Quelle: ST Plettenberg vom 12.05.2006
Wird Grube »Neu Glück« bald ein Besucherbergwerk?
Auch zwei Mitarbeiter von Straßen NRW nahmen am an der Befahrung Bleierz-Grube »Neu Glück« auf der Weide teil. Auf Vorschlag von Martin Zimmer sollte der Verwaltung die Grube vorgestellt und ihr Ausbau als Besucherbergwerk erkundet werden.
Martin Zimmer stellte entsprechenden Antrag bei der Stadt und führte Verwaltungsspitze durch den Stollen
PLETTENBERG In seiner nächsten Sitzung werden sich die Mitglieder des städtischen
Kulturausschusses mit der Einrichtung einer bislang einzigartigen touristischen Attraktion
in Plettenberg beraten: Ein Besucherbergwerk in der ehemaligen Grube »Neu Glück«.
Martin Zimmer stellte einen entsprechenden Antrag bei der Stadt. Darin heißt es unter
anderem: "Mehr als 900 Jahre wurde in über 120 heimischen Gruben Erz abgebaut. An diese
harte Arbeit unserer Vorfahren, die Kupfer, Blei, Zink und Eisenerz abgebaut haben, erinnern
nur noch wenige Gruben. Mit dem Bau der Westtangente hat sich die Möglichkeit ergeben,
stadtnah an die Bergbaugeschichte der Stadt zu erinnern - in der Grube »Neu Glück«.
Und damit die Verwaltungsspitze auch sieht, wie es unter Tage aussieht, lud Bergbau-Experte
Zimmer Plettenbergs Bürgermeister Klaus Müller und den Techn. Beigeordneten Norbert
Sunderdiek am Montag zur Besichtigung der Bleierzgrube »Neu Glück« ein. Sunderdiek und
Müller zeigten sich sehr angetan von der Idee, ein stadtzentral gelegenes Besucherbergwerk
mit nur geringem Aufwand einrichten zu können. Sunderdiek war erstmals in Plettenberg
»Unter Tage« und zeigte sich erstaunt vom guten Zustand des Stollens, den man trockenen
Fußes und in aufrechter Haltung begehen kann.
Vielen älteren Plettenbergern dürften die beiden zugemauerten Eingänge des »Luftschutzbunkers«
auf der Weide noch aus Kriegstagen in Erinnerung sein. Dort ist auch heute noch am meisten
Platz für Besucher zur Verfügung, um Geschichte hautnah zu erleben. Nach Hinweisen von
Martin Zimmer wurde der alte Luftschutzstollen im Zuge der Tunnelarbeiten für die Westtangente
erstmals seit den 1950er Jahren wieder geöffnet. Im Auftrag von Straßen.NRW wurde
lockeres Gestein an der Grubendecke entfernt, die Gänge von Gestein befreit und eine
elektrische Beleuchtung installiert. Zudem nahm man eine genaue Vermessung der Grubengänge vor.
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