Quelle: "Bergbau im Bereich des Amtsgerichtes Altena", Fritz Bertram, 1952/54, S. 151-152

3. Wiedersehen - Kupfererzgrube bei Fuleck im Nettetal.


Bei dieser Grube haben wir es mit einem alten Feld zu tun, dessen Anfänge schon sehr weit zurückliegen. Schon der Bergmeister Kutschauer erwähnt dieses Feld 1663 am Rande. Zu dieser Zeit hat es schon stille gelegen. (Quelle: StA Münster, Fürstentum Siegen, Berichte des Bergmeister Kutschauer)

Der alte Stollen wurde dann aber benutzt, um dort am 18.08.1855 einen Fund nachzuweisen und zu muten. Durch diesen Stollen hatte man einen sehr festen, dunkel gefärbten Grauwackenschiefer erschlossen, der sehr viel Glimmer enthielt. Der Stollen verfolgte einen seiger einfallenden Gang, d. h., er setzte schräg ins Gebirge an. 2 1/2 Lachter vom Mundloch entfernt wurde eine starke Lettenkluft angetroffen, die Bleierz und Kupfererz enthielt. Diese Kluft wurde 15 Lachter streichend verfolgt. Am 25.08.1858 geschah die Verleihung, Eigentümer war der Hüttendirektor Leopold Berger aus Dortmund. (Quelle: BGA Altena)

Der Fundpunkt ist dann zu finden, wenn man von Fuleck im Nettetal auf dem Fußweg nach Höllenstein wandert. Etwa 100 Meter von der Straße trifft man auf ein einzelnes Haus, von dort gelangt man in einen Tannenwald und unmittelbar hinter diesem Wald beginnt eine Kahlfläche, die dicht mit fasern, Ranken und Farnen sowie sonstigem Gestrüpp bewachsen ist. Man wendet sich nach rechts etwa 10 Meter vom Wege ab und steht plötzlich vor dem schräg nach unten fallenden Mundloch, was dicht mit dem eben beschriebenen Gestrüpp bewachsen ist, andererseits aber auch groß genug ist und so heimtückisch im Gelände steht, dass man unvermutet entlang der glatten Wände in der Tiefe verschwinden kann.
Die Lage des Grubenfeldes ist aus der Karte auf Seite 151 zu ersehen, dort findet sich auch eine Aufnahme des Mundloches, aufgenommen am 09.08.1953.


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