Quelle: Bergbau im Bereich des Amtsgerichts Meinerzhagen, Fritz Bertram, S.235/236

Eisensteingrube Constantin III bei Wilkenberg

Auf dem Weg von Wilkenberg nach Höh treffen wir auf die Reste der Gruben Constantin III und V, die anschließend behandelt werden sollen, und zwar liegen diese Felder direkt südlich von Wickeschlade, die es die Karte auf Seite 234 zeigt.


Das Feld Constantin III wurde am 30.12.1856 gemutet und am 14.02.185? verliehen. In einem 2 Lachter tiefen Schurf hatte man ein Brauneisensteinflöz 2 Zoll mächtig, in 3 Fuß starken Grauwackensandstein eingelagert, angetroffen. Das Lager hatte ein Streichen in h 5 1/2 und ein Einfallen von 75 Grad nach Süden. An verschiedenen Stellen entnommene Proben ergaben Analysen von 14,32 %, 33,19 % und 34,93 % Eisen. Inhaber der Grube war ein Pilgrim aus Essen.

Am 19.05.1917 kam es zu einer Auflassung der Gruben, deren Inhaber der eben erwähnte Pilgrim aus Essen war. Hierzu gehörten die Felder "Eisengang", "Constantin III, V, VI, X, XX" und "Lena", die allemale für 500 Mark von Frau Grubendirektor Hünneback aus Bochum gekauft wurden. (Quelle: GBA Meinerzhagen)

Wie im Feld "Constantin V" so ist auch in diesem Feld "Constantin III" noch um 1925 gearbeitet worden. Wie weit hier aber eine Ausbeute gewesen ist, kann nicht mehr gesagt werden. Mit Datum vom 25.07.1939 meldete sich Ewald Feldhorst aus Dortmund als Miterbe der Gruben.


Die Bilder geben die Situation der Grube im Oktober 1953 wider. Nr. 139 ist "Constantin III" und Nr. 138 zeigt die alten Pingen der Grube "Constantin V". Die starke Belaubung verhindert auch hier eine deutliche Aufnahme.


zurück