1564 Henseken Dunker
1648-1717 Johs. Dunker zu Teindeln. Seine Witwe Syb. 1731, 70 Jahre alt
1666 Joh. DunckerWort ist Zeuge beim Hofgericht Kleve ("in causa der
hohen Jagdgerechtigkeit v. Wrede zu Brüninghausen gegen den kurfürstl.
Fiscus"), wird als Hausmann mit Ackerbau zu Teindell bezeichnet, gebürtig
im Dorf, war 1666 über 80 Jahre alt (seine Mutter wurde ebenso alt)
1675-1735 Pet. von Dresel aus dem Steinhause, oo 1709 A. Mrg.,
Joh. Dunkers z. Teindeln Tochter, die 1750 , 63 Jahre alt.
1725-1771 Herm. Henr. Dunker zu Teindeln, ∞1754 A. M. Chrstine
Funcke, Joh. D. Funckes zu Holthausen Tochter, die 1763 starb, 36 Jahre alt;
1766 stirbt Klara A., Johs. Dunkers zu Teindeln Ehefrau, 64 Jahre alt.
1714-1791 Joh. Diedr. Duncker zu Teindeln, ∞1742 A. M. Mayweg
aus Ihmert, die 1801 im Alter von 85 Jahren stirbt.
1749-1837 Pet. Diedr. Duncker, Joh. D. Dunckers zu Teindeln Sohn,
∞1775 A. Kath. Schulte, J. D. Schulten zu Erkelse Tochter, die 1780
im Alter von 29 Jahren stirbt; 1786 A. Mrg. Bauckhage, J. Bauckhagen
zu Hilferinghausen Tochter; Diedr. Wilh. Duncker, J. G. Dunckern Sohn zu
Teindeln, ∞1787 Kath. M. Schulte, J. H. Schulte in der Jeutmecke
Tochter, 1788 im Alter von 22 Jahren.
....
1892 erwarb es August Kaiser aus Leinschede.
Selter zu Teindeln
1540 Johann Selter zu Teinolle, war 1530 Kirchmeister
1572 Joh. Selter
1625-1711 Moritz Selter
1708 die alte Seltersche, 78 Jahre alt
1653-1726 Christoph Selter zu Teindeln
1749 Anna Christina, die alte Seltersche zu Teindeln, 77 Jahre alt
1669-1752 Joh. Pet. Rötger Selter alias Biermann zu Teindeln,
∞1730 Anna Katharina Jacobi, des Schulten aufm Bokeloh Tochter,
die 1786 im Alter von 75 Jahren
...
1863 Ferd. Wilh. Selter und Emma geb. Rentrop
Quelle: Stadtchronik A. v. Schwartzen, April 1967
Oberhalb des Dorfes Teindeln war in den vergangenen Monaten ein
moderner neuer Bauernhof entstanden. Etwa seit 1400 war die
Bauernfamilie Selter in Teindeln ansässig, die nun diesen
neuzeitlichen Hofneubau als modernen Aussiedlungshof mit
Viehstall, Scheune und Siloanlage oberhalb des Dorfes Teindeln
bezog.
Schmid zu Teindeln
1564 Gert Eickelmann
...
1848 Pet. Wilh. Schmidt und A. Kath. Elisabeth Biermann
1858 Kasp. Diedr. Hesmar von Elhausen, ∞Wwe. P. W. Schmidts.
Kapelle zu Teindeln
Quelle: Ev. Kirchenarchiv Ohle; Akte betr. Kapelle zu Teindeln
1777, März 27. - Nr. 151
Nachrichten von der Kapelle zu Teindeln
Eingabe des Kirchenvorstandes zu Ohle (Pastor Werckshagen,
Kirchmeister Joh. Hinrich Schult, Älteste Caspar Hoffmann,
Died. Wilh. Höver, Peter Wilh. Selter, Joh. Diedr. Schmidt),
an Wohl- und Hochedelgebohrene Herren des Landgerichtes zu
Lüdenscheid:
"Zu Teindeln im Kirchspiehl Ohle steht eine alte verfallene
und ganz dachlose Capelle, in welcher vor Abschaffung der
Apostel- und anderer Heiligentage nach altem Gebrauch jährliche
zweymahl und zwaren am Tage Nicolai und Jacobi Gottesdienst
gehalten worden. Ob nun gleich die Feyer dieser Tage verbotten,
so hat man doch bisher die beyden Predigten noch beybehalten
und selbige auf den Nachmittag des nächst Nicolai und Jacobi
folgenden Sonntags verleget. Prediger hat dafür nebst dem
Schulmeister einen freien Zech, welchen die daselbst befindliche
3 Colonen nehmentlich Duncker, Schmidt und Selter wechselweise
geben müssen. Da man sich in dieser Capelle bey schlimmer
Witterung nicht mehr für Schnee und Regen schützen kan, ja
alle Augenblicke den gänzlichen Einsturtz derselben befürchten
muß, als hat die Gemeine einen zeitlichen Prediger ersucht,
den Nachmittagsgottesdienst in dieser Capelle, dem doch
jederzeit nur ein sehr kleiner Teil der Gemeine beywohnt,
abzuschaffen und diese beyden Predigten in hiesiger Kirchen
zur Erbauung der gantzen Gemeine und zwarn die erstere am
Nachmittage des allgemeinen Bußtages, die letztere aber am
Nachmittage des Erntedanckfestes zu halten". Die Kolonen
zu Teindeln schlagen vor, aus dem Grundstück der Kapelle
mit Friedhof ein Gartenstück herzustellen und hierfür gewisse
Abgaben von einem Kapital von 50 Tlr. für Prediger und
Schulmeister zu Ohle zu verzinsen.
1781, Sept. 16: Die 3 Kolonen zu Teindeln haben ein Kapital
von 50 Tl. nebst Zinsen von Jacobi 1779 bis Jacobi 1781 dem
Konsistorium zu Ohle ausgehändigt. Die Kolonen behalten sich
dabei das Recht vor, sich auf dem Platz der bisherigen Kapelle
kopulieren zu lassen und zwar für die bisherige jurae stolae.
Quelle: Archiv von Wrede-Amecke, Akten I B, Nr. 2. Entwurf
Freilassung zu Teindeln
ohne Datum, ca. 1638-1648, Nr. 295
Anna Margarete, geb. von Ruispe, Witwe von der Horst, "eigenthumbsfrauwe
zu Brunickhausen", bekundet mit diesem "freibrieff", dass die den erbaren
und bescheidenen Friedrich Schmitz von Teindell im Kirchspiel Oill, der
ihr und ihren Erben "mit liebeigenthombs servituit und gerechtigkeit
zugehorig", von solcher "servituit und gerechtigkeit freigelaßen" habe.
Quelle: Staatsarchiv Münster, Bestand Herzogtum Westfalen, Lehen/Urkunden
. . . belehnt mit einem Gut zu Teindeln
1517 Oktober 9 Arnsberg Or. Nr. 345
Johan von Oele bekundet, vom Erzbischof Hermann von Köln laut
folgender Urkunde belehnt worden zu sein:
Erzbischof Hermann von Köln belehnt Johan von Oele mit einem
Burglehen und Burgsitz zu Bilstein (Beilstein) und mit einem
Gut zu Teindeln (Tendell) mit Zubehör. Der Erzbischof Hermann
empfängt Huldigung und Eid und kündigt sein Siegel an.
Johan schwört den Lehnseid und kündigt sein Siegel an.
Ausfertigung Pergament deutsch, Siegel ab.
Quelle: Staatsarchiv Münster, Bestand Herzogtum Westfalen, Lehen/Urkunden
. . . belehnt mit einem Gut zu Teindeln
1532 Oktober 13 Paderborn Or. Nr. 413
Guntermann von Oill reversiert Erzbischof Hermann von Köln in
inseriertem Lehenbrief gen. Gut:
Erzbischof Hermann von Köln belehnt Guntermann von Oill mit
einem Gut zu Teindeln (Tendell) samt Zubehör.
Siegelankündigung des Bischofs. Zeugen: Johan Quade, Landdrost
zu Arnsberg; Dhaim Spieß zu Frechen und Friderich von Fisschenich,
Türwärter. Guntermann leistet den Lehnseid und kündigt sein
Siegel an.
Ausfertigung Pergament deutsch, Siegel ab.
Quelle: Staatsarchiv Münster, Bestand Herzogtum Westfalen, Lehen/Urkunden
. . . belehnt mit einem Gut zu Teindeln
1546 Oktober 1 Arnsberg Or. Nr. 479
Johann von Oel (Oill), Sohn des Guntermann von Oel, reversiert
Erzbischof Hermann von Köln den Empfang der im inserierten Lehnsbrief
gen. Güter:
Erzbischof Hermann von Köln belehnt Johann von Oel, den Sohn des
Guntermann von Oel, mit einem Gut zu Teindeln (Tendell) und seinem
Zubehör.
Siegelankündigung des Erzbischofs. Zeugen: Hennich Schüngel, Amtmann
zu Balve, Temme von Hoerde (Hurde), Amtmann zu Hirschberg (Hirtzberg),
und Gerhardt Wolffskele, Türwärter.
Lehnseid und Siegelankündigung des Johann von Oel. Ausfertigung Pergament
deutsch, Siegel (fast unkenntlich) anhängend.
Quelle: Einwohnerbuch für Lüdenscheid und den Kreis Altena, 1931/32
Einwohner in Teindeln (Post Ohle)
Donn, Max, Knecht
Fülle, Arno, Fabrikarbeiter
Glinsky, Else, Hausmädchen
Heßmer, Otto, Landwirt
Heßmer, Otto, Wwe., Landwirtin
Holthaus, Wilh., Fabrikarbeiter
Jünger, Wilhelm, Bahnwärter
Kaiser, Aug., Landwirt, F. Werdohl 183
Kaiser, Rudolf, Landw.-Geh.
Kirchhoff, Franz, Fabrikarbeiter
Kirchhoff, Johann, Bahnbeamter
Kirchhoff, Josef, Fabrikarbeiter
Kramer, Heinr., Bahnarbeiter
Lengelsen, Karl, Fab.-Arb.
Müller, Eberhard, Invalide
Müller, Heinrich, Fabrikarbeiter
Müller, Josef, Schreinergeh.
Nolte, Aug., Fab.-Arb.
Schrader, Paul jr., Schlosser
Schrader, Willy, Schlosser
Schröder, Wilhelm, Gastwirtschaft, F. Werdohl 570
Selter, Fritz, Landwirt
Selter, Paul, Reichsbahnassistent
Stein, Georg, Fab.-Arb.
Wesemann, Wilhelm jr., Fabrikarbeiter
Wesemann, Wilhelm, Weichenwärter