Die nachfolgende Auflistung Himmelmerter Höfe wurde dem Häuserbuch von Albrecht von Schwartzen
im Stadtarchiv Plettenberg entnommen. Weitere Quelle: 1641, Staatsarchiv Münster Kleve-Mark, Landessachen 1534
Ackergut Auf'm Böhl
Johan Peter Caspar Henrich Gester sen. [*1768 +1831] (vor 1810); Peter Philipp Schneider (1810); Witwe Peter Philipp Schneider, Anna Catharina geb. Gester (1835); Johannes Peter Kellermann (1836); Witwe Johannes Peter Kellermann, Anna Maria Catharina, geb. Schneider, und ihr Ehemann Peter Wilhelm Hohage (1842); 1852 wurde das Gut für 1000 Taler an den Papiermacher Johannes Peter Friedrich Wilhelm Christian Stahlschmidt [+1852] veräußert; dessen Witwe Mina, geb.Kettling (1852); Hufschmied Johannes Heese gt. Kräntzer (1853); 1886 geschlossen;

Das alte Brauckmann-Gut
Brauckmann-Gut
In einer Steuerliste (Hebeliste, bzw. Evang.-luth. Lagerbuch) von 1708 findet man zum Brockman-Guth folgenden Eintrag:
Ist allodial Erbe des jetzigen Besitzers, gibt auch etwas in die königl. Rentheij
Henrich Brockman
Kalthofes Hoff, Item sein Hoff und Garten, Garte beneden dem Kerckhofe, Garte und Hanffland unterm Kerckhofe, Sein Land an der Schlaen, Kamp, Land uf dem Baumschede, Sein Wiedenstücke, sein Kampstat, Land ufm Steinacker, Land ufm Bernbroke, Kampf bowen Bröseke Gaarten, Land vor dem alten Loe, Land hinter den Höfen ad 1 Malter 1 ½ Viertel wovon Kerckhoff 3 ½ Viertel bleiben also noch Land am Reimel, Seines Bruders Steffens Land, Item seine 3 Länder uf der Ennert, Item am Niedersten Schawen, In der Immecke Kalthofs Guth, Nothjungen Land in der Immeke, Am Immerge, Auf vellen Schlote, Uf dem Herdeken baum, Land am Hachesten Berge, Das Land oder Stück am Schawen, Land am obersten Schawen, Sein Land vor dem Gelberge, Noch ein Land vor dem Gelberge, An der Sipolmeke, Sein Bremmenstücke, Kerckhoffs Haart Wiese, Wiese unter der Haart nechst beij der Ostert, Der ander theil in selbiger Wiese, Die nigge Wiese, Die Wiese unter dem Hofe, Die Kamp Wiese, Brock an seinem Hofe, Von dem Ennecker guth uf der Ennert, Das Land uf dem Kisshagen Von Heckermans guth, Die Stücke Wiese am Krantzhofe Von Gester, Sein Hage am alten Löhe, Item Von Bröseken hagen, daselbst, Hage in der Bärhellen, Item im alten Löe längsd dem Reimel heraus, ein Sammenhagen, Am Schawen ein Hagen, An dem Bremhagen ein Hage, Von Schmidts Guth hage im Stockhagen, Hage im Molts siepen, Hage an der Haart, Hage uf der Haart, Noch ein Haage an der Haart, Vom Himmeller hagen, Vom Sammenhagen an der Haart, Vom Sammenhagen am Brauerstücke, Sein Hage am Osterborn, Von Sammenhagen, Von Schrewenhagen, Vom Sammenhagen ufm Einenberg, Noch von seinem Sammenhagen, Das Wieseken Steffens von Bröseken, Das Garten Bleck beneden dem Kerckhofe, Ein Land am Flaßkampe Von Kerckhoff, Land uf dem Schlöten Von Oester, Ein Wieseken unter dem Kirchhofe Von Nothjungen.
Den Ceseler Hagen der jetzt zum theil Land, hat zwarn Brockman seinem angehen nach mit Petern aufm Brenscheid, Kirchspiel Herscheid, gegen einen zu dessen bremscheder Guth gehörig Hagen - an der Sundhelle genannt - vertauscht, wird aber zu Verhütung von Streitigkeiten zu Brockmans Guthe angesetzt.
Besitzer des Gutes:
Henrich Brockmann (1705), Johan Henrich Nothjunge gt. Brauckmann/Anna Gertrud Brauckmann, Landwirt Johan Diederich Brauckmann/Maria Catharina Winterhoff; 1808 war der Besitz bereits aufgeteilt, ein Drittel besaß Johan Diederich Brauckmann. Nachfolgend die Besitzer des Drittels: Landwirt Johannes Peter Brauckmann (1821), Witwe Johannes Peter Brauckmann, Maria Catharina, geb. Höllermann (1829), Landwirt Peter Caspar Heßmer gt. Schulte (1829), Ackersmann Johan Jacob Diedrich Wilhelm Hesmer (1836), Stahlschmied Johann Heinrich Schroeder gt. Viege (1842), Christoph Boeley (1845), Christoph Kemper (1845), Schenkwirt Heinrich Ostermann (1854), Joh. Henrich Schroeder (1856), Ehefrau August Heese, Mina, geb. Lohmann (1892), Kolonialwarenhändler Friedrich Schulte (1910), Heinrich Heese (1921), Schlosser Gerhard Heese (1955);

Brauckmanns Gut - heute Reinhard und Ursula Geck
Die übrigen zwei Drittel des Brauckmann-Gutes, das 1808 aufgeteilt wurde, hatten nachfolgende Besitzer:
Landwirt Johann Dietrich Boeley[*1747, +1804], verh. mit Anna Catharina Gerdraud Lindemann gt. Brauckmann (1804); Wwe. Anna C. Gerdraud Lindemann zu einer Hälfte (1808), die andere Hälfte den Kindern Maria Catharina Gertrud, Johannes Christoph Diederich und Johannes Henrich (1808); Teilungsvergleich zwischen Johannes Christoph Diederich und Johannes Henrich Boeley (1817); Johannes Christoph Diederich Boeley und Johannes Henrich Boeley (1820); Johann Henrich Schröder gt. Viege (1845); Heinrich Gester (1892); Friedrich Wilhelm Haase und Emma Gester (1906); Hermann Lill und Ida Haase (1948); Ursula Geck geb. Anker;
Der restliche Abspliss gehörte: Johann Diederich Brauckmann; Christoph Henrich Heese gt. Brösecke (1816); Johann Henrich Heese (1828); Johann Peter Heese gt. Brösecke (1834); Karl August Suhre, verh. mit Anna Catharina Heese gt. Brösecke (1867); August Suhre (1907); August Suhre (1938); Erich Suhre (1954); Jochen Suhre
Brösecken-Gut
In einer Steuerliste (Hebeliste, bzw. Evang.-luth. Lagerbuch) von 1708 findet man zum Brösecken-Guth folgenden Eintrag:
Ist allodial Erbe dem Besitzer zugehörig, giebt auch etwas in die königl. Rentheij, jetziger Besitzer Peter Bröseke.
Der Hoff mit dem Garten, sein Bornackers Land, sein Wiedenstücke, Das Land auf dem Steinacker, Item das Hannepland, Land aufm Bernbrocke, Land im tieffen Siepen, Land vor dem Alden Loe, Kamp bothen seinem Hofe, Sein Land vor dem Ebbe, Bröseken Kampstat, Vom Sammenhage, Sein Stockhage, Vom Schrewenhagen, Noch vom Sammenhage, Die Schlöte, Das Vier Eggen Land, Das Land am nidersten Schawen, Das Land am obersten Schawen, Noch ein Land im Schawen, Zweij Länder uf der Langmeke, .. Wiesenwachs.., Wieseken bothen seinem Garten, Wieseken unter Alberts Hofe, Die Niewiese, Die Wiese im Hofe, Der Kamp ufm Böele, Das Wieseken daran, Von der Wilden Wiese, Die Nigge Wiese von Gester, Land in der Siepolmeke, Vom Sammenhagen längst dem Reimel, Vom Sammenhagen im Schawen, Hage uf der Hart an Brenschede, Hage am Gelberge.
Besitzer des Gutes:
Erste Erwähnung 1641; Henrich Brosecke (1705), Peter Brösecke (1709), Johann Anton Heese gt. Brösecke (1745), Johannes Brösecke (um 1800), Lohgerber Heinrich Wilhelm Hanebeck (1829), Ackermann und Gastwirt Caspar Diedrich Paulmann (1829), Landwirt Arnold Gerhard Hülter gt. Brösecke (1833), Landwirt Peter Diedrich Hülter (1833-1862), Landwirt Heinrich Arnold Hülter (1867) - er errichtete das Wohnhaus um 1872 neu; Witwe Landwirt August Hülter (1921), Hermann Stecher/Anna geb. Hülter (1945), Landwirt Helmut Stecher (1956)
Einenberg-Gut (später Schulten-Gut)
In einer Steuerliste (Hebeliste, bzw. Evang.-luth. Lagerbuch) von 1708 findet man zum Einenberg-Guth folgenden Eintrag:
Einenbergs-Guth ist allodial Pacht Guth denen Erben selig Wilhelm Henrichen Eßelen zugehörig, gibt auch was in die königl.
Rentheij. Jetziger Colonus Tönnis Einenberg.
Zum Gut gehören: Der Hoff, Der Garte, Das Stegstücke mit Garten und Hanfland, Das Nedderste Land im Öeleken mit dem
Wieseken, Das andere Land im Öeleken, In der Siepolmeke zwei Stück Land in der Immecke, Am Dörrenstücke, Vorm Ebbe
unter dem Wege, Die Ebbehelle, Die Nordhelle von Brockman, Das Land am Einenberg, Das Land an der Schlaen, Auf dem
Langenstücke, Noch uf dem Groten Stücke beneden und oben dem Wege, Am alten Loe zusammen mit oben am Einenberge
mit dem Garten, Am Vaden Lande am Echtersten, Noch am Vadelande, Ufm alten Loe im Schurke, Noch uf dem Berge, Ufm Ebbe
bothen dem Wege, Die Lößwiese, Die Schultenwiese von Nothjungen angetauscht, Ein Hage am Einenberg, Ein Hage uf dem
Einenberg, auf dem alten Loe, Am Schawen ein großer Hage, Ein Hagen bothen dem Kingestücke, Ein Hage Vorm Kißhagen.
Besitzer des Gutes:
Tönnes Einenberg (1705), Colonus Tönnis Einenberg (1709), Colonus Henrich Wilhelm Winterhoff (1750), Landwirt Johann Christof Winterhoff gt. Schulte vor dem Einenberge; Landwirt Johann Christoff Winterhoff gt. Schulte-Einenberg (1812), Ackerwirt Johann Diederich Schulte gt. Winterhoff (1820), Landwirt Johann Christof Diedrich Winterhoff gt. Schulte (1842), Witwe Landwirt Joh. Chr. Diedr. Winterhoff gt. Schulte geb. Muermann (1868), Landwirt Wilhelm Winterhoff (1868), Landwirt Wilhelm Winterhoff (1906), Landwirt Heinrich Winterhoff (1909), Elli Winterhoff (1936), Kaufmann Otto Groll und Elly geb. Winterhoff (1938)
Fiegen-Gut (Viegen-Gut)
Besitzer des Gutes:
Hermann Figge (1705), Sekretarius Friedag Hammerschmidt und Colonis Herman Viege (1709), Anton Kirchhoff (1763), Johannes
Henrich Kirchhoff (1823), Rohstahlschmied und Landwirt Peter Heinrich Groll (1826), Witwe Peter Heinrich Groll, Anna Catharina
geb. Hohage (1844), Hammerschmied Peter Diedrich Schöttler (1847), Tagelöhner Friedrich Falkenstein (1857), Maurer Conrad
Friedrich Falkenstein (1870), Papiermacher Wilhelm Lohmann (1873), August Heese und Minna Lohmann (1892), Albert Schulte
(1900), Albert Schulte (1939), Ehefrau Irma Gönnersdorf geb. Schulte (1954); abgerissen beim Neubau der Landstraße in der Ortsdurchfahrt;
Gesters-Gut
1671 gab "der Gester zu Himmelmert an Geld in die Rentei"; Heinrich Gester (1705); Drei Fünftel des Gutes besaß nach dem alten
Hypothekenbuch Landwirt Johann Diederich Gester [*1736 +1794] und Anna Catharina Schumacher [*1732 +1806] (?); Gerichtliche
Teilung 1817: Bauer Johann Henrich Siepmann gt. Goebbeler [*1755 +1828]; Peter Diedrich Stahlschmidt (1825), Johann Peter
Stahlschmidt (1830), Peter Diedrich Stahlschmidt und Johannes Stahlschmidt (1847), Landwirt und Fuhrmann Peter Diedrich
Stahlschmidt allein (1856), Gustav Stahlschmidt und Eheleute Papiermacher Peter Friedrich Stahlschmidt (1877), Gustav Stahlschmidt
(1877), Lehrer Gustav Stahlschmidt zu Werdohl (1910), Heinrich Gilbert (1912), Bäcker Ernst Müller aus Oesterau (1935), Ehefrau Luise
Schulte, geb. Müller (1969); abgerissen

Gesters Gut Auf'm Böhl - heute Späinghaus
Gesters Gut Auf'm Böhl
In einer Steuerliste (Hebeliste, bzw. Evang.-luth. Lagerbuch) von 1708 findet man zum Gesters-Guth folgenden Eintrag:
Ist allodial Erbe des Besitzers, gibt auch etwas in die königl. Renthey. Jetziger Besitzer Dietherich Gester.
Zum Gut gehörten 1708: Der Niederste Hoff, Land uf dem Schmiedehorn, Land und Garte am Boele, Das Kühnenstück mit dem Garten, Das Schmitte Stücke, In der Immeken, Das Land op der Owergünne, Land am Engsterfelde, seine Boelwiese, sein Land vor dem Ebbe, Das Birkenstücke, Am Schawen, Peper Schlae, Kraijenstücke, An der Nordhellen, Land am Stockhagen, Land am Reimel, seine Kühen Wiese, Land an der Pijne, Land am Einenberg, Das Land am Hillenstücke, Am Reimel vom Sammenhagen, Vom Sammenhagen, Vom Schrewenhagen, Vom Sammenhag ufm Einenberg, Noch vom Sammenhagen, Das SingernStücke, In der Affelmeke, Das Land ufr Lehmkuhlen, Das Beckestücke, Das anderland ufr Lehmkuhlen, Von der Wilden Wiese zweij Drittentheile, Ein Land im Molles Siepen, Vom Hoppenhoff halb, Sein Land ufm Bernbrocke, Noch ein Land vor der Haart. Gesters Gehägte: In der Affelmeke 1 Hagen, uff der Bährhelle 1 Hagen, Hage uf der Haart, Hage an der Haart, sein Müggenhage, Hage ufm alteloe, Hage ufm Einenberge, Hage im Mollesiepen, Hage am Reimel, Hage uf der Sipolmeke, Wieseken in der Immeke.
Besitzer des Gutes:
Johan Dietrich Gester besaß nach dem alten Hypothekenbuch 3/5 Anteil des Gesters Gutes; 1817 erhielt die Witwe Wilhelm
Gester 5/12; Friederich Christoph Theodor Gester (1857); Heinrich Denker (1906); Witwe Eduard Denker, Berta Caroline geb.
Gester (1919); Heinrich Denker jr. (1956); heute Lothar Späinghaus;
Goebeler Gut
In einer Steuerliste (Hebeliste, bzw. Evang.-luth. Lagerbuch) von 1708 findet man zum Broecker-/Fiebelsaat oder Goebeler-Guth folgenden Eintrag:
"Das Haus und Hoff ist des jetzigen Coloni Erbe, die Pertinentien aber allodial Pacht-Guth, der Frau von Spieß zu Dückenburg zugehörig respec. Possessor et colonus Christian Fiebelsaat od. Goebeler gut."
Zum Gut gehören: 1. Der Hoff, Land am Penneforte, Das Ebbe Stücke, Am Velber Schlote, Land am Immerge, Land am Schnellberge, 2. Länder: das Wegstück und das Gartenstück zusammen, Die Kuhlmecke, Das Hütte Ufer; Wiesenwachs: Seine Wiese in der Kuhlmecke, Wiese ufm Pennefort, Wieseken bothen Immeke.
Besitzer des Gutes:
Christian Fiebelsaat gt. Goebeler (1709), Landwirt Henrich Adam Siepmann (1732), Landwirt Johan Henrich Siepmann (1780), Landwirt und Lohgerber Johann Peter Bergmann und Stahlschmied und Landwirt Caspar Henrich Diedrich Christoph Arnold Kemper (1819). Das Gut wurde 1841 geteilt in das Bergmann- und das sog. halbe Goebelers Gut. Nachfolgend die Besitzer des Bergmann-Gutes: Caspar Heinrich D. Chr. Kemper (1847), Anna Catharina Kemper (1848), Fitschenschmied Johannes Stahlschmidt (1849), Hufschmied Johann Peter Heese gt. Broesecke (1861), Ackerer Peter Diedrich Werthmann (1864), Peter Wilhelm Drees (1865). 1876 Teilung des Wohnhauses. Danach waren Besitzer der Haushälften: Hammerschmied Wilhelm Heese (1876), Ernst Denker (1900), Eheleute Friedrich Bernshausen (1913), Werkmeister Wilhelm Bernshausen (1948)
Das halbe Goebeler Gut besaßen: Landwirt Peter Wilhelm Funke [*1810 +1851] (1842); Witwe Peter Wilhelm Funke, Catharina Elisabeth geb. Seuthe (1852); Peter Diedrich Annemann und Anna Catharina Funke (1875); Papiermacher Wilhelm Stahlschmidt (1875); Ernst Seuster und Lina, geb. Stahlschmidt (1905); Ida Gester geb. Seuster (1959);
Himmelmerter Rohstahlhammer
(Auf'm Stockstücke)
Christoffel Henrich Homberg [*1705 +1754]; Johan Henrich Homberg (um 1780); den Brüdern Heinrich und Wilhelm Homberg für 1.600 Taler gerichtlich übertragen (1810); 1819 verkaufte Heinrich Homberg seine Hälfte an die Witwe Stahlschmidt; Wilhelm Stahlschmidt übertrug von seinem Anteil die Hälfte an Johan Friedrich Heese gt. Broesecke (1821); 1827 erwarb Wilhelm Hohage den Anteil des Wilhelm Stahlschmidt; Johannes Winterhoff gt. Schulte statt des Johan Friedrich Heese gt. Broesecke (1829); Schullehrer Heinrich Kaufmann zu Windhausen zu einer Hälfte und Reidemeister Josef Schnütgen zu Attendorn zu einer Hälfte (1841); 1848 war der alte Hammer bereits abgebrochen und abgeschrieben; 1853 kaufte der Papierfabrikant Heinrich Hammerschmidt für 49 Taler das Grundstück; eine Papiermühle darauf erbaut 1858 mit Gebrauch des Wassers und Teich; 1858 wurde die Papiermühle umgebaut; Oestertalsperrengenossenschaft - später Oester-Wasserverband - (1905);
Huxsholls-Gut
In einer Steuerliste (Hebeliste, bzw. Evang.-luth. Lagerbuch) von 1708 findet man zum Huxholl-Guth folgenden Eintrag:
Ist allodial und theils Erbe des Besitzers, theils auf den Erben des Verstorbenen Eßeln und der Kirchen der Stadt Plettenberg zugehörig, gibt auch etwas in die königl. Rentheij. Jetziger Colonus et Possessor Johannes Huxholl.
Zum Gut gehören: Der Hoff, Sein Garte, Sein Land am Schawen, Land am Immerge, Land am alten Loe, Ithem seine Wiese an seinem Hofe, Die Wiese unter der Kückelheimer Haart, Seine Ländereij bowen seinem Hofe beläuft sich: Sein Broick beij dem Hammer, Sein Garten Stücke, Land ufm Sundern samt einem Hägelchen, Das Land vom Herrn Drosten, Wieseken beneden Kückelheim, Land und Hage in dem Berhag, Hage ufm Sundern zusammen, Hage an der Haart, Das Land am Immerge von Bröseken.
Besitzer des Gutes:
Peter Hucksholl (1705), Johannes Huxholl (1709), Reidemeister Jobst Heinrich Stahlschmidt (1750) - bei
ihm war 1756 Heinrich Jung-Stilling Hauslehrer; Reidemeister, Diakon und Provisor Johannes Stahlschmidt
(1770); Witwe Johannes Stahlschmidt, Anna Margaretha Neuß und ihre 5 Kinder (1785); Reidemeister und
Gerichtstaxator Wilhelm Stahlschmidt (1819); Handlung Gebrüder Remy zur Wendener Hütte (1827); Landwirt
Carl Theodor Stahlschmidt, Sohn des Reidemeisters Wilhelm Stahlschmidt (1836); Landwirt Friedrich Wilhelm
Grothe (1875); Friedrich Wilhelm Grothe (1906); Ehefrau Schneider und Landwirt Wilhelm Vollmer, Emma
geb. Grothe (1920); Landwirt und Werkzeugmacher Günter Vollmer (1958); Helmut Buse;
Kerckhoff-Gut
In einer Steuerliste (Hebeliste, bzw. Evang.-luth. Lagerbuch) von 1708 findet man zum Kerckhoff-Guth folgenden Eintrag:
Ist allodial Pachtguth, der Kirche zu Plettenberg zugehörig, giebt auch etwas in die königl. Rentheij, jetziger Colonus Johann Peter Kerckhoff
Zum Gut gehören: Der bomhoff, Der Schürhoff, Der Garte an der Wiese, Das Land uf den Eicken, Das Land am Harkelberge und die Kampstette zusahmen, Sein Kämpgen, Land hinter dem howe, Das Stücklein Landes hinter den Höwen von Brockman, Land im Kampe von Nothjunge, Uf dem Steinacker, Ufm Bahren Broke und Gösenstücke, In der Immeke, Schlakebohm, An der Dreßefrid, Am Öesterbaume, Am Dürgange, Ländereij vor dem Gelberge, Das Land am Immerge, Land uf dem Schlöten, Land uf der Ennert von Nothjungen, Vor dem obersten Gelberge, In der Sipolmeke. Wiesewachs: Dahlackers Wiese, Brockmans Dahlackers Wiese, Die Wiese am Hofe, Die Hütte Wiese, Seine Boelwiese, Wieseken bothen Immeke, Wieseken am Hofe von Fiebelsaat, Ein Hütte Wieseken von Nothjunge, Ein Stück Garten ufm Cegenhofe, Noch ein Land in der Immeke, Hagen: An dem Brensche ein Hagen, An der Siplmeke ein Hage, Uf der Bärhelle ein Hage, Item am Schaven ein Hage, Am Osterborn ein Hage, Am Himmemerter Wege ein Hage, Ein Hage am Schawen, Hage am Storkhagen, Hage vor der Sundhelle, Hage am Einenberge.
Die Besitzer des Gutes:
Erste Erwähnung 1641; Peter Kerckhoff (1705), Colonus Johan Peter Kerckhoff (1708-1750); Witwe Johann Henrich Kalthoff gt. Kirchhoff (1750-1757); Pächter Johan Henrich Kalthoff gt. Kirchhoff und Anna Maria Cath. Geb. Vedder (1757-1787); Pächter Johan Diedrich Kalthoff gt. Kirchhoff und Anna Cath. geb. Contze (1787-1801); Pächter Georg Ludolf Hohage und Anna Catharina geb. Knapp (1801-1827); Eigentümer: Caspar Dietrich Hohage gt. Kirchhoff (1827-1853), Schankwirt und Bauer Peter Wilhelm Hohage gt. Kirchhoff und Maria Catharina geb. Schneider (1853-1872); Carl Heinrich Zeppenfeld gt. Kirchhoff und Maria Catharina geb. Hohage (1872-1907); Landwirt Ernst und Caroline Zeppenfeld, geb. Gester (1907-1936); Adolf und Helene Elfriede Zeppenfeld, geb. Frommann (1936-1968); Ernst August und Ulrike Zeppenfeld, geb. Schulte (1968-1994); Peter und Susanne Zeppenfeld, geb. Koch (1994)
Krentzers Hof (heute Jörg Scholz)
Kraentzer-Gut
In einer Steuerliste (Hebeliste, bzw. Evang.-luth. Lagerbuch) von 1708 findet man zum Kräntzer-Guth folgenden Eintrag:
"Krantz auf der Wiesen-Guth ist allodial Pacht und Vicarion Guth nach der Stadt Plettenberg, giebt auch etwas in die königl. Rentheij. Jetziger Colonus Wilhelm Kräntzer."
Zum Guth gehörten 1708: Der Hoff, Der Garte beij dem Hammer, Sein Land der Flaß Kamp genannt, Land hinter den Höwen, Wiese am Hofe, An der Ebbehellen mit dem Hanfflande, In der Sipolmeke, Das Land an der Ebbehelle von Nothjunge, Land vor dem alten loe, Am Egsterfelde, Bierkenstücke, Ein Land am Schawen, Das Singern Stücke von Bröseken, Am hägelken Berge, bornackers Land, Wiese aufm Daelacker, Am Schawen, bornackers Wieseken, löß Wieseken, Das Land in der Affelmeke, Ländeken am Scheveken, Nüggeln Stücke, Land an der Höge, Vor der Sündhellen, Uf dem Barchhagen berg, Das Hütßen Ower, Gehägde ufm Einenberg, Hage Vor dem Bornacker, Hage hinter Bröseken bornacker, Hage am Schawen, Sein und Gesters Sammen Wiese in der Immeke jdem 2 ½ Viertl, Hage an der Haart, Hage ufr Berhellen, Hage ufm Reimel.
Die Besitzer des Gutes:
Erste Erwähnung 1474 - in einem Rentenverkauf des Heinrich Steinhoff aus Plettenberg taucht ein "Heinemann op der Wesen" auf;
1486 im Schatboik on Mark erwähnt; Tigges Krentzer (1705), Colonus Wilhelm Kräntzer (1709), Anthon Kräntzer (1750); Kötter Peter
Kräntzer (1765); Colone Peter Brösecke gt. Kräntzer (1815); Peter Diederich Heese gt. Kräntzer (1822); um 1830 übernahm Peter Christoph
Dietrich Heese gt. Kräntzer den Hof; Landwirt Peter Heinrich Heese (1870); Landwirt Peter Heinrich Heese gt. Kräntzer (1881), Witwe
Mine Heese gt. Kräntzer geb. Schäfer (1906); Schwestern Mine und Lina Heese (1912), Landwirt Hans Lüsebrink aus Wuppertal-Elberfeld
(1950), Landwirt Hermann Lüsebrink (1967); Michael Huster (1989); Jörg Scholz;