Freizeitbad Plettenberg

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  • Bad-Planungen gehen jetzt in die heiße Phase (ST 05.01.2001)
  • Schlussverkauf der Behörden: Stadt staubt ab (WR 04.01.2001)
  • Baubeginn für Freizeitbad unabhängig von Zuschuss (WR 21.12.2000)
  • Erste Bauarbeiten für Freizeitbad ausgeschrieben (ST 16.12.2000)
  • Im Böddinghauser Feld dürfen die Bagger anrücken (WR 06.12.2000)
  • Kreis gibt grünes Licht für Bad: Ausschreibung bis Weihnachten (ST 05.12.2000)
  • SPD sieht keine Gefahr bei Griff in die Rücklage (ST 20.11.2000)
  • "10-Mio.-DM-Darlehen an Bäderbetrieb kaufmännisch sinnvoll" (WR 20.11.2000)
       (weitere Nachrichten)

  • Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 05.01.2001
    Bad-Planungen gehen jetzt in die heiße Phase

    PLETTENBERG (ged) Auch wenn man noch nichts sieht - die Vorbereitungen für den Bau des Böddinghauser Freizeitbades laufen auf Hochtouren. Die Ausschreibung für die Erschließung und den Kanalbau zum Freizeitbad läuft bereits. Je nach Witterung soll nach der Auftragsvergabe möglichst bald mit den Arbeiten begonnen werden. Bekanntlich erfolgt die Anbindung an die Albert-Schweitzer-Straße durch einen Kreisverkehr, der im Bereich zwischen Hauptschule und Realschule angelegt werden soll. Ende Januar wird im Werksausschuss der entsprechende Auftrag vergeben. Bis dahin soll nach den Worten von Werkleiter Bernd Merhofe auch eine Entscheidung getroffen werden, welcher Rutschenhersteller sich im Böddinghauser Feld "austoben" darf. Während in der Ursprungsplanung ein zentral im Bad gelegener Rutschenturm geplant war, dessen gläserne Spitze aus dem Dach herausragen sollte, wurde diese Variante mittlerweile wieder verworfen.

    Um den Lärmpegel im Bad zu senken und die Kosten für die Dachkonstruktion zu reduzieren, soll der Turm nun angrenzend an den eigentlichen Baukörper errichtet werden. Vorteil: Auch die Nutzer des Freibades können in den Sommermonaten relativ problemlos die oberste Plattform im Rutschenturm erreichen, von der zwei jeweils rund 120 Meter lange Rutschen ins Bad führen. Ob eine der Röhren zusätzlich mit speziellen Lichteffekten ausgestattet wird, ist angedacht, aber vom jeweiligen Hersteller abhängig.

    Angesichts des mit Baukosten in Höhe von 28,6 Mio. Mark größten Bauprojektes der Stadt Plettenberg dürfte man sich in den letzten Tagen über ein verspätetes, aber dafür nicht unbedingt erwartetes "Weihnachtsgeschenk" gefreut haben, denn beim behördlichen "Winterschlussverkauf" wurden vom Oberbergamt Dortmund innerhalb von nur drei Wochen Zuschussmittel in Höhe von 354.000 Mark für das Freizeitbad bewilligt. Das Geld stammt aus dem Topf "Landesprogramm für Fernwärme" und wurde so großzügig ausgezahlt, weil die Stadt Plettenberg zum Heizen des Wassers im Freizeitbad die Abwärme der Firma Alcan in Ohle nutzen will und einen entsprechenden Antrag stellte. Dass dieser so prompt bewilligt wurde, nahm man im Rathaus verständlicherweise erfreut zur Kenntnis. Damit reduzieren sich die Mehrkosten für die Fernwärmeleitung nach Ohle, die Wärmepumpen und die erforderlichen Tauscher auf rund eine Mio. Mark. Da ein konventionelles Gas-Heizungssystem für den "Notfall" und bei etwaigen Ausfällen ebenfalls eingeplant werden muss, kann man zwar beim Bad-Neubau kein Geld sparen - dafür reduzieren sich dank der kostenlosen Fernwärme die laufenden Betriebskosten.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 04.01.2001
    Schlussverkauf der Behörden: Stadt staubt ab
    Von Ernst-Friedrich Schulz

    Plettenberg. Hat die Stadt Plettenberg von den Modernisierungsbemühungen der Landesregierung direkt profitiert? Beim behördlichen "Schlussverkauf" wurden vom Oberbergamt Dortmund, das mit Jahresbeginn in das Regierungspräsidium Arnsberg integriert wurde, innerhalb von drei Wochen 354.000 Mark bewilligt.

    Wozu aber benötigt eine Stadt Geld aus einem "Landesprogramm für Fernwärme", wenn sie überhaupt kein Fernwärmenetz unterhält? Die Antwort ist einfach und kompliziert zugleich: Die Stadt Plettenberg stellte einen Zuschussantrag, um künftig die Abwärme des Walzwerkes der Firma Alcan zur Beheizung ihres neuen Freizeitbades nutzen zu können. Im "Ruckzuck-Verfahren", so ein hoch erfreuter Bürgermeister Walter Stahlschmidt gestern im Gespräch mit der WR, wurde entschieden. Mit der Bewilligung ist der Weg frei für eine Idee, die vor einem Jahr ursprünglich von den Walzwerkern der Firma Alcan stammt.

    Anstatt, wie bisher, die Abwärme übers Dach zu blasen, machten sie der Stadt das Angebot, diese doch für die Wassererwärmung des geplanten Freizeitbades zu nutzen.

    Bei der Stadt mochte man sich nicht auf Anhieb für diese Idee erwärmen, bedeutete sie doch in jedem Fall erhöhte Investitionskosten von geschätzten 1,4 Millionen Mark. Hiermit sind Wärmepumpen, Wärmetauscher und eben eine Fernwärmeleitung vom Walzwerk ins Böddinghauser Feld zu finanzieren. Angedachte Einsparungen im Bereich der konventionellen Warmwasseraufbereitung für das Freizeitbad waren nicht zu realisieren. Dazu der Betriebsleiter der Bäderbetriebe, Bernd Merhofe: "Bei Störungen oder einem Ausfall der Alcan-Abwärme müssen wir auf Nummer sicher gehen."

    Und dennoch: Schon in den nächsten Tagen sollen die Gespräche mit der Firma Alcan wiederbelebt werden, die am Ende bei den Betriebskosten zu einer erheblichen Kostenersparnis und nebenbei zu einer geringeren Umweltbelastung führen sollen. "Jetzt", so Merhofe, "wird bei Alcan ja Wärme regelrecht vernichtet."


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 21.12.2000
    Baubeginn für Freizeitbad unabhängig von Zuschuss

    Plettenberg. (mau) Der Baubeginn für das neue Freizeitbad in Böddinghausen wird nicht abhängig gemacht von einem möglichen Landeszuschuss.

    Diese Auffassung, die bereits einmütig im Werksausschuss geäußert worden war, bestätigte der Rat in seiner Sitzung am Dienstag. Demnach sollen im Frühjahr nächsten Jahres, wie es laut Bürgermeister Walter Stahlschmidt immer ins Auge gefasst worden sei, die Bagger in Böddinghausen anrücken.

    Der Zuschussantrag, der sich lediglich auf den reinen Sportbereich des geplanten Bades bezieht, ist schon an die Bezirksregierung Arnsberg gesandt worden, als im Plettenberger Rathaus noch keine konkreten Pläne für das insgesamt mit knapp 40 Millionen Mark bislang teuerste Bauprojekt in der Geschichte der Stadt vorlagen.

    Bei allgemein knapper werdenden Mitteln ist der Landestopf für Zuschüsse im Sportbereich um rund die Hälfte gegenüber den Vorjahren gekürzt worden. Auch für die nächsten Jahre ist nicht damit zu rechnen, dass Zuschüsse wieder in reicherem Maße fließen.

    Ob Plettenberg am Ende überhaupt eine Finanzspritze vom Land erhalten wird, steht also in den Sternen. Bedient werden aus Landesmitteln derzeit Zuschussantragsteller aus den Jahren 1997/98, so der Kenntnisstand im Rathaus an der Grünestraße. Da ist Plettenberg noch lange nicht an der Reihe.

    Im günstigsten Fall winkt ein Betrag in Höhe von rund einer Million Mark. Zwar hat die Bezirksregierung signalisiert, dass ein Baubeginn vor Eingang des Bewilligungsbescheides zuschussunschädlich sei. Fakt ist aber: Ist das Bad einmal fertiggestellt, gibt´s garantiert kein Geld mehr.

    Für die Plettenberger Kommunalpolitiker ist das kein Grund, den Baubeginn hinauszuzögern - zumal sowohl über die Höhe der Zuweisung, als auch über die Frage, ob überhaupt Mittel fließen, nur spekuliert werden kann.

    Offenbar sind sich aber alle Beteiligten darüber einig: Wartet man mit dem Bau des Bades bis zum St.-Nimmerleinstag, könnten ein dann mögliches neues Ausschreibungsverfahren und ein Klettern der Preise auf dem Bausektor am Ende teurer werden als ein Verzicht auf den Zuschuss aus Düsseldorf.



    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 16.12.2000
    Erste Bauarbeiten für Freizeitbad ausgeschrieben

    PLETTENBERG Noch vor Weihnachten beginnt die Stadt Plettenberg, die ersten Arbeiten für den Bau des neuen Freizeitbades in entsprechenden Fachblättern öffentlich auszuschreiben. Bis Mitte Januar beziehungsweise Anfang Februar haben Baufirmen dann Gelegenheit, sich um die Durchführung der Arbeiten zu bewerben. In der Ausschreibung geht es zunächst nur um die Erstellung der Baustraße zum neuen Freizeitbad-Gelände sowie um den Bau des Hauptsammlers vom Freizeitbad zur Albert-Schweitzer-Straße.

    Im Frühjahr soll mit den Arbeiten begonnen werden.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 06.12.2000
    Im Böddinghauser Feld dürfen die Bagger anrücken

    Plettenberg. Wann exakt im Böddinghauser Feld die Bagger anrücken, steht noch in den Sternen. Dass sie anrücken dürfen, das hing bisher von einer Zustimmung der Unteren Wasserbehörde des Kreises ab. Genehmigt! So lautet der Bescheid, der jetzt im Rathaus vorliegt.

    Der Märkische Kreis hat damit die Wasserrechtliche Genehmigung erteilt, die für den Bau des Freizeitbades noch ausstand. Spätestens im Frühjahr sollen als erstes eine Baustraße, der Kanal und ein provisorischer Parkplatz angelegt werden.

    Parallel werden Planung und Umsetzung der Reaktivierung des alten Lennearms im Naturschutzgebiet Siesel in Angriff genommen, die genauen wasserhydraulischen Vorgaben folgen. Der Lenne-Altarm soll die Defizite ausgleichen, die durch Baukörper und Infrastruktur des neuen Freizeitbades im Überschwemmungsgebiet in Böddinghausen theoretisch verloren gehen.



    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 05.12.2000
    Kreis gibt grünes Licht für Bad: Ausschreibung bis Weihnachten

    Plettenberg. (ged) Tief durchatmen bei der Stadtverwaltung: Gestern morgen landete die noch ausstehende Wasserrechtliche Genehmigung für den Bau des Böddinghauser Freizeitbades auf dem Tisch von Werkleiter Bernd Merhofe. "Damit fängt die Woche gut an", zeigte sich der Leiter des Hoch- und Tiefbauamtes am ST-Telefon merklich erfreut, schließlich kann nun die Ausschreibung für die Erschließung des Badgeländes noch vor dem Weihnachtsfest auf den Weg gebracht werden (wir berichteten).

    Mitte Januar sollen die Aufträge in einer Größenordnung von insgesamt rund zwei Mio. Mark für die Anlegung einer Baustraße, eines provisorischen Parkplatzes sowie für die Kanalbauarbeiten vergeben werden. Ob die ersten Bagger im Böddinghauser Feld bereits im Februar anrücken, oder ob sich der Baustart verschiebt, ist laut Merhofe einzig und allein vom (Winter-)Wetter abhängig.

    Ebenfalls Anfang des nächsten Jahres will man bei der Plettenberger Stadtverwaltung die umfangreichen Vorbereitungen für die EG-weite Ausschreibung des eigentlichen Baukörpers abgeschlossen haben.

    Bereits in einer Woche wird die Baugenehmigung für das Böddinghauser Freizeitbad beim Bauordnungsamt zur Prüfung eingereicht. An der Prüfung beteiligt sind dabei nach den Worten von Merhofe unter anderem der Brandschutzingenieur des Märkischen Kreises sowie Prüfingenieure für die Statik, die Badtechnik und die Einhaltung der Abstände und Fluchtwege.



    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 20.11.2000
    SPD sieht keine Gefahr bei Griff in die Rücklage

    Plettenberg. (ged) "Ein Umbau der Böddinghauser Aula zum Kulturtempel ist vom Tisch": Im Rahmen ihrer zweitägigen Haushaltsplanberatung in Eisborn hat sich die Plettenberger SPD am Wochenende klar gegen einen Ausbau der Aula für rund acht Millionen Mark entschieden. "Stattdessen sollten die Planungen zum Bau einer Stadthalle intensiviert werden", betonte SPD-Fraktionschef Wolfgang Schrader gestern im Gespräch mit der Heimatzeitung. Bei der Aula wolle man sich auf eine schulgerechte Renovierung beschränken.

    Von Freitagabend bis Sonntagvormittag hatten sich die Sozialdemokraten zur Klausurtagung zurückgezogen. Dazu eingeladen hatte man kompetente Ansprechpartner aus der Stadtverwaltung, allen voran Bürgermeister Walter Stahlschmidt, Kämmerer Klaus Müller und Erster Beigeordneter Norbert Sunderdiek. Auch Hauptamtsleiter Wolfgang Vöpel, Kulturamtschef Siegfried Griebsch, Jugendamtsleiter Hans-Peter Kapitain und Sozialamtsleiter Udo Chmill standen den SPD-Vertretern Rede und Antwort.

    "Ich glaube nicht, dass unsere Erkenntnisse Eindruck auf die Ratsmehrheit aus CDU und FDP machen werden", befürchtet Schrader, "aber einige Zahlen müssen relativiert werden. " Damit sprach der SPD-Fraktionschef die im nächsten Jahr erwartete Gewerbesteuereinnahme an. Wolle man die veranschlagten 30 Millionen Mark erreichen, müsse die Konjunktur gut laufen. Er halte die Schätzung zwar für realistisch, sie stelle allerdings den oberen Level dar. Denn obwohl auch in diesem Jahr die Konjunktur gut lief, entfielen von den Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von aktuell 34,2 Millionen Mark lediglich 27 Millionen Mark auf Vorauszahlungen, die die Grundlage für die weitere Finanzplanung seien. Schrader: "Die restlichen 7,2 Millionen Mark sind Nachzahlungen, die teilweise mehrere Jahre zurückreichen. Dies ist ein einmaliger Vorgang, der sich nicht wiederholen wird."

    Das Haushaltsdefizit, das aus der städtischen Rücklage gedeckt werden muss, habe sich seit der Vorstellung des Haushaltsentwurfs von 5,4 auf 5,6 Millionen Mark erhöht. Der zusätzliche Fehlbetrag von 200 000 Mark sei zwar "nicht die Welt", mache aber dennoch umso deutlicher auf ein strukturelles Defizit aufmerksam. "Die im letzten Jahr beschlossene Absenkung der städtischen Hebesätze halte ich weiterhin für falsch", betonte der SPD-Fraktionsvorsitzende im Gespräch mit dem Süderländer Tageblatt. Er sehe deutlichen Handlungsbedarf. Die SPD werde der CDU/FDP-Koalition jedoch nicht den Gefallen tun und von sich aus eine Erhöhung der Hebesätze betreiben: "Das müssen die alleine machen!"

    Eindeutige Rückendeckung geben die Sozialdemokraten Kämmerer Klaus Müller bei seinem Vorhaben, aus der auf 21 Millionen Mark angewachsenen städtischen Rücklage nicht nur das Haushaltsdefizit zu decken, sondern zusätzlich dem städtischen Bäderbetrieb ein Investitionsdarlehn von 10 Millionen Mark für das Freizeitbad zur Verfügung zu stellen und außerdem eine halbe Million Mark in die Pensionsrückstellung zu zahlen. Entgegen den Befürchtungen von CDU und FDP werde der politische Handlungsspielraum dadurch nicht gefährdet, da die Stadt im Notfall das für den Bäderbetrieb bereitgestellte Geld jederzeit zurückholen könne. Wirtschaftlich machten beide Ausgaben Sinn. Die 500.000 Mark brächten in der Pensionskasse mehr Zinsen als auf dem Festgeldkonto für städtische Rücklagen, und durch das Darlehn an den Bäderbetrieb könne dieser erhebliche Kreditzinsen einsparen.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 20.11.2000
    "10-Mio.-DM-Darlehen an Bäderbetrieb kaufmännisch sinnvoll"

    Plettenberg. (jam) Weniger optimistisch als CDU- und FDP-Fraktion sehen die sozialdemokratischen Ratsvertreter dem kommenden Haushaltsjahr entgegen. Dies stellte Fraktionschef Wolfgang Schrader nach zweitägiger Etatklausur in Eisborn fest.

    Die Gewerbesteuereinnahmen würden sich im Jahr 2000 zwar erfreulicherweise auf voraussichtlich 34,2 Millionen Mark summieren. Davon entfielen jedoch nur 27 Millionen Mark auf Vorauszahlungen, die restliche 7,2 Millionen Mark resultierten aus Nachzahlungen bis ins Jahr 1994 hinein. "Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird sich dieses im nächsten Jahr nicht wiederholen", sagte Schrader. "Die Konjunktur muss schon sehr gut laufen, damit die im Etat angesetzten 30 Millionen Mark überhaupt zusammenkommen."

    Überdies werde das Defizit im Verwaltungshaushalt nicht 5,4, sondern 5,6 Millionen Mark betragen. Die SPD bleibe deshalb dabei: "Die letztes Jahr beschlossene Senkung der Steuerhebesätze war falsch. Aber es ist nicht unsere Aufgabe, uns für eine Anhebung einzusetzen. "

    Im Gegensatz zu CDU und FDP unterstützt die SPD-Fraktion laut Schrader den Vorschlag von Kämmerer Klaus Müller, der städtischen Bädergesellschaft ein Investitionsdarlehen in Höhe von 10 Millionen Mark zu gewähren und hält es ebenso aus kaufmännischen Gründen für sinnvoll, 500.000 Mark mehr als erforderlich in die Pensionsfonds einzuzahlen: "In beiden Fällen ist eine erhebliche bessere Verzinsung zu erzielen, als wenn das Geld auf Festgeldkonten liegt." Außerdem sei jederzeit ein Zugriff auf das Geld möglich, und die städtische Rücklage würde einschließlich der stillen Reserven immer noch bei 10 Millionen Mark liegen, erläutert Schrader.

    Er könne deshalb die Position von CDU und FDP nicht nachvollziehen, durch die "bares Geld verschenkt wird. Es sei denn, sie trauen ihren eigenen optimistischen Prognosen nicht."

    Als erfreulich wertet es die SPD-Fraktion nach den Worten ihres Vorsitzenden, dass die Müll- und Kanalgebühren im Jahre 2001 "nahezu unverändert" sein werden.


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