Quelle: "Reichtümer in den Tiefen der Berge", Westfalenpost/Altenaer Zeitung vom 25.04.1953
Kupfererzgrube Essendia in Lüdenscheid
. . . Nördlich von den eben erwähnten Fundpunkten finden wir in
der Nähe von Dünnebrett die Felder der vereinigten "Essendia". In
den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde hier nach Kupfer
gegraben. Es fanden sich Klüfte von 4 Zoll Mächtigkeit, die mit
Kupferkies, Malachit und Kupferlette durchzogen waren.
Der erste Fundpunkt liegt bei Neuenweg zwischen Oberrahmede und
Dünnebrett am nordwestlichen Talgehänge. Unmittelbar neben einem
kleinen Wasserbehälter kann man noch die alten Pingen erkennen,
die beiden anderen Fundpunkte liegen in der Nähe der Höhe 420
Grad nördlich von Rathmecke bei Dünnebrett.
Diese Fundpunkte aber bauen auf alte Eisensteingruben, die schon
gegen 1700 erwähnt werden. Von dieser alten Grube ziehen sich
noch alte Pingen, gut erkennbar für jedermann, weit über einen
Kilometer bergaufwärts. Es bleibt abzuwarten, welches Schicksal
den neu erbauten Häusern beschieden ist, die direkt über den alten
Bauen erstellt wurden. In der Nähe der früheren Stollenführung
findet man allenthalben Reste von Schmelzöfen und Schlackenhalden,
von denen über 30 Stück gezählt wurden. |