Die beiden Immecke-Güter


Das oberste Gut in der Immecke VI / 152
Erbhof

um 1650 war bereits der Kurfürstlich-Brandenburgische Richter zu Plettenberg, Henrich Essellen, Besitzer der beiden Güter in der Immecke. Die Bewirtschafter oder Pächter wurden "Schulten" genannt.
1709 bewirtschaftete beide Güter, die nunmehr den Erben Esselen gehörten, Johan Heese genannt Beelmann. Später wurden die Güter getrennt aufgeführt. Das oberste Gut. 5/7 der gesamten Immecke, gehörte
vor 1763 Caspar Luckemeyer und Johann August Hoppe zu Breckerfeld zu zusammen 2/7 und Familie Homberg zu Plettenberg zu 3/7.
Stahlschmied Johannes Henrich Geisweidt *1731 Credebach †1788 ob. Immecke
oo 1759 Anna Maria Herfeld * 1731 †1806 ob. Immecke
180 erwarb die ersten beiden Siebtel 1763 und dann in der Hombergschen Subhastation 3/7 1810
180 Heinrich Wilhelm Geisweid *1755 Immecke †1808 ebd.
um 1829 Landwirt Friedrich Wilhelm Johann Christian Geisweidt *1809 ill. Immecke †1878 ebd. oo1835 Maria Catharina Elisabeth Gester *1807 Himmelmert †1871 ob. Immecke
Nachträglicher Zusatz: Der Friedrich Wilhelm Geisweid hat das Gut von seinem Oheim Heinrich Geisweidt 1832 erworben.
Zusatz von Anne Schulte-Lefebvre aus dem Kirchenbuch: Wird unehelich geboren. Mutter ist mit Friedr. Maas verheiratet, der in Kirchvörde wohnt. wird in der Immecke getauft. Paten. Christian Annemann aus der Immecke, Wilhelm Schinnenburg von Gemarke, Anna Christina Stahlschmidt aus der Lettmecke. Landwirt in der Immecke (oberste Immecke).
1872 Landwirt Heinrich Wilhelm Geisweidt *1846 ob. Immecke †1890 ebd., oo1873 Friederike Werdes *1847 Leinschede †1884 ob. Immecke
1884 der vorgenannte allein. Bd. IV Bl. 49. (41) VI / 463 - 152, Wohnhaus Imecke 212, Nebenwohnhaus, Schuppen links vom Haus, Stall rechts vom Haus
1894 Landwirt Christoph Heinrich Gregory zu Pasel
1894 aufl. Landwirt Wilhelm Bröcker, Immecke


Das unterste Gut in der Immecke VI / 148
Erbhof

vor 1800 Das unterste Gut, 2/7 der gesamten Immecke, gehörte der ledigen Wülfing" in Hagen zu 1/7, das 1812 der Landwirt Christoph Adam Marl und Maria Catharina Schröder kauften. Das zweite Siebtel gehörte Justizbürgermeister Dulheuer. 1819 erwarb dieses Siebtel ebenfalls Christoph Adam Marl.
1823 erwarb Marl die aus der Hombergschen Subhastation stammenden, zum obersten Immecker Gut gehörende, 3 halbe Siebtel von Geisweidt.
1839 erhielt das unterste Immecker Gut der Schwiegersohn Reidemeister Christoph Heinrich Bröcker, *1798 Sonneborn †1873 Holthausen oo Clara Anna Marl genannt Annemann *1803 Untere Immecke
1861 durch gerichtlichen Kaufvertrag (alle Parzellen einschließlich Wohnhaus) für 7.300 Taler an Landwirt Heinrich Wilhelm Gregory, *1830 Dankelmert, II. oo 1861 Anna Catharina Geisweidt aus der obersten Immecke *1841 Obere Immecke;
1894 H. W. Gregory allein (70) VI / 461/148 Band IV Art. 48
1894 übertragen nach hier Landwirt Heinrich Wilhelm Gregory, Immecke
1894 Auflassung Landwirt Karl Gregory, Immecke Band 14, Blatt 332, (70) 124 VI / 464/148 bebauter Hofraum Immecke 211
1939 Übernahme durch Bauer Carl Gregory, Immecke
1950/54 Auflassung Bauer Ernst Gregory, Immecke, Blatt 8 1968


Quelle: Grundbuch der Steuergemeinde Dankelmert im AG Plettennberg, Nr. 36, S. 71-74, "das oberste Ackergut in der Immecke" betreffend, wozu an Pertinenzien gehören:
(es folgt eine lange Liste von mehr als 70 Grundstücken)

Johannes Geisweidt kaufte durch einen schriftlichen Privat-Vertrag vom 30. Dezember 1763, zwei.... des Immecker Guts von Caspar Burkmeyer u. Joph. Aug. Hoppe in Breckerfeld für 500 Tlr. frankfurter Courant.
Nach dem beigebrachten Kirchenauszug ..... starb dieser Ankäufer am 4. April 1788, seine Ehegattin Marie Herfeld aber am 10. März 1806 und ein Sohn aus ihrer Ehe ist der Johannes Geisweidt, welcher daher durch ....erbfolge sein Eigenthum an diesem Guts-Antheile nachgewiesen hat. drei ..... des Immecken Guts erstand der ..... Johann Geisweidt aber in der Hombergschen Subhastation laut ad judicat vom 12. Juli 1810 für ... 700 Tlr.. Diese Antheile des Immecken Guts bilden das oberste Immecken Gut, .... daher für den Heinrich Geisweidt v. d. v. 10. September 1833 eingetragen worden ist....

Der Friedrich Wilhelm Geisweidt hat das Gut von seinem Oheim Heinrich Geisweidt durch den gerichtlichen Vertrag vom 10. October 1832 eigenthümlich übertragen erhalten und ist dieser Vertrag auch bei der Minderjährigkeit des Friedr. Wilhelm Geisweidt unterm 10. October ... obervormundschaftlich bestätigt worden.
Umgeschrieben v. d. vom 10. September 1833.

....
hat die in Folge Ablebens seiner Ehefrau Friedrike geb. Werdes seitens seiner Kinder ererbte ideale Hälfte an den Grundstücken Nr. 13 bis mit 9.11 bis mit 15.24.29 bis mit 47.51 bis mit 64, . . 69.70 26a zu 25.65a ....
Landwirth Christoph Heinrich Gregory zu Pasel zu 99/100 Antheilen
und
Landwirth Heinrich Wilhelm Gregory zu Immecke zu 1/100 Antheil. Aufgelassen zu 1/100 am 3. Januar 1893 an den Landwirth Heinrich Wilhem Gregory zu Immecke und eingetragen am 4. Januar 1893.
Landwirth Christoph Heinrich Gregory in Pasel erwarb den Antheil des Heinrich Wilhelm Gregory an Nr. 5 bis ..... durch Auflassung vom 5. Mai und Eintragung vom 7. Mai 1894.


Quelle: Einwohnerbuch für Lüdenscheid und den Kreis Altena, 1931/32

Einwohner in der Immecke (Post Oesterau)

Bröcker, Wilhelm, Rentner, Nr. 212
Gregory, Ernst, Landwirt
Gregory, Karl, Landwirt, F. Plettenberg 138
Gregory, Wilhelm, Landwirt, Nr. 211
Groll, Wilhelm, Verwalter, Nr. 212
Lange, Fritz, Schweizer, Nr. 212
Seuthe, Wilhelm, Landwirt, Nr. 212, F. Plettenberg 290


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