Quelle: Bergbau im Bereich des Amtsgerichtes Meinerzhagen, 1952-54. Fritz Bertram, S.231

Eisensteingrube Otto XVII unweit
des Kolbturmes im Ebbe


Gemutet wurde dieses Feld am 17.08.1856, der Mutungsbericht spricht von einer flözartigen Eisensteinlagerstätte im Dintzelstein im Ebbegebirge. Durch einen 1 1/2 Lachter tiefen Schurfschaft hatte man ein 2 Fuß mächtiges Erzlager aufgefahren, was aus Schalen und Knollen von Brauneisenstein bestand. Hangendes und Liegendes bestand aus rötlicher Grauwacke. Die Analyse ergab 33,3 % Eisen, die Verleihung geschah am 06.01.1859. Die Essener Steinkohlen AG ist heute noch mit einem geringen Kuxanteil an diesem grubenfeld beteiligt. (Quelle: GBA Meinerzhagen)

Zur Auffindung dieses Fundpunktes muss man schon ein wenig gemäß der Karte auf der Vorderseite im Gelände herumstreifen, dann zeigt es sich eher in Form mächtiger Pingen, wie es die Aufnahmen vom September 1953 auf der Seite 231 (Nr. 124) zeigt. Die herumliegenden Haldenrückstände sind so reich, dass eine ganze Reihe von Erzproben gesammelt werden konnten.

Im Südwesten von diesem Feld finden wir noch die Überreste der alten Grube "Constantin II". Diese Mutung ist schon vor langer Zeit gelöscht worden, die Reste dieses Eisensteinfundes sind aber auch heute noch gut zu erkennen. Es muss an dieser Stelle sein, dass das ganze Gebiet mit alten Pingen und Bauen durchsetzt ist, es ist wohl keine Stelle unbeachtet gewesen und allenthalben hat man nach Eisenstein gegraben.


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