Quelle: Archiv von Wrede-Amecke, Akten I G, Nr. 1; Orig. Pap.
beschädigt, so auch an Stelle des Jahres-Datums (Datierung nach Angabe
von H. O. Swientek als Verzeichner des Archivs). Schriftcharakter
Ende 16. Jhd., Siegel-Ankündigg. nur durch M. Weber (ab).
Bleibergwerk im Amt Schwarzenberg
Vergleich zwischen Michael Weber zu Eirinckhausen als Unternehmer
und Henrich Wrede zu Amecke, mit Zustimmung des Christoph v.
Plettenberg als Amtmann zum Schwarzenburgh. Nachdem Michael
Weber die Grube kaufte und das Bergwerk unternahm, verkaufte
er 8 Stämme = 1/4 der Grube an H. Wrede, der ihm auch 316 Tl.
zu 26 S. zum ferneren Verlag und Unterhaltung des Bergwerks
gewährt. Dafür soll Wrede vom Anteil des Weber die Hälfte des
Bleis geliefert werden, der Zentner zu 2 1/2 schlechten Tl., zu
je 26 S. gerechnet an Abschlag obiger Summe. Zur Bezahlung seines
Verlages soll Wrede ferner allezeit den 3. Zentner vom Mich.
Webers Anteil erhalten. Falls Mich. Weber "stuffertz" verkaufen
muss, soll 1/3 oder der 3. "jubell" dem H. Wrede "gesturtz"
werden und ihm freistehen, den Zentner für 30 S. anzunehmen
oder ob er das Blei zu machen, abwarten wolle. Der Gewinn soll
gestürzt werden, bis der ganze Verlag seine volle Bezahlung
für 2 1/2 gemeine Tl. zu je 26 S. annehme. Das Bergwerk soll
Wrede bis zu seiner vollen Bezahlung verpfändet stehen. Mich.
Weber soll es freistehen, ferneren Verlag zu suchen zur Förderung
des Bergwerks. |