WR (Westfälische Rundschau) vom 01.03.2000

Heinrich Koch 100. Mitglied in Dorfgemeinschaft Himmelmert

Oestertal. (he) Die Bilanz der vor drei Jahren gegründeten Dorfgemeinschaft Himmelmert, kann sich sehen lassen. Diesen Schluss zogen am Freitag etwa 40 Mitglieder und Vorstand bei der dritten ordentlichen Jahreshauptversammlung im Restaurant "Zur Oestertalsperre."

Viel hat sich im Dorf Himmelmert getan, seitdem vor drei Jahren 14 Gründer die Dorfgemeinschaft ins Leben riefen. Mittlerweile gehören dieser 111 Mitglieder an. "Für ein Dorf mit insgesamt 510 gemeldeten Einwohnern, kann sich das durchaus sehen lassen", stellte Vorsitzender Hartmut Stecher fest. Als 100. Mitglied wurde Heinrich Koch mit einem Frühstückskorb vom Vorstand überrascht. 1999 war ein arbeitsreiches Jahr. 177 Stunden Arbeitseinsätze leisteten die zahlreichen Helfer insgesamt.

Besonders fleißig war Helmut Stecher, der im Dorf sämtliche Bänke, Straßenbegrenzungsstämme, die Brücke und den Zaun an der Dorfglocke gestrichen hatte. Dafür gebührte ihm ein extra großes Lob.

Die Pflege der Gehwege, Mäharbeiten, Reinigung der Bachläufe und Aufstellen von Info-Häuschen waren nur einige Tätigkeiten der zahlreiche Helfer. Die Bemühungen, das Dorf Himmelmert attraktiver zu gestalten, blieben nicht unbemerkt. Die Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" brachte Himmelmert in der Kategorie "Dörfer unter 1000 Einwohnern" den dritten Platz ein. Einen Ehrenpreis gab es für die Gestaltung des Gehweges Steinacker/Schmiedeweg. Ein Grundstückskauf samt Vermessung für einen weiteren Fußweg wurde dank mehrerer Spenden vollzogen. Die Holztafel "350 Jahre Dorfglocke Himmelmert" wurde 1999 aufgestellt.

Zahlreiche Dorfbewohner nahmen am Filmabend mit anschließendem Grünkohlessen teil. 158 Filmminuten über die Dorfglocke waren von Ludwig Müller, Hermann Lüsebrink, Ernst-Ewald Denker, Berthold Schwarz und Reinhard Geck erstellt worden. Ein weiterer Erfolg war das Sommertreffen auf dem Hof Stecher.

Erst vergangene Woche fand eine Straßenbegehung mit Bürgermeister Walter Stahlschmidt statt. Diese führte dazu, daß die Pläne der Dorfgemeinschaft, die Straße mehr zu begrünen und so Raser zu bremsen, von der Stadt Plettenberg weitgehend unterstützt werden soll. Diese Aktion soll über einige Jahre hinweg realisiert werden. Zebrastreifen werden angelegt, an den Ortseingängen längs der Straße werden insgesamt etwa 20 unterschiedliche Baumarten gepflanzt, und Querungshilfen sollen die Sicherheit für Kinder erhöhen.

Damit Spaziergänger nicht weiterhin die Fensterbänke der Familie Droste zur Rast zweckentfremden, wurde gegenüber der Telefonzelle eine weitere Bank aufgestellt.

Für das Seniorentreffen "ab 65", am 12. Mai um 14.30 Uhr im Restaurant Zur Oestertalsperre, wurde Heimatkundler Martin Zimmer engagiert, der aus der Geschichte der Stadt Plettenberg berichten wird.

Die laut Satzung anstehenden Vorstandswahlen brachten keine Veränderung - ein Zeichen dafür, das der Vorstand gute Arbeit geleistet hat. Der alte und neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender Hartmut Stecher, 2. Vorsitzender Werner Hecker, Schriftführer Heribert Lill, Kassiererin Renate Gerken, Beisitzer Peter Zeppenfeld.


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