Quelle: "Bergbau im Bereich des Amtsgerichtes Plettenberg", Fritz Bertram, 1952-1954, S. 97-98

17. Leonore - Eisensteingrube bei Warbollen

Der Muthungsbericht vom 28. März 1853 besagt: Der Fundpunkt liegt 21 Lachter von der NW Ecke des Funke genannt Groote zu Warbollen in der Gemeinde Herscheid gegen O in h 6 3/4 entfernt. Am Fundpunkt war ein 2 1/1 Lachter tiefer Schacht abgeteuft und sowohl 1 Lachter nach N als auch 1 1/2 Lachter nach S querschlägig aufgefahren. Im südlichen Querschlag fand sich ein 20 Zoll mächtiges h 5 1/4 streichendes und mit 60 Grad nach S einfallendes Brauneisensteinlager, und im nördlichen ein 6 bis 8 Zoll mächtiges Lager von der gleichen Beschaffenheit, ferner am rechten Stoß des Betriebes eine 3/4 Lachter lange, 40 bis 50 Zoll Durchmesser habende Brauneisensteinmasse.
Die Analyse ergab 27,8 % bzw. 42,6 % Eisen. Die Verleihung war am 22.01.1858 (Quelle: GbA Plettenberg). Betriebsgenehmigungen sind bis 1864 verzeichnet, ob dann die Grube aber weiter betrieben wurde, lässt sich nicht sagen, weil durch die neuen Berggesetze die jährlichen Betriebsgenehmigungen wegfielen (Quelle: BA Arnsberg). Der heutige Inhaber ist die Concordia Bergbau AG Oberhausen. Die Lage der Grube ist aus der Karte auf S. 98 zu ersehen. Heute findet man leider nichts mehr von der Grube Leonore, weil Zivilisation und Häuserbau in Warbollen die Stätte restlos wegradiert haben.
man


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