Quelle: "Unterirdische Zauberreiche des Sauerlandes", 1967, Heinrich Streich, S. 43-44
Dachs-Höhle
Wenn wir im Hönnetal vom Bahnhof Binolen südlich wandern, erreichen wir
nach etwa 800 Metern das Grübecker Tal. Wandern wir in diesem aufwärts,
so sehen wir nach 830 Metern linker Hand im schönen Buchen- und Eichenbestand
eine mit Moos bewachsene kleine Kalksteinwand. In dieser Wand liegt die
wenig bekannte Dachs-Höhle, etwa 7 Meter über Talsohle (Grübecke). Die
Höhlenbezeichnung rührt von der Losung des Dachses her, der vor dem
Höhleneingang seine Abtritte hat. Sie liegt fernerhin unmittelbar über
dem Kilometerstein 3/4. Gegenüber, auf der anderen Talseite, liegt der
noch in Betrieb befindliche Steinbruch, in welchem sich bis vor wenigen
Jahren die Honert-Höhle befand. (Siehe Lageplan zum Karhof-Kalkstein-Massiv).
Gesamtlänge: 16 Meter, kein endgültiger Wert, es deutet vielmehr manches
darauf hin, dass sich im Bergesinnern noch ein größeres Höhlensystem offenbart. |