Hallenschule, Baukosten 1.263.000 Mark; 18.09.1957 Einweihung als Kath. Schule; 8 Klassenräume, 1 Turnhalle (1977, Baukosten 300.000 Mark);
Quelle: Süderländer Tageblatt vom 08.04.2011
Rutsche und Gerätehaus geplant
PLETTENBERG. Was passiert mit dem ehemaligen Schulteich? Das fragten sich am
Dienstag die Mitglieder des Fördervereins der Hallenschule bei der Jahreshauptversammlung.
Neben der Idee, dort einen Garten anzulegen, kam auch ein Bolzplatz ins Gespräch.
Schulleiter Gerd Haas und Vorsitzende des Fördervereins Christiane Holzmann diskutierten
mit den anwesenden Mitgliedern über die beste Lösung. "Wir wollen verhindern, dass wieder
Jugendliche den Platz für sich entdecken und am nächsten Tag dort die Bierflaschen aufgesammelt
werden müssen", stellten die beiden klar. Abschließend verwarf man die Idee zur Umgestaltung
aber. Stattdessen soll die Attraktivität des gegenüberliegenden Spielplatzbereiches erhöht
werden. So wurde über eine Rutsche diskutiert, die am Hang bei den Spielgeräten montiert
werden soll. Zudem ist die Aufstellung eines Gerätehauses mit Toren und Bällen in der Planung.
Im laufenden und neuen Schuljahr soll auch wieder einiges für die Schüler auf die Beine gestellt werden. Neben einer Dichterlesung mit Anja Fröhlich soll auch die Streitschlichterausbildung fortgeführt werden. Die Waldausbildung soll ebenfalls ausgebaut werden, so dass auch Schüler des zweiten und dritten Schuljahrs etwas davon haben.
Bei den Wahlen gab es kaum Veränderungen. Lediglich Christiane Alte als zweite Vorsitzende
gab ihren Posten ab. Neu gewählt wurde in Abwesenheit Tanja Lahn. Besonders freuten sich
die Mitglieder des Fördervereins über die große Beteiligung der Eltern an den Lebensmittelpäckchen
für die Tafel. Insgesamt 53 Päckchen kamen zusammen. Das soll möglichst auch beim nächsten
Mal wieder so sein. nm
Quelle: WR Plettenberg vom 02.12.2008
Schulausschuss
Eiringhausen. Mit einem „schrecklichen Namen” müssen jetzt die beiden Schulen in Ohle und Eiringhausen leben.
Dirk Thomee (CDU) hatte im Schulausschuss zunächst dafür plädiert, doch den vorgeschlagenen Namen „Hallenschule – Grundschulverbund mit Teilstandort in Ohle” bitte noch einmal zu überdenken. „Das ist ja ein schrecklicher Name.”
Doch der zuständige Fachgebietsleiter Siegfried Griebsch ließ sich in diesem Punkt auf keine Diskussionen ein: „Die Bezirksregierung hat das festgelegt, und wir brauchen einen neuen Namen. Die Grundschule Ohle gibt es nicht mehr.”
„Wir hätten ihm gerne den Vorschlag ausgeredet”, meinte die stellvertretende Bürgermeisterin Martina Reinhold (SPD) dazu, doch auch Schulleiter Gerd Haas machte deutlich, dass allein schon wegen der bevorstehenden Zeugnisausgabe der Name der Schule festgelegt werden müsse und daher keine Möglichkeit für weitere Diskussionen bestehe.
„Wir haben leider aus rechtlichen Gründen keine andere Möglichkeit”, bedauerte auch Schulausschussvorsitzender Heinz-Dietmar Schulz (CDU). Mit einer Gegenstimme musste der Verwaltungsvorschlag schweren Herzens angenommen werden.
Quelle: ST vom 19.06.2007
Die Windeln abgelegt und zu einer
PLETTENBERG "Hier hat sich wirklich einiges verändert", staunte Werner Jaroschek nicht
schlecht. Die Turnhalle habe es früher gar nicht gegeben, und auch die Schule an sich habe ein
neues Erscheinungsbild erhalten. Und die technische Ausstattung der einzelnen Unterrichtsräume
sei bemerkenswert. Was Werner Jaroschek, dem letzten lebenden Mitglied des ersten Lehrerkollegiums
der Hallenschule, jedoch besonders gefiel, war das Engagement und der Eifer, mit dem die heutigen
Grundschüler am Samstag das Festprogramm zum 50-jährigen Bestehen der Hallenschule gestalteten.
Im Jahr 1949 hatte Werner Jaroschek seine Lehrtätigkeit an der Eiringhauser Schule begonnen – die
hieß damals allerdings noch Jüttenschule, wie der heutige Leiter der Hallenschule Gerd Haas in seiner
kurzen Festrede erklärte. Die Grundsteinlegung für die neue Schule wurde am 11. Oktober 1956 gefeiert,
am 18. September des Folgejahres folgte die Einweihung. Einen Tag später, am 19. September 1957,
konnte dann der erste Unterrichtstag in der Hallenschule stattfinden. "Damals sah allerdings vieles
anders aus", verwies Gerd Haas auf das damalige Volksschule-System, bei dem die Schüler von der ersten
bis zur achten Klasse unter einem Dach unterrichtet wurden. Zudem war die Hallenschule anfangs rein
katholisch – das evangelische Pendant war die Eschenschule, die ja bekanntlich auch vor zwei Wochen
das 50-jährige Bestehen feiern konnte. Erst durch die Schulreform im Jahr 1968 wurde aus der
katholischen Volksschule eine städtische Grundschule: Von der ersten bis zur vierten Klasse werden
dort nun Kinder aus Eiringhausen, Böddinghausen und den Bereichen Pasel, Siesel und Blemke unterrichtet.
Ein erstes Geburtstagsgeschenk überbrachte am Samstag die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt
Plettenberg, Martina Reinhold. Sie überreichte Gerd Haas einen Gutschein für einen Jubiläumsbaum. Und
den Kindern verdeutlichte sie anschaulich, wie es ist, wenn man 50 Jahre alt ist: "Als die Hallenschule
eingeweiht worden ist, da war ich gerade einmal sechs Monate alt und habe noch in die Windeln gemacht.
Das ist mittlerweile besser geworden", verglich sie ihren eigenen Lebenslauf mit dem er Eiringhauser
Grundschule – beide haben eine positive Entwicklung durchgemacht.
Damit schloss bereits der Reigen der Festreden: Getreu dem Motto "Lasst Taten sprechen" übernahmen
die Kinder die Regie der Feierlichkeiten. Mit Liedern aus den 50er und 60er Jahren versetzten sie
ihre Zuhörer zurück in die Gründungszeit der Schule. Chris Howlands "Dann hau ich mit dem Hämmerchen
mein Sparschwein", Connie Froboess "Pack die Badehose ein", Bill Ramseys "Pigalle" oder Paul Kuhns
"Es gibt kein Bier auf Hawaii" sorgten für beste Unterhaltung. In ihren Sketchen stellten die Mädchen
und Jungen dann den Unterricht aus der Schüler-Perspektive dar – und sorgten damit für Erheiterung.
Nach ihren mit viel Applaus bedachten Auftritten konnten die Kleinsten dann erneut eine Zeitreise
unternehmen: Der Vergnügungs-Parcours in der Hallenschule stand natürlich auch im Zeichen des
50-jährigen Jubiläums. Und so konnten die Schüler ihr Geschick bei alten Spielen wie Sackhüpfen,
Eierlaufen, Kästchenhüpfen oder Gummitwist beweisen.
Derweil ließen es sich die Erwachsenen, sofern es das Wetter zuließ, auf dem Schulhof bei Gegrilltem und kalten Getränken oder aber in der Cafeteria bei selbst gemachten Kuchen und Torten gutgehen. Trotz zweier starken Regengüsse verweilten viele Eltern, Großeltern und ehemalige Schüler bis zum Schluss der Feier auf dem Schulgelände – und das wird vor allem den Förderverein freuen. Denn die Einnahmen des Festtages sind bestimmt für das nächste große Projekt des im Jahre 1984 gegründeten Fördervereins: die Neugestaltung des Schulhofes im Bereich vor der Turnhalle. Damit wird dann ein neues Kapitel in der 50-jährigen Geschichte der Hallenschule aufgeschlagen . . . dg
Quelle: WR vom 14.06.2007
50 Jahre Hallenschule in Eiringhausen
Eiringhausen. (röm) Als Katholische Volksschule für acht Klassen wurde die Hallenschule 1956 gebaut. Ein Jahr später wurde sie im September festlich eingeweiht. Dieses Jubiläum feiert die heutige Grundschule am kommenden Samstag, 16. Juni.
Mit der Gründung gehörte die alte "Jüttenschule" der Vergangenheit an. Ein Teil des Gebäudes der Vorgängerschule an der Jüttenstraße diente früher als Schafstall und wurde um die Jahrhunderwende für schulische Zwecke hergerichtet. Nur wenige Meter vom Gebäude entfernt befand sich das Gelände der Bahn, und die ununterbrochen von Hagen nach Siegen brausenden Züge störten natürlich den Unterricht.
Mit der Hallenschule unter der Leitung von Hauptlehrer Bernhard Schulte begann eine neue Ära für die Eiringhauser. Für insgesamt 1 263 000 Mark entstanden das Hauptgebäude und der Vorbau an der Hallenstraße. Das Hauptgebäude beherbergt in der ersten und zweiten Etage je drei Klassenräume.
Schulduschen dienten der Bevölkerung
Im Nebenhaus wurden im ersten Stock zwei weitere Klassenräume eingerichtet sowie ein für den Musikunterricht geplanter Raum mit einer kleinen Bühne. Dieser Raum wird heute für die Betreuung "Schule von acht bis eins" genutzt. Seit 1995 bietet die Schule diese Betreuung an. Mittlerweile nehmen mehr als 50 Kinder das Angebot wahr.
Statt einer Turnhalle wurde beim Bau der Hallenschule ein Raum als Gymnastik- und Turnraum eingerichtet, den der Eiringhauser Schützenverein lange als Schießstand genutzt hat. Über diesem Raum befindet sich die Schulküche, darüber gibt es einen PC- und Musikraum.
Mit der 1968 durchgeführten Schulreform wurde aus der Katholischen Volksschule eine städtische Grundschule. Sie nahm nun auch die Paseler Kinder auf, die bis dahin eine einklassige Dorfschule besucht hatten. Die Hallenschule wurde von Beginn an in den Klassen 1 bis 4 zweizügig geführt.
1977 bekam die Schule endlich eine "richtige" Sporthalle. Von Anfang an wurde sie in den Nachmittags- und Abendstunden auch von Sportvereinen genutzt. 2001 kam noch eine Spiel- und Gymnastikwiese hinzu.
Auch künstlerisch wurde die Hallenschule im Lauf der Zeit verschönert. Zum Beispiel mit der lebensgroßen Plastik eines sitzenden Knaben von Bildhauer Heinrich Holthaus und durch das Mosaik von Willi Sandforth an der Außenwand, das die Bremer Stadtmusikanten zeigt.
Der Förderverein der Schule blickt auch bereits auf eine lange Tradition zurück: 1984 wurde der von engagierten Eltern getragene Verein gegründet. In letzter Zeit hat er besonders den Aufbau einer Schulbücherei unterstützt. Einmal in der Woche findet dort während des Unterrichts die Ausleihe der Bücher statt, welche von Müttern organisiert wird.
Seit 2002 ist Gerhard Haas nun Schulleiter. Für Samstag lädt er zum Jubiläumsfest ein, bei dem auf die vergangenen 50 Jahre zurückgeblickt wird.
Quelle: WR vom 05.03.2005
Die gesamte Hallenschule "in Bewegung"
Plettenberg. Eine ganze Schule in Bewegung! An der Eiringhauser Hallenschule
fand zum siebten Mal ein "Challenge-Day" statt. Seit 1999, dem "Jahr des Schulsports",
gehört dieser Tag, der unter Schülern, Lehrern und sogar einigen Eltern ganz im
Zeichen sportlicher Bewegung steht, an der Hallenschule einmal im Jahr zum festen
Programm.
Alle Schüler durften sich in der Sporthalle sportlich betätigen. Dazu wurden im
Vorfeld von den Lehrerinnen Monica Gil de Diego und Anne-Katrin Lütjen zehn
Bewegungsstationen ausgesucht und aufgebaut. Sportliche Herausforderungen wie
das Klettern, Kriechen, Schaukeln, sich über Bänke ziehen, Bälle werfen, Tau
schwingen und andere Bewegungsaufgaben mussten von den Kindern bewältigt werden.
Herausforderungen im Sportparcours
WR vom 07.11.2004
Eiringhausen. (rom) "Wir sind die Feuergeister." Ein anderer Inhalt eines Kinderliedes hätte am Freitagabend nicht besser passen können, denn die Hallenschule lud zum traditionellen Feuerfest ein.
Dabei hatten alle kräftig mitgearbeitet. "Wenn es um das Schulfest geht, das alle zwei Jahre stattfindet, oder beim alljährlichen Feuerfest, auf die Eltern kann man sich immer verlassen," so Schuldirektor Gerhard Haas.
Natürlich ließen es sich auch die Lehrer nicht nehmen mit ihren kleinen Schützlingen einige Lieder einzustudieren, und so sorgten viele kleine Sänger dafür, dass es den Omas, Opas, Mamas und Papas trotz herbstlichen Temperaturen warm ums Herz wurde. Natürlich sorgte auch das bekannte kleine "Lagerfeuer" für jede Menge Begeisterung sowohl bei Kindern als auch bei den Erwachsenen und diente als natürliche Heizung für kaltgewordene Hände und Füße.
Das Feuerfest gibt es inzwischen seit ungefähr 20 Jahren. Dabei kommt es seit jeher darauf an, dass sich die Schulgemeinschaft an einem Abend zusammenfindet und einfach eine nette Zeit verbringt. "Früher wurde dann noch Stockbrot verteilt, was im Feuer gebacken werden konnte", erklärt Haas, "Aber das können wir heute nicht mehr machen, deswegen verteilen die Kinder aus der vierten Klasse sogenannte "Feuermäuse". Das sind kleine Brotstücke." Die als Katzen und Kater verkleideten Viertklässler konnten teilweise gar nicht so schnell gucken wie ihnen die kleinen Leckereien aus der Hand gerissen wurden.
Besonders guten Anklang erfuhr das neu gebaute Klettergerüst, dass am Donnerstag in Betrieb genommen wurde. "Der Erlös des letzten Schulfestes und der Förderverein ermöglichten diese Anschaffung", erläutert der Schulleiter.
Auf jeden Fall war dieses Feuerfest wieder eine Freude für Jung und Alt, wo viel gesungen, gelacht und einfach entspannt wurde. So wie es schon seit fast 20 Jahren ist.
Quelle: September 2002
PLETTENBERG Am morgigen Samstag heißt es Abschied nehmen an der Hallenschule:
Im Rahmen des Schulfestes sagen sowohl Schulleiter Heinrich Neukirch als auch der langjährige
Hausmeister Hans Jürgen Kemper "Lebe wohl". Heinrich Neukirch zieht es bekanntlich in den
Süden nach Nicaragua, wo er seine Zukunft verleben möchte.
"Eine Ära geht zu Ende", sagt Neukirch in Hinblick auf Hausmeister Kemper. Die Hallenschule habe
seit ihrer Gründung nie einen anderen Hausmeister als aus der Familie Kemper gekannt. Nachdem
sein Vater den Beruf an "den Nagel gehangen hatte", übernahm Hans Jürgen Kemper die Arbeit an
der Grundschule.
Das Schulfest beginnt um 15 Uhr mit einer Theateraufführung in der Turnhalle der Hallenschule. Im
Anschluss wird der scheidende Schulleiter einige Worte an die Besucher richten. Die Schüler werden
ihre Arbeiten präsentieren, die sie in der vergangenen Projektwoche erstellt haben. Diese stand
natürlich auch unter dem Thema Nicaragua; die Besucher können künstliche Südfrüchte und
Schlaginstrumente begutachten. Außerdem werden für die Kinder viele Spiele und eine große
Hüpfburg zur Verfügung stehen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
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