Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 28.09.2000
Für Bad wird Optimum an Raumlösungen angestrebt
Plettenberg. (mau) Die Planer des neuen Freizeitbades in Böddinghausen feilen mit
Hochdruck daran, im Rahmen der veranschlagten Netto-Baukosten in Höhe von 28,6 Millionen Mark für
den reinen Baukörper das Optimum an Raumlösungen zu erreichen.
Werkleiter Bernd Merhofe präsentierte den Mitgliedern des Werksausschusses der
städtischen Bäderbetriebs-GmbH in deren Sitzung am Dienstag (die WR berichtete) überarbeitete
Planskizzen, die in Detailfragen immer näher an die Ansprüche eines auf Plettenberger Bedürfnisse
zugeschnitten Bades rücken.
Vornehmlich durch den Versatz von Umkleide- und Personalräumen ins Kellergeschoss
wurde im ebenerdigen Bereich mehr Platz für die Cafeteria und Liegeflächen gewonnen. "Außerdem bleibt
Spielraum für Erweiterungen, die wir uns noch offen lassen sollten", erläuterte Merhofe.
"Spielräume" lassen sich die Planer im Augenblick auch im Saunabereich. Hier sind
Gespräche mit Sauna-Herstellern angelaufen, von denen sich Merhofe in einem sich ständig
weiterentwickelnden Sauna-Markt neue Anregungen verspricht, "auf die wir aktuell reagieren könnten".
Offen halten die Planer ebenso Entscheidungen über die Rutschen. Ob Black Hole oder
Crazy River, zunächst nur eine Rutsche oder später gar drei dieser publikumsträchtigen Attraktionen - hier
möchten die Verantwortlichen bis zuletzt in alle Richtungen offen bleiben. Nicht sofort mit allen, sondern
nachträglich mit neuen Attraktionen aufzuwarten, für die man bauliche Voraussetzungen schafft, scheint
nach den Erfahrungen anderer Badbetreiber ein ratsamer Weg, Besucherinteresse stets aufs Neue
anzukurbeln.
Eines aber steht für Merhofe fest: "Wir brauchen Rutschen mit einem hohen Durchsatz."
Eine Ampelregelung, die nur alle 30 Sekunden einen Gast in die Rutschröhre lasse, erscheint ihm zu wenig.
Merhofe: Kritik an Toilettenkapazität ist unbegründet
Gesichert ist nach jetzigen Plänen, dass der Multifunktionsraum für Feiern oder Tagungen
vom Eingangsbereich des Bades aus mit Straßenschuhen zu erreichen ist.
Von den Ruheräumen im Obergeschoss der Sauna sollen großzügige Fensterflächen den
Besuchern einen freien Blick ins Böddinghauser Feld gewähren - eine Anregung von SPD-Ratsfrau Susanne
Vohwinkel.
Zuletzt auf einer öffentlichen Fraktionssitzung der SPD laut gewordene Kritik an "zu wenig
Toiletten und Urinalen" im neuen Bad wollte Merhofe vor dem Werksausschuss nicht unwidersprochen lassen.
"Laut Richtlinie muss pro 50 Quadratmeter Wasserfläche eine Toilette vorhanden sein. Danach liegen wir im
Soll", erklärte der Werkleiter. Es seien keineswegs nur Toiletten in den Umkleide- und Duschräumen vorhanden,
sondern überall im Bad verteilt. "Wenn weitere Toiletten gefordert werden, ginge das auf Kosten anderer
Bad-Flächen."
Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 27.09.2000
Mehr Liegeflächen im neuen Bad
PLETTENBERG. (ged) In zwei Baukörper aufgeteilt wird das neue Freizeitbad im
Böddinghauser Feld, für das möglichst im Februar nächsten Jahres die entsprechende Baugenehmigung
erteilt werden soll. Werkleiter Bernd Merhofe stellte den Mitgliedern des Werksausschusses gestern die
überarbeiteten Pläne für das 28 Mio. Mark teure Bad vor.
Anders als ursprünglich vorgesehen befinden sich demnach der Eingangs-, Umkleide- und
Sportbeckenbereich auf einer Ebene. Der Sauna- und Freizeitbereich liegt dagegen einen halben Meter tiefer.
Ursprünglich waren die Höhenunterschiede laut Merhofe noch größer, wurden nun aber im Zuge einer
Gründungs- und damit auch Kostenoptimierung neu angepasst. Eine weitere Änderung gegenüber dem
Ursprungsplan ist die Verlegung der Sammelumkleidekabinen in das Kellergeschoss. Dadurch steht im
Erdgeschoss mehr Platz im Restaurantbereich und im Bereich der Liegeflächen zur Verfügung. Der
Eingangsbereich soll zudem komplett vom Bad abgeschottet sein, so dass die Besucher im Winter nicht
unter der erhöhten Luftfeuchtigkeit, die im eigentlichen Badbereich herrscht, zu "leiden" haben.
Anders angeordnet werden auch die Becken im Freibad-Bereich, um mehr Spielraum für
attraktive Rutschen zu haben (wir berichten noch).
Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 27.09.2000
Solartechnik im neuen Bad kein Thema?
Plettenberg. (mau) Behindertengerechter als es die DIN-Norm fordert, aber ob im
neuen Freizeitbad in Böddinghausen neben Alcan-Abwärme und herkömmlicher Heizung alternativ auch
Solar-Energie zum Einsatz kommt, wird immer unwahrscheinlicher.
Dieser Eindruck jedenfalls entstand auf der gestrigen Sitzung des Werksausschusses der
städtischen Bäderbetriebs-GmbH. "Solar-Energie ist unwirtschaftlich", fasste Werkleiter Bernd Merhofe alle
Voruntersuchungen von Experten zusammen.
Über die Alcan-Abwärme sei die volle Energieversorgung des Bades gewährleistet, darüber
hinaus über eine eigene herkömmliche Heizungsanlage. "Beim zusätzlichen Einsatz von Solartechnik wären
wir dreifach genäht, müssten aber auch die dreifachen Kosten tragen", warf Bürgermeister Walter
Stahlschmidt ein. Selbst vor dem Hintergrund einer gewissen Abhängigkeit von dem Ohler Aluminium-Werk
mit Hauptsitz in Kanada bleibe es dahingestellt, ob diese Investition Sinn mache.
Ausschussvorsitzender Friedrich-Wilhelm Schmidt (CDU) fragte, ob das Bad nicht auch
später mit Solartechnik nachgerüstet werden könne. Eine Antwort blieb die Werkleitung gestern schuldig,
weil dazu zunächst Fachleute befragt werden müssen.
In Sachen behindertengerechter Ausstattung soll dagegen im neuen Bad alles Erdenkliche
getan werden. Abstimmungsgespräche mit Behindertenverbänden stünden an. "Aber auf diesem Gebiet
sollten wir ruhig mehr tun, als es die DIN-Normen vorschreiben", regte Merhofe an.
Zeitlich liege die Großplanung des Bades im Plan, informierte der Werkleiter. Mit der
Erteilung der Baugenehmigung rechnet er im Februar 2001. Vermutlich könne schon Ende dieses Jahres mit
dem Bau der Erschließungsstraße begonnen werden.
Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 21.09.2000
Klose fordert Alternativen: Auch Sonnen-Energie nutzen
Plettenberg. (mau) "Ich würde mich nur ungern allein auf die Abwärme der Firma
Alcan verlassen". Ginge es nach den Vorstellungen von SPD-Ratsherr Sigfried Klose, käme im neuen
Freizeitbad in Böddinghausen alternativ zukunftsweisende Technologie erneuerbarer Sonnen-Energie
zum Einsatz.
Seinen bereits mehrfach geäußerten Appell wiederholte Klose auf der ersten öffentlichen
Sitzung der Plettenberger SPD-Fraktion im AWo-Haus, auf der Klaus Müller, Werkleiter der
Bäderbetriebs-GmbH, den Sozialdemokraten und interessierten Gästen die aktuellen Pläne für das
40-Millionen-Projekt vorstellte.
Rund 1 Mio. Mark davon fließen beim Badbau in eine Anlage, die die Abwärme des
Ohler Unternehmens Alcan in Heizkraft für das Bad umwandelt. Für Klose eine brisante Abhängigkeit.
"Was ist, wenn es Alcan in Ohle irgendwann aus irgendwelchen Gründen einmal nicht mehr gibt?", fragte
Klose in die Runde und regte an, in die konkreten Planungen verstärkt Gedanken über alternative Energien
einfließen zu lassen. "Vielleicht lassen sich wenigstens einzelne Bereiche wie Solebecken, Sauna oder später
das Vier-Jahreszeitenbecken über Solarenergie beheizen."
Müller: Solartechnik rechnet sich nicht
Die Verträge mit Alcan würden langfristig abgeschlossen, versicherte Müller, auch wenn
das Unternehmen "natürlich keine Garantie auf ewig" geben könne. Überdies sehe die Konzeption im Blick
auf die Energieversorgung vor, dass das Bad auch völlig autark "gefahren" werden könne, falls es bei Alcan
mal zu Störungen komme.
Die Millionen-Investition für die Kraft/Wärme-Kopplung mit Alcan rentiere sich
wirtschaftlich bereits nach wenigen Jahren, rechnete Müller vor: "Danach heizen wir praktisch umsonst."
Darüber hinaus sei für das künftige Bad eine eigene Wasseraufbereitungsanlage vorgesehen, so dass auch
auf diesem Sektor ein möglichst energiesparender Betrieb gewährleistet sei.
Der Einsatz von Solartechnik wäre sehr teuer und rechne sich betriebswirtschaftlich nicht,
warf Müller ein, gestützt auf Aussagen der beauftragten Planungsbüros. "Mit diesem Argument kriegt man
natürlich jede Anregung kaputt", erwiderte Klose.
Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 20.09.2000
Freizeitbadpläne: Abgespeckte Variante vorgestellt
Geringere Kosten, aber nicht an Attraktionen gespart
PLETTENBERG. (gt) Baubeginn für Plettenbergs Freizeitbad wird laut Klaus Müller,
Werkleiter des Plettenberger Bäderbetriebes, im Frühjahr 2001 sein. Läuft alles wie geplant, können die
ersten Badegäste das Drehkreuz am Eingang bereits im Frühjahr 2003 passieren.
Bei der öffentlichen Sitzung der SPD-Fraktion am Montagabend im AWo-Haus wurden den Kommunalpolitikern
und interessierten Bürgern die aktuellen Baupläne für "die größte bauliche Herausforderung seit langem", so
Wolfgang Schrader, vorgestellt.
Viel zu teuer war das Freizeitbad-Konzept, das noch vor wenigen Monaten vorgestellt
wurde. Alleine das Bad sollte circa 36 Millionen Mark kosten. Die "abgespeckte Variante", die Klaus Müller
den Fraktionsmitgliedern im AWo-Haus näher brachte, soll "nur noch" 28,6 Millionen Mark verschlingen.
Dazu kommen Kosten für die Erschließung des Geländes, einer Zufahrtsstraße und eines Wärmetauschers,
der die Abwärmenutzung der Firma Alcan in Ohle überhaupt erst möglich macht. Der Gesamtkostenaufwand
beläuft sich somit auf circa 40 Millionen Mark.
Bei der Neuplanung des gesamten Konzeptes hat man laut Klaus Müller darauf geachtet,
nicht am falschen Ende zu sparen. "Wir könnten keine Attraktionen weglassen. Denn nur, wenn man auch
wirklich etwas Außergewöhnliches zu bieten hat, läuft das Bad am Ende." Diese Erfahrungen hatte man im
Rahmen der Bäder-Bereisungen gemacht. Stattdessen wird alles ein wenig bescheidener, aber nicht minder
interessant ausfallen.
Erhebliche finanzielle Hürde für die Stadt
Dass das Bad eine erhebliche finanzielle Hürde für die Stadt Plettenberg ist, ist jedem klar.
Andererseits würde laut Klaus Müller die Renovierung der bestehenden Bäder nach neuesten Berechnungen
wenig Sinn ergeben: "Eine Instandsetzung des Freibades im Grünetal und des Hallenbades in Böddinghausen
würde circa sieben Millionen Mark verschlingen. Hierbei handelt es sich nur um die Kosten, die zu investieren
sind, um den Betrieb auf längere Sicht aufrecht zu erhalten."
1 000 Besucher sollen in Zukunft im neuen Plettenberger Freizeitbad auf zwei Ebenen Platz
finden. Während das sogenannte Spaßbad ein Kinderbecken mit einem Piratenschiff, ein Babybecken mit
Spielelementen, das große Wellenbecken mit einer Vielzahl unterschiedlicher Massagedüsen, Luftsprudler
und sogar einen Wasserfall beherbergt, ist der Sportbereich für reines Sportschwimmen ausgelegt. Dazu
kommen ein Solebecken und der Freibadbereich. Saunafreunde sollen in einem Außen- und einem
Innenbereich auf ihre Kosten kommen.
Ein integrierter Gastronomiebetrieb wird so gebaut, dass man von allen Bereichen des
Bades die Möglichkeit hat, einen Imbiss einzunehmen. Auch Besucher können dort Platz nehmen und bei
einer Tasse Kaffee oder einem Snack beispielsweise den Enkeln beim Planschen zuschauen.
Unterschiedlich sind die Gebühren, die für die Nutzung der einzelnen Bereiche zu entrichten
sind. Der Eintrittspreis für reines Sportschwimmen im 25-Meter-Becken mit fünf Bahnen, einem Ein- und
Drei-Meter-Brett und einem Fünf-Meter-Turm soll circa sechs Mark betragen. Um auch die vielfältigen
Angebote des Spaßbadbereichs oder der Sauna zu nutzen, muss nachgezahlt werden.
Auf den ersten Blick lassen die neuen Pläne zum Plettenbergs Freizeitbad kaum Wünsche offen. Einige
Anregungen hatten die Fraktions-Mitglieder und die Besucher im AWo-Haus aber dennoch.
Ist das Solebecken nicht ein wenig zu klein ausgefallen? Gibt es genügend Toiletten? Ist
das Bad behindertengerecht geplant? Oft haben Eltern behinderter Kinder Probleme, mit dem Rollstuhl in
die viel zu engen Umkleidekabinen zu gelangen. "Ich habe bislang nur ein Bad kennengelernt, in dem
dieses Problem zufriedenstellend gelöst wurde", so ein betroffener Vater am Montagabend. Im großen und
ganzen ist das Bad behindertengerecht geplant worden", so Klaus Müller. Die meisten Bereiche können auch
über Rampen mit dem Rollstuhl befahren werden.
Welchen Namen das neue Bad einmal erhalten soll, wird eine professionelle
Marketingfirma bestimmen. "300.000 bis 500.000 Mark werden in den Bereich Marketing gesteckt werden
müssen", erläuterte Klaus Mülle den Zuhörern. "Beim Klang des Namens muss den Gästen von außerhalb
bereits klar sein, dass es sich um das Plettenberger Bad handelt." Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg.
Mit dem Standort im Böddinghauser Feld kam immer wieder die Frage auf, ob das jährlich
aufkommende Hochwasser in diesem Bereich dem Bau keinen Strich durch die Rechnung machen würde.
"Der Eingang des Bades wird in einer Höhe von 1,40 Meter liegen", erklärte Klaus Müller. "Um alle Risiken
auszuschließen, ging man bei der Planung von einem Jahrhundert-Hochwasser aus, das einen Höchststand
von 1,20 Meter im Böddinghauser Feld erzeugen könnte. Zu diesem Zeitpunkt würde allerdings bereits ganz
Böddinghausen unter Wasser stehen und im Freizeitbad bekäme man immer noch keine nassen Füße.
Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 20.09.2000
Für 6 Mark Badespaß: Schrader (SPD) sieht seine Forderung erfüllt
Plettenberg. (mau) Die "Grundversorgung Schwimmen" wird für den Bürger im 40
Millionen Mark teuren Freizeitbad, das vom nächsten Frühjahr bis 2003 in Böddinghausen entstehen soll,
nicht wesentlich teurer als bisher in Frei- und Hallenbad.
Ein Eintrittspreis in Höhe von 6 Mark/Erwachsene für die unbegrenzte Nutzung des
überdachten Sport- und des Freibadbereichs, abzüglich von Rabattierungen, ist realistisch, wie eine
betriebswirtschaftliche Untersuchung ergeben hat. Zum Vergleich: Der Eintritt ins Frei- oder Hallenbad
kostet derzeit 4 Mark. Das erläuterte am Montag auf der ersten öffentlichen Sitzung der Plettenberger
SPD-Fraktion im AWo-Haus der Werkleiter der Bäderbetriebs-GmbH, Klaus Müller. Der teuerste
"All-inklusive"-Tarif - sprich: die Ganztageskarte für die Sauna und alle anderen Bereiche wie Freizeit-
und Solebecken - soll 22 Mark betragen.
Mit den 6 Mark sieht SPD-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Schrader seine "alte Forderung"
nach einer moderaten Eintrittspreisgestaltung im neuen Bad erfüllt. "Schließlich stellen wir uns einem
Wettbewerb und können nicht wahllos über das Preisgefüge der Bäder in der Nachbarschaft hinausgehen",
so Schrader.
Der aktuelle Planentwurf fürs Freizeitbad, zu Spitzenzeiten für 1000 Besucher ausgelegt,
ist gegenüber Plänen vom Dezember 1999 deutlich abgespeckt. Entsprechend konnten die Kosten für den
eigentlichen Baukörper von 36 auf 28,6 Mio. Mark gedrückt werden. Entscheidend schlug die Verkleinerung
der Badfläche zu Buche, die nach ersten Planskizzen extrem großzügig ausgefallen war.
Unter dem Kostendruck mussten offenbar Kompromisse eingegangen werden. "Natürlich
hätten wir von allem und jedem noch ein bisschen mehr und alles etwas größer", gestand Müller ein. Doch
ließe das die Baukosten ins Uferlose schießen. Bewusst wurde nicht auf Attraktionen wie Mega-Rutschen,
Wellenbecken oder Strömungskanal verzichtet, weil man sich gerade davon eine enorme Anziehungskraft
verspricht.
"Trotz vieler Kompromisse halten wir uns Optionen in alle Richtungen offen", so Müller.
"Unser Grundstück in Böddinghausen bietet genügend Spielraum, um bei entsprechender Nachfrage sofort
auf aktuelle Trends im Freizeitbadbereich reagieren zu können."
Beispielsweise wird beim Bau zunächst auf das so genannte Vier-Jahreszeitenbecken
verzichtet. Die Anschlüsse dafür werden gelegt, doch angelegt wird das ganzjährig nutzbare
Warmwasser-Außenbecken erst später.
Ein Tipp für den an diesem Thema besonders interessierten Leser: SPD-Ratsherr Günter
Gerhardt führt die ständig aktualisierte "Chronik des Freizeitbads" mit allen Details und Plänen unter seiner
Homepage "guenter-gerhardt.de" im Internet.
Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 19.09.2000
Erschließungsstraße für Freizeitbad wird gebaut
PLETTENBERG. (gt) Zu einer öffentlichen Sitzung trifft sich der Werksausschuss
des Bäderbetriebs der Stadt Plettenberg am Dienstag, 26. September, um 17 Uhr im Sitzungszimmer 002
des Rathauses. Auf dem öffentlichen Teil der Tagesordnung stehen unter anderem der Jahresabschluss 1999
des Bäderbetriebs der Stadt sowie ein Zwischenbericht über die ersten sechs Monate dieses Jahres. Zudem
wird die Stadtverwaltung Informationen über den Planungsstand des Freizeitbades geben. Im anschließenden
nichtöffentlichen Teil der Sitzung soll unter anderem der Auftrag für ein Marketingkonzept für das neue
Freizeitbad vergeben werden.
Laut Werkleiter Klaus Müller entwickelten sich in der ersten Hälfte dieses Jahres die
Aufwands- und Ertragszahlen des städtischen Bäderbetriebes überwiegend planmäßig. Dabei wirkten sich
die voraussichtlichen Minderausgaben bei dem Materialaufwand positiv auf Ergebnis aus.
Aufgrund der schlechten Witterung wurde das Freibad im Sommer weniger gut besucht.
Der Umsatzerlös des Freibades betrug in dieser Saison lediglich rund 63.600 Mark.
Für die Planung des neuen Freizeitbades wurden im Juli Teilbeträge in Höhe von insgesamt
rund 373.000 Mark an das Architektenbüro Thalessa überwiesen. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau der
Erschließungsstraße für das Freizeitbad begonnen werden.
Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 12.09.2000
Freizeitbad-Plan wird Bürgern vorgestellt
PLETTENBERG. Zu einer öffentlichen Fraktionssitzung lädt die SPD-Fraktion für
Montag, 18. September, um 19 Uhr in das Awo-Haus an der Brachtstraße ein. Die Verwaltung wird an diesem
Abend die Pläne für das neue Freizeitbad vorstellen. Die Badplaner haben inzwischen die Vorschläge des
parteiübergreifenden Arbeitskreises in die Pläne eingearbeitet.
Der neue Entwurf muss nun in den Fraktionen, den zuständigen Ausschüssen und im Rat
diskutiert und verabschiedet werden. "An diesen Diskussionen um die endgültige Gestaltung des Bades
möchten wir die Bürger so früh wie möglich beteiligen", so der SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Schrader.
Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen, sich das Konzept anzusehen und ihre Meinung dazu den
SPD-Fraktionsmitgliedern mit auf den Weg zu geben.
Ein weiteres Thema ist die Aula-Sanierung. Nach Vorlage der ersten Pläne würde ein
sinnvoller Ausbau der Aula des Gymnasiums Kosten von rund acht Millionen Mark erfordern. Bei diesem
Sachverhalt stellt sich laut SPD die Frage, ob das bisherige Konzept der Stadt (Ratssaal für kleine, Aula für
mittlere, Schützenhalle für große Veranstaltungen) neu überdacht werden muss und auch wie dies
geschehen soll. Auch hier wäre es laut Schrader richtig, die Bürger frühzeitig an den Überlegungen zu
beteiligen, daher soll auch dieses Thema angesprochen werden.