Quelle: www.reckenhoehle.de

Die Reckenhöhle wurde im Frühjahr 1888 . . .


Foto: Stefan Hassel

. . . von Franz Recke entdeckt. Franz Recke, der nicht nur Land- und Gastwirt war, betrieb als echter Sohn des industriellen Zeitalters einen Steinbruch, eine Strohseilfabrikation, eine Mühle und war außerdem Erbauer einer Turbinenanlage zur Stromerzeugung. Hatte der von der Hönne abzweigende Turbinengraben nicht genug Wasser, wurden zur Stromerzeugung eine Lokomobile und Bleiakkumulatoren benutzt.
Auch die Höhle wurde an die elektrische Anlage angeschlossen, noch heute sind die freihängenden Isolatoren der alten Lichtleitung zu sehen. Erst in den 30er Jahren wurde die Höhle an das öffentliche Stromnetz angeschlossen.

Entdeckt wurde die Höhle durch einen Zufall. Franz Recke beobachtete schon des öfteren, daß aus einer schmalen Spalte im Kalkstein, gegenüber seinem Haus, bei kühler Witterung Nebel aufstieg. Bei der Verfolgung eines Fuchses - der ihm öfters Gänse und Hühner gestohlen hatte und in einer der Spalten entwischte, wurde eine Märchenwelt entdeckt.

Durch die Ausgrabung des "Fuchsbaus" öffnete sich ein überwältigendes System von begehbaren Höhlengängen, angefüllt mit den schönsten Tropfsteingebilden. Am 16. August 1890 wurde der erste Teil (Haupthalle) als Schauhöhle eröffnet. Die weiteren Gänge waren zwar begehbar, aber stark mit Lehm zugesetzt. In 34-jähriger Arbeit wurde die Höhle ausgebaut, mit Loren wurde der Lehm zu Tage gefördert. Die Ein- und Ausgänge mußten gesprengt werden, da es außer dem "Fuchsbau" keinen natürlichen Eingang gab.
Ab 1924 war die Höhle in ihrer heutigen Art begehbar. Franz Recke starb im Alter von 42 Jahren an einer Lungenentzündung, die er sich bei den Ausgrabungen zugezogen hatte.



Foto: Stefan Hassel

Quelle: Wikipedia

Die Reckenhöhle ist eine im Balver Stadtteil Binolen gelegene Tropfsteinhöhle. 500 Meter der Höhle sind für Besucher zugänglich und als Schauhöhle ausgebaut. Die Reckenhöhle hat ca. 2,5 km bekannte Höhlengänge.
Die Höhle befindet sich im Hönnetal in einer devonischen Massenkalksenke, die sich von Hagen bis nach Balve erstreckt. Weitere Schauhöhlen finden sich in Iserlohn (Dechenhöhle) und Hemer (Heinrichshöhle). 1878 wurde die Reckenhöhle von Franz Recke entdeckt, der 1880 einen Führungsbetrieb begann. 1890 wurde der erste Teil der Höhle als Schauhöhle eröffnet. Der elektrische Strom für die Beleuchtung wurde mit Wasserkraft der Hönne erzeugt. 1936 erfolgte der Anschluss an die öffentliche Stromversorgung. Seit 1924 ist die Höhle in ihrer heutigen Art begehbar. Verschiedene Museen nutzten im Zweiten Weltkrieg die Reckenhöhle als Lagerstätte für ihren Fundus. Im Heimatmuseum Menden befinden sich bei Ausgrabungen gefundene Mammutzähne und ein Höhlenbärenskelett. Die Schalttafel der ersten Beleuchtungsanlage steht in einem Dortmunder Museum.


Quelle: "Unterirdische Zauberreiche des Sauerlandes", 1967, Heinrich Streich, S. 79

Recken-Höhle

Dicht am Bahnhof Binolen im Hönnetal befindet sich das Ausflugslokal "Haus Recke". Diesem schräg gegenüber, hinter einer gefährlichen Kurve, befindet sich der Eingang zur Reckenhöhle. Mit rund 475 Meter Gesamtlänge ist sie eine der größten Tropfsteinhöhlen im Sauerland und die einzige Besucher-Tropfsteinhöhle im Hönnetal.

Höhe über Talsohle: 10 Meter. Für den Besucher wurde die Höhle hergerichtet und durch Treppen und Geländer gut gesichert. Die vielen Grotten und Dome vermitteln einen unvergeßlichen Eindruck. Besonders schön ist die Kapelle. Am Ende der Höhlenwanderung betritt man das sogenannte Paradies, es ist dies wohl einer der schönsten Höhlenräume im Sauerland. Es ist ein Raum, der etwa 30 m Durchmesser besitzt und frei trägt.
Bei Ausgrabungen wurden u. a. ein Höhlenbär sowie Mammutzähne gefunden, die im Heimatmuseum Menden zu sehen sind. Entdeckt wurde die Tropfsteinhöhle im Jahre 1888 durch den damaligen Besitzer Franz Recke.



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