Freizeitbad Plettenberg

linie
           Maskottchen1
  • Letzte Genehmigung für Bad liegt seit Monaten beim Kreis (ST 17.11.2000)
  • "Da kann ich mir ja eher Salz in mein Badewasser geben" (ST 14.10.2000)
  • Vom geplanten Solebad "sehr enttäuscht" (ST 12.10.2000)
  • Sauna im neuen Freizeitbad "attraktiver als in Lüdenscheid" (WR 11.10.2000)
  • "Sauna im Freizeitbad attraktiver als Lüdenscheider Saunadorf" (ST 06.10.2000)
  • Informationen über das Freizeitbad (ST 05.10.2000)
  • SPD informierte über Freizeitbad (WR 02.10.2000)
  • Keine Solartechnik für neues Freizeitbad (ST 29.09.2000)
       (weitere Nachrichten)

  • Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 17.11.2000
    Letzte Genehmigung für Bad liegt seit Monaten beim Kreis

    Plettenberg. (ged) Die umfangreiche Ausschreibung für den Bau des Freizeitbades wird derzeit vorbereitet, doch ehe die ersten Steine für das neue Bad im Böddinghauser Feld aufeinander gesetzt werden, muss erst einmal eine Baustraße angelegt werden. Mit dem Bau dieser Straße, über die später auch die Besucher anrollen werden, sollte inklusive des obligatorischen Kanalnetzes eigentlich schon im Herbst diesen Jahres begonnen werden, doch noch immer liegen die fast fertigen Ausschreibungsunterlagen im Schreibtisch von Bernd Merhofe, Leiter des Hoch- und Tiefbauamtes. "Was immer noch fehlt, ist die wasserrechtliche Genehmigung", so der Werkleiter, der diesen Satz in den letzten Monaten bereits mehrfach von sich geben musste. Eine nachträglich vom Märkischen Kreis geforderte Wasserspiegelberechnung wurde vor Monaten eingereicht, doch der abschließende Bescheid steht immer noch aus. "Wir können erst dann ausschreiben, wenn die Genehmigung vorliegt", so Merhofe.

    Eine Nachfrage bei Thomas Langenbach, Dipl. Ingenieur beim Amt für Umweltschutz, ergab gestern, dass es zuletzt lange Diskussionen mit dem Staatlichen Umweltamt gegeben habe, ob auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern im Überschwemmungsgebiet gebaut werden könne. Diese Genehmigung ist jetzt so gut wie durch und wird bei normalem Verlauf laut Langenbach "spätestens Ende November" bei der Stadtverwaltung vorliegen.

    Der Verlust der sogenannten Retentionsfläche (Rückhaltefläche), die bei einem Jahrhunderthochwasser entfiele, soll durch zwei Ausgleichsmaßnahmen kompensiert werden. Zum einen muss die Stadt Plettenberg den Lenne-Altarm im Bereich Siesel so herrichten, dass zusätzliche Flächen bei einem Hochwasser überschwemmt werden können. Zudem soll am Alcan-Wehr eine Fischtreppe angelegt werden. Nicht genehmigt wird indes die Erdaufschüttung für die Anlegung der Erschließungsstraße und der Parkfläche. "Einmal in 100 Jahren kann dann beim Hochwasser niemand am Freizeitbad parken", so Langenbach lakonisch.

    Wenn die Genehmigung wie zugesagt bei Bernd Merhofe einläuft, werden die entsprechenden Aufträge Anfang Dezember für rund vier Wochen ausgeschrieben. In den ersten Wochen des neuen Jahres erfolgt dann die Auftragsvergabe, so dass mit einem Baubeginn im Februar zu rechnen wäre. Der eigentliche Bad-Bau könnte dann im späten Frühjahr starten.



    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 14.10.2000
    "Da kann ich mir ja eher Salz in mein Badewasser geben"

    Plettenberg. In einem Leserbrief äußert sich Siegmund Mönkemöller zu unserem Bericht über die Kritik am Solebereich des Freizeitbades, die bei der Versammlung der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen laut wurde. Dort wurde unter anderem kritisiert, dass das geplante Solebecken gerade einmal 6 mal 10 Meter groß werden soll. Unser Leser Siegmund Mönkemöller schreibt dazu:

    "Mit großer Enttäuschung habe ich über die Entscheidung des Solebeckens gelesen. Die Punkte für ein großes Solebecken kann ich nur unterstützen. Der Saunabereich sollte ruhig etwas abgespeckt werden, da wir in Lüdenscheid - in 30 Minuten zu erreichen - eine super Saunalandschaft haben. In Plettenberg muss nun nicht unbedingt versucht werden, diese zu übertrumpfen!

    Ein Solebecken von gerade mal 6 mal 10 Metern lockt keinen, der Kurbäder, wie schon im Artikel aufgeführt, besucht. Man käme sich bei dem zu erwartenden guten Zulauf ja vor wie in einer Sardinenbüchse. Da kann ich mir eher Salz in mein Badewasser geben...

    Die Wassertiefe in den Schwimm- und Freizeitbecken sollte auch noch einmal überdacht werden. Kinder stoßen sich gegenseitig ins Wasser, machen Kopfsprünge vom Rand (zum Beispiel zum Üben) etc.. Soll das alles verboten werden? Etwa wegen erhöhter Unfallgefahr? Wo bleibt der Spaß?"

    Siegmund Mönkemöller
    Halsweg 3
    58840 Plettenberg


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 12.10.2000
    Im Freizeitbad sollen sich alle Plettenberger rundum wohl fühlen

    Plettenberg. (nin) "Das Konzept für das neue Freizeitbad steht. Mit Sicherheit werden sich in den nächsten Monaten noch einige Detailänderungen ergeben", erklärte Klaus Müller, Werksleiter des städtischen Bäderbetriebs und Beigeordneter der Stadt, im Rahmen einer Versammlung der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD.

    Die SPD-Arbeitnehmer hatten am Dienstagabend Klaus Müller eingeladen, um die Mitglieder über den derzeitigen Stand der Planungen für das Freizeitbad im Böddinghauser Feld zu informieren und Unklarheiten zu beseitigen.

    "Wir wollen schon zu einem frühen Zeitpunkt möglichst viele Bürger in die Planungen mit einbeziehen, damit Platz für Wünsche und Anregungen bleibt", gab Norbert Biller zu Beginn der Versammlung an. Es solle schließlich ein "gemeinsames Bad" werden, in dem sich alle Plettenberger wohl fühlen sollen. "Viele kommen erst und meckern, wenn es schon zu spät ist", so Biller. "Dem möchten wir vorbeugen und deshalb rechtzeitig informieren."

    Klaus Müller stand als Ansprechpartner der Stadt für jegliche Fragen Rede und Antwort. Einige Punkte, wie zum Beispiel die genauen Preiskategorien, seien noch nicht festgelegt. Der Eintritt koste rund sechs Mark, optional kämen Aufschläge für Benutzung des Wellenbades, des Saunabereiches oder des Solebeckens dazu. Auf ergänzende Fragen gab der Planentwurf des Freizeitbades, in dem Beckenlängen, Wassertiefen und Verbindungen der einzelnen Badbereiche eingezeichnet sind, exakte Antworten. Die AfA-Mitglieder konnten sich somit ein genaues Bild von dem 40 Millionen schweren Bauprojekt machen.


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 12.10.2000
    Vom geplanten Solebad "sehr enttäuscht"

    PLETTENBERG. (gt) Derzeit sei man noch in der Vorentwurfsphase, noch könne man etwas an den Plänen verändern, erläuterte Bäderexperte Klaus Müller zu Beginn der AfA-Sitzung. Die SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen hatte am Dienstag zu einem Infoabend über das geplante Freizeitbad ins AWo-Haus eingeladen. Zwar kamen weniger Besucher als AfA-Vorsitzender Norbert Biller erwartet hatte, doch die sparten nicht mit Vorschlägen, was man am geplanten Freizeitbad noch alles verbessern könne.

    Die Hauptkritik galt dem geplanten Solebecken. "Ich hatte mich ursprünglich sehr darauf gefreut. Doch jetzt bin ich tief enttäuscht, wie stiefmütterlich der Solebereich behandelt wurde", brachte eine Besucherin die Kritik auf den Punkt. Das Solebecken ist gerade einmal 6 mal 10 Meter groß - und damit viel zu klein, wie die Anwesenden monierten. Das größere Außenbecken soll erst in einigen Jahren nachträglich gebaut werden.

    "Leute, die bisher ins Solebad nach Bad Sassendorf oder Bad Westernkotten gefahren sind, kann man mit diesem kleinen Becken nicht ans Plettenberger Freizeitbad binden. Die kommen ein oder zwei Mal - und dann bleiben sie weg", befürchtet auch AfA-Chef Norbert Biller. Mehr noch: wer einmal von dem Plettenberger Angebot abgeschreckt sei, der komme auch nach einer späteren Erweiterung des Solebereichs nicht mehr in die Vier-Täler-Stadt.

    Für den Freizeit- und Spaßbereich werde in dem neuen Bad so viel getan, nur an die Senioren und ältere Besucher habe man offenbar nicht gedacht, meinte eine Besucherin enttäuscht. Dabei habe gerade diese Personengruppe Zeit und Geld für solch ein gehobenes Bäder-Angebot.

    "Das Solebecken erscheint uns auch nicht optimal - deshalb haben wir ja bereits eine Erweiterung vorgesehen", beschwichtigte Bäderexperte Klaus Müller. Derzeit sei das große Außenbecken jedoch nicht zu finanzieren: "Der kleine Solebereich ist ohnehin schon sehr teuer." Zugunsten des Solebereichs die Sauna kleiner ausfallen zu lassen, lehnte Müller ab. Schließlich erwarte man gerade vom Saunabereich erhebliche Einnahmen.

    Auf Kritik stieß in der Versammlung auch die geringe Wassertiefe in den meisten Becken. Im Freibad, Schwimm- sowie im Freizeitbereich soll sie lediglich bei 1,20 Meter liegen. Das sei aber völlig ausreichend, meinte Klaus Müller. Durch die geringe Wassertiefe halte man zudem die Wassermenge gering, müsse also weniger Wasser ständig aufarbeiten. Natürlich gebe auch tiefere Beckenbereiche. So sei das Sprungbecken 3,80 Meter tief.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 11.10.2000
    Sauna im neuen Freizeitbad "attraktiver als in Lüdenscheid"

    Lennetal. (jam) Knapp 40 Millionen für das neue Freizeitbad in Böddinghausen samt Außenanlagen - ein dicker Brocken. Aber: "Wenn man sein Geld zusammenhält, dann kann man sich so etwas leisten", sagte Walter Stahlschmidt vor der Kolpingfamilie Ohle in einem Rückblick auf die ersten zwölf Monate seiner Amtszeit als hauptamtlicher Bürgermeister.

    Alle fünf bis zehn Jahre sei so ein "größerer Brocken" bewältigt worden. Stahlschmidt erinnerte an die Stadtsanierung Ende der 70er Jahre mit insgesamt 68 Millionen Mark, den Bau des Rathauses Ende der 8oer Jahre mit rund 13 Millionen Mark oder den Bau der Feuer- und Rettungswache samt Bauhof vor fünf Jahren für etwa 10 Millionen Mark. Die teuerste städtische Investition sei freilich - allerdings auf die letzten 25 Jahre verteilt - der Bau des Kanalnetzes mit insgesamt rund 160 Millionen Mark gewesen.

    Wenn die vorhandenen Bäder - was dringend erforderlich sei - saniert würden, steige das jährliche Defizit von derzeit 1 Million Mark auf 2 Millionen Mark an. Und höher werde auch der Zuschussbedarf des wesentlich attraktiveren neuen Bades auf lange Sicht nicht, rechnete Stahlschmidt vor. Die Stadt gehe dabei von durchschnittlich 27.000 bis 28.000 Besuchern im Monat aus. Die Eintrittspreise sollen den unterschiedlichen Möglichkeiten des Bades entsprechend gestaffelt werden, erläuterte Stahlschmidt auf Nachfrage. Schwimmen pur, wie es derzeit etwa im Hallenbad möglich ist, werde "nicht wesentlich teurer" sein als bisher. Wer hingegen den Freizeitbereich zeitlich unbegrenzt nutzen möchte, werde, so sei angedacht, etwa 12 bis 13 Mark Eintritt zu berappen haben.

    Hallenbad abreißen?

    Während das sportliche Schwimmen und das Freibad erfahrungsgemäß die Hauptzuschussbereiche werden würden, könne mit Restaurant, Solebecken und Sauna Profit erwirtschaftet werden. Dem Vergleich der Plettenberger Einrichtung mit dem Saunadorf in Lüdenscheid sieht Stahlschmidt gelassen entgegen. Da in Böddinghausen viel mehr Liegeflächen angeboten würden, werde die Sauna dort "attraktiver als in Lüdenscheid" sein. Während das 30.000 Quadratmeter große Freibadgelände verkauft werden solle - der Erlös fließt in die Finanzierung des neuen Bades -, ist die Zukunft des Hallenbades nicht abschließend klar. Nachdem zunächst überlegt worden sei, das Becken abzudecken und so eine Turnhalle zu schaffen, habe sich inzwischen gezeigt, dass die baulichen Mängel zur Sanierung eine "gewaltige Summe" erfordern würden. "Eventuell ist es billiger, das Hallenbad einfach abzureißen."


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 06.10.2000
    "Sauna im Freizeitbad attraktiver als Lüdenscheider Saunadorf"

    PLETTENBERG. (gt) Das neue Plettenberger Freizeitbad wird zu einer Attraktion für die ganze Region. Davon zeigte sich Bürgermeister Walter Stahlschmidt bei seinem Besuch bei der Ohler Kolpingsfamilie überzeugt. Selbst die Konkurrenz des vor wenigen Monaten eröffneten Lüdenscheider Saunadorfes fürchtet er nicht. "Unsere Sauna wird attraktiver sein als die in Lüdenscheid", betonte der Bürgermeister selbstbewusst: "Wir bieten mehr Möglichkeiten und Liegeflächen."

    So geht Stahlschmidt davon aus, dass die Saunaanlage und das Restaurant im neuen Freizeitbad Profit abwerfen. Eventuell könnte auch das Solebecken Gewinn erzielen - falls für dessen Nutzung zusätzlicher Eintritt verlangt wird. Das hält der Bürgermeister durchaus für angebracht, schließlich verschlingt der Solebereich allein rund eine Million Mark Baukosten. "Er lockt aber weitere Besucher an", ist sich Walter Stahlschmidt sicher. Viele würden das Solebad aus Gesundheitsgründen besuchen. Schon deshalb sei es sinnvoll, gesonderten Eintritt zu verlangen, damit Besucher dort die gewünschte Entspannung finden und nicht gestört werden. Da Plettenberg keine Solequelle habe, werde die Sole mit Tankwagen herantransportiert.

    Insgesamt werden 270.000 bis 280.000 Besucher jährlich im Plettenberger Freizeitbad erwartet - die beiden alten Bäder bringen es zusammen gerade einmal auf 70.000 bis 80.000 Besucher pro Jahr, meinte Stahlschmidt.

    Insgesamt betrachtet werde man aber auch mit dem neuen Bad keine Gewinne erzielen: "Ein Bad ist immer ein Verlustgeschäft." Langfristig werde sich der erwirtschaftete Verlust bei weniger als zwei Millionen Mark jährlich einpendeln, ist sich Stahlschmidt sicher. Der Anfangsverlust werde wegen Zinsen und Tilgung jedoch höher ausfallen. Nach zehn Jahren werde die Hälfte der Kredite getilgt sein.

    Im kommenden Frühjahr soll der Baubeginn für das 40 Millionen Mark teure Projekt sein, das die drittgrößte Investition in Plettenberg darstelle - nach dem rund 150 Millionen Mark teuren Kanalnetz und der 60 Millionen Mark teuren Stadtsanierung. Mit der Fertigstellung wird im Frühjahr 2003 gerechnet.

    Das Hallenbad werde nach der Fertigstellung wohl abgerissen, denn der ursprünglich geplante Umbau zu einer Turnhalle werde aufgrund der maroden Bausubstanz viel zu teuer. Das 30.000 Quadratmeter große Freibadgelände solle verkauft werden.


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 05.10.2000
    Informationen über das Freizeitbad

    Informationen rund um das neue Freizeitbad konnten die Besucher am Samstag beim Infostand der SPD in der Plettenberger Innenstadt erhalten. Bei einem Stück Kuchen und bei Kaffee erklärten die SPD-Mitglieder den interessierten Plettenbergern auch Detailfragen, die sonst eher im Hintergrund der bisherigen Projektvorstellung standen. Anhand der aufgehängten Pläne verschafften sich zahlreiche Bürger einen Überblick über das neue Freizeitbad im Böddinghauser Feld und stellten dabei auch gezielte Fragen.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 02.10.2000
    SPD informierte über Freizeitbad

    Plettenberg. (oso) Das Gespräch mit den Bürgern suchte Samstag die SPD, die mit einem Infostand am Maiplatz über das neue Freizeitbad informierte.

    Angelockt von köstlich duftendem Streuselkuchen fanden zahlreiche Bürger den Weg zum SPD-Stand. Klaus Müller, Beigeordneter der Stadt, beantwortete gemeinsam mit den Politikern an Hand ausgelegter Pläne geduldig alle Fragen rund um den geplanten Freizeitbad-Bau. Anregungen der Behinderten sowie versicherungs- und haftungsrechtliche Aspekte würden in die fast abgeschlossene Planung der rund 28 Millionen Mark teuren Baukosten einfließen.



    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 29.09.2000
    Keine Solartechnik für neues Freizeitbad

    PLETTENBERG. (ged) Alternative Energien sind spätestens seit den explodierenden Heizöl- und Kraftstoffpreisen ein Thema, doch im neuen Freizeitbad, mit dessen Bau im nächsten Jahr im Böddinghauser Feld begonnen werden soll, wird voraussichtlich keine Solartechnik zum Einsatz kommen.

    Auf Anfrage der SPD, ob der Einsatz von Solarzellen auf dem Dach nicht Sinn mache, erläuterte Werkleiter Bernd Merhofe in der Werksausschusssitzung am Dienstag, dass die Solar-Energie nach Untersuchungen verschiedener Experten unwirtschaftlich sei. Zudem ist laut Bürgermeister Walter Stahlschmidt die volle Energieversorgung über die Alcan-Abwärme gewährleistet. "Und was passiert, wenn im fernen Kanada der Beschluss gefasst wird, das Alcan-Werk in Ohle zu schließen?", fragte der SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Schrader.

    Stahlschmidt entgegnete, dass man in dem Fall immer noch über eine herkömmliche Heizungsanlage verfüge, dass aber bei einer Anbringung von Solarzellen als dritte Heizungsquelle auch die dreifachen Kosten getragen werden müssten.

    Ob man - wie der Ausschussvorsitzende Friedrich-Wilhelm Schmidt (CDU) anfragte - gegebenenfalls später eine Nachrüstung mit Solartechnik vornehmen könne, ließen die Werkleiter Bernd Merhofe und Klaus Müller bei der Werksausschusssitzung offen. Dazu müssten erst entsprechende Fachleute befragt werden.

    Fachleute vom Behindertenverband CeBeeF will man laut Merhofe zu Rate ziehen, um die behindertengerechte Ausstattung des Freizeitbades im Detail abzustimmen. Man wolle auf jeden Fall mehr tun, als es die jeweiligen DIN-Normen vorschrieben, erklärte Merhofe den Mitgliedern des Werksausschusses.


    zurück       weitere Nachrichten