Die Willeke-Chronik
1933-1939

Anmerkung: Lehrer R. Willeke verfaßte in den Jahren 1933-1939 über die Ereignisse in Plettenberg in gestochen scharfer deutscher (Hand-)Schrift eine Chronik, die geprägt war von der Denkweise im nationalsozialistischen Deutschland. Da auch dieser Teil der Geschichtsschreibung ein Teil der Stadtgeschichte ist, wurde der Text im Original übernommen.
Er wirft in vielen Passagen (beginnend dort, wo es um den Ursprung der Stadt geht) ein bezeichnendes Licht auf die Zeit und die Menschen. Die Chronik wird im Stadtarchiv verwahrt.

Horst Hassel, März 1996



In gestochener deutscher Schrift schrieb Lehrer Rudolf Willeke seine insgesamt 187 Seite lange Stadtchronik.

Kurze Geschichte der Stadt Plettenberg bis zur
Machtübernahme
durch unseren Führer Adolf Hitler i. J. 1933
1. Name:
   Plettenberg wird als Siedlung schon im 11. Jahrhundert erwähnt. Im Laufe der Zeit weist es die verschiedensten Namen auf; einer der ältesten ist "Heslipho"; nach einem Brief im Archiv zu Heeren bei Unna hieß es "Plettenbrech"; nach der Lage der Stadt "platt an der Bracht" nannte man es später "Pletmert"; auch findet man in alten Briefen Namen wie "Plattenbracht", "Plettenbracht", "Plettenbergh", "Plettenborgh", "Plettenbraht"; von der platt sprechenden Bevölkerung des Sauerlandes wird es bis auf die heutigen Tage meist "Plettmert" genannt.

2. Lage:
   Plettenberg liegt inmitten des großen südwestfälischen Gebirges, dreiecks hinter dem wuchtig aufgebauten Saley (487 m) Schirmers-Berg-Kirchlöh und dem lang hingestreckten Schellhagen (452 m) - Kohlbuschberg-Hestenberg wie hingeduckt, mit dem breiten Lennetale nur durch ein schmales, fast 2 km langes Tal verbunden, 210 m über dem Amsterdamer Pegel. Es gehört zum Kreise Altena, zum Regierungsbezirk Arnsberg und zur Provinz Westfalen. In der Stadt vereinigen sich Else, Oester und Grüne und führen ihr Wasser der Lenne zu.
   Die Stadt liegt an der 1828-1850 erbauten verkehrsreichen Lennetalstraße, der 1842-1845 erbauten Straße über Herscheid nach Lüdenscheid, der 1857-1873 erbauten Oestertalstraße mit Abzweigung der Straße von Lettmecke nach Attendorn i. J. 1890 und an der 1861 erbauten wichtigen Ruhr-Sieg-Strecke mit Abzweigung der 1915 fertiggestellten "Sauerlandbahn", 16,2 km lang, nach Herscheid.
   Seit 1895 verbindet die "Plettenberger Dampf-Straßenbahn", die auch dem Personenverkehr dient, den Reichsbahnhof in Eiringhausen mit den gewerblichen Anlagen der Stadt, sowie seit 1902 auch mit denen von Holthausen im Elsetale und seit 1903 auch mit denen von Oesterau im Oestertale. Von Hagen i./W. ist die Stadt 48,3 km, von Siegen 58 km, von Lüdenscheid 24 km und von Altena 26 km entfernt.
   Die Luft ist vielfach rauh und der Temperaturwechsel geht meist rasch vor sich, doch ist das Klima bei der Höhenlage des Ortes gesund. Der Boden eignet sich nur mittelmäßig zum Anbau von Getreide, da die Ackerkrume nur eine geringe Tiefe hat.

3.- 5. Ursprung, Siedlung und Stadtgründung
   Der Teil des Else-/Oestertales, in welchem Plettenberg erbaut ist, scheint in heidnischer Zeit, also bis 785 n. Chr. etwa, ein heiliger Hain gewesen zu sein mit dem "Offenborn" als Opferbrunnen.
   Unter den der von Erzbischof Hanno von Köln neugegründeten Benediktiner-Abtei Grafschaft im Gebiete des Oberlaufes der Lenne abgabepflichtigen Kirchdörfer wird Plettenberg als Siedlung "Heslipho" 1072 zuerst genannt.
   Der Name "Plettenberg" weist auf den Einfluß der in der Kindheit des Ortes schon blühenden Ritterfamilie "die von Plettenberg" hin, deren Stammhaus zunächst "an der Bracht" stand und die ihren Burgsitz dann in das nahe Dorf verlegten.
   Der spätere Stammsitz der Ritter von Plettenberg war das i. J. 1301 auf dem 80 m hohen Bergkegel des Schwarzenbergs an der Lenne, etwa 1 Stunde östlich von der Stadt, erbaute Schloß. Die gräfliche Familie von Plettenberg wurde Besitzer der in und um Plettenberg gelegenen Güter, verkauften dieselben aber im 14. Jahrhundert an die Grafen von der Mark, die nun, wie besonders Engelbert III. (1347-1391), häufig auf dem romantisch gelegenen Schwarzenberg wohnten.
   1387 gab Graf Engelbert III. Dem "dorpe tho Plettenbracht" den ersten Freiheitsbrief, worauf die Dorfeingesessenen ihre Marken so wie die zu Iserlohn brauchen sollten. Graf Dietrich von der Mark führte 1397 einen Krieg mit dem Herzog von Berg und Eberhard von Limburg, denen es gelang, sich des Schwarzenberges zu bemächtigen. Dadurch wurde Dietrich genötigt, das Dorf Plettenberg zu befestigen und zur Stadt zu erheben.
   Der Freiheitsbrief Dietrichs bestimmt unter anderem, daß die Verwaltung der Stadt 2 Bürgermeistern und 8 Ratsleuten übertragen wird, von denen alljährlich 1 Bürgermeister und 4 Ratsleute ausscheiden.
   Gar wechselvoll ist fortan das Geschick, das über Plettenberg und Schwarzenberg kommt, und ruhigere Zeiten, auch für die Freiherren "oben auf dem Schwarzenberg" kamen erst unter der Regierung des Hohenzollern, und die Freiherren von Plettenberg dienen vielfach in der preußischen Armee als Offiziere, in der es zur Zeit Friedrichs des Großen sogar ein Dragoner-Regiment (Nr. 7) "von Plettenberg" gibt.
   1864 wurde das Schloß Schwarzenberg vom Blitze zerstört und steht nun als Ruine und Zeuge einer langen Zeit Plettenberger Stadtgeschichte auf sagenumkränzter Höhe - ein Ziel der Touristen.
   Der Umriß der Stadtsiedlung ist jetzt eine unregelmäßig geformte Fläche, zeigte aber anfangs (1397) mehr eine Radform, da das "alte Plettenberg" durchweg um den Marktplatz bzw. die Lambertikirche gebaut war. Der Markt, eine ziemlich runde Fläche von etwa 30 m Durchmesser, stellt eine Erweiterung der Hauptstraße dar.
   Heute dürfte das Stadtbild mehr einem Baum gleichen, der sich vom viereckigen Maiplatz aus etwa in drei Hauptäste gliedert in die Täler der Bäche Else, Oester und Grüne und dessen Stamm an der Lennebrücke beginnt.
   Die Stadtteile, die der Volksmund Pecking, Kleinlandemert, Eschenohl, Grünenberg, Bruch, an der Bülte, Marlersiepen, Hestenberg, auf der Weide, Kersmecke u. s. w. nennt, oder die als städtische Siedlungen am Landemerterweg, am Halse, am Dingeringhauserweg, an der Bahnhofstr. u. s. w. entstanden sind, bestehen erst seit dem 19. oder 20. Jahrhundert. Die befestigte Stadt hatte Wall, Wassergraben und Mauer, und noch heute erinnern daran die Ortsbezeichnungen opm Wall, am Graben etc. Der Wassergraben wurde gespeist durch den Mühlengraben aus der Oester.
   Von den beiden Doppeltoren stand das obere an der Oesterbrücke, das untere etwa 250 m davon oberhalb des Rathauses. Jedes Tor hatte in seinem oberen Stockwerk die Form eines breiten Turmes mit den Wohnungen der Turmschreiber. Außerdem überragten noch ein halbrunder Turm am Offenborn und ein zylinderförmiger an Haltermanns Brücke am Hestenberg die Stadtmauer.

Zwecks Instandhaltung der Stadtbefestigungen durfte seit 1510 von den Fremden Wegegeld erhoben werden. 1722 waren u. a. noch zu unterhalten: 2 doppelte Pforten mit den Stadtmauern und dämmen und 2 Türme oder Gefängnisse. An Brücken waren vorhanden: die hölzerne Brücke über die Lenne, jetzt aus Steinen, sowie die Schafbrücke und die Zollbrücke über die Else, die Brücke über die Grüne und bei dem oberen Stadttor die aus Steinen gewölbte Brücke über die Oester. Festungsanlagen gibt es seit dem großen Brande 1725 nicht mehr.

Dem großen Stadtbrand am 12. April 1725 fiel auch das städtische Rathaus am Markt zum Opfer. Der Rathausneubau (ebendaselbst) wurde 1743 in Angriff genommen und im März 1745 beendet. 1828 war es zu klein geworden und wurde zwecks Umbau zu einer katholischen Kirche an den Bischof von Paderborn verkauft. In dem neuen Rathaus unterhalb der Altstadt richtete die Stadt für eigene Zwecke außer den beiden Gefängnissen im Erdgeschoß ein Sitzungszimmer und die Registratur ein und überließ die anderen Räume mietweise dem hiesigen Landgericht bzw. Amtsgericht seit 1880, bis dieses 1900 in sein eigenes Gebäude an der Herscheider Straße zog. Das Amtshaus des Amtes Plettenberg grüßt seit 1911 als schöne Bau von der Höhe der alten Bergstraße zu Tal. Der moderne Postneubau am Maiplatz von 1932 ist zur Hälfte über der Oester erbaut und zählt zu den gewerkmäßigsten Bauten der deutschen Reichspost. Vorher war die Post in Miethäusern an der Wilhelmstraße und zwar von 1890-1932 im Hause W. O. Schulte, Wilhelmstr. 37. Das Verwaltungsgebäude der Ortskrankenkasse für Stadt und Amt Plettenberg an der Königstraße wurde 1925 erbaut. Das ev. Krankenhaus - Wilhelm Seißenschmidt-Stiftung - wie auch die Seißenschmidt'sche Stiftung Grafweg 28 wurden 1894-1895 erbaut. Das Krankenhaus wurde im Laufe der Zeit mehrere Male erweitert und ausgebaut und wird von den politischen Gemeinden (Stadt und Amt Plettenberg) und der ev. Kirchengemeinde mit unterhalten.

Der Bau der großen Pfarrkirche wurde 1345 begonnen; 1381 wurde das hohe Chor vollendet, der Turm noch später. An dem Gotteshause sind während der Jahrhunderte häufig bauliche Veränderungen vorgenommen worden, so daß der romanische und gotische Baustil an ihm beobachtet werden können. Die Kirche, die bis zum Brande 1725 am Hauptturm noch mit 4 Ecktürmen und auch am Chor mit Türmen und Dachreitern geziert war, von denen nur 2 Türme übrigblieben, war stets der Stolz der Stadt und ein Kleinod des ganzen Sauerlandes. Die beiden Seitentürme aber bilden durch ihre eigenartige Form das Kennzeichen der Stadt.

Das monumentale Heldendenkmal für die aus dem Weltkriege nicht zurückgekehrten 217 Heldensöhne der Stadt steht seit 1927 als 14 m hoher achteckiger Gedächtnistempel mit Namenssäulen auf der Höhe des Hirtenböhls. Das Kriegerdenkmal für die im Kriege gegen Frankreich 1870/71 gefallenen 3 Helden aus der Stadt steht seit dem 22. Juni 1879 im städtischen Wieden, einem großen freien Platz von etwa 100 m Durchmesser am Oesterbache, den seit 1927 der prächtige Neubau der Schützengesellschaft ziert, nachdem die alte Halle der Plettenberger Schützengesellschaft (gegr. 1836) während des Krieges ein Raub der Flammen geworden war.

Um die Hauptkirche liegt der ruhige Kirchplatz und zwingt die Hauptverkehrsstraße der Stadt zu einem großen Bogen; er war bis zum 28. November 1824 der alleinige Gottesacker der ev. Kirchengemeinde. Seit dieser Zeit werden die Toten auf dem "Böhler Friedhof" bestattet, der mehrmals vergrößert wurde und seit 1891 sich auch als Totenstadt die Höhe des Hirtenböhls hinaus erstreckt. 1839 wurde das alte städtische Rathaus am Marktplatze als katholisches Gotteshaus eingeweiht, 1873 wurde eine neue katholische Kirche an derselben Stelle erbaut.

6. Bevölkerung:
Um 1400 hatte Plettenberg etwa 500 Einwohner; 1722: 749, nämlich 318 Erwachsene und 431 Kinder in 113 Häusern, davon 6 mit Ziegeln gedeckt, 5 mit Schiefer, die übrigen mit Brettern und Stroh; 1758: 1071; 1765: 933; 1805: 1295 in 221 Häusern; 1818: 1321; 1839: 1539; 1849: 1650; 1858: 1820; 1864: 1932; 1867: 1994; 1871: 2000; 1875: 2322; 1879: 2680 in 364 Häusern; 1880: 2931; 1885: 3239; 1888: 3400; 1890: 3700; 1895: 4134; 1900: 4636; 1905: 5366; 1910: 5981; 1916: 6034; 1919: 6649; 1925: 7075; 1933: 7169, nämlich 5585 Evangelische, 1428 Katholiken, 38 Juden, 118 Dissidenten.
Während schon vor 5-600 Jahren Plettenberger nach den Gebieten an der Ostseite der Ostsee wie: Danzig, Windau, Pernau usw. auswanderten, kamen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts Volksgenossen aus Ost- und Westpreußen, Hessen-Nassau, Oberhessen, Schlesien usw., als die hiesige Industrie guten Verdienst bot, nach hier.

Von Seuchen und widrigen Schicksalen ist Plettenberg auch des öfteren heimgesucht worden. Die Pest raffte 1599, 1626, 1631 und 1636 den größten Teil der Einwohner hinweg. 1690 grassierte die rote Ruhr, besonders im nahen Landemert, sodaß die Leute haufenweise dahinstarben. Am 27. und 28. Dezember 1632 wurde die Stadt von den Schweden ausgeplündert und 1672, 1679 und im siebenjährigen Kriege von den Franzosen. Am 12. April 1725 erlitt die Stadt einen totalen Brandschaden, bei dem von ihren 118 Häusern nur 6 verschont blieben, 4 Personen in den Flammen umkamen und 700 Bürger an dem Grabe ihrer Habe standen. 1729, 1739, 1740, 1753 und 1813 litt die Stadt unter Überschwemmungen und am 17. Juni 1931 unter einer Wirbelsturmkatastrophe, wobei 2 Menschen umkamen.

Auch manche berühmten Personen und Familien hat Plettenberg im Laufe seiner Geschichte aufweisen können. Aus der Familie "von Plettenberg" war es zunächst Walter von Plettenberg; er war oberster "Gebietiger" des Schwertbrüderordens in Livland und Kolonisator des Ostens. Ein anderer war Joachim von Plettenberg, holländischer Gouverneur der Kapkolonie; er nannte 1778 bei einer Reise durch das Kapland eine Bai nach seinem Namen "Plettenberg-Bai". - Wilhelm Seissenschmidt, geboren 19.1.1838 zu Plettenberg, gest. 22.03.1901, war führender hiesiger Industrieller und schenkte seiner Vaterstadt das ev. Krankenhaus und das sog. Armenhaus am Grafweg und begründete 1895 die Plettenberger Straßenbahn. Wilhelm Emde (William Edenborn), geb. 30.03.1848 in der Offenbornstraße, gest. im April 1926 in USA, wurde führender amerikanischer Großindustrieller.

7. Sprache
Bis Ende des 19. Jahrhunderts war in Plettenberg die plattdeutsche Sprache die Umgangssprache; die Sprache der Behörden war jedoch schon länger die hochdeutsche.

8. Wirtschaft
Die erste gewerbliche Tätigkeit bestand in dem Schmieden des Osemunds, d. i. das Stangen- oder Stabeisen, für das man in alter Zeit den Eisenstein direkt an der Oberfläche fand. Verarbeitet wurde das Eisen in den Osemundhämmern, die schon im 14. Jahrhundert an den Bächen angelegt wurden. Die Reidemeister als die Besitzer der Osemundhämmer waren vom Militärdienst und von städtischen Abgaben befreit. 1400 verdiente ein Arbeiter täglich nur 4 Pfennig. Berühmt wurde dann die Plettenberger Sensenfabrikation und die Herstellung von Strohmessern. 1780 gab es 9 Sensenhämmer, deren Besitzer auf ihre Fabrikate jeder ein anderes Zeichen anbringen ließen, z. B. eine Krone, 2 Wölfe usw. Die Gewinnung von Eisen, Blei, Silber und besonders von Kupfer wurde schon in grauer Vorzeit bergmännisch betrieben, und im Reformationszeitalter bestand in Plettenberg sogar ein eigenes Bergamt.

Im 16. Jahrhundert erreichte der Bergbau in den Bergen Plettenbergs seinen Höhepunkt. Nachdem er zeitweise still gelegen hatte, begann kurz nach der Mitte des 19. Jahrhunderts wieder ein eifriges Schürfen. Mehr als 50 Mutungen im Bereich des Amtsgerichts Plettenberg fallen in jene Jahre, von denen 4 auf das Gebiet der Stadt, 33 auf das Amt und 18 auf das benachbarte Amt Herscheid fallen. Steinbrüche lieferten Kalk, Grauwacke, Basalt und Schiefer. Vom Ende des 30jährigen Krieges bis 1850 etwa bildete die Tuchweberei die Hauptbeschäftigung der Bewohner, und zwei Jahrhunderte sind mehr als die Hälfte der Bürger Tuchweber gewesen. Die Wüllnerzunft wurde aufgerichtet von 18 Meistern am 20. März 1648 und erhielt die Bestätigung ihres Zunftbriefes am 27. Januar 1650 durch die eigenhändige Unterschrift des großen Kurfürsten. 1739 kam zur Tuchmacherei die Strumpffabrikation aus dem Siegerlande. Die Wolle für die Tuchindustrie wurde aus der Umgegend von Plettenberg, auch wohl aus dem kölnischen Sauerlande und Holland bezogen. Wie die Tuchmacher bildeten auch die Schmiede eine Zunft, die 1809 aufgelöst wurde.

Die Anfertigung von Nägeln, Ketten und vor allem von Nadeln wurde von 1791 - 1850 besonders als Heimarbeit betrieben. Im 19. Jahrhundert machte sich Plettenberg in der Welt durch eine blühende Papierindustrie und gute Lohgerbereien bekannt. Die erste Anlage einer Dampfmaschine hierorts im Jahre 1859 führte zur neuen "eisernen Zeit" mit ihren mannigfachsten gewerblichen Anlagen der Gesenkschmiederei und Kleineisenindustrie, der Metall- und Aluminium- und Messingwarenfabrikation, der Gießereien und der Herstellung von Klavierstiften, Draht usw..

Fortsetzung II. Teil


Lexikon für die Stadt Plettenberg, erstellt durch Horst Hassel,
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