Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 22.02.2003
Beste Wünsche für die "Fortführung der Erfolgsstory"
Plettenberg. (jam) Die Gegner des Erlebnisbades, die das Freibad im Grünetal erhalten wollten, hätten sich
des neuen Instruments Bürgerentscheid bedient, um "in einer urdemokratischen Abstimmung" zu versuchen, den Bau
abzuwenden, blickte Bürgermeister Walte Stahlschmidt zurück.
Das Ergebnis des Urnengangs am 15. November 1998 sei eindeutig gewesen: "75 Prozent der
Abstimmungsteilnehmer entschieden sich für das neue Bad und nur 25 Prozent dagegen."
Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sei es wichtig gewesen, mit dem benachbarten Alcan-Werk einen
Vertrag über die kostenlose Nutzung von Abwärme schließen zu können. "Bei diesem Geschäft gibt es drei Gewinner. Zunächst
das Alcan-Werk, das seine Wärme nicht mehr selbst zu vernichten braucht, dann der Bäderbetrieb, der einen wesentlichen
Teil seiner Heizkosten einspart, und vor allem die Umwelt, deren Abgasbelastung durch die Wärmenutzung verringert wird."
In dem Bemühen, einerseits kostenbewusst zu sein, andererseits ein auch für die Region attraktives
Angebot zu bieten, präsentiere sich heute ein "vorzeigbares Resultat", sagte Stahlschmidt. "Wir haben uns bemüht, für
jede Altersgruppe und für alle Interessen etwas zu bieten und das kommt ja auch in unserem Slogan ,Eins für alle´ zum
Ausdruck. Insgesamt wurde jedenfalls etwas vollbracht, auf das wir als Stadt stolz sein und uns als Benutzer freuen können."
Die Kostenanschläge seien nicht nur eingehalten worden, "sondern wir konnten wegen der für Auftraggeber
zurzeit günstigen Preissituation in der Bauwirtschaft von vorneherein einige Attraktionen verwirklichen, die zunächst nur
als Option geplant waren", hatte Stahlschmidt unter anderem das Sole-Außenbecken im Blick.
Der Bürgermeister dankte allen, die in irgendeiner Weise zum Bau dieses Bades beigetragen haben,
insbesondere den AquaMagis-Geschäftsführern Bernd Merhofe und Klaus Müller für ihre "sehr gute Arbeit, die sie unauffällig
ohne Selbstdarstellung, aber effizient geleistet haben."
"Größe und Angebot machen schnell deutlich, dass AquaMagis ein neues Markenzeichen für Freizeit,
Erholung, Sport, Spaß und Wellness ist", betonte Beigeordneter Klaus Müller in seiner Rede.
In Plettenberg sei mehr entstanden als nur ein Freizeitbad. "Es wurde ein Gesamtangebot entwickelt, das
zum einen die Sicherstellung der kommunalen Aufgaben wie Schul- und Vereinsschwimmen in erstklassiger Form gewährleistet,
zum anderen Wellness-Klassiker und Trends wie Sauna in den vielfältigsten Formen, Solebad, Erlebnisrutschen und
Wellenbecken bis hin zu verschiedenen Events unter einem Dach vereinigt." Das neue Bad stärke den Wirtschaftsstandort
Plettenberg und trage ebenfalls mit dazu bei, die Vier-Täler-Stadt weit über ihre Grenzen hinaus bekannt zu machen.
Fast 30 Arbeitsplätze seien neu geschaffen worden.
"Außerdem haben wir die Hoffnung, mit AquaMagis dem Tourismus in Plettenberg ein wenig mehr auf die Beine
zu helfen. Dies fängt mit zehn Wohnmobilstellplätzen auf dem Parkplatzgelände an und setzt sich über Werbekooperationen,
z.B. mit der Märkischen Museumseisenbahn, fort."
Dass es letztlich alles so geklappt habe, "wie wir uns dies weitestgehend vorgestellt haben", sei
Verdienst von vielen. Müllers Dank galt deshalb allen, "die dieses außergewöhnliche und anspruchsvolle Vorhaben durch ihre
Mitarbeit unterstützt haben" - von den Mitarbeitern im Rathaus über die Bürgerschaft, die beteiligten Firmen bis hin zu
den Mitgliedern des Arbeitskreises Bäder und der Gesellschafterversammlung.
Besonderen Dank sagte Müller Bürgermeister Walter Stahlschmidt. Ohne dessen erfolgreiche Bemühungen zur
Schaffung der finanziellen Voraussetzungen durch die Kooperation mit der Mark-E und den Stadtwerken Plettenberg wäre
dieses Projekt nicht umsetzbar gewesen.
Nicht unerwähnt bleiben dürfe auch die Entwicklungshilfe der Partnerstadt Bludenz in Sachen Freizeitbad.
Namentlich hob Müller Klaus Allgäuer in seiner Doppelfunktion als Tourismusdirektor und Geschäftsführer des sehr
erfolgreichen Bludenzer Freizeitbades ValBlu hervor.
Nach der Übergabe der Badleitung an Dr. Uwe Allmann würden er und Bernd Merhofe sich auf ihre städtischen
Verwaltungstätigkeiten zurückziehen, kündigte Müller an. "Als Geschäftsführer der GmbH stehen wir aber weiterhin als
Bindeglied zwischen Rat und Gesellschafterversammlung auf der einen Seite und dem Badmanagement durch die Firma GMF auf
der anderen Seite zur Verfügung."
Dr. Allmann mit seinem Team wünsche er "das zur Fortführung der Erfolgsstory des AquaMagis notwendige
Quäntchen Glück und immer das ´richtige Händchen´", sagte Müller.
Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 22.02.2003
Aquarell zum "Jahr des Wassers"
Plettenberg. (rol) Zum "Jahr des Wasser" passt die Eröffnung des AquaMagis wie die Faust aufs Auge. Das sah
auch der Bürgermeister der Partnerstadt Bludenz so. Er überreichte zwei Aquarelle "Kraft des Alpenwassers" an
Bürgermeister Walter Stahlschmidt.
Die Delegation aus Bludenz, angeführt von Bürgermeister Dr. Othmar Kraft, SPÖ-Stadtrat Gunnar Witting
mit Lebensgefährtin Caroline de Vries sowie Tourismusdirektor Klaus Allgäuer, gleichzeitig Chef des Alpen-Erlebnisbades
ValBlu in Bludenz, sowie die Delegation aus Schleusingen zeigten sich überaus begeistert vom Erlebnisbad AquaMagis.
In einem fast 45-minütigem Rundgang erläuterte Klaus Müller, Geschäftsführer der AquaMagis GmbH, den
Gästen die Besonderheiten des Bades, angefangen vom Sportbad über das Erlebnisbad bis hin zur Saunalandschaft.
"Wir hätten hier auch alles einfach und stillos machen können, doch zum Wohlfühlen will das Auge auch
etwas haben", ist er überzeugt davon, dass der abgegrenzte Bereich mit seinen verschiedenen Möglichkeiten des Saunierens
ein Renner wird. "Von Barbetrieb bis absolute Ruhe ist hier alles möglich." Bei den Temperaturen kamen die Gäste
allerdings auch ohne Sauna schon mächtig ins Schwitzen.
Von "hervorragend gelungen" bis "ein Schmuckstück für Plettenberg" war man voll des Lobes. Und dass
tatsächlich der Saunabetrieb von der Hangseite Papenkuhle beobachtet werden könne, ließ sowohl Klaus Müller wie auch die
Gäste kalt. "Wer es denn haben muss", war die Meinung, und Müller ergänzte scherzend: "Der Bürgermeister hat schon gesagt,
die Astro-Fernrohre hätten reißenden Absatz gefunden."
Dass trotz reißender Wellen nichts passiert, dafür soll eine Baywatch-Boje sorgen, die der 2. Vorsitzende
der DLRG, Jürgen Riederer, an Klaus Müller und das AquaMagis-Team übergab. Den Gratulanten schlossen sich die Projekt-Firma
AGN an, die den Kapitän des Piratenschiffs mitgebracht hatte, Grußworte des Schwimmvereins überbrachte Peter-August
Kellermann und der P.AD.-Gesellschafter kam mit drei Kollagen daher. Die Bludenzer, zu denen es starke freundschaftliche
Bande gibt, überbrachten neben den Aquarellen auch Grüße und wünschten Erholung und Wellness im neuen Bad.
Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 22.02.2003
"Um halb acht sind wir die Ersten im Bad"
Plettenberg. (nin) "Morgen früh um halb acht sind wir die ersten, die in Badehosen vorm Eingang stehen",
schmunzelte Heinz Weber, angereist aus Weinbach im Taunus. Gemeinsam mit einigen Freunden aus Herscheid gehörte er zu
den ersten, die gestern Abend den Wohnmobil-Stellplatz vorm AquaMagis testeten.
Mit allem Nötigen für eine kalte Nacht und selbstverständlich mit Badehose und Bikini ausgestattet,
feierten "die Camper" auf ihre Art die Einweihnung des Plettenberger Freizeitbades. In einer Wohnmobil-Fachzeitschrift
hatten sie von der Eröffnung erfahren. "Doch jetzt wird erstmal gefeiert, bis hier die Lichter ausgehen", lautete ihre
Devise. An Versorgungleitungen sind die zehn Stellplätze nämlich noch nicht angeschlossen.
Wie für den Großteil der Besucher gehörte auch für die Wohnmobil-Fans ein erster Gang durch die
Freizeitanlage zum Programm. Von der Neugier gepackt, wurde der verborgenste Winkel genauestens unter die Lupe genommen
und begutachtet. "An vielen Details erkennt man, dass hier Spezialisten am Werk waren", lautete die Erkenntnis von einem,
der es wissen muss: Klaus Allgäuer, Chef des Alpen-Erlebnisbades ValBlu in Bludenz, das schwarze Zahlen schreibt.
Für Heiterkeit sorgten "Die wilden Springer", eine Comedy-Gruppe aus Sachsen. Mit waghalsigen Figuren
und Sprüngen vom Drei-Meter-Turm begeisterten sie die Zuschauer.
Auch die jungen Gäste kamen auf ihre Kosten. Die Band Fux heizte dem Publikum unter anderem mit dem
AquaMagis-Song "Erdbeereis am Swimming-Pool" ein. Bei der Mini-Playback-Show durften die Kids selbst auf die Bühne.
"Tolle Attraktionen zu erschwinglichen Preisen" - diese Prämisse des AquaMagis bestätigte sich auch
beim Eröffnungsprogramm. Kein teuer bezahlter Schwimmstar kam, um Autogramme zu geben. Stattdessen kurzweilige Unterhaltung
für jedermann.
Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 22.02.2003
Schwimmsportler, Taucher und DLRG vor Umzug ins AquaMagis
Plettenberg. (mau) Die Aktiven von Schwimmverein Plettenberg (SVP), DLRG-Ortsgruppe und Tauchsportclub (TSC)
stehen vor dem Umzug ins Erlebnisbad AquaMagis in Böddinghausen.
Das alte Hallenbad als Trainingsstätte ist seit knapp zwei Wochen kein Thema mehr. Jetzt freuen sich
Sportler und Rettungsschwimmer auf die Übungsstunden im neuen Bad. Dabei gibt es von den Zeiten her nur in Einzelfällen
leichte Abweichungen gegenüber den bisher gewohnten Terminen.
Ab kommenden Montag, 24. Februar, nutzen die Gruppen des Schwimmvereins den Sportbereich im AquaMagis:
die Schnuppergruppe von 16.15 bis 18 Uhr und die Wettkampfmannschaft von 18 bis 20 Uhr. Die einzelnen Gruppen treffen
sich mit den Übungsleitern vor dem ersten Training im Eingangsbereich des Bads, um den weiteren Ablauf der Übungseinheiten
in den neuen Räumen zu klären. Die SVP-Gruppe "Trimmen und Schwimmen" nimmt ihren Übungsbetrieb im AquaMagis erst eine
Woche später, ab 3. März, auf.
Auch die Pause für die Rettungsschwimmer der DLRG-Ortsgruppe Plettenberg geht zu Ende. Erste
Übungseinheit im neuen Bad ist am Mittwoch, 26. Februar. Mit einer Einschränkung: Denn auf das Trockentraining müssen
die DLRG-Schwimmer so lange verzichten, bis der dafür vorgesehene Mehrzweckraum im AquaMagis fertiggestellt ist. Für
das Schwimmtraining gelten bis dahin folgende Zeiten: 18.45 bis 19.45 Uhr für Kinder, 19.45 bis 20.30 Uhr für Jugendliche
und Erwachsene. Da auch hier am ersten Übungsabend in neuer Sportstätte mit "Orientierungsschwierigkeiten" zu rechnen
sein dürfte, werden die Aktiven um rechtzeitiges Erscheinen gebeten. So bleibt Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten und
Abläufe im AquaMagis kennenzulernen.
Die TSC-Tauchsportler schließlich treffen sich am Donnerstag, 27. Februar, zum "Antauchen" im
AquaMagis-Sportbecken - künftig eine halbe Stunde früher als bisher, nämlich schon um 20 Uhr.
zurück
weitere Nachrichten