Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 09.08.1995
Erste Gegensätze bei der Bäder-Standortfrage
Plettenberg. (mm) Noch ist nichts entschieden und die Diskussionen haben
gerade erst angefangen, da zeichnet sich bereits ein Richtungsstreit innerhalb der Ratsfraktionen beim
Thema Freizeitbad ab. Während die SPD sich bereits mit Informationen unter anderem durch Besuche in
Badeanstalten versorgt (wir berichteten), zäumt die CDU das Pferd von einer anderen Seite auf.
Wolfgang Ising, Fraktionsvorsitzender der CDU, erläuterte im ST-Gespräch die
Schwerpunkte. Demnach halte man es seitens der CDU noch für verfrüht, bereits jetzt in die Diskussion
um Art und Aussehen des geplanten Bades einzusteigen. "Das Hallenbad ist abgängig", . meinte Ising und
stellte gleichzeitig fest, daß die Badeanstalt trotz allem in den Schulstandort Böddinghausen gehöre. Für
die Kinder von Haupt- und Realschule wie auch Gymnasium sei es nicht zumutbar, für die im Unterrichtsplan
stehenden Schwimmstunden eigens nach Grünetal zu fahren.
Zudem habe man vor sechs Wochen bei der Stadtverwaltung Fakten angefordert, die sich
auf die geplanten Baumaßnahmen in Böddinghausen beziehen. Bekanntlich soll dort das Lennestadion
umgebaut werden, um mehr Laufbahnen und einen besseren Belag aufzubringen. Der Umfang der
Veränderungen ist aber bislang noch nicht geklärt.
Der Schul- und Sportstandort Böddinghausen soll nach Willen der CDU auch weiterhin
eine Einheit bilden, daher steht für die CDU-Fraktion im Grundsatz fest, daß ein eventuelles Bad in den
Schulbereich gehört. Dem Fraktionschef schwebt bezüglich des Freizeitbades eine Lösung vor, nach der
das Freibad im Grünetal durch eine Badeanstalt in Böddinghausen ersetzt würde. Doch die Diskussion um
die Detailfragen hält Ising für verfrüht, ehe nicht die Sachlage in Böddinghausen geklärt ist.
Stadtdirektor Walter Stahlschmidt sieht die Sache eher unter dem wirtschaftlichen Aspekt.
Drei Bäder bedeuteten gleich dreimal Technik und Personal, ein einziges Bad sei natürlich wesentlich
kostengünstiger. Das Freibad sei zwar mit 300.000 Mark Verlust in den drei Öffnungsmonaten der größte
"Miesmacher" in der Kostenbilanz von Hallenbad, Lehrschwimmbecken und Freibad, das bedeute aber nicht,
daß man beabsichtige das Freibad zu schließen. Im Gegenteil: Die Ideallösung sieht der Stadtdirektor in
einer Sanierung des Freibades und einer Angliederung des zu errichtenden Freizeitbades.
Natürlich gibt es auch Vorlieben des Kämmerers hinsichtlich der Attraktionen, die ein
solches Bad haben sollte. Bereits bei der "Bädertour" zeigte Stahlschmidt deutliches Interesse an den
gewinnträchtigen Bereichen der Bäder. Sauna, Solarium und Solebecken, die Einrichtungen mit großer
Nachfrage sollten seiner Meinung nach ebenfalls ihren Platz in einem Plettenberger Bad finden.
Geringe Investitionen und große Nachfrage scheint dabei die Wunschdevise des Stadtdirektors zu sein.
Einig ist man sich bislang darüber, daß das Freibad dringend überholt werden muß - das
Becken ist mittlerweile mehr als 60 Jahre alt. Solange der Wasserdruck von innen und der Druck des
Erdreichs von außen ein Gleichgewicht halten, ist alles in Ordnung. Wenn aber das Wasser abgelassen wird
und der Gegendruck wegfällt, hält der Beton dem Außendruck des Erdreichs nicht mehr stand und bröckelt
ab. Nicht zu vergessen: durch die Schäden im Fundament ist der Wasserverlust im Freibad
überdurchschnittlich hoch. Bei Probebohrungen, als man die Festigkeit des Materials prüfen wollte, gab es
statt der erhofften Betonprobe nur Krümel. . .
Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 05.08.1995
SPD-"Bädertour" zeigte zwei Extreme
Plettenberg. (mm) In Sachen Freizeitbad tut sich etwas: Gestern brach der
"Arbeitskreis Bäder" der SPD-Fraktion zu einer Kurzreise auf, um sich in Herten und Waltrop zwei
Badeanstalten anzuschauen, die als Modelle für ein mögliches Projekt in Plettenberg dienen könnten.
Auf Einladung mit dabei waren auch die Spitzen der Verwaltung und der betroffenen
Dezernate: Stadtdirektor Walter Stahlschmidt ebenso wie I. Beigeordneter Hans Pühl, Sportamtsleiter
Siegfried Griebsch, Baurat Norbert Sunderdiek und Frank Sohn. Angeregt und organisiert hatte die Fahrt ,
die aus der Fraktionskasse bezahlt wurde, der Sportausschuß-Vorsitzende Siegfried Davideit.
Erste Station auf der "Bädertour" war das Freizeitbad Copa Ca Backum in Herten - eine
von den äußeren Eindrücken her prachtvolle Anlage. 1989 errichtet, umfaßten die Gesamtinvestitionen für
die komplette Badeanlage (mit Frei- und Hallenbad, ersteres ist vom Freizeitbad abgetrennt) die
astronomische Summe von 40 Millionen Mark.
Das sieht man allerdings auch: Neben Hot-Whirl-Pool und Sauna-Landschaft gehören
auch Saline und Solebecken zu den Einrichtungen des Spaßbades. Die Inneneinrichtung mutet sehr modern
an, mit viel Glas, exotischen Pflanzen und der Anordnung der einzelnen Kabinen und Bereiche im
Wabensystem. 400.000 Besucher pro Jahr im Freizeitbad, 100.000 Saunabesucher - für eine Stadt wie
Herten mit 70000 Einwohnern und starker umliegender Konkurrenz eine gute Frequentierung.
Den interessierten Besuchern aus der Vier-Täler-Stadt standen die Diplom-Sportlehrerin
Petra Anlauf und die Geschäftsführerin der verantwortlichen Stadtwerke, Marlies Warnemann, nach einer
Besichtigungstour durch die Anlage Rede und Antwort. Sie machten eines deutlich klar: Nicht alles ist Gold,
was im Freizeitbad Herten glänzt.
Zu den ganz alltäglichen Problemen der Badeanstalt kommen noch die hinzu, die sich in
der speziellen Bauweise des Bades und der Angliederung an das Freibad begründen. Ob es die
Schwierigkeiten sind, die sich durch die eigenwillige Planung des zuständigen Architekturbüros ergeben
(zu hohe Treppenstufen für Kinder, dunkle Ecken) oder die Schäden, die sich im Inneren durch die
aggressiven Sole-Substanzen ergeben - die Hertener konnten einiges aufzählen, was sie beim nächsten
Mal besser machen würden.
Nichtsdestotrotz: Im Ganzen beeindruckte die Badeanstalt trotz allem. Immerhin
sprechen auch die Besucherzahlen für sich und das Angebot mit den verschiedenen Becken und eine
bevorzugte Beachtung des Gesundheitsaspekts bei den Angeboten finden bei den Badbesuchern
offensichtlich einen mehr als regen Anklang.
Auch die Art der Finanzierung ist vorbildlich: Träger des Freizeitbades sind die
Stadtwerke, und die verrechnen die anfallenden Kosten (derzeit fünf Millionen Mark) mit ihren
Gesamteinnahmen und haben so erhebliche steuerliche Vorteile.
In der anschließenden Diskussion brachte Stadtdirektor Walter Stahlschmidt die
Situation Plettenbergs auf den Punkt: "Was in Plettenberg angeboten wird, geht an der Nachfrage vorbei,
und was gut ankommt, ist auch noch verpachtet!" Gemeint war damit der Sauna- und Solariumsbereich,
der in Herten der einzige Bereich des Bades ist, der nicht Verluste einfährt, sondern sich komplett selbst
trägt. Auch gilt der Saunabereich neben den Solebecken sowohl in Herten als auch in Waltrop als der
Publikumsmagnet.
Nach den Eindrücken, die man vom Copa Ca Backum mitgenommen hatte, brachte das weitaus
bescheidenere Allwetterbad in Waltrop schnell Ernüchterung. Hier hatte man das 1957 erbaute Freibad
nach und nach erweitert und umgerüstet - eine Lösung, die nach Meinung der meisten Mitglieder der
"Reisegruppe" den Möglichkeiten in Plettenberg am ehesten entgegenkommt.
Besonders krass fielen hier beim Besichtigungstermin mit Stadtdirektor Norbert Frey
die baulichen Fehler auf, die dem Bad eine Menge an Reiz nehmen. Trotz mehrerer Becken und einer
großen Liegewiese sind die gewinnbringenden Bereiche - Solebecken und Sauna eindeutig zu klein
ausgefallen und liegen im Gebäudekomplex ungünstig.
Die im Vorfeld mit Spannung erwartete Thermowand erwies sich "nur" als eine Wand, die
im Winter vom 50-Meter-Becken einen 15 Meter langen Teil abtrennt, der dann speziell beheizt wird.
Allerdings gibt es auch interessante Lösungen. So hat man zum Beispiel in Waltrop die Heizung 1986 auf
das System der Brennwert-Abgaswärme-Rückgewinnung umgestellt -eine Anlage, die es ermöglicht,
Abgaswärme zu nutzen und umweltschonend zur Beheizung des Bades zu verwenden.
Nach dieser insgesamt achtstündigen Tour hatten sowohl der Arbeitskreis "Bäder" als
auch die Verwaltung wichtige Informationen gesammelt und zwei Extreme für die Möglichkeiten in
Plettenberg kennengelernt.
Nach der Sommerpause wir man sicherlich schnell in die heiße Diskussion um das
Projekt Freizeitbad in der Vier-Täler-Stadt einsteigen.
Ob das Bad im Grünetal entstehen wird, ist natürlich noch nicht bestimmt, aber die
Tendenzen sind da: "Wir bevorzugen den Standort Grünetal", meinte Sportaussschuß-Vorsitzender
Siegfried Davideit, "aber das wird noch auf der Klausurtagung zu klären sein."
Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 09.10.1993
Zusammenlegen der drei Bäder darf kein Tabu sein
Plettenberg. In der dritten Folge der Antrittsrede des neuen Technischen
Beigeordneten Norbert Sunderdiek befaßt dieser sich mit dem Stadtauto und dem Defizit bei den drei
Bädern:
Daß die Verkehrsprobleme in den nächsten Jahren deutlich wachsen werden, ist der
aktuellen Shell-Prognose zu entnehmen. In Abhängigkeit vom Wirtschaftswachstum ist bis zum Jahre 2000
mit einer Verkehrszunahme von 10 bis 25 Prozent zu rechnen.
Neben dieser Entwicklung wird der Prozeß der persönlichen Umorientierung "weg vom
Auto, hin zum Bus" in den nächsten Jahren möglicherweise zusätzlich gestört durch das sogenannte
"Stadtauto". Die meisten Automobilhersteller befassen sich bereits mit der Entwicklung kleiner,
vergleichsweise umweltfreundlicher Stadtautos.
Da diese Fahrzeuge vermutlich letztendlich deutlich preiswerter sein werden als heutige
Standardautomobile, werden sie für den Verbraucher auch bei stagnierendem Privatbudget möglicherweise
ein attraktives Alternativangebot darstellen.
Für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer kann dadurch eine neue Nachfrage
ausgelöst werden - ein auch für die Stadt Plettenberg und ihre Industrie positiver Aspekt.
Mit weiteren Projekten werden wir uns spätestens mittelfristig zu befassen haben. Ich
denke dabei zum Beispiel an die städtischen Bäder.
Der bauliche Zustand des Freibades ist uns allen bekannt; es besteht Sanierungsbedarf.
Für das Hallenbad in Böddinghausen gilt das gleiche. Zusammen mit dem Lehrschwimmbecken in der
Pestalozzischule verfügt die Stadt über drei Bäder an drei verschiedenen Standorten. Das jährliche Defizit
betrug 1991 rund 1,05 Mio. Mark, 1993 wird es voraussichtlich bei rund 1,3 Mio. Mark liegen.
Im Zuge der bevorstehenden Sanierungen werden wir nicht umhin können, uns über die
Zukunft dieser Anlagen ernsthafte Gedanken zu machen. Zudem zwingen uns gestiegene und zum Teil
andere Nutzeransprüche sowie der Konkurrenzdruck durch moderne, attraktive Bäder der Region dazu.
Fragen, wie die zum Beispiel "Wollen wir die drei städtischen Bäder zusammenlegen und
den damit verbunden Synergieeffekt für das wirtschaftliche Betreiben einer attraktiven Anlage nutzen?"
dürfen kein Tabu sein; sie müssen demnächst beantwortet werden.
Wenn die Stadt den Plettenberger Bürgern auch in Zukunft ein modernes Badeangebot
machen will, ohne die Defizite ausufern zu lassen, kommen wir an diesen Überlegungen nicht vorbei.
An neuen Aufgaben wird es darüber hinaus nicht mangeln. Unter dem Stichwort
"Industriebrache" will ich die betrieblichen Entwicklungen subsumieren, mit denen wir auch in Plettenberg
mittlerweile leben müssen. Betriebseinstellungen und Firmenzusammenbrüche erfordern zunehmend
planvolles und innovatives Handeln, um den Auswirkungen insgesamt stadtverträglich begegnen zu können.
Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 10.09.1993
Künftig nur ein einziges Bad in Plettenberg?
Plettenberg (gt). 1991 erwirtschafteten die drei öffentlichen Bäder in Plettenberg
ein Defizit von rund 1,05 Millionen Mark. In diesem Jahr liegt der Verlust bei voraussichtlich rund 1,3
Millionen Mark, prognostizierte der Technische Beigeordnete Norbert Sunderdiek in seiner Antrittsrede vor
dem Rat.
Mittelfristig müsse man entscheiden, wie es mit den städtischen Bädern weitergehen soll.
Der bauliche Zustand des Freibades im Grünetal und des Hallenbades in Böddinghausen sei schlecht; es
bestehe Sanierungsbedarf. Zusammen mit dem Lehrschwimmbecken in Holthausen verfüge die Stadt über
drei Bäder an drei verschiedenen Standorten, bilanzierte Sunderdiek und betonte: "Im Zuge der
bevorstehenden Sanierungen werden wir nicht umhin können, uns über die Zukunft dieser Anlagen
ernsthafte Gedanken zu machen."
Zudem zwängen gestiegene und zum Teil auch geänderte Ansprüche der Nutzer sowie der
Konkurrenzdruck durch andere moderne und attraktive Bäder in der Umgebung die Stadt zum Handeln. In
der Zukunftsplanung dürfe die Überlegung kein Tabu sein, die drei städtischen Bäder zusammenzulegen und
den damit verbundenen Einsparungseffekt für das wirtschaftliche Betreiben einer einzigen, dafür aber
attraktiven Anlage zu nutzen. Sunderdiek: Wenn die Stadt den Plettenberger Bürgern auch in Zukunft ein
modernes Badeangebot machen will, ohne die Defizite ausufern zu lassen, kommen wir an diesen
Überlegungen nicht vorbei."
Überlegungen, die mit Sicherheit in Zukunft für einigen Diskussionsstoff sorgen werden.
Dabei ist das Thema eigentlich gar nicht so neu: Bereits unter dem früheren Baurat Dr. Reinke gab es
ähnliche Pläne. Die sahen vor, im Grünetal ein kombiniertes Frei- und Hallenbad zu schaffen. Und man
hatte auch schon laut darüber nachgedacht, das Böddinghauser Hallenbad dann für einen symbolischen
Preis in private Trägerschaft zu geben - etwa an die Wassersport-Vereine.
Norbert Sunderdiek ließ schon in seiner Antrittsrede durchblicken, daß er eher eine große
Lösung anstrebt: "Gerade, wenn die Mittel knapp sind, sollte umso intensiver nachgedacht werden. Nicht
Quantität, sondern Qualität sollte im Rahmen der Möglichkeiten Merkmal des städtischen Handelns sein."
Freilich könne man Geld, das man nicht hat, auch nicht ausgeben. Um so wichtiger sei
jedoch der gezielte Einsatz der Mittel, ohne daß die Qualität der Bauobjekte darunter leide, meinte Baurat
Norbert Sunderdiek. "Vor dem Hintergrund einer positiven Stadtentwicklung halte ich es langfristig für
besser, im Zweifelsfall weniger zu bauen, als an der Qualität, auch der architektonischen, zu sparen."
Alle derzeitigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und die damit verbundenen
Einnahmerückgänge dürften kein Grund sein, den Kopf in den Sand zu stecken. Im Gegenteil:
Vorausschauende Planungen, so Sunderdiek in seiner Antrittsrede vor dem Rat, werden für die Zukunft
von ausschlaggebender Bedeutung sein.
Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 05.01.1993
Freizeitbad soll ca. 13 Millionen Mark kosten
Plettenberg (mm). Seit langem ist es im Gespräch, jetzt wird eine umfassende
Vorstellung des Konzeptes in Angriff genommen: Ein Freizeitbad für die Vier-Täler-Stadt scheint von der
bloßen Idee nun in greifbare Nähe zu rücken.
Schon vor einiger Zeit war die Idee eines Spaß- bzw. Freizeitbades im Sportausschuß
aufgegriffen worden. Damals wurden bereits mehrere Varianten vorgestellt; nun hat die Verwaltung, der
das Projekt durchaus zusagt, ein in der Hinsicht spezialisiertes Mainzer Architektenbüro mit der
Ausarbeitung eines für Plettenberg passenden Konzeptes beauftragt. Eine derartige Einrichtung würde
entweder auf dem Gelände eines bestehenden Bades verwirklicht, oder komplett neu auf einem dafür
ausgewiesenen Grundstück errichtet.
Nach den Vorstellungen des Technischen Beigeordneten der Stadt, Dr. Volkmar Reinke,
müßten bei einer Verwirklichung des Bades alle anderen Schwimmanstalten in der Umgebung (Freibad,
Hallenbad, Holthauser Lehrschwimmbecken) geschlosssen werden, um den Besucherstrom gezielt auf das
neue Freizeitbad zu lenken. Daß dieses gleichzeitig ein so hohes Maß an Attraktivität aufweisen müsse, daß
niemand mehr den Wunsch verspüre, woanders zu baden, verstehe sich dann von selbst meinte Dr. Reinke.
Ein idealer Standort für das Freizeitbad scheint das jetzige Freibad im Grünetal zu sein, das man
dementsprechend umbauen könnte und bei dem bestimmte Teile einer großzügigen Freizeitbad-Einrichtung
(zum Beispiel eine große Liegewiese) bereits vorhanden sind.
Die Kosten für ein solches Projekt belaufen sich nach ersten Schätzungen auf 13 bis 15
Millionen Mark, eine Summe, die die Stadt ohne Zuschüsse aufbringen müßte. Bis es jedoch zum
Spatenstich kommt, wird noch einige Zeit ins Land gehen, denn wenn das Mainzer Büro die Ausarbeitung
vorlegt, müssen natürlich erst noch die Politiker über den endgültigen Entscheid befinden.
Allerdings hat sich bei den Fraktionen in den Haushaltsreden durchaus zum Teil schon
Interesse wiedergespiegelt. "Das letzte Wort haben natürlich die Politiker", meinte Dr. Reinke.
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