Quelle: WR Plettenberg vom 20.05.2005

"Il Cilento" wird heute eröffnet

Lennetal. (jam) Lange stand es leer, jetzt kommt wieder Leben ins ehemalige Haus Hanebeck an der Lennebrücke in Eiringhausen. Heute um 16 Uhr eröffnen Giovanni und Cathy Cortazzo dort das "Il Cilento". Mit ihrem italienischen Spezialitätenrestaurant will das Gastwirtsehepaar, das lange Jahre in Australien gelebt hat, anknüpfen an den guten kulinarischen Ruf, den beispielsweise das früher dort betriebene Argentinische Steakhaus genossen hat.
Hausgemachte Pasta sind laut Giovanni Cortazzo eine besondere Spezialität seines italienischen Kochs. Gäste, die am heutigen Freitag das neue Restaurant besuchen, kommen in den Genuss des Eröffnungsangebotes: Vorspeisen und ein Aperitif sind frei. Voranmeldungen nimmt das Restaurant unter Tel. 605758 entgegen. Geöffnet hat "Ristorante Il Cilento" montags bis donnerstags 16 bis 24 Uhr, freitags von 12 bis 1 Uhr, samstags von 16 bis 1 Uhr und sonntags von 12 bis 24 Uhr.


Das Hotel Hanebeck an der Lennebrücke im Oktober 2001 (Foto: Hassel)

Quelle: WR Plettenberg vom 31.10.2001

Haus Hanebeck kam gestern unter den Hammer  

Plettenberg. (mg) In 30 Minuten war das weitere Schicksal von Haus Hanebeck an der Bahnhofstraße besiegelt. Vor dem Plettenberger Amtsgericht kam es gestern Nachmittag unter den Hammer - für 212 800 DM ging die Immobilie, und zwar "unbelastet", an einen neuen Eigentümer. Die Vereinigte Sparkasse im Märkischen Kreis hatte als Hauptgläubiger das Zwangsversteigerungsverfahren betrieben.

Zur Disposition standen zwei Grundstücksflächen von insgesamt 828 Quadratmetern sowie das aufstehende Gebäude. Der Verkehrswert der Immobilie, Bahnhofstraße 2, war von einem Gutachter auf 425 600 DM festgesetzt worden. Folglich lag das geringste Gebot bei 212 800 DM, da im ersten Verfahren noch die Sieben-Zehntel-Grenze zu beachten ist. Und genau diese Hürde wäre einem Interessenten - es war überhaupt nur ein Bieter im Raum- beinahe zum Verhängnis geworden. Denn mit seinem Bruder, der in Australien lebt, hatte er sich dahin gehend abgesprochen, mit 201 500 DM als geringstes Gebot ins Rennen zu gehen. Ein Betrag, der sich jedoch im Bereich der Fünf-Zehntel-Grenze bewegt. "Und daher von Amts wegen zurückgewiesen werden muss", betonte Rechtspfleger Lück. "Können Sie nicht noch etwas drauflegen? An 11 000 DM sollte es doch nicht scheitern", ermunterte er den Interessenten, sich zur Beratung zurückzuziehen. Gesagt, getan. Nach fünf Minuten betrat der Interessent erneut den Gerichtsraum und stockte sein Angebot auf die geforderten 212 800 DM auf. Und angesichts leerer Bieterreihen erhielt der gute Mann nach Ablauf der Frist den Zuschlag.

In den vergangenen Monaten hatte der Plettenberger Immobilienmakler Wolfgang Fernholz das leer stehende Objekt, dessen Besitzer nicht mehr auffindbar ist, so gut es ging auf Vodermann gebracht. Er hatte das Haus, seit jeher als Hotel und zuletzt als Restaurant genutzt, auf allen drei Etagen entrümpelt und die von einem Bausachverständigen 1999 in einem Gutachten festgestellten gröbsten Mängel beseitigen lassen.


Quelle: WR Plettenberg vom 15.10.2001

Haus Hanebeck steht vor Zwangsversteigerung

Plettenberg. Am 31. Oktober (15 Uhr) steht das Haus Hanebeck an der Lennebrücke im Amtsgericht Plettenberg zur Zwangsversteigerung. Nach Auskunft von Makler Wolfgang Fernholz gibt es für das um 1900 erbaute, seit je her als Hotel- und zuletzt als Restaurant genutzte Haus (Verkehrswert 425 600 Mark) bereits einen Kaufinteressenten.


Quelle: WR Plettenberg vom 15.10.2001

Traditionsreiches Haus Hanebeck
wird am 31. Oktober versteigert

Plettenberg. (mau) Der zähe Versteigerungstermin für das ehemalige Haus Husemann in Ohle zog sich vor dem Amtsgericht Plettenberg über vier Etappen hin. Das am 31. Oktober (15 Uhr) zur Zwangsversteigerung anstehende Haus Hanebeck an der Lennebrücke hat nach Auffassung von Rechtspfleger Lück gute Chancen, zügiger unter den Hammer zu kommen. Das um 1900 erbaute, seit je her als Hotel- und zuletzt als Restaurant (Argentinisches Steakhaus) genutzte Haus wird mit einem Verkehrswert von 425 600 Mark angegeben.

"Das ist wohl nicht erzielbar", schätzt der Plettenberger Immobilienmakler Wolfgang Fernholz, der mit der Zwangsverwaltung beauftragt worden ist. Bleibt abzuwarten, mit welcher Summe sich die Vereinigte Sparkasse MK als Gläubiger zufrieden geben wird. Makler Fernholz habe in dem seit Monaten leerstehenden Haus (auf drei Etagen rund 420 Quadratmeter Wohnfläche plus Keller; Grundstücksgröße knapp 830 Quadratmeter), dessen letzter Besitzer offenbar nicht mehr auffindbar ist, ganze Arbeit geleistet, bestätigt Lück.

Fernholz hat das Haus gründlich entrümpelt und die von einem Bausachverständigen 1999 in einem Gutachten festgehaltenen gröbsten Mängel beseitigen lassen. So steht der Keller jetzt nicht mehr unter Wasser; und die Heizung ist repariert. Fernholz gibt zu, bereits einen Kaufinteressenten für das Gebäude an der Hand zu haben, der am 31. Oktober mitbieten will. "Möglich, dass dort wieder ein Gastronomiebetrieb eröffnet", deutet Fernholz an. Ob die in den Obergeschossen zur Verfügung stehenden elf Zimmer jemals wieder als Hotel genutzt werden können, bezweifelt der Experte: "Dafür sind die Auflagen wohl zu hoch. Schließlich stehen vor dem Haus lediglich vier Parkplätze zur Verfügung." Allemal hält Fernholz einen Umbau der Zimmer in zwei Wohnungen für möglich. Widersprüchlich sind die Aussagen des Maklers und des Rechtspflegers hinsichtlich der Bausubstanz. Während Fernholz das Haus Hanebeck als "ein grundsolides Gebäude mit jeder Menge Wohnraum" beurteilt, spricht Lück von "viel Bausubstanz, die nicht unbedingt die beste ist". Der neue Besitzer sollte allemal ein gewisses handwerkliches Geschick zur Eigenarbeit mitbringen.



Auf der Rückseite steht: Haus Hanebeck, Bes. Wilhelm Hanebeck, Plettenberg/Sauerland, Lennebrücke, Fernr. 2300. Die Postkarte ist erschienen im Verlag J. Scharenberg, Plettenberg/Bhf. gegr. 1897.

Hanebeck - Vor der Brücke
(1) I / 23
1770 Gastwirt Peter Adolf Hanebeck *1742 †vor der Brücke, II. ooMaria Elisabeth Kaiser gt. Brinkerschulte *1740 †vor der Brücke
1826 Gastwirt und Schenkwirt Johan Peter Bernhard Christian Hanebeck *1784 vor der Brücke †1860 ebd., I. ∞1819 Anna Cath. Tusch *1789 Ohle †1819 vor der Brücke; II. ∞1831 Anna Cath. Ostermann *1808 Eiringhausen †1837 vor der Brücke; Feuerkasse: Wohnhaus 760 Tlr., Nebengebäude 590 Tlr.
1830 Gastwirt und Schenkwirt J.P.B.X. Hanebeck und Anna Cath. Ostermann zu je 1/2 und Maria Elisabeth Hanebeck
1833 Peter Adolph Hanebeck und sein Sohn Peter Hanebeck haben 1833 den 44-jährigen Besitz nachgewiesen (P Vol IV fol 1)
1837 J. P. B. X. Hanebeck zu 6/8 und die beiden Kinder aus 2. Ehe Charlotte Wilhelmine und Johan Heinrich Wilhelm zu je 1/8
1859 Gastwirt Johann Heinrich Wilhelm Hanebeck *1833 vor der Brücke, ∞1857 Wilhelmine Werdes *1834 Leinschede
(20/21) I / 266/023 Wohnhaus Bahnhofstr. 22
(62/63) I / 265/23 Bahnhofstr. 2 _ Bd 15 Bl 130 (1906)
1906 ohne Eigentumsänderung übertragen auf Gastwirt Johann Henrich Wilhelm Hanebeck an der Brücke
1914 aufl. Gastwirt Heinrich Hanebeck jr.
1946 E Wwe. Gast- und Landwirt Heinrich Hanebeck, Auguste geb. Rafflenbeul, Pl., in Gemeinschaft mit den Kindern a) Elisabeth Emma Marg. H., b) Emma Hedwig Wilhelmine H. ∞Maschinenhändler Heinrich Cordt Pl., c) Wilhelm Heinrich August Erich H. Pl.
1954 Gastwirt Wilhelm Hanebeck, Pl. Bahnhofstraße


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