Freizeitbad AquaMagis - Nachrichten online


ST 24.02.2003 Auch Mitarbeiter tobten im Nass
ST 24.02.2003 Gelungene Eröffnungsfeier
ST 24.02.2003 Glückliche Kinder, zufriedene Eltern, gestresstes Personal
WR 24.02.2003 Besucher am ersten Tag einig: AquaMagis erhält Bestnoten
ST 22.02.2003 "Solch ein schönes Bad bekommt man nicht jeden Tag"
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Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 24.02.2003
Auch Mitarbeiter tobten im Nass
PLETTENBERG • (sp) Auch für Schwimmmeister und deren Gehilfen muss einmal Feierabend sein. So nutzten vor allem die jüngeren AquaMagis-Mitarbeiter am Samstag nach getaner Arbeit noch die Gelegenheit zu einem Sprung ins kühle Nass.

Verstärkung bekommen die Mitarbeiter am Wochenende übrigens von den Mitgliedern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Die DLRG-Ortsgruppe Plettenberg wird samstags und sonntags im neuen Freizeitbad zugegen sein, um auf die Sicherheit der Besucher zu achten.

Gar freien Eintritt genoss am Samstagmorgen Umut Helvacioglu. Der junge Mann war der erste Badegast und durfte sich über zahlreiche AquaMagis-Souvenirs freuen.


Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 24.02.2003
Gelungene Eröffnungsfeier
PLETTENBERG • Weit über 1 000 Besucher strömten am Freitag zur offiziellen Eröffnung ins AquaMagis. Ein Glücksgriff war den Verantwortlichen dabei mit der Verpflichtung der Band „Funny Fux“ gelungen, die auch zu späterer Stunde noch mehrere hundert Besucher begeisterte. Sie präsentierte den AquaMagis-Song „Erdbeereis an Swimmingpool“ und veranstaltete mit den Kindern eine Mini-Playback-Show. Die „Wilden Springer“ aus Sachsen taten mit ihrem waghalsigen Kunstspring-Showprogramm ihr Übriges zum gelungenen Abend.


Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 24.02.2003
Glückliche Kinder, zufriedene Eltern, gestresstes Personal
Von Sabrina Padberg
PLETTENBERG • Es ist 6.45 Uhr. als am Samstagmorgen der Wecker klingelt - gut, die AuaMagis-Schwimmmeister arbeiten schon seit einer Dreiviertelstunde -‚ doch mir gelingt es erst eine halbe Stunde später, das warme Bett zu verlassen. Noch eineinhalb Stunden bis das neue Freizeitbad AquaMagis seine Pforten zum ersten Mal für den Badebetrieb öffnet.

Um 8.45 Uhr stehe ich gestriegelt und gestiefelt im riesigen Bau im Böddinghauser Feld - die Kamera in der einen, die Badelatschen in der anderen Hand. Eine Menschentraube von etwa 40 Personen wartet bereits an der Kasse (auf neudeutsch Counter). Unter ihnen ist auch der junge Umut Helvacioglu, der sich bereits seit 7.30 Uhr vor der Tür auf die erste Rutschpartie freut. Der Präsentkorb von Badleiter Dr. Uwe Allmann und ein Händedruck von Plettenbergs Bürgermeister Walter Stahlschmidt sind ihm damit sicher.

Und dann geht es für viele endlich zum ersten Mal los - rein in Bikini, Badeanzug und Badehose. Danach stellt sich für die meisten bereits die erste Frage: Wie um alles in der Welt kann man denn die Schränke verschließen? Gut, dass es da das gut gelaunte AquaMagis-Personal gibt. Schnell wird erklärt, dass das an der Kasse erhaltene Armband mit einem Chip versehen ist, der im Bad Drehkreuze und Schränke öffnet. Nur den Chip an den Sensor halten und schon ist der Schrank verschlossen. Weiter geht es zum Duschen - natürlich nicht für mich. Ich stapfe mit meinen hochgekrempelten Jeans in das mit 30 Grad wohl temperierte Bad. Fast stürmisch macht sich der Großteil der jüngeren Besucher auf den Weg zum Rutschenturm.

Rutschenvergnügen

Mit oder ohne Reifen geht es mehrere Dutzend Stufen hinauf, um den Eingang zur Reifenrutsche oder zur „Geistert-Bahn“ zu nutzen. Quiekend, schreiend und mit strahlenden Gesichtern geht es hinab in die jeweils 126 Meter langen Röhren - Kurve rechts, Kurve links, Beschleunigungsphase, mit oder ohne Ruhebereich und Glitzerlichten. Unten wieder angekommen, kann es den Kids gar nicht schnell genug gehen, wieder den Weg nach oben anzutreten.

Für mich führt der Weg zurück am Sportbecken vorbei, wo gerade ein Herr gesetzteren Alters dem Wasser entsteigt und nicht den Eindruck macht. als würde es ihm im AquaMagis nicht gefallen. Vorbei am Gastronomiebereich, wo noch die letzten Vorbereitungen für den ersten offiziellen Essens-Ansturm getätigt werden, mache ich mich auf zum Solebecken in freier Natur. Der Dampf des 32 Grad warmen Wassers steigt in die Luft, als eine Frau aus Altena mir gegenüber begeistert feststellt, dass sie nicht zum letzten Mal im AquaMagis sei. Auf dem Weg zum Wellenbecken begegnen mir Maria Wache und ihre Enkeltochter Jeanette Verse aus Aachen. Die 83-jährige Plettenbergerin gehört zur regelmäßigen Frühschwimmer-Riege, immer früh um halb sieben sei sie im Bad gewesen. Enkeltochter Jeanette nimmt es schmunzelnd hin und freut sich wohl insgeheim, dass der Ausflug mit ihrer Oma an diesem Tag etwas später begann. Die beiden finden Platz im vier Quadratmeter großen Whirlpool, wo sie beim Fototermin froh gelaunt feststellen, dass es im neuen Bad sehr schön sei.

Nach einem zwischenzeitlichen Abstecher in die Redaktion ist es kurz vor 13 Uhr, als es ins AquaMagis zurückgeht. Auch der Bad-Geschäftsführer Klaus Müller ist kurze Zeit später anwesend. Froh sei er, dass beim Bau und der Eröffnung alles so reibungslos funktioniert habe. Dankbar sei er, dass ihm seine Familie für seine Zeit als Bäderchef den Rücken freigehalten habe. Man sieht ihm an, wie viel Herzblut er in die Sache gesteckt hat. Zu beginn der Badplanung Ende der 90er Jahre seien etwa zwölf Termine im ganzen Jahr angefallen, zuletzt seien es fünf an einem Tag gewesen. Ähnliches gilt für den zweiten Geschäftsführer Bernd Mehrhofe. Beide können sich ab heute auf ihre anderen Verwaltungsaufgaben konzentrieren.

Immer etwas in Sorge, dass sich einmal ein kräftiger Kübel Wasser über meine Kamera ergießen könnte, suche ich nach passenden Motiven im Kinderbereich. Mit oder ohne Schwimmflügel wird das Piratenschiff bevölkert – an Steuerrad, Rutschen und viel sprudelndem Wasser hat wohl jeder Knirps seine helle Freude.

Urlaubsstimmung

Nebenan richten sich die Blicke der Schwimmmeister und Schwimmmeistergehilfen – kurz mit Aufsicht betitelt – auf das Wellenbecken, wo sich zahlreiche Menschen von den hochschlagenden Wellen in leichte Urlaubsstimmung versetzen lassen.

Der Blick in die Saunalandschaft zeigt, dass doch zahlreiche Besucher den Schwitzkasten einer rasanten Rutschfahrt vorziehen. Bei strahlendem Sonnenschein gibt es sogar einige ganz „Harte“, die im Freien ihre Ruhepausen abhalten.

Schwimmen macht bekanntlich hungrig und durstig – so tummeln sich zur Mittagszeit zahlreiche Gäste in den Restaurants: Pommes scheinen besonders beliebt und auch hier gilt: „Bezahlen“ nur mit dem Chip-Armband. Wirklich bezahlt wird schließlich erst am Ausgang.

Dort komme ich nun nach meinem kleinen Rundgang auch wieder an. Bleibt festzuhalten, dass 1 012 Besucher am ersten Tag ins AquaMagis kamen. Interessant ist noch zu erwähnen, dass viele Spaziergänger einen Abstecher zum AquaMagis machten und die Nasen an die Scheiben drückten, um einen Blick ins Innere zu werfen.

Überdies bleibt festzuhalten, dass es lediglich am Abend zu kleineren Pannen im AquaMagis kam, als das Wellenbecken, der Strömungskanal, und die Rutschen zwischenzeitlich ihren Dienst versagten. Doch diese kleineren Pannen seien den Mitarbeitern in der Anfangsphase erlaubt, der Ablauf wird sich in den kommenden Wochenenden wohl einpendeln.


Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 24.02.2003
Besucher am ersten Tag einig: AquaMagis erhält Bestnoten
Böddinghausen. (nin) "Das AquaMagis ist auf jeden Fall eine Reise wert" - ebenso wie die heimischen waren auch die vielen auswärtigen Besucher von dem neuen Freizeitbad begeistert. Am Samstag, dem ersten Tag mit regulärem Schwimmbetrieb, wurden 862 Gäste registriert. Am Sonntag kamen bis um 13 Uhr bereits 620 Schwimmer durch das Drehkreuz am Eingang.

Die wohl weiteste Anfahrt hatte das Ehepaar Schub. Die Recklinghäuser testeten mit ihren Enkelinnen sämtliche Badbereiche und waren überzeugt: "Wir kommen wieder - mit Wohnmobil." Denn nicht nur das Bad sondern auch die Außenanlagen mit den Wohnmobil-Stellplätzen hatten es Schubs angetan.

Andreas Heimann aus Menden stellte dem AquaMagis besonders für die Angebote im Kinderbereich Bestnoten aus: "Der erste Eindruck ist sehr gut. Für jedes Alter ist etwas dabei." Seine fünf Kinder im Alter von 8 Wochen bis 9 Jahren fühlten sich seinem Eindruck nach dort "pudelwohl".

"Kein Vergleich zu anderen Bädern in der Umgebung" - Geraldine (14), Fabienne (12) und Sandra (15), drei "Freizeitbad-Expertinnen" aus Werdohl und Neuenrade, waren von den vielen Möglichkeiten im AquaMagis begeistert. Von den Rutschen über Wellenbad bis zum Sprungbereich - "Daumen hoch" lautete das einstimmige Urteil der Mädels.

"An den Spinden und Drehkreuzen gab es noch einige Probleme mit der Technik", nahmen Christian Kuhn und Dennis Prosser zur Kenntnis. Trotz der kleinen Startschwierigkeiten hatten die beiden jede Menge Spaß.

"Warum noch woanders hinfahren? Wir haben doch jetzt ein tolles Bad direkt vor der Haustür", stellte Oliver Müller fest. Seine Tochter Joy-Christin und ihr Freund Luca hatten die Lieblings-Attraktion schnell ausgemacht: "Die Rutschen sind am besten."

Maskottchen Maggy

Das Maskottchen des AquaMagis hat einen Namen: Maggy. Aus allen Einsendungen wurde dieser Vorschlag, eingereicht von Adrian Rittner, ausgewählt. Zur Belohnung durfte der Plettenberger am Samstag seinen 13. Geburtstag im AquaMagis feiern.

Der Gewinner der Bierdeckel-Aktion heißt Uwe Haase aus Attendorn. Er darf sich über einen 250-Euro-Gutschein freuen.


Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 22.02.2003
"Solch ein schönes Bad bekommt man nicht jeden Tag"
PLETTENBERG • (ged) "Das AquaMagis steht Ihnen damit zur Besichtigung frei", verkündete Bürgermeister Walter Stahlschmidt gestern um 17.10 Uhr und übergab das bis dato größte und teuerste Bauprojekt in der Geschichte der Vier-Täler-Stadt unter dem Beifall der fast 1 500 Bürger seiner Bestimmung.

So rekordverdächtig wie der Bau des Freizeitbades war gestern auch der Andrang auf dem über drei Hektar großen Badgelände: Bei strahlendem Sonnenschein, einem wolkenlosen Himmel und recht angenehmen Temperaturen waren weit über tausend Bürger zur Baderöffnung gekommen.

Bürgermeister Stahlschmidt ließ bei seiner Eröffnungsansprache die Entstehungsgeschichte des AquaMagis kurz Revue passieren. Die Bäderplanung habe bereits Mitte der 90er Jahre eingesetzt. Der Rat der Stadt habe vor der Frage gestanden, das Freibad aus den dreißiger Jahren und das alte Hallenbad für rund sieben Millionen Mark zu sanieren, ohne dabei eine Attraktivitätssteigerung zu erzielen, oder eben ein neues Sport- und Erlebnisbad zu bauen.

"Das Ergebnis aller Überlegungen steht vor Ihnen. Ich freue mich, mit Ihnen zusammen heute die Übergabe feiern zu können" betonte Stahlschmidt. "Nach meiner Auffassung ist das Resultat vorzeigbar. Wir haben uns bemüht, für jede Altersgruppe und für alle Interessen etwas zu bieten und das kommt ja auch in unserem Slogan >Eins für alle< zum Ausdruck", so der Bürgermeister, der nach seiner Ansprache und einem Ständchen des Männerchors Böddinghausen das Wort an AquaMagis-Geschäftsführer Klaus Müller übergab.

Müller nutzte die Gelegenheit, um den zahlreichen Beteiligten, die den Bau ermöglichten, recht herzlich zu danken.

Bevor das Bad für alle Bürger zur Besichtigung freigegeben wurde, überreichte Müller den symbolischen Schlüssel für das AquaMagis an Badleiter Dr. Uwe Allmann. "Aus der bisherigen Zusammenarbeit wissen wir, dass wir unser Bad in gute und verantwortungsvolle Hände legen", betonte Müller und wünschte dem AquaMagis-Team zur "Fortführung der Erfolgsstory das "notwendige Quäntchen Glück und immer das >richtige Händchen<".

Dr. Uwe Allmann ergriff nur kurz das Wort und erklärte: "So ein schönes Bad bekommt man nicht jeden Tag überreicht". Sein Dank galt neben dem Arbeitgeber GMF vor allem den Mitarbeitern im AquaMagis-Team: "Ich bin auch nur ein ganz kleines Teil vom Ganzen - ohne das tolle Team hätte alles nicht so geklappt", betonte der Badleiter, ehe Bürgermeister Stahlschmidt das lange Warten beendete und das Bad zur Besichtigung frei gab.


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Mail | Letzte Aktualisierung: 24. Februar 2003
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