Quelle: "Bergbau im Bereich des Amtsgerichtes Altena", Fritz Bertram, 1952-1954, S. 154-155
7. Liebe - Kupfererzgrube bei Elverlingsen - Dresel
Dieses Feld wurde am 11.08.1856 gemuthet unweit des Hauses der
Wwe. Brandenburger (heute Prinz) und zwar von der NO Ecke des
Hauses 11 1/4 Lachter in h 11 15/16, die ihrerseits von der
NO Ecke der Elverlingser Lennebrücke 260 Lachter in h O 8 9/16
entfernt war.
Man hatte einen Stollen nach Osten getrieben und 1 1/2 Lachter
vom Mundloch entfernt ein Gesenke von 1 Lachter Teufe niedergebracht.
Das anstehende Gestein fiel mit 30 Grad nach S ein und hatte ein
Streichen in h 4. Man fand Grauwacke mit Kupferkies durchsetzt,
teils in Brocken, teils 6 bis 8 Zoll mächtig. Die Verleihung war
am 24.06.1859 an den Bergarbeiter Heinrich Mishelke, Evingsen,
später wurde der Hüttendirektor Berger aus Dortmund der Repräsentant.
Man findet heute das Mundloch im Garten des Prinz, der diesen
Stollen im Krieg als Bunker benutzte und heute als Abstellraum
dient, abgeschlossen mit einer Tür, die von der Straße gut zu
sehen ist, so, wie es nebenstehende Aufnahme vom 09.08.1953 zeigt.

Foto: Fritz Bertram
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