Lettmecke

Erläuterung: E = Erbe     K = Kauf     FK = Feuerkasse

Die niedere Helle
Bd III Art.9 - (2) IX / 272/152 Wohnhaus 234 Lettmecke, Bd 5 Art 3

1896 FA Wilhelm Bröcker, Oesterau
(13) IX / 272/152 Wohnhaus Lettmecke 234, Bd III Art 9
1898 aufl. Landwirt Wilhelm Bröcker
1899 Landwirt Friedrich Gregory, Immecke, Bd 5 Art 43
1899 aufl. Fuhrunternehmer Heinrich Stahlschmidt, zuletzt Lettmecke
1927 Wwe. Minna Stahlschmidt geb. Marl, Lettmecke

(3) IX / 272/152 bebauter Hofraum Lettmecke 234, Oestertalstr. 101, Bd 14 Bl 343
1939 übern. Wwe. Minna Stahlschmidt geb. Marl, Lettmecke
1940 aufl. Wegewärter Heinrich Stahlschmidt, Lettmecke


Goerdes oder Hustadts Gut
später
Goerdesmanns Gut

im alten Hypothekenbuch f. 79
Wohnhaus, Wohnhaus, Speicher, Speicher, Backhaus, Säge- und Ölmühle und 1 neue Mühle
(18) VI / 285 Mahlmühle, Papier- und Wassermühle
(44) IX / 155 Wohnhaus
(45) IX / 156 Wohnhaus
1826 Haus u. Hofraum 112 R, Gärten 64 R, Wiesen 5 M 168 R, Acker 36 M 72 R, Berge 42 M 128 R.; F. K.: Wohnhaus 760 Tlr., Wohnhaus 360 Tlr., Speicher 70 Tlr., Speicher (Nr. 2) 50 Tlr., Backhaus 60 Tlr., Säge- und Ölmühle 420 Tlr., neue Mühle 500 Tlr.,

1709 Dr. Bölling und Schwager Weniger zu 1/2
Johan Goerdmann zu 1/2
Landwirt und Müller Johan Peter Jacobi gt. Goerdesmann *1719 †1775 Letmecke ∞NN Goerdesmann ?
Vol. V fol. 104
1776 Reidemeister und Consistoriale Peter Stahlschmidt *1746 Himmelmert †1816 Letmecke, ∞1776 Anna Christina Jacobi gt. Goerdesmann *1751 Letmecke †1819 ebend. - im alten Hypothekenbuch fol. 79 eingetragen. (Peter Stahlschmidt und Anna Chr. geb. Jacobi machten am 27.10.1815 ein Testament)
1816 die beiden Söhne Johann Peter Wilhelm Stahlschmidt *1786 Letmecke †1855 ebend., ∞1822 Anna Catharina Bröcker *1796 Baddinghagen †1838 Letmecke
und Jobst Henrich Peter Christian Jacob Stahlschmidt *1791 †1826 Letmecke, ledig
1826 Reidemeister und Landwirt Johann Peter Wilhelm Stahlschmidt und Anna Catharina Bröcker
1851 Reidemeister Peter Wilhelm Christian August Stahlschmidt, ält. Sohn, *1822 Letmecke †1869 ebd., ∞1848 Maria Catharina Gregory *1828 Dankelmert

(Hypothekenbuch) geschl. 1880


Quelle: "Inventar des Graf v. Spee'schen Archiv Ahausen", 1978, darin die Urkunde Nr. 251:

1467, II. 22 (dominica Reminiscere).
Hanns Hustait, seine Ehefrau Katherina, Heynemann op der Wese, seine Ehefrau Greyte, Herman in dem Kampe, seine Ehefrau Gerd und Hans in dem Kampe beurkunden, dass sie ihr Gut zu Lekemeke, gen. onder dem over, an Tilman van Lechterinchusen, wohnhaft zu Lekemeke, und dessen Ehefrau Alke verkaufen.
Zeugen: Peter op der Hogenborch, Teypel van Ennest, Sprinckop van Seligenroide, Heyneman Lechterinchusen und Henneke Dedinck.
Siegel des Hunold van Plettenberch, Richters zu Plettenberg, an Pressel.
Or., Perg., deutsch


Quelle: Süderländer Tageblatt vom 15.04.1953

Lettmecke im Wandel der Zeiten
Eine Straßenkurve verändert ihr Gesicht - Straßenverkehr einst und jetzt

Plettenberg-Lettmecke. Im schnellen Fortschreiten des heutigen Verkehrs findet augenblicklich eine Kurvenbegradigung an der Ecke Attendorner- und Ebbetalstraße statt. Unaufhörlich rattert der Bagger und schiebt Berge von Erde zur Seite. Mancher Auto- und Motorradfahrer gibt seiner Freude Ausdruck und sagt Gottseidank! Endlich wird diese Gefahrenstelle beseitigt, die nicht allein Verletzte, sondern auch schon Tote gekostet hat. Der in den letzten Jahrzehnten rapide angewachsene Verkehr macht diese umfangreiche Begradigung erforderlich.

Als einst das Pferdefuhrwerk der Firma Fried. Brockhaus im Jahre 1864 die ersten Fahrten um diese Straßenecke unternahm, konnte noch niemand den Umfang des heutigen Verkehrs voraussehen. Gehen wir noch weiter zurück, so beförderte um 1700 bis 1750 ein Osemundhammerbesitzer Homberg seine Eisenwaren von Himmelmert über diese Straße nach Plettenberg. Später wanderten über die gleiche Straße auch die Waren eines Sensenhammers in der Nähe dieser Straßenkurve, der dann um 1800 in eine Papiermühle umgebaut wurde und später zur Kornmühle, die heute noch im Volksmund als Dammsche Mühle bekannt ist.

Diese Vorfahren würden sich vermutlich nur schwer in unserer heutigen wilden Zeit zurechtfinden, wo man nicht nur vorne, sondern eigentlich auch auf dem Rücken zwei gute Augen haben müßte, um den rasenden Autos und Motorrädern ausweichen zu können. W.C.


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