Freizeitbad Plettenberg

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  • Warten auf Bodengutachten, Bad-Namen und erste Pläne (ST 08.04.1999)
  • Bad-Pläne reifen im sonnigen Monaco (ST 29.01.1999)
  • Wie sieht ein "Action-River" aus und was ist
       eigentlich ein "Master Blaster? (ST 29.01.1999)
  • Von Volksbegehren und Bürgerprotesten: Plettenberg ist überall (ST 29.01.1999)
  • Zahlenspiele . . . (ST 29.01.1999)
  • Plettenberger als "Kiebitze" im Seilerseebad (WR 20.01.1999)
       (weitere Nachrichten)

  • Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 08.04.1999
    Warten auf Bodengutachten, Bad-Namen und erste Pläne

    PLETTENBERG. (ged). Wie soll das neue Freizeitbad im Böddinghauser Feld heißen? Wird der Baukörper unterkellert oder ebenerdig gebaut? Wie werden die einzelnen Funktionsbereiche aufgeteilt und was wird das Bad letztlich kosten? Auf all diese Fragen soll es in den nächsten Monaten eine Antwort geben, doch bislang kann man nur warten. Bedingt durch die Osterfeiertage wurde der Planungsprozess verständlicherweise nicht gerade beschleunigt.

    Wie Norbert Sunderdiek, Technischer Beigeordneter der Stadt Plettenberg, gestern auf Anfrage erklärte, wurde das entsprechende Bodengutachten bereits vor einigen Wochen in Auftrag gegeben und dürfte im Laufe der nächsten Woche vorliegen. Das Gutachten wird dann umgehend an Concept Dorssers, dem Planungsbüro von Thallessa mit Sitz in Monaco weitergeleitet. Abhängig vom Gutachten ist nämlich die Bauweise des Freizeitbades, denn es macht aus planerischer Sicht einen großen Unterschied, ob die einzelnen Funktionsbereiche auf einer großen Ebene oder in einem mindestens zweigeschossigen, unterkellerten Gebäudekomplex untergebracht werden.

    Laut Sunderdiek kann man zwar davon ausgehen, dass das Gutachten ähnlich ausfällt wie das entsprechende Gutachten für den Anbau der Geschwister-Scholl-Realschule, doch gewisse Unterschiede sind dennoch möglich. Der rund zwei Meter unter der Oberfläche liegende "Lennekies" bietet nach den Worten des Technischen Beigeordneten einen guten Baugrund, entscheidend sei jedoch das Grundwasser. Von den technischen Möglichkeiten ist es heutzutage kein Problem, den Bau mit entsprechenden Materialien abzudichten und zu isolieren." Beachtet werden müsse vielmehr der "Schürmann-Effekt", der vor einigen Jahren den gleichnamigen Bau im Bonner Regierungsviertel "hochgehen" ließ. Daher sei es wichtig, in der Bauphase einen "Auftrieb" des Kellerbauwerks durch Grundwasser zu vermeiden. Wenn der gesamte Gebäudekomplex einmal stehe, sei dieses Problem durch das hohe Gewicht auf der Bodenplattform ohnehin gelöst.

    Kein Problem dürfte dagegen die Verlegung der Elektromark-Stromleitung sein, mit der das neue Bad "energietechnisch" versorgt wird. Diese Arbeiten sollen ebenso wie die Errichtung einer Baustraße noch bis zum Sommer in Angriff genommen werden. Mit dem Bau des Freizeitbades soll möglichst noch im Herbst dieses Jahres begonnen werden.

    Man ist also keineswegs untätig, sondern wartet sehnsüchtig auf die Fertigstellung des Badentwurfes. Wichtig ist dabei neben der Unterbringung der Technik-Räume die Gestaltung des eigentlichen Bades und des Restaurationsbereiches, der überhaupt eine zentrale Rolle spielt. Dieser Bereich soll von allen Funktionsbereichen (Sauna-/Sole-/ Freizeit-/Sportbereich) zugänglich sein, gleichzeitig aber auch eine Anlaufstelle für alle Nicht-Badegäste (wartende Eltern, Großeltern, Spaziergänger, Radfahrer, Schüler, etc.) sein. Die entsprechenden Badbereiche werden sich demnach vom Standort des Restaurationsbereichs fast von selbst anordnen.

    Werkleiter Klaus Müller ist zuversichtlich, spätestens in der nächsten Sitzung am 18. Mai entsprechende Pläne vorliegen zu haben. Auch die Namensfrage soll bis dahin geklärt sein. Harry Dorssers Jun. war laut Müller in den letzten Wochen mit der endgültigen Namensfindung beauftragt und wird ebenfalls in der nächsten Zeit bei der Stadtverwaltung vorstellig. Wenn der Name für das Freizeitbad vorliegt, soll laut Müller umgehend eine Sondersitzung des Werksausschusses anberaumt werden, bei der dann alle mit dem Badnamen zusammenhängenden Fragen erörtert werden sollen.


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 29.01.1999
    Bad-Pläne reifen im sonnigen Monaco

    In Plettenberg wird in diesen Tagen zwar mehr über das Centraltheater als über alles andere geredet, doch auch das Freizeitbad ist ein Thema. Derzeit arbeitet Thallessa-Architekt Markus Mucha im sonnigen Monaco an den Plänen für das Erlebnisbad im Böddinghauser Feld und versucht, die "Wunschliste" des Werksausschusses in den Vorentwurf zu integrieren. Um einmal zu zeigen, was die Badbesucher in Plettenberg demnächst erwartet, wagten wir einen Blick in das ebenfalls von Thallessa konzipierte Erlebnisbad in Würselen, das über einen "Action-River" verfügt und recht viele Gemeinsamkeiten mit der Vier-Täler-Stadt aufweist. Mehr dazu auf der 4. Lokalseite.


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 29.01.1999
    Wie sieht ein "Action-River" aus und was ist eigentlich ein "Master Blaster"?
    Von Georg Dickopf

    PLETTENBERG. Während in Plettenberg bei tristem Schmuddelwetter einmal nicht das Kombibad, sondern vielmehr das Centraltheater im Mittelpunkt des Interesses steht, feilt Architekt Markus Mucha, Mitarbeiter von "Concept Dorssers" im sonnigen Monaco - derzeit 14 Grad, leicht bewölkt - an den Plänen für das Erlebnisbad im Böddinghauser Feld.

    Seit geraumer Zeit befindet sich "Concept Dorssers", die Schaltzentrale der niederländischen Firma Thallessa, nämlich im mondänen Monaco - in Utrecht liegt nach den Worten des Stuttgarter Architekten dagegen auch weiterhin der Technik-Bereich und die Bauleitung des Unternehmens.

    Die sehnsüchtig erwarteten Pläne für das neue Plettenberger Bad sind in Monte Carlo noch in Arbeit - bis die im Werksausschuss aufgestellte "Wunschliste" für das Erlebnisbad in den bereits existierenden Vorentwurf eingearbeitet ist, wird laut Mucha noch einige Zeit vergehen. Derzeit ist man bei "Concept Dorssers" mit den Lageplänen des Areals im Böddinghauser Feld beschäftigt, schließlich müssen Zufahrtsstraßen, Parkplatzflächen und der spätere Grundriss aufeinander abgestimmt werden.

    In den Plan integriert werden müssen im Thallessa-Planungsbüro, das von Harry Dorssers, geführt wird, zusätzlich noch ein Lehrschwimmbecken und ein an das Sportbecken angrenzendes Springerbecken. Nahezu unverändert dürfte jedoch der Erlebnisbereich aussehen, wobei abzuwarten bleibt, ob "Extras" wie das Piratenschiff noch in den finanziellen Rahmen von 20 Millionen Mark passen.

    Auch wenn der Grundriss des Bades letztlich etwas anders als auf der Vorabskizze aussehen wird, will man bei Thallessa in jedem Fall an der besonderen Attraktion - dem "Action-River" mit "Master-Blaster" - festhalten, obwohl die meisten Plettenberger mit diesen Begriffen vermutlich nur recht wenig anzufangen wissen.

    Verwunderlich ist das eigentlich nicht, denn bislang gibt es den Action-River europaweit nur in ganz wenigen Erlebnisbädern. Eines davon ist das "Aquana-Bad" in Würselen bei Aachen, das seit dem 12. Dezember des vergangenen Jahres in Betrieb ist. Konzipiert wurde das Erlebnisbad ebenfalls von Thallessa. Mit einem Kostenaufwand von 24 Millionen Mark ist das Bad mit dem Projekt in Plettenberg vergleichbar, wenngleich in Würselen der Erlebnisfaktor allerhöchste Priorität hatte. Während das rund 5 000 Quadratmeter große Aquana-Bad über eine stählerne Dachkonstruktion verfügt, soll in Plettenberg auf eine Holzbauweise mit Leimverbindern gesetzt werden.

    Zu den Aquana-Highlights zählen neben dem Action-River mit Master-Blaster auch ein großes Piratenschiff, das vor allem die jüngeren Badbesucher im Kinderbecken magisch anzieht. Auf dem trittsicheren Bodenbelag des imposanten Schiffes, das über Rutschen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden verfügt, kann herrlich gespielt werden. Derweil können die Eltern auf der gegenüberliegenden Plattform dem munteren Treiben entspannt zusehen.

    Wesentlich hektischer und lauter geht es in Würselen dagegen am Startpunkt des Action-Rivers zu - einem röhrenförmigen Strömungskanal, in dem man auf Gummireifen sitzend fortbewegt wird. Die Achterbahnfahrt im Wasser erfährt ihren besonderen Reiz durch den Master-Blaster, der die wagemutigen Badbesucher im Strömungskanal mit Wasserdruck sogar starke Steigungen hinaufbefördert. Vorteil des Action-Rivers gegenüber einer herkömmlichen Rutsche ist die Aufnahmekapazität. Während bei der Rutsche bedingt durch die langen Intervalle stets Warteschlangen entstehen, können im Action-River zeitgleich 40 bis 50 Besucher in kurzen Abständen hintereinander durch den über 100 Meter langen Wasserkanal geschickt werden. In Plettenberg soll der Auslaufbereich des Action-Rivers sogar unterirdisch verlaufen und schließlich in einer Art Höhlengrotte neben dem Ausgang der ebenfalls geplanten Riesenrutsche enden.

    Im Gegensatz zum Aquana in Würselen, wo der Action-River im großen Wellenbecken mündet und dort für eine große Ansammlung von Gummireifen sorgt, hat man beim heimischen Kombibad scheinbar etwas weiter gedacht. Laut Architekt Mucha ist ein geschlossenes System vorgesehen - die Gummireifen bleiben also nur innerhalb des kreisförmigen Strömungskanals und "verstopfen" nicht die übrigen Becken. Wem die Wartezeit am Startpunkt des Action-Rivers zu lang wird, kann zwischendurch auch die nach außen führende Riesenrutsche nutzen, die früher zu den Highlights vieler Bäder gehörte, heute aber fast schon Standard ist.

    Wenn die Pläne in Monaco ausgereift sind und dem Werksausschuss am 9. März vorgelegt werden, wird man sehen, ob sich das noch namenlose Kombibad in Böddinghausen wie erhofft verwirklichen lässt.


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 29.01.1999
    Von Volksbegehren und Bürgerprotesten: Plettenberg ist überal

    PLETTENBERG. (ged) Das Beispiel Würselen zeigt beim näheren Vergleich große Parallelen zur Situation in Plettenberg auf, war der Bau des Erlebnisbades doch hier wie dort nicht unumstritten. Als in Würselen das idyllisch gelegene Freibad Wisselsbach wegen des geplanten Freizeitbades geschlossen werden sollte, gründete sich eine Bürgerinitiative, die massiv Sturm lief gegen die Pläne der sozialdemokratischen Stadtväter. Obwohl über 4 000 Unterschriften - weit mehr als erforderlich - gesammelt wurden, blieb das von der Bürgerinitiative initiierte Volksbegehren schließlich wegen "juristischer Formfehler" auf der Strecke. Das Freibad wurde nach Informationen der "Aachener Zeitung" vor zwei Jahren abgerissen und teilweise zur Wohnbebauung freigegeben. Ähnlichkeiten sind rein zufällig...

    Zweierlei Dinge dürften den heimischen Politikern jedoch zeigen, dass im Raum Aachen noch mit wesentlich größeren Schwierigkeiten als hier gekämpft werden muss.

    Vor dem ersten Spatenstich auf dem Aquana-Gelände musste das 80 000 Quadratmeter große Areal nämlich auf Altlasten durchforstet werden. Wie umkämpft das Gelände im zweiten Weltkrieg offenbar war, zeigt das Ergebnis der Suchaktion, bei der sogar der Kampfmittelräumdienst zum Einsatz kam: Gefunden wurden neun Phosphorbrandbomben, zwölf Granaten und 850 Stück Munition.

    Mittlerweile steht das Aquana-Bad, die Proteste haben sich gelegt, die Besucherzahlen sind nach den Worten des Geschäftsführers Dovermann sehr ordentlich und doch droht erneut Unheil, denn in Herzogenrath, der direkten Nachbarstadt von Würselen, soll in Kürze von einer schwarz-grünen Mehrheit ein 37,5 Millionen-Mark teures Erlebnisbad der Extraklasse gebaut werden. Neben dem ebenfalls vorhandenen Freizeit- und Sportbereich soll dort besonders der Fitness-, Gesundheits- und Wellnessbereich breiten Raum finden. Ein kleiner Auszug der Angebotspalette belegt dies: Solebad mit Sprudelliegen, Badehaus mit Meerwasserbecken, Kneippzone, Heubad, Kaskaden-Warmbecken und Rhassoul (orientalisches Schönheitsbad mit Pflegeschlämmen und heißen Krauterdampfschüben)...

    Bleibt zu hoffen, dass die Plettenberger Stadtväter von ähnlichen Vorhaben aus der umliegenden Nachbarschaft verschont bleiben, denn dann hat man gute Chancen, mit dem Kombibad im hoffentlich munitionsfreien Böddinghauser Feld einen echten Publikumsmagneten zu schaffen..


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 29.01.1999
    Zahlenspiele . ..

    PLETTENBERG. (ged) Das von Thallesssa konzipierte "Aquana-Bad" in Würselen wird von einer privaten Badgesellschaft betrieben und bekommt jährlich einen städtischen Zuschuss in Höhe von 500.000 Mark, die städtische Bürgschaft beträgt 20 Mio. Mark. Bei dem in der Nachbarstadt Herzogenrath geplanten (ebenfalls privat betrieben) wurden Baukosten in Höhe von 37,1 Mio. Mark ermittelt (auf Erbbaugrundstück, das nach 30 Jahren an die Stadt zurückfällt). Der jährliche städtische Zuschuss soll bei rund 1,5 Mio. Mark liegen. Eine städtische Bürgschaft gibt es hier nicht.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 20.01.1999
    Plettenberger als "Kiebitze" im Seilerseebad

    Plettenberg/Iserlohn. (mau) In Plettenberg laufen die Planungen für ein Freizeitbad gerade an. Die Stadt Iserlohn ist einige Schritte voraus: Dort soll ein neues Freizeitbad direkt neben der Eissporthalle am Seilersee bereits Ende Februar eröffnet werden.

    Grund genug für eine interessierte Delegation aus der Vier-Täler-Stadt, einen Blick über den Zaun zu werfen und sich in der Nachbarschaft über das derzeit mit knapp 20 Millionen Mark teuerste Bauprojekt im Märkischen Kreis zu informieren. Der Einladung von Architekt Dipl.-Ing. Stefan Schauerte zu einem Rundgang durch den Komplex folgten Bürgermeister Otto Klehm, Schwimm-Meister Norbert Geistert und Klaus Heßmer vom Bäderbetrieb der Stadt Plettenberg. Schauerte (35), gebürtiger Plettenberger, ist seit Baubeginn im August 1997 für die Dossmann GmbH (Iserlohn) als Bauleiter tätig.

    Auch wenn sich die Kosten für das Bad in Iserlohn und das künftige Freizeitbad im Böddinghauser Feld in ähnlichen Dimensionen bewegen, treten konzeptionelle Unterschiede zutage.

    In Plettenberg mehr Betonung auf Spaß und Erlebnis

    Der Entwurf des Architekturbüros Geller & Müller (GMA, Brühl) für das Seilerseebad konzentriert sich auf die Aspekte Sport und Gesundheit. In Plettenbergs Freizeitbad, das in den nächsten Wochen auf dem Reißbrett im Planungsbüro Thallessa (Utrecht) entstehen wird, soll die Spaß- und Erlebnis-Komponente deutlich mehr Betonung finden.

    Die Ausmaße der Schwimmhalle mit dem für Schwimmwettkämpfe und Wasserballspiele bestens geeigneten 33-x-25-m-Becken beeindrucken. Es dominieren Glasfassaden und die nüchterne Farbe grau; optisch gelungen sind die riesigen Holzträger in der Deckenkonstruktion. Vertiefung im Sprungbereich, teilweise mit Hubboden ausgestattet - so präsentiert sich das auf Zweckmäßigkeit ausgerichtete, streng rechteckige Schwimmbecken.

    Den Beifall der "Kiebitze" aus Plettenberg fand der großzügige Kleinkinderbereich. Orangefarbene Fliesen und eine spezielle Beleuchtung lassen das Wasser tiefgrün erscheinen, wie in einer Lagune.

    Der vom Schwimmbad räumlich getrennte Gesundheitsbereich wird überspannt von einer mächtigen Glaskuppel. Das Solebecken (dreiprozentige Sole), 90 bis 120 cm tief, verfügt über Massagedüsen, Wasserschwall, Strudel und ein angegliedertes Außenpool.

    Kneippbecken, ein kleines Becken mit zehnprozentiger Sole, Solarien, Inhalationsraum und attraktive Duschkabinen runden das Angebot im Gesundheitsbereich ab. Räume für eine Massagepraxis im Bad sind bereits vermietet.

    Zwischen Schwimm- und Gesundheitsbereich findet sich ein Bistroraum - in seinen Ausmaßen nach dem Geschmack der Plettenberger zu klein. Ebenso bemängelten sie zu wenig Ruhezonen und die ungünstige Lage des Schwimmmeisterraums, von dem das Bad nur zum Teil einsehbar ist.

    Iserlohner Bauherren haben auf Sauna komplett verzichtet

    Die Katakomben des Bades beherbergen Technik vom Feinsten. Geheizt wird das Bad mit Fernwärme. Zur Erwärmung des Solebeckens wird die Abwärme aus der Eissporthalle genutzt.

    Auf einen Saunabereich hat die Bädergesellschaft der Stadtwerke Iserlohn als Bauherr völlig verzichtet. Das vom Schwimmverein Iserlohn-Schleddenhofen mit seinen 3000 Mitgliedern privat betriebene alte Freibad direkt neben dem neuen Hallenbad wird durch einen Zaun getrennt bleiben. Jedoch erlauben gewisse bauliche Maßnahmen eine spätere Angliederung.

    Das Fazit von Klehm, Geistert und Heßmer nach der Besichtigung: Das Bad in Böddinghausen wird einen grundsätzlich anderen Charakter bekommen - schon deshalb, weil die Entscheidungsträger in Plettenberg verstärkt Augenmerk auf Sauna, Bistro, Liege-, Spiel- und Sportflächen rund ums Freibecken - kurz: besagten Spaß- und Erlebnis-Faktor legen wollen.

    Mit Blick auf einige gelungene Detaillösungen in Iserlohn merkte Bürgermeister Klehm beim Rundgang jedoch an: "Mit den Augen zu klauen, ist schließlich nicht verboten."


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