Quelle: WR Plettenberg vom 29.05.2007

Wer weiß die Namen, kennt die Gesichter?


Vermutlich 1952 ist dieses Foto in der Bleierzgrube "Neu Glück" auf der Weide entstanden Der aus Plettenberg gebürtige Chemiker Fritz Bertram, der auf der Weide (Feilenhauerei Bertram) groß geworden war, hat dieses Bild in seiner umfassenden Arbeit über den Plettenberger Bergbau hinterlassen. Ein Besuch im Bergbauarchiv Bochum, wo die Arbeit des langjährigen stellvertretenden Leiters des Chemischen Instituts Essen archiviert ist, förderte diese Aufnahme ans Licht. Der Mann im langen Gummimantel rechts dürfte Fritz Bertram sein. Der Städtische Oberchemierat starb 1987 wenige Monate nach seiner Pensionierung. Wer aber sind die Jugendlichen, die sich mit Fritz Bertram in die alte Bleierzgrube auf der Weide getraut haben? Entsprechende Antworten bzw. Zeitzeugenberichte zu jener Exkursion in die Grube Neu Glück wären u. a. für die geplante Dokumentation

Plettenberger Bergbaugeschichte in diesem Grubenbau ein großer Gewinn. Hinweise bitte an die WR-Redaktion, Kaiserstraße 14, per E-Mail unter plettenberg@westfaelische-rundschau.de oder telefonisch, 0 23 91/15 91 20. (WR-Bild)

Rätsel gelöst: SGV-Jungen auf dem Foto

Rainer Budde (links) hat fast alle wiedererkannt.

Plettenberg. (jam) Das Rätsel um das in den 1950er Jahren entstandene Foto einer Jugendgruppe in der Grube Neu-Glück auf der Weide ist gelöst. Rainer Budde aus Hüinghausen erkannte sich und die meisten anderen auf dem Foto wieder. "Es handelt sich um die Jungengruppe des SGV Plettenberg unter Leitung von Lehrer Herbert Gödde, der an der Martin-Luther-Schule unterrichtete", erinnert er sich. Anhand der Lederhose - die war nagelneu bei Klumpe gekauft worden - kann er auch das Jahr bestimmen: 1953. Das Foto aufgenommen habe Fritz Bertram. Hinter Budde (mit Taschenlampe) ist Ulrich Wirbatz (†) zu sehen, daneben Guido Koch (†), darunter (beide Hände am Gesicht) Klaus Spiegel, dann Udo Sielermann, Udo Raupach sowie, die Kappe keck auf dem Kopf, Albrecht "Addi" Wagner. Letzter im Bunde sei Ralf Bröcker. Der Besuch im Stollen war für Budde und seine Kameraden damals nichts Besonderes: "Wir haben da oft gespielt."


Quelle: ST vom 30.05.2007



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