Freizeitbad Plettenberg

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  • Für Bad wird Optimum an Raumlösungen angestrebt (WR 28.09.2000)
  • Mehr Liegeflächen im neuen Bad (ST 27.09.2000)
  • Solartechnik im neuen Bad kein Thema? (WR 27.09.2000)
  • Klose fordert Alternativen: Auch Sonnen-Energie nutzen (WR 21.09.2000)
  • Freizeitbadpläne: Abgespeckte Variante vorgestellt
       Geringere Kosten, aber nicht an Attraktionen gespart (ST 20.09.2000)
  • Für 6 Mark Badespaß: Schrader (SPD) sieht seine Forderung erfüllt (WR 20.09.2000)
  • Erschließungsstraße für Freizeitbad wird gebaut (ST 19.09.2000)
  • Freizeitbad-Plan wird Bürgern vorgestellt (ST 12.09.2000)
  • Diskussion über Stadtbad-Pläne (WR 11.09.2000)
       (weitere Nachrichten)
  • Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 28.09.2000
    Für Bad wird Optimum an Raumlösungen angestrebt

    Plettenberg. (mau) Die Planer des neuen Freizeitbades in Böddinghausen feilen mit Hochdruck daran, im Rahmen der veranschlagten Netto-Baukosten in Höhe von 28,6 Millionen Mark für den reinen Baukörper das Optimum an Raumlösungen zu erreichen.

    Werkleiter Bernd Merhofe präsentierte den Mitgliedern des Werksausschusses der städtischen Bäderbetriebs-GmbH in deren Sitzung am Dienstag (die WR berichtete) überarbeitete Planskizzen, die in Detailfragen immer näher an die Ansprüche eines auf Plettenberger Bedürfnisse zugeschnitten Bades rücken.

    Vornehmlich durch den Versatz von Umkleide- und Personalräumen ins Kellergeschoss wurde im ebenerdigen Bereich mehr Platz für die Cafeteria und Liegeflächen gewonnen. "Außerdem bleibt Spielraum für Erweiterungen, die wir uns noch offen lassen sollten", erläuterte Merhofe.

    "Spielräume" lassen sich die Planer im Augenblick auch im Saunabereich. Hier sind Gespräche mit Sauna-Herstellern angelaufen, von denen sich Merhofe in einem sich ständig weiterentwickelnden Sauna-Markt neue Anregungen verspricht, "auf die wir aktuell reagieren könnten".

    Offen halten die Planer ebenso Entscheidungen über die Rutschen. Ob Black Hole oder Crazy River, zunächst nur eine Rutsche oder später gar drei dieser publikumsträchtigen Attraktionen - hier möchten die Verantwortlichen bis zuletzt in alle Richtungen offen bleiben. Nicht sofort mit allen, sondern nachträglich mit neuen Attraktionen aufzuwarten, für die man bauliche Voraussetzungen schafft, scheint nach den Erfahrungen anderer Badbetreiber ein ratsamer Weg, Besucherinteresse stets aufs Neue anzukurbeln.

    Eines aber steht für Merhofe fest: "Wir brauchen Rutschen mit einem hohen Durchsatz." Eine Ampelregelung, die nur alle 30 Sekunden einen Gast in die Rutschröhre lasse, erscheint ihm zu wenig.

    Merhofe: Kritik an Toilettenkapazität ist unbegründet

    Gesichert ist nach jetzigen Plänen, dass der Multifunktionsraum für Feiern oder Tagungen vom Eingangsbereich des Bades aus mit Straßenschuhen zu erreichen ist.

    Von den Ruheräumen im Obergeschoss der Sauna sollen großzügige Fensterflächen den Besuchern einen freien Blick ins Böddinghauser Feld gewähren - eine Anregung von SPD-Ratsfrau Susanne Vohwinkel.

    Zuletzt auf einer öffentlichen Fraktionssitzung der SPD laut gewordene Kritik an "zu wenig Toiletten und Urinalen" im neuen Bad wollte Merhofe vor dem Werksausschuss nicht unwidersprochen lassen. "Laut Richtlinie muss pro 50 Quadratmeter Wasserfläche eine Toilette vorhanden sein. Danach liegen wir im Soll", erklärte der Werkleiter. Es seien keineswegs nur Toiletten in den Umkleide- und Duschräumen vorhanden, sondern überall im Bad verteilt. "Wenn weitere Toiletten gefordert werden, ginge das auf Kosten anderer Bad-Flächen."


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 27.09.2000
    Mehr Liegeflächen im neuen Bad

    PLETTENBERG. (ged) In zwei Baukörper aufgeteilt wird das neue Freizeitbad im Böddinghauser Feld, für das möglichst im Februar nächsten Jahres die entsprechende Baugenehmigung erteilt werden soll. Werkleiter Bernd Merhofe stellte den Mitgliedern des Werksausschusses gestern die überarbeiteten Pläne für das 28 Mio. Mark teure Bad vor.

    Anders als ursprünglich vorgesehen befinden sich demnach der Eingangs-, Umkleide- und Sportbeckenbereich auf einer Ebene. Der Sauna- und Freizeitbereich liegt dagegen einen halben Meter tiefer. Ursprünglich waren die Höhenunterschiede laut Merhofe noch größer, wurden nun aber im Zuge einer Gründungs- und damit auch Kostenoptimierung neu angepasst. Eine weitere Änderung gegenüber dem Ursprungsplan ist die Verlegung der Sammelumkleidekabinen in das Kellergeschoss. Dadurch steht im Erdgeschoss mehr Platz im Restaurantbereich und im Bereich der Liegeflächen zur Verfügung. Der Eingangsbereich soll zudem komplett vom Bad abgeschottet sein, so dass die Besucher im Winter nicht unter der erhöhten Luftfeuchtigkeit, die im eigentlichen Badbereich herrscht, zu "leiden" haben.

    Anders angeordnet werden auch die Becken im Freibad-Bereich, um mehr Spielraum für attraktive Rutschen zu haben (wir berichten noch).


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 27.09.2000
    Solartechnik im neuen Bad kein Thema?

    Plettenberg. (mau) Behindertengerechter als es die DIN-Norm fordert, aber ob im neuen Freizeitbad in Böddinghausen neben Alcan-Abwärme und herkömmlicher Heizung alternativ auch Solar-Energie zum Einsatz kommt, wird immer unwahrscheinlicher.

    Dieser Eindruck jedenfalls entstand auf der gestrigen Sitzung des Werksausschusses der städtischen Bäderbetriebs-GmbH. "Solar-Energie ist unwirtschaftlich", fasste Werkleiter Bernd Merhofe alle Voruntersuchungen von Experten zusammen.

    Über die Alcan-Abwärme sei die volle Energieversorgung des Bades gewährleistet, darüber hinaus über eine eigene herkömmliche Heizungsanlage. "Beim zusätzlichen Einsatz von Solartechnik wären wir dreifach genäht, müssten aber auch die dreifachen Kosten tragen", warf Bürgermeister Walter Stahlschmidt ein. Selbst vor dem Hintergrund einer gewissen Abhängigkeit von dem Ohler Aluminium-Werk mit Hauptsitz in Kanada bleibe es dahingestellt, ob diese Investition Sinn mache.

    Ausschussvorsitzender Friedrich-Wilhelm Schmidt (CDU) fragte, ob das Bad nicht auch später mit Solartechnik nachgerüstet werden könne. Eine Antwort blieb die Werkleitung gestern schuldig, weil dazu zunächst Fachleute befragt werden müssen.

    In Sachen behindertengerechter Ausstattung soll dagegen im neuen Bad alles Erdenkliche getan werden. Abstimmungsgespräche mit Behindertenverbänden stünden an. "Aber auf diesem Gebiet sollten wir ruhig mehr tun, als es die DIN-Normen vorschreiben", regte Merhofe an.

    Zeitlich liege die Großplanung des Bades im Plan, informierte der Werkleiter. Mit der Erteilung der Baugenehmigung rechnet er im Februar 2001. Vermutlich könne schon Ende dieses Jahres mit dem Bau der Erschließungsstraße begonnen werden.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 21.09.2000
    Klose fordert Alternativen: Auch Sonnen-Energie nutzen

    Plettenberg. (mau) "Ich würde mich nur ungern allein auf die Abwärme der Firma Alcan verlassen". Ginge es nach den Vorstellungen von SPD-Ratsherr Sigfried Klose, käme im neuen Freizeitbad in Böddinghausen alternativ zukunftsweisende Technologie erneuerbarer Sonnen-Energie zum Einsatz.

    Seinen bereits mehrfach geäußerten Appell wiederholte Klose auf der ersten öffentlichen Sitzung der Plettenberger SPD-Fraktion im AWo-Haus, auf der Klaus Müller, Werkleiter der Bäderbetriebs-GmbH, den Sozialdemokraten und interessierten Gästen die aktuellen Pläne für das 40-Millionen-Projekt vorstellte.

    Rund 1 Mio. Mark davon fließen beim Badbau in eine Anlage, die die Abwärme des Ohler Unternehmens Alcan in Heizkraft für das Bad umwandelt. Für Klose eine brisante Abhängigkeit. "Was ist, wenn es Alcan in Ohle irgendwann aus irgendwelchen Gründen einmal nicht mehr gibt?", fragte Klose in die Runde und regte an, in die konkreten Planungen verstärkt Gedanken über alternative Energien einfließen zu lassen. "Vielleicht lassen sich wenigstens einzelne Bereiche wie Solebecken, Sauna oder später das Vier-Jahreszeitenbecken über Solarenergie beheizen."

    Müller: Solartechnik rechnet sich nicht

    Die Verträge mit Alcan würden langfristig abgeschlossen, versicherte Müller, auch wenn das Unternehmen "natürlich keine Garantie auf ewig" geben könne. Überdies sehe die Konzeption im Blick auf die Energieversorgung vor, dass das Bad auch völlig autark "gefahren" werden könne, falls es bei Alcan mal zu Störungen komme.

    Die Millionen-Investition für die Kraft/Wärme-Kopplung mit Alcan rentiere sich wirtschaftlich bereits nach wenigen Jahren, rechnete Müller vor: "Danach heizen wir praktisch umsonst." Darüber hinaus sei für das künftige Bad eine eigene Wasseraufbereitungsanlage vorgesehen, so dass auch auf diesem Sektor ein möglichst energiesparender Betrieb gewährleistet sei.

    Der Einsatz von Solartechnik wäre sehr teuer und rechne sich betriebswirtschaftlich nicht, warf Müller ein, gestützt auf Aussagen der beauftragten Planungsbüros. "Mit diesem Argument kriegt man natürlich jede Anregung kaputt", erwiderte Klose.


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 20.09.2000
    Freizeitbadpläne: Abgespeckte Variante vorgestellt
    Geringere Kosten, aber nicht an Attraktionen gespart

    PLETTENBERG. (gt) Baubeginn für Plettenbergs Freizeitbad wird laut Klaus Müller, Werkleiter des Plettenberger Bäderbetriebes, im Frühjahr 2001 sein. Läuft alles wie geplant, können die ersten Badegäste das Drehkreuz am Eingang bereits im Frühjahr 2003 passieren. Bei der öffentlichen Sitzung der SPD-Fraktion am Montagabend im AWo-Haus wurden den Kommunalpolitikern und interessierten Bürgern die aktuellen Baupläne für "die größte bauliche Herausforderung seit langem", so Wolfgang Schrader, vorgestellt.

    Viel zu teuer war das Freizeitbad-Konzept, das noch vor wenigen Monaten vorgestellt wurde. Alleine das Bad sollte circa 36 Millionen Mark kosten. Die "abgespeckte Variante", die Klaus Müller den Fraktionsmitgliedern im AWo-Haus näher brachte, soll "nur noch" 28,6 Millionen Mark verschlingen. Dazu kommen Kosten für die Erschließung des Geländes, einer Zufahrtsstraße und eines Wärmetauschers, der die Abwärmenutzung der Firma Alcan in Ohle überhaupt erst möglich macht. Der Gesamtkostenaufwand beläuft sich somit auf circa 40 Millionen Mark.

    Bei der Neuplanung des gesamten Konzeptes hat man laut Klaus Müller darauf geachtet, nicht am falschen Ende zu sparen. "Wir könnten keine Attraktionen weglassen. Denn nur, wenn man auch wirklich etwas Außergewöhnliches zu bieten hat, läuft das Bad am Ende." Diese Erfahrungen hatte man im Rahmen der Bäder-Bereisungen gemacht. Stattdessen wird alles ein wenig bescheidener, aber nicht minder interessant ausfallen.

    Erhebliche finanzielle Hürde für die Stadt

    Dass das Bad eine erhebliche finanzielle Hürde für die Stadt Plettenberg ist, ist jedem klar. Andererseits würde laut Klaus Müller die Renovierung der bestehenden Bäder nach neuesten Berechnungen wenig Sinn ergeben: "Eine Instandsetzung des Freibades im Grünetal und des Hallenbades in Böddinghausen würde circa sieben Millionen Mark verschlingen. Hierbei handelt es sich nur um die Kosten, die zu investieren sind, um den Betrieb auf längere Sicht aufrecht zu erhalten."

    1 000 Besucher sollen in Zukunft im neuen Plettenberger Freizeitbad auf zwei Ebenen Platz finden. Während das sogenannte Spaßbad ein Kinderbecken mit einem Piratenschiff, ein Babybecken mit Spielelementen, das große Wellenbecken mit einer Vielzahl unterschiedlicher Massagedüsen, Luftsprudler und sogar einen Wasserfall beherbergt, ist der Sportbereich für reines Sportschwimmen ausgelegt. Dazu kommen ein Solebecken und der Freibadbereich. Saunafreunde sollen in einem Außen- und einem Innenbereich auf ihre Kosten kommen.

    Ein integrierter Gastronomiebetrieb wird so gebaut, dass man von allen Bereichen des Bades die Möglichkeit hat, einen Imbiss einzunehmen. Auch Besucher können dort Platz nehmen und bei einer Tasse Kaffee oder einem Snack beispielsweise den Enkeln beim Planschen zuschauen.

    Unterschiedlich sind die Gebühren, die für die Nutzung der einzelnen Bereiche zu entrichten sind. Der Eintrittspreis für reines Sportschwimmen im 25-Meter-Becken mit fünf Bahnen, einem Ein- und Drei-Meter-Brett und einem Fünf-Meter-Turm soll circa sechs Mark betragen. Um auch die vielfältigen Angebote des Spaßbadbereichs oder der Sauna zu nutzen, muss nachgezahlt werden.

    Auf den ersten Blick lassen die neuen Pläne zum Plettenbergs Freizeitbad kaum Wünsche offen. Einige Anregungen hatten die Fraktions-Mitglieder und die Besucher im AWo-Haus aber dennoch.

    Ist das Solebecken nicht ein wenig zu klein ausgefallen? Gibt es genügend Toiletten? Ist das Bad behindertengerecht geplant? Oft haben Eltern behinderter Kinder Probleme, mit dem Rollstuhl in die viel zu engen Umkleidekabinen zu gelangen. "Ich habe bislang nur ein Bad kennengelernt, in dem dieses Problem zufriedenstellend gelöst wurde", so ein betroffener Vater am Montagabend. Im großen und ganzen ist das Bad behindertengerecht geplant worden", so Klaus Müller. Die meisten Bereiche können auch über Rampen mit dem Rollstuhl befahren werden.

    Welchen Namen das neue Bad einmal erhalten soll, wird eine professionelle Marketingfirma bestimmen. "300.000 bis 500.000 Mark werden in den Bereich Marketing gesteckt werden müssen", erläuterte Klaus Mülle den Zuhörern. "Beim Klang des Namens muss den Gästen von außerhalb bereits klar sein, dass es sich um das Plettenberger Bad handelt." Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg.

    Mit dem Standort im Böddinghauser Feld kam immer wieder die Frage auf, ob das jährlich aufkommende Hochwasser in diesem Bereich dem Bau keinen Strich durch die Rechnung machen würde. "Der Eingang des Bades wird in einer Höhe von 1,40 Meter liegen", erklärte Klaus Müller. "Um alle Risiken auszuschließen, ging man bei der Planung von einem Jahrhundert-Hochwasser aus, das einen Höchststand von 1,20 Meter im Böddinghauser Feld erzeugen könnte. Zu diesem Zeitpunkt würde allerdings bereits ganz Böddinghausen unter Wasser stehen und im Freizeitbad bekäme man immer noch keine nassen Füße.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 20.09.2000
    Für 6 Mark Badespaß: Schrader (SPD) sieht seine Forderung erfüllt

    Plettenberg. (mau) Die "Grundversorgung Schwimmen" wird für den Bürger im 40 Millionen Mark teuren Freizeitbad, das vom nächsten Frühjahr bis 2003 in Böddinghausen entstehen soll, nicht wesentlich teurer als bisher in Frei- und Hallenbad.

    Ein Eintrittspreis in Höhe von 6 Mark/Erwachsene für die unbegrenzte Nutzung des überdachten Sport- und des Freibadbereichs, abzüglich von Rabattierungen, ist realistisch, wie eine betriebswirtschaftliche Untersuchung ergeben hat. Zum Vergleich: Der Eintritt ins Frei- oder Hallenbad kostet derzeit 4 Mark. Das erläuterte am Montag auf der ersten öffentlichen Sitzung der Plettenberger SPD-Fraktion im AWo-Haus der Werkleiter der Bäderbetriebs-GmbH, Klaus Müller. Der teuerste "All-inklusive"-Tarif - sprich: die Ganztageskarte für die Sauna und alle anderen Bereiche wie Freizeit- und Solebecken - soll 22 Mark betragen.

    Mit den 6 Mark sieht SPD-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Schrader seine "alte Forderung" nach einer moderaten Eintrittspreisgestaltung im neuen Bad erfüllt. "Schließlich stellen wir uns einem Wettbewerb und können nicht wahllos über das Preisgefüge der Bäder in der Nachbarschaft hinausgehen", so Schrader.

    Der aktuelle Planentwurf fürs Freizeitbad, zu Spitzenzeiten für 1000 Besucher ausgelegt, ist gegenüber Plänen vom Dezember 1999 deutlich abgespeckt. Entsprechend konnten die Kosten für den eigentlichen Baukörper von 36 auf 28,6 Mio. Mark gedrückt werden. Entscheidend schlug die Verkleinerung der Badfläche zu Buche, die nach ersten Planskizzen extrem großzügig ausgefallen war.

    Unter dem Kostendruck mussten offenbar Kompromisse eingegangen werden. "Natürlich hätten wir von allem und jedem noch ein bisschen mehr und alles etwas größer", gestand Müller ein. Doch ließe das die Baukosten ins Uferlose schießen. Bewusst wurde nicht auf Attraktionen wie Mega-Rutschen, Wellenbecken oder Strömungskanal verzichtet, weil man sich gerade davon eine enorme Anziehungskraft verspricht.

    "Trotz vieler Kompromisse halten wir uns Optionen in alle Richtungen offen", so Müller. "Unser Grundstück in Böddinghausen bietet genügend Spielraum, um bei entsprechender Nachfrage sofort auf aktuelle Trends im Freizeitbadbereich reagieren zu können."

    Beispielsweise wird beim Bau zunächst auf das so genannte Vier-Jahreszeitenbecken verzichtet. Die Anschlüsse dafür werden gelegt, doch angelegt wird das ganzjährig nutzbare Warmwasser-Außenbecken erst später.

    Ein Tipp für den an diesem Thema besonders interessierten Leser: SPD-Ratsherr Günter Gerhardt führt die ständig aktualisierte "Chronik des Freizeitbads" mit allen Details und Plänen unter seiner Homepage "guenter-gerhardt.de" im Internet.


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 19.09.2000
    Erschließungsstraße für Freizeitbad wird gebaut

    PLETTENBERG. (gt) Zu einer öffentlichen Sitzung trifft sich der Werksausschuss des Bäderbetriebs der Stadt Plettenberg am Dienstag, 26. September, um 17 Uhr im Sitzungszimmer 002 des Rathauses. Auf dem öffentlichen Teil der Tagesordnung stehen unter anderem der Jahresabschluss 1999 des Bäderbetriebs der Stadt sowie ein Zwischenbericht über die ersten sechs Monate dieses Jahres. Zudem wird die Stadtverwaltung Informationen über den Planungsstand des Freizeitbades geben. Im anschließenden nichtöffentlichen Teil der Sitzung soll unter anderem der Auftrag für ein Marketingkonzept für das neue Freizeitbad vergeben werden.

    Laut Werkleiter Klaus Müller entwickelten sich in der ersten Hälfte dieses Jahres die Aufwands- und Ertragszahlen des städtischen Bäderbetriebes überwiegend planmäßig. Dabei wirkten sich die voraussichtlichen Minderausgaben bei dem Materialaufwand positiv auf Ergebnis aus.

    Aufgrund der schlechten Witterung wurde das Freibad im Sommer weniger gut besucht. Der Umsatzerlös des Freibades betrug in dieser Saison lediglich rund 63.600 Mark.

    Für die Planung des neuen Freizeitbades wurden im Juli Teilbeträge in Höhe von insgesamt rund 373.000 Mark an das Architektenbüro Thalessa überwiesen. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau der Erschließungsstraße für das Freizeitbad begonnen werden.


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 12.09.2000
    Freizeitbad-Plan wird Bürgern vorgestellt

    PLETTENBERG. Zu einer öffentlichen Fraktionssitzung lädt die SPD-Fraktion für Montag, 18. September, um 19 Uhr in das Awo-Haus an der Brachtstraße ein. Die Verwaltung wird an diesem Abend die Pläne für das neue Freizeitbad vorstellen. Die Badplaner haben inzwischen die Vorschläge des parteiübergreifenden Arbeitskreises in die Pläne eingearbeitet.

    Der neue Entwurf muss nun in den Fraktionen, den zuständigen Ausschüssen und im Rat diskutiert und verabschiedet werden. "An diesen Diskussionen um die endgültige Gestaltung des Bades möchten wir die Bürger so früh wie möglich beteiligen", so der SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Schrader. Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen, sich das Konzept anzusehen und ihre Meinung dazu den SPD-Fraktionsmitgliedern mit auf den Weg zu geben.

    Ein weiteres Thema ist die Aula-Sanierung. Nach Vorlage der ersten Pläne würde ein sinnvoller Ausbau der Aula des Gymnasiums Kosten von rund acht Millionen Mark erfordern. Bei diesem Sachverhalt stellt sich laut SPD die Frage, ob das bisherige Konzept der Stadt (Ratssaal für kleine, Aula für mittlere, Schützenhalle für große Veranstaltungen) neu überdacht werden muss und auch wie dies geschehen soll. Auch hier wäre es laut Schrader richtig, die Bürger frühzeitig an den Überlegungen zu beteiligen, daher soll auch dieses Thema angesprochen werden.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 11.09.2000
    Diskussion über Stadtbad-Pläne

    Plettenberg. Zu einer öffentlichen Fraktionssitzung lädt die SPD für kommenden Montag, 18. September um 19 Uhr in das Awo-Haus an der Brachtstraße ein. Die Verwaltung wird an diesem Abend die Pläne für das neue Freizeitbad vorstellen. Die Planer haben inzwischen die Vorschläge des parteiübergreifenden Arbeitskreises in die Pläne eingearbeitet. "An den Diskussionen um die endgültige Gestaltung des Bades möchten wir die Bürger so früh wie möglich beteiligen", teilte der SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Schrader mit.


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