Quelle: Süderländer Tageblatt vom 02.06.2012
Gertrud-Bäumer-Schüler sind
Plettenberg. Die "Energie AG" des Gertrud-Bäumer-Berufskollegs
auf der Bredde hat den mit 300 Euro dotierten ersten Preis beim
Schülerprojekt "Energiespar-Profi dringend gesucht!" gewonnen.
Der Verein hatte die Schüler von mehr als 130 weiterführenden Schulen
und Berufskollegs im Märkischen Kreis und in der Stadt Hagen zur
Teilnahme an seinem Schülerwettbewerb eingeladen. Alle Schüler wurden
damit aufgerufen, ihre Ideen für eine zukunftsorientierte Energienutzung
in einem Internet-Video zu dokumentieren. Die Schirmherrschaft über
den Wettbewerb hatten Thomas Gemke, Landrat des Märkische Kreises, und
Jörg Dehm, Oberbürgermeister der Stadt Hagen, übernommen.
Die meisten Stimmen für die Energie AG
Die weiteren Sieger: In der Altersklasse zehn bis 13 Jahre erhielt die
Energiespargruppe des Gymnasiums Hohenlimburg 150 Euro, in der Altersklasse
14 bis 17 Jahre erhielt Katrin Böckenförde aus Hagen ebenfalls 300 Euro. . .
Quelle: WR Plettenberg vom 07.09.2006
Schimmel: Schülerstreik am Berufskolleg
Von Roland Krahl
Plettenberg. "Erst schimmeln die Räume, dann schimmeln die Hirne", hieß es gestern Morgen auf einem schnell gefertigten Protest der Schülerinnen und Schüler des Gertrud-Bäumer-Berufskollegs an der Bredde. Einige Klassen streikten und blieben auf dem Schulhof.
Die jungen Leute machten der Schulleitung schwere Vorwürfe, dass die Informationen über mit Schimmelsporen "verseuchte" Schulklassenräume so spät kam. Ein Schüler: "Erst auf konkrete Nachfrage eines Schülers während der ganz normalen Schulpflegschaftssitzung am Dienstagabend habe man Schüler und Eltern informiert."
Danach seien vier Klassenräume untersucht worden, in allen habe man eine deutlich erhöhte Anzahl von Sporen festgestellt. Die vier Klassenräume wurden daraufhin gesperrt.
"Machen die Sporen an der Klassentür Halt"
Die Schulleitung am Standort Plettenberg, die zu keiner Auskunft bereit war, sah sich aufgrund dieses Druckes genötigt, die Schülerinnen und Schüler gegen Mittag in der Aula zu versammeln. Enttäuschung bei den jungen Leuten anschließend: "Fragen der Schüler wurden nicht beantwortet, eigentlich wissen wir immer noch nicht mehr".
Die Schülerinnen und Schüler der beiden besagten Klassen ließen sich auch durch gute Worte nicht dazu bewegen, die Klassenräume wieder aufzusuchen. "Wenn es sein muss, machen wir Unterricht im Freien", so eine Lehrerin, die die Sorge durchaus teilt, aber auch zur Besonneheit rät. "Schließlich wissen wir alle noch nicht, wie schlimm es ist."
Genau da setzt aber wiederum die Kritik der Streikenden ein. "Nach den Ferien habe viele Klassenkameraden über Kopfschmerzen, Allergien und Astma geklagt. Kann das nicht davon kommen?" So lange darüber keine Klarheit besteht, wollen sie die Klassenräume nicht mehr betreten. Sie finden es zudem unverantwortlich gerade auch schwangeren Schulkameradinnen gegenüber."Wir sind bereit, weiter zu lernen, aber in die Klassenräume gehen wir nicht" (Schülerin des GBBK)
Heute früh, so wurde in der Versammlung versprochen, will Schulleiter Dr. Ulrich Hilse aus Lüdenscheid erneut zu den Schülern sprechen, vielleicht sogar Ergebnisse des angeforderten Gutachtens mitbringen. "Wir sind bereit, weiter zu lernen", so eine resolute Schülerin, "auch in auswärts gelegenen Räumen. In die Schulklassen gehen wir jedenfalls nicht mehr zurück!", machte sie ihren Standpunkt klar.
Quelle: WR Plettenberg vom 06.09.2006
Sporen: Acht Klassen gesperrt
Eiringhausen. (rol) Schimmelsporen jetzt auch im Gertrud-Bäumer-Berufskolleg. Aufgefallen ist dies, nachdem eine Lehrerin über gesundheitliche Probleme klagte.
"Wir haben sofort einen Gutachter beauftragt", so Schulleiter Dr. Ulrich Hirse. Als dieser dann nach seinen Untersuchungen eine erhöhte Anzahl von Sporen in der Luft der Klassen festgestellt habe, seien diese sofort geschlossen worden.
Warum die Klassenräume, die allessamt in dem Bereich lagen, der vor gut einem Jahr nach einem Schaden an einem Stopfen eines Waschbeckens voll Wasser gelaufen waren, mit Sporen "verseucht" sind, ist noch unklar. Der Schulleiter wollte einem Ursache-Gutachten nicht vorgreifen, bestätigte aber, dass die jetzt gesperrten Räumlichkeiten damals allesamt feucht waren.
Das Wasser war im August letzten Jahres durch die Gipskartonwände und -decken in die Räume im Erdgeschoss gedrungen und hatte zudem einen Kurzschluss in der Stromversorgung verursacht. Zur Hilfe gerufen wurde auch die Feuerwehr, um den Wassermengen Herr zu werden.
Schulleiter Dr. Ulrich Hirse bestätigte, dass es organisatorische Probleme gebe, da nun Fachräume als ganz normale Klassenräume genutzt werden müssen. "Stundenausfälle hat es allerdings nicht gegeben." Auch wurde über eine Aussiedlung von Klassen nachgedacht, doch alle in der Nähe befindlichen Räume seien dafür ungeeignet gewesen.
Wie es jetzt weiter gehen soll, hängt vom Gutachten ab, das in den nächsten Tagen erwartet wird. Denn sichtbar sind keine Schimmelstellen vorhanden. Selbst hinter abgeschlagenen Fliesen wäre alles trocken gewesen. Die Ursache der Sporenbildung ist besonders wichtig, denn sollte es sich um eine nachträgliche Ursache des Wasserschadens handeln, müsste die Versicherung zahlen.
Quelle: WR Plettenberg vom 01.07.2006
Neuer Weg: Klasse für Schüler
Eiringhausen. Das Gertrud-Bäumer-Berufskolleg (GBBK) verstärkt die Integrationsbemühungen. Daher richtet die Schule speziell eine Klasse für Schüler mit türkischem Migrationshintergrund ein. In Sachen Integration betreibt das Gertrud-Bäumer-Berufskolleg in Plettenberg weiter vermehrt Anstrengungen. Nach Einrichtung des interkulturellen Türkeiprojektes im Jahr 2004 wurde als ständiger "Ansprechpartner" für Fragen und Probleme rund um das Thema Eingliederung der Arbeitskreis "Integration" ins Leben gerufen. Nun herrscht am Schulstandort aktuell große Freude darüber, dass es gelungen ist, eine Idee aus dem Arbeitskreis zu realisieren, die sich im Schulalltag ganz konkret auswirken wird: Im Schuljahr 2006/07 richtet die Schule zum ersten Mal eine Berufsfachschule Ernährung und Hauswirtschaft "i" ein, d.h. eine Berufsfachschule mit besonderem Schwerpunkt für Integration.
Dr. Ulrike Zenk, Leiterin des Arbeitskreises, erläutert: "Diese Klasse wird für Schüler mit türkischem Migrationshintergrund angeboten und soll durch besondere pädagogische Angebote die Schüler zu einem erfolgreichen Schulabschluss (Fachoberschulreife nach zwei Jahren) führen. Unter anderem erhalten die Schüler Türkischunterricht, um die muttersprachlichen Ressourcen zu nutzen und auszubauen." Um dies zu ermöglichen, hat das GBBK eine junge Lehrerin mit den Fächern Türkisch und Deutsch eingestellt. Außerdem erhalten die Schüler umfangreichen Deutschunterricht. "Über die sprachlichen Förderungen will die Schule auch eine Leistungssteigerung in den anderen Fächern erreichen.", betont Dr. Zenk, die auch das interkulturelle Türkeiprojekt ins Leben gerufen hat.
Dass - im Gegensatz zu allem Anschein - eine Klassenbildung mit ausschließlich türkischstämmigen Schülern in besonderem Maße integrationsförderlich wirkt, davon hat man sich am Gertrud-Bäumer-Berufskolleg von Erfahrungen aus dem Stadtteil Köln-Südstadt überzeugen lassen. Am dortigen Berufskolleg wird dieses pädagogische Konzept schon seit einigen Jahren mit großem Erfolg praktiziert, d.h. die bessere Förderung der Schüler und die gezielte Organisation von Lernprozessen sichert dort mit größerer Wahrscheinlichkeit einen erfolgreichen Schulabschluss.
Lutz Schäfer, am heimischen GBBK mit der Standortleitung betraut, hebt hervor: "Dadurch, dass die Schule die Chance verbessert, einen mittleren Bildungsab- schluss zu erreichen, setzt sie auf einen wesentlichen Baustein im Prozess der Integration. Ein zentrales Problem, das häufig gegen eine erfolgreiche Eingliederung in die Gesellschaft spricht, ist die aus schulischen Misserfolgen resultierende Perspektivlosigkeit." Hier sehen Dr. Zenk und Schäfer nun eine gute Möglichkeiten, sehr viel stärker als bisher, Abhilfe leisten zu können. Bislang haben sich 16 Schüler angemeldet.
Quelle: WR Plettenberg vom 01.10.2005
Gertrud-Bäumer-Berufskolleg
Eiringhausen. Das Gertrud-Bäumer Berufskolleg am Standort in Plettenberg erfreut sich weiter eines regen Zulaufs. Die Schülerzahl stiegen von bislang rund 560 im vergangenen Schuljahr auf aktuell 592 und damit noch einmal um knapp 6 Prozent.
Als Grund für die Gesamtentwicklung sieht Standortleiter Lutz Schäfer auf der einen Seite die schwierige wirtschaftliche Situation, die viele junge Menschen dazu zwinge, weitere Qualifikationen zu erwerben oder eben einfach auf bessere Einstellungschancen im nächsten Jahr zu hoffen. Auf der anderen Seite ergebe sich der Zuwachs aus der demographischen Entwicklung, denn noch immer wachse die Schülerzahl auf Grund der geburtenstarken Jahrgänge. Nun stößt man am Gertrud-Bäumer-Berufskolleg zwar spürbar an räumliche Grenzen, aber der Standortleiter sieht sich und sein Kollegium in der Pflicht: "Wir stellen uns der Anforderung, jungen Menschen auch weiterhin eine solide Ausbildung zu sichern, sehr gerne", betont Schäfer. "Dies ist allen Lehrerinnen und Lehrern eine besondere Verpflichtung!"
Zufrieden ist man am GBBK besonders darüber, dass im Bereich der Friseurausbildung auch in diesem Jahr eine wohnortnahe Beschulung der Auszubildenden im Lennetal gesichert werden konnte. Hier wünscht sich Standortleiter Schäfer aber eine weitere Stabilisierung bei den Auszubildendenzahlen, damit dies auch in Zukunft dauerhaft gesichert bleibt.
Darüber hinaus haben die Schülerinnen und Schüler des Bildungsgangs Allgemeine Hochschulreife und Ausbildung als Erzieher(in) ihre Schullaufbahn begonnen. Dieser Bildungsgang war im vergangenen Schuljahr zum ersten Mal in Plettenberg als Alternativangebot zum herkömmlichen Abitur präsentiert worden.
Quelle: WR Plettenberg vom 27.08.2005
"Land unter" im Gertrud-Bäumer-Berufskolleg
Plettenberg. (mau) Ein kapitaler Wasserschaden hat den Schulbetrieb am Gertrud-Bäumer-Berufskolleg (GBBK) auf der Bredde in Eiringhausen zum Teil lahmgelegt. Nach ersten Eindrücken vermutet Michael Brosch vom Märkischen Kreis als Schulträger einen Gesamtsachschaden in sechsstelliger Höhe.
"Wäre der Wasserschaden am Donnerstag nicht schon gegen 20 Uhr von einem Anwohner entdeckt worden, hätten wir die gesamte Schule schließen müssen", hieß es gestern im Lehrerkollegium. So blieb es bei der Schließung eines Schultrakts; acht von Wasser durchtränkte Räume dürften für einige Zeit nicht genutzt werden können, darunter ein Computer-Fachraum sowie ein Raum für die Friseurausbildung.
Brosch, beim Kreis Leiter der Abteilung Gebäudemanagement, geht davon aus, dass die Versicherungen für die Schäden am Gebäude und der Einrichtung eintreten.
In einem Nebenraum des ersten Obergeschosses, in dem künftig Computer stehen sollen, war ein Waschbecken abmontiert und die Wasserleitung entsprechend mit einem Stopfen abgedichtet worden. Offenbar wegen "Materialversagen", so ein Sprecher der Feuerwehr, flog der Stopfen vom Rohr - und das Wasser floss in Strömen. Seit wann, konnte niemand rekonstruieren. Jedenfalls rief der vom Anwohner benachrichtigte Hausmeister, als das Wasser bereits aus einem in die Außenwand gebohrten Lüftungsschacht die Fassade herablief und er den Haupthahn abgedreht hatte, die Feuer- und Rettungswache um Hilfe. Zur Verstärkung rückten die Löschgruppen Eiringhausen und Ohle an. Unterstützt wurden die rund 30 Einsatzkräfte von zahlreichen Freiwilligen, die der Hausmeister mobilisiert hatte.
Mit vereinten Kräften, Wischern, Aufnehmern, Eimern, Industriestaubsaugern sowie Wassersaugern der Feuerwehr versuchten sie zu retten, was zu retten war.
Doch längst war das Wasser durch die Gipskartonwände und -decken in die Räume im Erdgeschoss gedrungen und hatte einen Kurzschluss in der Stromversorgung verursacht. So beschränkte sich die erste Hilfe vornehmlich darauf, wertvolles Inventar vor dem Wasser in Sicherheit zu bringen und nach draußen oder in Nebenräume zu tragen.
"Feuerwehr und Helfer haben hervorragende Arbeit geleistet", lobte Michael Brosch gestern deren stundenlangen Einsatz am Donnerstagabend.
Er selbst dürfte noch ein paar Tage mit der Schadensaufnahme beschäftigt sein, ehe sich die Schadenshöhe konkret beziffern lässt. Ganz zu schweigen von der Dauer der Renovierungsarbeiten.
Quelle: ST (Süderländer Tageblatt) vom 18. Dezember 1980
Neuer Leiter der Berufsschule
Lennetal. Rechtzeitig zu Weihnachten wird den 3.000 Schülern der Beruflichen Schulen
Lennetal an der Altenaer Bismarckstraße ein neuer Schulleiter beschert. Es ist Oberstudiendirektor
Heribert Knab, der zuletzt in Aachen als stellvertretender Leiter eines Bezirksseminars für Lehrer
an Beruflichen Schulen und die gymnasiale Oberstufe tätig war. Kennengelernt haben die Schüler
ihren neuen Direktor allerdings noch nicht, denn seine Vorstellung ging gestern ganz inoffiziell
im Lehrerzimmer des Schulzentrums über die Bühne. Nicht nur ein Mann an der Spitze, sondern
auch ein Mann in der Mitte des Pägagogischen möchte Heribert Knab sein. In diesem Sinne hofft
er vor dem Lehrerkollegium auf "gute Zusammenarbeit".
Bei der Vorstellung, zu der auch der Leitende Regierungsdirektor Dr. Peter Zens aus Arnsberg
erschienen war, wurde auch die Leistung von Walter Bergmann gewürdigt. Als kommissarischer
Schulleiter hatte er die Beruflichen Schulen in den letzten 18 Monaten geführt. Lehrerratsvertreterin
Elisabeth Jacobi bescheinigte Walter Bergmann großen Einsatz, der das Schulschiff auch bei
Schwierigkeiten um alle Klippen geführt habe.
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Quelle: WP (Westfalenpost) vom 14. April 1960
Berufsschulbau beginnt im Herbst
Plettenberg. Wie bereits über die Berufsschulplanung im Kreis Altena berichtet,
wird in Plettenberg eine hauswirtschaftliche Berufsschule gebaut, der auch eine
gewerbliche Berufsschule für die unteren Stufen angeschlossen werden soll. Mit der
Vorplanung für den Bau wurde Stadt[bau]rat Peter beauftragt, der einen Entwurf und
ein Modell vorgelegt hat, der auch die Zustimmung der Regierung fand. Eine Entscheidung
wurde noch nicht getroffen, da noch zwei weitere Entwürfe angefordert wurden. Mit dem
Bau, für den die Mittel bereits vom Kreis bewilligt wurden, soll in diesem Herbst
begonnen werden.
In dem Bau sollen die hauswirtschaftliche Berufsschule, die Haushaltungsschule sowie
die unteren Stufen der gewerblichen Berufsschule untergebracht werden. Um den
erforderlichen Raumbedarf festzustellen, wurde eine Schülerinnenzahl von 430 bei den
Mädchenberufsschulen ermittelt, die in je sieben Unter- und Mittelstufenklassen und
acht Oberstufenklassen unterrichtet werden sollen. Da die Berufsschülerinnen nur
einmal in der Woche Unterricht erhalten, werden bei Zugrundelegung der 5-Tage-Woche
fünf bis sechs Klassenräume benötigt.
Ferner müssen folgende Nebenräume eingerichtet werden: Zwei Küchen, ein Säuglingspflege-
und ein Haus- und Wäschepflegeraum, ein Aufenthaltsraum für die auswärtigen Schülerinnen,
Toilettenanlagen, ein Schulleiterzimmer, das zugleich als Elternsprechzimmer sowie als
Sanitätsraum dient, ein Lehrerinnenzimmer, das zugleich Umkleideraum für die
hauswirtschaftlichen Lehrkräfte ist, ein Fahrradraum, ein Pausenhof, eine Gymnastikhalle,
die auch als Aula für gemeinsame Veranstaltungen beider Schulsysteme benutzt werden
kann. Außerdem ist ein kleiner Schulgarten für die Berufsfachschule vorgesehen.
Für die gewerbliche Berufsschule wurde ein Raumbedarf für rund 500 Schüler ermittelt,
u. a. für 165 Werkzeugmacher sowie 100 Lehrlinge verwandter Berufe (Maschinen-, Betriebs-,
Stahlbauschlosser und Automateneinrichter). Da die Schüler der Oberstufen in Werdohl
die Berufsschule besuchen, muß ein Drittel der Schülerzahl abgezogen werden. Hinzu
kommen jedoch mehr als 60 Stahlformenbauer und mehr als 160 Jungarbeiter, die
ausschließlich die Berufsfachschule in Plettenberg besuchen sollen; für diese Schule
werden vier Klassenräume und ein kleinerer Raum zur Erteilung des Religionsunterrichtes
benötigt. Für den in Plettenberg besonders charakteristischen Beruf der Stahlformer ist
ferner ein Demonstrations- und Werkstoff-Prüfraum notwendig.
Da jedoch nicht 30 Schüler zugleich in einem Werkraum beschäftigt werden können, müssen
die Klassen geteilt werden. Es sollen daher ein Werkraum für Metallarbeit und ein
Werkraum für Holzarbeit eingerichtet werden. Beide Räume sollen zugleich jugendpflegerischen
Zwecken dienen. Ferner sind auch hier Toiletten und Waschräume, ein Aufenthaltsraum für
auswärtige Schüler, der gleichzeitig auch Bibliotheksraum ist, ein Direktor- und
Lehrerzimmer sowie ein Fahrradraum für 25 Fahrräder und Mopeds vorgesehen. Pausenhof
und Gymnastikhalle werden von beiden Schulsystemen benutzt.
Bei der Planung der Gymnastikhalle ist berücksichtigt worden, daß diese auch als Turnhalle
von Schülern der Eschen- und Hallenschule sowie den Eiringhauser Turnern und Leichtathleten
benutzt werden kann. Da die Eiringhauser Vereine seit der Zweckentfremdung des Albertschen
Saales über keinen Raum für öffentliche Veranstaltungen verfügen, soll die Turnhalle so
eingerichtet werden, daß sie auch als Mehrzweckhalle für die Vereine dienen kann.
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