Am 17.10.1885 wurde die neue Schule in Lettmecke (Baukosten 11.950 Mark) der neuen Schulgemeinde übergeben. Am 01.07.1977 erfolgte der Umzug der Feuerwehr Oestertal vom alten Gerätehaus in das neue Gerätehaus (ehem. Schule Lettmecke)


Wie es zum Bau der Schule in Lettmecke kam
(Quelle: Grundzüge der Entwicklung des Elementarschulwesens in Plettenberg, Burkhard Weigel, 1981, S. 36-39)

Lettmecke gehörte zunächst zum 1819 gegründeten Schulbezirk Kückelheim. Zu diesem Schulbezirk gehörten auch Himmelmert, Dingeringhausen, Dankelmert, Immecke, Gerrin und Baddinghagen. Die erste öffentliche Schule des Schulbezirks wurde 1819 in einem Privathaus eröffnet. Erster Lehrer wurde Friedrich Wilhelm Brockhaus. Eineinhalb Jahre später überließ ihm Stahlschmidt aus Huxsholl einen Raum in seinem Wohnhaus. Nachdem 1828 von der Regierung der Bau eines neuen Schulhauses angeordnet worden war, gab es zunächst Unstimmigkeiten über den Standort der neuen Schule.

1829 wurde nach langen Verhandlungen die Schule in Kückelheim erbaut. Der Schulsaal war 58 Quadratmeter groß und bot jedem der 96 Schüler nur 0,6 qm Platz. Die Reibungen in der Schulgemeinde dauerten an. Kückelheim war zunächst gezwungen, die Unterhaltung der Schule aus eigener Kasse zu bezahlen, da die anderen Ortschaften sich nicht beteiligen wollten.

Nachdem 1882 die Schülerzahl in der Halbtagsschule Kückelheim auf 114 Schüler angewachsen war, erwog man in Kückelheim die Einrichtung einer Ganztagsschule, verbunden mit einer 2. Klasse. Auf der Schulvorstandssitzung vom 09.04.1883 wurde deshalb beschlossen: Falls Ostern 1884 die Schülerzahl auf 120 angestiegen ist, soll die Einrichtung einer 2. Klasse in Angriff genommen werden."

Nachdem die Schülerzahl tatsächlich auf über 120 Kinder angestiegen war, wurde der Bau einer zweiklassigen Schule beschlossen. Dieser Beschluss führte zu einer erneuten Standortdiskussion. Folgende Vorschläge wurden gemacht:
1. Umbau der vorhandenen Schule in eine zweiklassige
2. Neubau einer zweiklassigen Schule in Kückelheim
3. Neubau zweier einklassiger Schulen, von denen die eine in Himmelmert und die andere zwischen Kückelheim und Dankelmert errichtet werden sollte.
4. Neubau einer einklassigen Schule in Himmelmert und Reparatur des alten Schulhauses in Kückelheim.

Nach langen Diskussionen wurde der dritte Vorschlag angenommen. Verbissen wurde der Bauplatz zwischen Kückelheim und Dankelmert ermittelt: "Es wurde gemessen und gemessen, mit der Uhr in der Hand, mit Schritten und mit Wagenrädern". Im gleichen Jahr (1884) wurde der Bau der Schule in Himmelmert abgeschlossen. Der Schulneubau kostete 12.120 Mark. Ein Jahr später, am 17.10.1885, wurde auch die neue Schule in Lettmecke (Baukosten 11.950 Mark) der neuen Schulgemeinde übergeben.

Lehrer an der Schule Lettmecke
Theodor Budde (1. Lehrer), 1884-1901
Ernst Knoff (2. Lehrer), 1898-1901
Ernst Knoff (1. Lehrer), 1901-1903
Wilhelm Büsching (1. Lehrer), 1903-1910
Gustav Steineck (2. Lehrer), 1904-1909
Rudolf Krägeloh (1. Lehrer), 1910-1911
Erwin Long (2. Lehrer), 1910-1915
August Nollkämper (1. Lehrer) 1911-1915
Erwin Long (1. Lehrer), 1915-1925


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