Quelle: Archiv von Wrede-Amecke, Akten I G, Nr. 1; Orig. Pap. beschädigt, so auch an Stelle des Jahres-Datums (Datierung nach Angabe von H. O. Swientek als Verzeichner des Archivs). Schriftcharakter Ende 16. Jhd., Siegel-Ankündigg. nur durch M. Weber (ab).

Bleibergwerk im Amt Schwarzenberg
(1586,) Dez. 18., Nr. 312

Vergleich zwischen Michael Weber zu Eirinckhausen als Unternehmer und Henrich Wrede zu Amecke, mit Zustimmung des Christoph v. Plettenberg als Amtmann zum Schwarzenburgh. Nachdem Michael Weber die Grube kaufte und das Bergwerk unternahm, verkaufte er 8 Stämme = 1/4 der Grube an H. Wrede, der ihm auch 316 Tl. zu 26 S. zum ferneren Verlag und Unterhaltung des Bergwerks gewährt. Dafür soll Wrede vom Anteil des Weber die Hälfte des Bleis geliefert werden, der Zentner zu 2 1/2 schlechten Tl., zu je 26 S. gerechnet an Abschlag obiger Summe. Zur Bezahlung seines Verlages soll Wrede ferner allezeit den 3. Zentner vom Mich. Webers Anteil erhalten. Falls Mich. Weber "stuffertz" verkaufen muss, soll 1/3 oder der 3. "jubell" dem H. Wrede "gesturtz" werden und ihm freistehen, den Zentner für 30 S. anzunehmen oder ob er das Blei zu machen, abwarten wolle. Der Gewinn soll gestürzt werden, bis der ganze Verlag seine volle Bezahlung für 2 1/2 gemeine Tl. zu je 26 S. annehme. Das Bergwerk soll Wrede bis zu seiner vollen Bezahlung verpfändet stehen. Mich. Weber soll es freistehen, ferneren Verlag zu suchen zur Förderung des Bergwerks.
Unterschriften der Partner und des gen. Chr. v. Plettenbergh.


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