Quelle: "Bergbau im Bereich des Amtsgerichtes Altena", Fritz Bertram, 1952/54, S. 151-152
3. Wiedersehen - Kupfererzgrube bei Fuleck im Nettetal.
Der alte Stollen wurde dann aber benutzt, um dort am 18.08.1855
einen Fund nachzuweisen und zu muten. Durch diesen Stollen hatte
man einen sehr festen, dunkel gefärbten Grauwackenschiefer erschlossen,
der sehr viel Glimmer enthielt. Der Stollen verfolgte einen seiger
einfallenden Gang, d. h., er setzte schräg ins Gebirge an. 2 1/2
Lachter vom Mundloch entfernt wurde eine starke Lettenkluft
angetroffen, die Bleierz und Kupfererz enthielt. Diese Kluft wurde
15 Lachter streichend verfolgt. Am 25.08.1858 geschah die Verleihung,
Eigentümer war der Hüttendirektor Leopold Berger aus Dortmund. (Quelle:
BGA Altena)
Der Fundpunkt ist dann zu finden, wenn man von Fuleck im Nettetal
auf dem Fußweg nach Höllenstein wandert. Etwa 100 Meter von der
Straße trifft man auf ein einzelnes Haus, von dort gelangt man in
einen Tannenwald und unmittelbar hinter diesem Wald beginnt eine
Kahlfläche, die dicht mit fasern, Ranken und Farnen sowie sonstigem
Gestrüpp bewachsen ist. Man wendet sich nach rechts etwa 10 Meter
vom Wege ab und steht plötzlich vor dem schräg nach unten fallenden
Mundloch, was dicht mit dem eben beschriebenen Gestrüpp bewachsen
ist, andererseits aber auch groß genug ist und so heimtückisch im
Gelände steht, dass man unvermutet entlang der glatten Wände in der
Tiefe verschwinden kann. |