Quelle: Bergbau im Bereich des Amtsgerichtes Lüdenscheid, Fritz Bertram, 1952/54, S. 170

Eisensteingrube Glückauf Hülscheid in Lüdenscheid


Dieses Grubenfeld wurde im Dorf Harrenscheid gemutet und auch die letzten Überreste sind heute verschwunden. Nur noch anhand des Mutungsberichtes und der dazugehörigen Lagekarte, die unten wiedergegeben ist, können wir feststellen, wo früher die Mutungsstelle der Grube "Glückauf Hülscheid" war.

Das Feld wurde gemutet am 22.07.1857 und zwar 4 1/2 Lachter in h W 5 8/16 von der Nordwestecke des Rentropschen Nebengebäudes zu Harrenscheid entfernt. 4 Fuß unter Tage hatte man eine horizontal gelegene Schicht von sehr eisenschüssigem Sandstein mit verwittertem Tonschiefer angefahren, deren Mächtigkeit 5 - 6 Fuß war, deren Streichen in h 6 ging und ein Einfallen von 50 Grad nach Süden hatte. Auf der Sohle des Fundschachtes war noch eine 2 Fuß mächtige Sandsteinschicht mit 2 - 3 Zoll Brauneisenstein angetroffen worden. Ähnliche Nachweise wurden an weiteren sechs in der Nähe gelegenen Stellen geführt. Die Analyse ergab 16,72 % Eisen. Das Feld wurde am 23.09.1858 verliehen, als Eigentümer wird der Pfarrer Carl Stöter aus Hülscheid genannt, der uns schon wiederholt als Muter begegnet ist. (Quelle: GBA Lüdenscheid)
Es ist aus den amtlichen Unterlagen nicht zu ersehen, wie lange auf dieser Grube Betrieb umgegangen ist. Da heute keinerlei Überreste mehr vorhanden sind, möchte man annehmen, dass hier die Arbeit nicht über das Stadium der Versuche hinausgekommen ist.



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