Quelle: "Bergbau im Bereich des Amtsgerichtes Altena", Fritz Bertram, 1952-1954, S. 145

Eisensteinbergwerk Dahle II

Auch hier können wir der Fundstätte ein ziemliches Alter zuschreiben. So berichtet Jakob am Ende, dass Matthias Brüninghaus vor 50 Jahren Muthung eingelegt hätte auf Eisenstein nahe bei Neuenrade, "man kann aber nicht feststellen, dass etwas zu Nutzen des Kurfürsten eingekommen sei. Ich finde aber, dass am 24.04.1677 der von Neuhoff zu Pungelscheid, Drost zu Neuenrade, vorhatte, dass auf den Escher und Bredinger Hoeven daselbst sich einige Anzeichen von Eisenstein gefunden und darauf durch Bergleute einsenken lassen, welche ziemlich gute Anzeichen von Eisenstein gefunden hatten. Und ist genannter von Neuhoff damit belehnt worden, dass er den Zehnten davon geben sollte, finde aber nicht, ob etwas davon eingekommen, weiss auch nicht, ob man mit der Arbeit fortgefahren ist, also hätte man sich zu erkundigen (Quelle: StA Münster, Berichte am Ende, abgedr. Meister, Mark II, S. 81).

Die neue Muthung vom 09.12.1851 gibt an, dass man auf der Sohle eines 1 5/8 Ltr tiefen Schurfschachtes ein 11 Zoll mächtiges Brauneisensteinlager angetroffen hätte, h 7 1/2 streichend mit 8 Grad nach Norden einfallend.
Kommt man die Landstraße von Dahle am SGV Ehrenmal vorbei und hat die Höhe des Kohlberges überschritten, so wendet man sich in der ersten scharfen Kurve gemäß obiger Zeichnung nach NNO und trifft auf drei Böschungen, die oben eingetragen sind. Am Schnittpunkt der beiden unteren Böschungen treffen wir auf den Fundpunkt Dahle II, der sich teilweise in kleinen Pingen zeigt, teilweise aber auch völlig verwachsen ist, wie es die Aufnahme Nr. 114 auf der Vorseite vom 29.08.1953 zu zeigen versuchte.
Die Besitzverhältnisse sind die gleichen, wie bei dem Feld Dahle I auf Seite 141 beschrieben.



zurück