
1794-1861 P. Jakoby, der 1825 M. Gertr. Marl aus Helfenstein (1807- 1843) heiratete.
1830 erhielt der Schmied Joh. H. Kaiser Grundstücke von Kaisers (Haeckermanns Gut), 1832 auch Teile von Schürmanns Gut, und zwar von seinem Schwager H. Jacoby, der diese 1829 von Schürmanns Gut bekommen hatte. Im alten Amts-Hypothekenbuch fol. 264 heißt es: Das halbe Schürmanns Gut wurde unter den Erben Jacobi und Siepmann geteilt.
1842 Joh. P. Schürmann und M. Kath. Kaiser
1857 P. H. Jakoby und Wilhelmine geb. Dunker.
1868 Hufschmied J. H. Schürmann
1953 Gustav Schürmann; es gehören zu Schürmanns Gut noch 20 Morgen Wald und 30 Morgen Land sowie die Dorfschmiede
1992 Bröcker
145 1/2
Viegen Gut

Auszug aus dem Katatser des Amts Plettenberg 1705 bis 1710: Ist
allodial des Possessoris Erbe, giebt auch etwas in die Königl.
Renthey. Possessor: Johann Schürlemann.
Zum Gut gehörten u. a.: der Hof, das Land unter auf der breiten Eiche, das
Viegen Kallenborn, das Kuhorn, die Wiese, uf dem lütken siepen, der hage uf
der lütken lumeke, der hage an der Gröenschlaen, das Land an der Gröenschlaen,
Obern vor der Uhlen ein Land, Land u dem Ufer, die Wilde Wiese, der butter
hage und Viegenhage; außerdem "Güther aufm Gerringhausen" wie Das land uf dem
Stuel, das land unter dem Stuel, das land uf der hohenfohr, land in der schlaen,
lange Stücke, bey der schüren, Hage bey der Schüren, Hage ufm Humberge und Rode
lande, Hage boven vor und hinter der hohen fohr wie auch an dem Reimel zusahmen.
(31.08.1951, A. v. Schw.)
1710 Joh. Schürlemann (lt. Frommann)
Zur Zeit der Anlegung des Amtskatasters 1705 bis 1710 war Johann Schürmann
Vorsteher der Köbbinghauser Bauerschaft und war in dieser Eigenschaft
gleichzeitig vereidigter Schätzer bei Aufstellung neuer Hebezettel.
1714/19-19.06.1789 Joh. Henr. Bernh. Schürmann
1742-1805 J. Pet. Schürmann und Anna Maria geb. Kuhmann (1743-31.05.1818)
1772-06.03.1844 Joh. Henr. Schürmann, Bauer, ∞02.10.1801 Sus. Chr. Elisab. geb. Kaiser (17.07.1775-21.01.1851)
11.02.1805-27.06.1885 Joh. Henr. Schürmann, Landwirt, ∞30.09.1837 Mar. Cath. Kellermann (04.01.1813-17.05.1878)
1832 Friedr. Wilh. Hurst
1862 Fr. Hurst ∞16.10.1863 M. Kath. geb. Schürmann (04.10.1838-)
2000 Dr. Cramer
146
Houstadts oder Haeckermanns Gut
Es war steuerlich betrachtet das größte Köbbinghauser Gut und bestand aus
einem Wohnhaus, einem Schoppen, einer Scheune, einem Schafstall und einem Backhaus.
Acker 23 Morgen 8 Ruten, Wiese 6 Morgen 248 Ruten, Berg 57 Morgen 81 Ruten
1480 Hans Hoistatt
1499 Albert Huystadt
1533, am 30. Mai, wird in einer Grenzsachen-Verhandlung der klevisch-märkischen
und kurkölnischen Räte zu Plettenberg (kölnisches Amt Balve gegen märkisches Amt
Schwarzenberg) als Märkischer Zeuge aufgeführt: Hinrich Hußstadt, ca. 40 Jahre
alt, geb. zu Pl., wohnhaft zu Gebinckhusen (Köbbinghausen), verheiratet, märkisch
eigen, 20 Gl. Vermögen. Vor 20 Jahren Eisenzehnt des Amtmannes zu Plettenberg
»verblosen« (STAD.,Kl. Mk. XXII, Nr. 191, f. 57- 64).

Das Houstadts oder Heckermanns-Gut, heute in Eigentumswohnungen umgewandelt und im Besitz einer Eigentümergemeinschaft.
1558 Hans Haustadt
1668 Hans und Peter Houstadt (hierzu im Urkundenbuch StA Pl., lfd. Nr. 166,
30. Mai 1668: Der verstorbene Chr. D. v. Plettenberg zum Schwarzenberg und
Grevel, Drost zu Plettenberg, besaß einen Schuldschein auf Hans und Peter
Haustadt zu Köbbinghausen über deren Hammerwerk, in das der ebenfalls verstorbene
Bernhard Blechen, Waldvorsteher zu Altena, gerichtlich eingesetzt worden war.
Das durch Kriegsumstände zerstörte Hammerwerk kaufte dann Christoff Thomas,
Bürgermeister zu Plettenberg . . .)
1668 »hat Kath. v. Hatzfeld, Wittibe, das Haußstädter Haus, Hof und andere
Pertinentien an sich erlanget und ihrem ältesten Sohn Jobst Henr. v. Plettenberg übertragen«
1670 Hannes Heckermann
1681 Henr. Houstadt
1710 H. Heckermann. H. Hesemann und J. Kämper gebrauchten gemeinsam einen Teil von Heckermanns Gut
1706-1792 Johs. Heckermann
1707-1779 Chr. Heckermann und M. geb. Wilmesmann (1715-1787)
1738-1790 J. H. Kaiser und A. M. geb. Heckermann (1740-1791)
1793 J. D. Kaiser, verheiratet mit Kath. M. Gertr. Baumeister aus Holthausen
(1774-1800). Verheiratet in zweiter Ehe 1800 mit M. Kath. Schulte, Witwe aus
dem Ürp bei Herscheid (1705- 1801). In dritter Ehe 1802 verheiratet mit Elsa M. Hesemann, 1821
1797-1850 P. D. Kaiser, heiratete 1829 Luise Weber aus Amtshausen/Krs. Wittgenstein.
1854 P. D. Kaiser, der Sohn, und Kath. Eb. Schulte aus Leinschede.
1801 Chr. Lindemann
1830 erhielt der Schmied Joh. H. Kaiser Grundstücke von Kaisers (Haeckermanns)
Gut, 1852 auch Teile von Schürmanns Gut, und zwar von seinem Schwager H. Jakobi,
der diese 1830 von Schürmanns Gut bekommen hatte. J. H. Kaiser, der 1825 A. Chr.
Wilhelmine Jacobi heiratete, betrieb auch Landwirtschaft. Von ihm kaufte 1859
der Schumacher J. D. Buschhaus den Spieker und Grundstücke, dazu Parzellen
von J. H. Hesemann und Chr. Kellermann. 1873 erwarb er auch Kämpers Kotten.
1830 kaufte J. H. Baumeister Grundstücke von J. D. Siepmann. Die Besitzung erbten
Kasp. D. Schröder und A. Kath. geb. Baumeister.
1842 wurden Eigentümer Joh. P. Schürmann und M. Kath. geb. Kaiser.
1868 Hufschmied J. H. Schürmann
1871 erwarb H. Bergmann Grundbesitz von Kasp. König.
Lindemann
Fuhrländer
1992 Besitzer ist eine Eigentümergemeinschaft nachdem das ehem. Gutshaus zu Eigentumswohnungen umgebaut wurde.
Köbbinghauser Hammer

|
|
Quelle: Aus dem Kopiarbuch der Freiherrn von Plettenberg, 1668, StA Plettenberg VII/1 S. 325
Reluitions-Contract mit
Christof Thomas wegen des
Hamers zu Cöbbinghausen
Zu wißen sey hiemit, demnach an Hanß und Peter Haustadt zu
Cöbbinghausen habender Schuldtforderung, Weilandt der wohlgebohrner
und gestrenger Christoff Diederich von Plettenbergh zum Schwartzenberg
und Grevell p. Erbherrn, Churfürstl. Brandenburg, Droste Amptß
Plettenberg p. in ein der gedachten Haustädter Hamerwerk und weilandt
Bernhard Blechen gewesener Waldtvorsteher zu Altena in das ander
gerichtlich immitirt, sothaner Hamer aber bey den voriegen langwierigen
Kriegßwesen gantz niederfällig worden, und dann folgendts der Ernsthafter
Christof Thomaß, BürgerMeister zu Plettenberg vor erst der verfallenen
Werke,
|
Eine von Wohlgemeltem Blechen, hernacher auch daß andere von dem wohlgebohrnen
und gestrengen Herrn Christoff von Plettenberg zum Schwartzenberg und Grevel
p. Churfürstl. Brandenburg, Drosten hieselbsten an sich Erblich erkauft,
und zu deßen WiederErbawung Prae paratoria gemacht undt im Werk begriffen.
Dieweilen aber weylandt die wohlgebohrne Frau Catharina von Hatzveldt, Verwittibte
Fr. Drostinne zum Schwartzenberg, dass Haußstädter Hauß, Hof und andere
pertinentien an sich erlangt, und derselben wohlgemelten Herrn Drosten Elstesten
Sohn Jobsten Henrichen von Plettenberg hinwiederumb legirt und geschenket; dahero
sich derselbe darahn, alß zu einem zu gemeltem Hauße gehöriegem alten pertinens,
und daß eine . . . . . daß andere ziehe, zur Vernährungs sich angeben laßen,
deßwegen auch zu solcher Restauration nicht verstehen wollen, bemelter Christof
Thomaß aber daß Contrarium verstehen wollen: So ist jedoch dieße Streitigkeit,
alle Weiterung zu vermeiden, folgender Maßen in der Güte entscheiden worden.
...
Zu deßen Beglaubung und beständiger Festhaltung ist dieser Contract von beyden
Theilen eygenhändig, neben Henrichen Dietherichen Eßelen als Gezeugen, unterschrieben.
So geschehen Schwartzenberg 30t May 1668
Chr. von Plettenberg - Christoffel Thomaßen
Henr. Dieth. Ehselen - uti Testis Subscripsit
Hac copia cum suo vero mihi exhibito Originalis concordat, id quod attestor Ego
Christianus Ebell - Imperiali Authoritate, Notarius Publ-us

"Zur Genehmigungsurkunde vom heutigen Tage gehörig" ist dieser
"Situationsplan zur Dampfkesselanlage des Herrn W. Wagner". Einmal
gehört die Zeichnung zur Urkunde vom 17. September 1869, ein
weiteres Mal zur Genehmigungsurkunde vom 11. Oktober 1876. Zeichnung: Archiv H.Hassel
Quelle: Süderländer Tageblatt vom 13.01.1950
Alte Hämmer an der Else
Die Familie Haustadt besaß an der Else zwei Hammerwerke, "die bei dem
vorigen langwierigen Kriegswesen (1618-1648) ganz niederfällig worden"
und wegen einer Schuldforderung Eigentum des Drosten Chr. D. von
Plettenberg auf dem Schwarzenberg wurden. Dieser verkaufte sie 1668
für 68 Rtlr. an den Bürgermeister Chr. Thomaß zu Plettenberg, der den
unteren Hammer wieder aufbauen ließ. 1754 betrieb ihn Joh. Pet.
Cramer als Rohstahlhammer, später als Osemundhammer. Danach gehörte
er bis 1816 Pet. Cramer, der ihn für 1000 Tlr. an Joh. Pet. Vollmann
zu Ludemert (Werdohl) verkaufte. 1842 kauften ihn Kasp. Rentrop zu
Bauckloh und Chr. Kellermann in Frehlinghausen, die ihn 1852 an
Aug. und Wilh. Wagner aus Eichholz bei Halver verkauften. 1872 wurde
Aug. Wagner alleiniger Eigentümer.
Quelle: "Von den alten Höfen des Elsetales - Frehlinghausen
in alter Zeit" von P. D. Frommann, ST vom 24.02.1950
Nr. 147 der Mühlhof
Der Mühlhof gehörte dem Landesherrn. Im Mittelalter waren die Bauerschaften
Himmelmert, Köbbinghausen, Holthausen und Bremcke und einige Höfe der
Gemeinde Herscheid verpflichtet, in der Mühle im Mühlhof mahlen zu lassen.
Im 16. und in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts aber haben die
Drosten von Plettenberg zu Schwarzenberg die ihnen unterstellten
Bauern nach und nach "auf die Gemeinschaftsmühle vor Plettenberg
gezwungen". 1651 war die Mühlhofer Mühle schon stillgelegt. Eigentümer
derselben war der Landesherr; im 18. Jahrhundert hatten die von Neuenhof
und Schade zu Salwey den Mühlhof als Pfand.
Es wohnten im Mühlhof die Familien: 1710 Möhlhoff, dann bis 1751 Schulte,
dann Mühlhof, 1776 Heese gen. Brösecke. 1843 fand eine Teilung des
Mühlhofs statt. Die Landwirtschaft bekam die Familie P. D. Langemann,
die Mühle Brösecke, 1859 P. W. Vieregge aus Holthausen, 1887 H. König.

Der Geometer Hundertmark hat diese Katasterkarte (Archiv H.Hassel) im Oktober 1865 aufgenommen.
Folgende "Erläuterungen" hat er dazu verfasst:
1. Lit. A bezeichnet die Kornmühle des Vieregge.
2. Bei Lit. a liegt das von den Gebrüdern Wagner
zum Köbbinghauserhammer neu errichtete Wehr, welches eine lichte Weite von
16 1/2 Fuß hat. Auf demselben sind eiserne Stäbe von 1 Fuß Höhe angebracht,
um bei niederem Wasserstande durch einen Aufsatz das Wasser stauen zu
könen.
3. C bezeichnet die von den Gebrüdern Wagner errichtete Buschschlacht,
welche eine Breite von 21 Fuß hat.
4. c ist ein alter Flößgraben, der früher zum Bewässern der
unterliegenden Wiesen diente.
5. Das Gefälle des Viereggeschen Untergraben von der Mühle bis
zum Einmünden in den Elsebach beträgt 3,1 Fuß, und bis zur Krone des
Wehres a 2,04 Fuß, bis zur Krone der Buschschlacht b 2,2 Fuß
und bis zur Sohle des alten Wiesenbewässerungsgraben c 3,14 Fuß.
147
Der Mühlhof

Die Mühlen galten seit ältesten Zeiten als staatliches Eigentum
und wurden von der landesherrlichen Regierung verpachtet. Im
Mittelalter waren die Bauerschaften Himmelmert, Köbbinghausen,
Holthausen, Bremcke und einige Höfe in der Gemeinde Herscheid
verpflichtet, in der Mühle im Mühlhof mahlen zu lassen. Im 16.
und in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts haben die Drosten
von Plettenberg zu Schwarzenberg die ihnen unterstellten
Bauern nach und nach "auf die Gemeinschaftsmühle von Plettenberg
gezwungen". 1651 war die Mühlhofer Mühle schon stillgelegt.
Eigentümer war noch der Landesherr, der sie aber im 18. Jahrhundert
an die von Neuenhof und Schade zu Salwey verpfändet hatte. In
der Mühle wohnten:
1710 H. Mölhoff
vor 1751 Cornelius Schulte; dessen Sohn J. H. Bernh. Schulte
∞ nach der Burg bei Ohle. Von ihm stammen die Schulten in
der Jeutmecke.
1709-1783 Kaps. D. Mühlhof und Kath. Gertr. Mertens (1721-1775)
1865 Vieregge

Der obere Gerrin
Gerrin
etwa 1815 erbaut, XIV / 205/118 / 569/205, Vol VII fol 58
1710 und 1790 war Gerrin nicht bewohnt
Zimmermann und Ackerwirt Peter Caspar Alberts *1776 1840 Gerrin,
∞vor 1799 Maria Cath.Bräucker od. Hesmer *1776 1839 Gerrin,
FK Wohnhaus 500 Tlr.
1810 hatten dort Grundbsitz H. Seufzer und P. Kasp. Alberts
und M. Kath. geb. Bräucker (1764-1839)
1832 übertr. Landwirt und Rohstahlschmied Schwiegersohn J. D. Hülter
*1790 Dankelmert 1867 Gerrin, und ∞1829 Pl. luth. Anna Gertrud
Alberts *1806 Dingeringhausen 1868 Gerrin
1835 zurück an Peter Caspar Alberts und Maria Cath. Bräucker
(1843) Schwiegersohn Johann Diedrich Hülter und Anna
Gerdrut Bräucker
1860 übertr. Landwirt und Kötter Wilhelm Hülter *1833 Gerrin,
∞1868 Pl. ev. Maria Cath. Marl vom Sonneborn *1836
1880 W. Hülter
Wohnhaus 300, Nebenhaus m. Schuppen, Erbhof V Art 48
1896 Wwe. Wilhelm Hülter, M. C. geb. Marl und Tochter Ehefrau
Wilhelm Haas, Mina geb. Hülter, Gerrin
1899 die Letztere mit Mann
1914 Landwirt Wilhelm Haas und Kinder Wilhelmine *23.03.1887,
Emma *31.08.1888
1914 Ehefrau Landwirt Heinrich Stahlschmidt, Minna geb. Haas, Gerrin

Der untere Gerrin
Quelle: Albrecht von Schwarzen: "Aus vergangenen Zeiten" - Aufsatz aus der
Festschrift zur Einweihung der Martin-Luther-Kirche am 1. Advent 1958.
K Ö B B I N G H A U S E N
Diese Siedlung mit ihren neun Höfen (um 1700) scheint Hauptsiedlung des Elsetals gewesen zu sein. Bereits 1486 sind alle Güter aufgeführt. Sie sind als die ertragsreichsten des ganzen Amtes zu erkennen. Für Köbbinghausen ist außerdem bezeichnend, daß alle Güter, mit Ausnahme des Haußstadt- oder Heckermanns-Gutes, das ein Pachtgut des Hauses Schwarzenberg war, im Besitz ihrer Bewirtschafter waren. So erklärt sich auch die Tatsache, daß bei den vielen Streitigkeiten der Amtseingesessenen mit ihren Drosten die Köbbinghauser meist die Sprecher bzw. die Beauftragten waren.
Die Köbbinghauser Güter waren damals (um 1700): Schürlemans- (Schürmans-), Viegen-, Hesemans-, Im Kampe-, Pauls-, Königs- und Haußstadts- oder Heckermans-Gut, Diederichs- oder Henrich-Hausstadts-Gut und die sog. Servas- Kötterei. Johannes Schürleman besaß und bewirtschaftete gleichzeitig das Schürlemans- und das Viegen-Gut, Matthias König besaß neben dem Königs- Gut gleichzeitig die Servas-Kötterei. Henrich Heseman, Besitzer des Hesemans-Gutes, und Johannes Kämper, Besitzer des „im-Kampe“-Gutes, besaßen und bewirtschafteten auch gemeinsam das Haußstadts-Gut. Auf dem Heckermans-Gut, dessen Obereigentümer die Familie von Plettenberg war, lastete außerdem ein Erbpachtzins der Plettenberger Kirche und des Armenhospitales auf dem Boel. Zu diesem Gut gehörte auch ein alter Eisenhammer (Köbbinghauser Hammer).
Quelle: Heimatblätter des mittleren Lennegebietes, Nr. 20, Oktober 1926
Aus einem Verzeichnis der märkischen Bauerngüter aus dem Jahre 1705
1705 wurden die märkischen Güter in ein Verzeichnis eingetragen,
das von dem einzelnen Gute den damaligen Besitzer, die Größe des
Landes und der Wiesen, die darauf lastenden Pacht- und andere
Abgaben und endlich auch die Höhe der von dem Gute zu entrichtenden
Kontribution (Grundsteuer) enthält.
Cöbbinghauser Bauerschaft
(Zahlen: Größe des Landes in Malterscheid, Größe der Wiesen in Fuder Heu,
Betrag der Kontribution)
Severin Paul 17, 8, 32
Tigges König 12, -, 31
Henrich Hesemann 13, 4, 27
Joh. Schurmann 16, 7, 30
Stoffel Contze 14, 6, 30
Henrich Haustad 15, 7, 25
Henrich Molhoff (Mühlhoff?) 12, 4, 28
Diedrich Kellermann 17, 6, 31
Hannes Schulte zu Frehlinghausen 16, 4, 28
Johann Brinkmann 13, 4, 23
Johann Hasley 4, 2, 8
Grevenklöh 2 1/2, -, 5
Quelle: Einwohnerbuch der Stadt Lüdenscheid und des Kreises Altena,
1928/29, erschienen im Verlag Wilhelm Vorländer, Siegen, Oktober 1928, S. 437
Einwohner (Haushalte) in Köbbinghausen (Post Holthausen)
Anlauf, Hermann, Fabrikarbeiter, Nr. 418
Blanke, Karl jr., Fabrikarbeiter, Nr. 329a
Blanke Karl sen., Fabrikarbeiter, Nr. 329a
Böllinghaus, Karl, Fabrikarbeiter, Nr. 329a
Ermert, Erich, Meister, Nr. 324
Fuchs, Adolf, Bahnarbeiter
Fuchs, August, Fabrikarbeiter
Fuhrländer, Karl, Gehilfe, Nr. 341
Fürmauck, Josefa, Hausmädchen, Nr. 324/2
Geck, Auguste, Dienstmädchen, Nr. 336
Geck, Karl, Fabrikarbeiter, Nr. 331
Geck, Karl, Fabrikarbeiter, Nr. 331
Geisweidt, Heinrich, Fuhrknecht, Nr. 340
Glingener, Gustav, Fabrikarbeiter, Nr. 334
Glingener, Wilhelm, Hammerschmied, Nr. 329
Gregory, Albert, Landwirt, Nr. 333
Gregory, August, Landwirt, Nr. 332
Hardt, Auguste, Witwe
Hohage, Auguste, Hausangestellte, Nr. 332
Hohage, Ludwig, Knecht, Nr. 329
Hurst, Friedrich, Landwirt, Nr. 326
Kleindopp, Johannes, Waldarbeiter, Nr. 318
Kleindopp, Peter, Waldarbeiter, Nr. 318
Klippert, Anna, Witwe, Nr. 333
König, August, Fabrikarbeiter, Nr. 336
Krämer, Hugo Karl, Steinbruchmeister, Nr. 328
Lindemann, Willi, Landwirt, Nr. 341
Marl, Albert, Metallarbeiter, Nr. 324
Mührmann, August, Landwirt, Nr. 329, Fernspr. Plbg. 228
Nagel, Wilhelm, Kaufmann, Nr. 324/2
Preutenborbeck, Wilhelm, Rentner, Nr. 324/2
Schäfer, August, Fabrikarbeiter, Nr. 335
Schäfer, Karl, Fabrikarbeiter, Nr. 334
Schewe, Gustav, Flaschenbierhandlung, Nr. 339
Schröder, Gustav, Fabrikarbeiter, Nr. 337
Schulte, August jr., Fabrikarbeiter, Nr. 328
Schulte, August sen., Kolonialwarenhandlung, Nr. 328
Schulte, Emil, Pflasterer, Nr. 328
Schulte, Johannes, Landwirt, Fernspr. Plbg. 407
Schulte, Karl, Landwirt
Schulte, Otto, Fabrikarbeiter, Nr. 328
Schürmann, August, Landwirt, Nr. 340
Seuthe, Karoline, Witwe, Nr. 333
Stahlschmidt, Heinrich, Landwirt und Kolonialwarenhandlung, Nr. 330,
Öffentliche Fernsprechstelle, angeschlossen an Amt Plettenberg
Stahlschmidt, Karl, Gehilfe, Nr. 330
Trögeler, Hermann, Bauarbeiter
Tusch, Ernst, Knecht, Nr. 330
Voß, Georg, Wirt, Nr. 324/2
Wennekes, Luise, Hausmädchen, Nr. 330
Wever, Alwine, Witwe, Nr. 339
Einwohner (Haushalte) in Gerrin (Post Hüinghausen)
Haas, Wilhelm, Landwirt, Nr. 300
Helbig, Paul, Fabrikarbeiter, Nr. 300
Schulte, Paul, Knecht, Nr. 300
Stahlschmidt, Heinrich, Landwirt Nr. 300
Beneficium St. Michaelis - die Kapelle zu Cöbbinghausen
Quelle: Luth. Lagerbuch S. 39
zum Bau und Reparation der Kapelle sollen jährlich geben
1. Kemper zu Cöbbinghausen 20 Stüber. Er hat den 22. Martii 1742
das praestandum coram Pastoribus et Provisoribus anerkand,
ratione praeteriti auf 5 Rhl und ein neues Glockenseil accordirt,
und sodan fernerhin jährlich zu zahlen versprochen laut
abgehaltenem protocolli.
2. Heckermann zu Cöbbinghausen von einem Lande unten an der
Marßmecke an Heckermanns Land anstoßend, oberhalb Königs Lande,
und an die Königes Wiese angrentzend, soll seyn, wie vorgibt,
groß 8 1/2 Viertelscheid. addendo: oberhalb diesem Lande liege
ein Stück Landes, so den Armen und der Kirchen zugehörig, und
wovon er Er so wohl an die Armen als auch die Kirche jährlich
geben müsse 30 Stüber.
3. Alckeman zu Dingeringhausen von einem Lande
4. Auch soll ein Geholtz der Hillenborn genand, zur Capellen gehören.
5. Für das Tractament auf Michaelis gebrauchen die Cöbbinghauser
den Kirchhof als eine Waldemey gemeinschaftlich.
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