Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 14.02.2003
Videoaugen überwachen Sicherheit der Badegäste
PLETTENBERG • (gt) Die Sicherheit und Gesundheit der Badegäste werden im AquaMagis groß geschrieben. Dazu wurde
das Freizeitbad mit viel Technik ausgestattet - doch man setzt auch auf die menschliche Komponente.
So haben alle Mitarbeiter einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren müssen. Zwei bis drei Schwimmmeister werfen
ständig ein wachsames Auge auf die Besucher, um im Ernstfall einzugreifen.
„Kleinere Badeunfälle können im Sanitätsraum behandelt werden“, weiß Bäderchef Klaus Müller. Dort gibt es
eine Liege und Verbandmaterial. Bei schlimmeren Unfällen werde der Rettungswagen der Feuerwehr gerufen, für die eine eigene
Zufahrt zum Gebäude angelegt wurde. Vom Sanitätsraum könne der Patient so direkt in den Rettungswagen gebracht und dort
versorgt werden.
Das Freizeitbad ist zudem mit viel Sicherheitstechnik ausgestattet. So wird die ‚ »Grotte« ständig mittels
einer Kamera überwacht. Kameras gibt es auch an der Rutschen-Anlage - dort läuft jedoch zugleich noch ein Videoband mit.
Sollte es zu Verletzungen kommen, informiert Klaus Müller, könne durch die Aufzeichnung geklärt werden, ob eine falsche
Nutzung dafür ausschlaggebend war.
Ein Feuer sollen rund 270 Rauchmelder aufspüren, die im gesamten Gebäude und in der Sauna verteilt sind.
Die Sauna verfügt zudem über Alarmknöpfe, mit denen Hilfe gerufen und die Anlage abgeschaltet werden kann.
Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 14.02.2003
"Baustelle Bad" im Härtetest: Schüler-Urteil von hui bis pfui
Plettenberg. (mau) "Man rennt noch ein bisschen ´rum wie Falschgeld." 15 Jahre schob Ute Kotz Dienst im alten
Freibad und im alten Hallenbad. An ihren neuen Arbeitsplatz im AquaMagis musste sie sich gestern erst gewöhnen.
Gelegenheit dazu hat die Garderoben- und Reinigungskraft wie ihre Kolleginnen sowie das gesamte
Schwimmmeister-Team bis kommenden Mittwoch. Denn seit gestern simulieren insgesamt rund 3500 Plettenberger Schüler an fünf
Tagen den Ernstfall auf der "Baustelle Erlebnisbad" in Böddinghausen, ehe das 20-Mio.-Euro-Projekt am Samstag, 22. Februar,
offiziell in Betrieb geht.
Etwa 650 Schüler der Grundschulen Ohle und Martin-Schule-Schule sowie aus neun 6er- und 7er-Klassen des
Albert-Schweitzer-Gymnasiums passierten gestern das Drehkreuz am Kassenbereich, in dem Monteure letzte Strippen für die
Technik ziehen. Heute proben die Jugendlichen der Geschwister-Scholl-Realschule den Badebetrieb unter realen Bedingungen.
Von Montag bis Mittwoch "schnuppern" die Schüler der übrigen Schulen der Vier-Täler-Stadt im AquaMagis.
Die Resonanz der ersten jungen Erlebnisbad-Tester fiel von "total begeistert" bis "da gibt´s noch einiges
zu verbessern" aus. Noch kamen sie nicht in den Genuss künstlich erzeugter Wellen im Erlebnisbereich. Andere bemängelten,
dass die Wassertemperatur im Sportbecken "im Leben nicht" die avisierten 28 Grad habe. Und auch die 126 m langen
Rutschröhren konnten nur vereinzelt genutzt werden, weil einfach noch nicht fertig (erst zum Teil montiertes
Treppengeländer). Besonders Mädchen kritisierten "zu wenig Steckdosen" für Föns sowie Engpässe in Duschen und
Umkleidekabinen (die Sammelumkleiden konnten gestern noch nicht genutzt werden).
Viele Erkenntnisse, wo Technik hakt
Ober-Schwimmmeister Norbert Geistert notierte die Mängelliste, die es bis zur Eröffnung abzustellen gilt.
"Tatsächlich hat uns schon dieser erste Testtag einige Erkenntnisse geliefert, wo es noch an der Technik hapert", ist er
genau wie die Badtechniker Michael Brauckmann und Eckhard Götz um jeden schonungslos aufgedeckten Schwachpunkt dankbar.
Aus den Fehlern lernen sie.
Gerade für Kinder scheint das Piratenschiff ein magischer Anziehungspunkt zu sein. Aber Vorsicht:
Unverhoffte kalte Dusche nicht ausgeschlossen! Hoch oben in der Takelage des Schiffs füllt sich ein Mastkorb ständig mit
Wasser. Ist ein gewisses Maß erreicht, kippt der Korb einfach um, und das Wasser ergießt sich über alle "Piraten" auf Deck.
Das macht Laune.
Wie später sicher alle weiteren Attraktionen im Bad auch - vorausgesetzt, sie funktionieren wie gewünscht.
Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 13.02.2003
Bad-Eröffnung für alle vor dem Eingang zum AquaMagis geplant
PLETTENBERG • (ged) Gestern herrschte absoluter Hochbetrieb im AquaMagis: Während im Sportbereich die letzten
Geländer mit dem damit verbundenen Dreck und Staub montiert wurden, begann das Reinigungsteam im Freizeitbereich mit der
umfangreichen Säuberung. Nebenan wurden Saunabänke montiert und Hinweistafeln für den Gastronomiebereich angebracht.
Zeitgleich liefen sämtliche Filteranlagen auf Hochtouren, wurden Wasserproben entnommen, Gewerke überprüft und abgenommen
und die Technik inspiziert. Bis zum heutigen Donnerstag soll das Bad nach erfolgter TÜV-Abnahme von den Mitarbeitern der
Controlling-Firma Constrata komplett durchgecheckt worden sein.
"Für den morgigen Testlauf mit den Schülern soll der Sport- und Erlebnisbereich fertig sein", betonte
Badleiter Dr. Uwe Allmann gestern gegenüber der Heimatzeitung.
Nach Auskunft von Schwimmmeister Norbert Geistert werden heute ab 8 Uhr rund 500 Schülerinnen und Schüler
des Albert-Schweitzer-Gymnasiums und der Martin-Luther-Schule zum ersten echten Härtetest im Bad erwartet.
Am morgigen Freitag wird dann mit den Schülern der Geschwister-Scholl-Realschule der Testbetrieb
fortgeführt. Testen dürfen zudem auch einige Mitarbeiter des Planungsbüros AGN, der Firma Alcan, die die Abwärme für das
Wasser liefert, sowie der Stadtverwaltung und den Angehörigen des Badpersonals.
Trotz des stressigen »Finales« zeigte man sich gestern zuversichtlich, das AquaMagis bis zur Eröffnung am
21. Februar, »fertig« übergeben zu können. Zwar dürfte angesichts des harten Winters der Außenbereich - speziell der
Freibadbereich - noch nicht fertig und vor allem nicht begrünt sein, aber dafür dürfte jeder Verständnis haben.
Der Ablauf der Eröffnungsfeier steht mittlerweile fest. So werden die rund 400 geladenen Gäste um 15 Uhr
nach der Begrüßung durch WDR-Moderator Hermann Baldus zur Besichtigung durch das Bad geführt, ehe schließlich um 16.30 Uhr
die große Eröffnungsfeier stattfindet. Um allen interessierten Bürgern und Gästen die Gelegenheit zu geben, daran
teilzunehmen, werden die Grußworte unter dem neuen Vordach des AquaMagis gesprochen. Bei schlechten Witterungsverhältnissen
finden die Bürger dabei Schutz unter dem großen Fünf-Ührken-Rundzelt und den aufgestellten Partyschirmen. Nach dem rund
30-minütigen Eröffnungsteil, der durch ein Ständchen des Männergesangvereins Böddinghausen aufgelockert wird, kann das Bad
von allen Bürgern per »Rundgang« besichtigt werden. Anschließend wird in der neuen Böddinghauser Dreifachturnhalle ein
Imbiss gereicht.
Um an den folgenden Badetagen die Wartezeit an der Kasse zu verkürzen, werden alle Besitzer von
AquaMagis-Gutscheinen gebeten, diese bereits in der kommenden Woche von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 13 Uhr im Bad
gegen die vor wenigen Tagen eingetroffenen Geldwertkarten einzutauschen, da dieser Vorgang einige Zeit in Anspruch nimmt.
Am Montag, 17. Februar, besteht dazu zusätzlich von 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr die Gelegenheit. Natürlich können die
Geldwertkarten auch direkt gekauft werden. Da insgesamt über 3 000 Gutscheine verkauft wurden, will man die Wartezeit an
den ersten Badetagen entzerren.
Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 12.02.2003
Die gesamte Mannschaft des AquaMagis im großen Überblick
PLETTENBERG • (ged) Über 40 Köpfe zählt die Crew im AquaMagis, die der Bad-Eröffnung in zehn Tagen
entgegenfiebert. Neben zahlreichen erfahrenen Stammkräften, die auch bisher im Frei- und Hallenbad beschäftigt waren,
zählen auch viele neue Gesichter zum AquaMagis-Team, das von der Heimatzeitung in dieser Ausgabe vorgestellt wird.
Leiter des Bades ist Dr. Uwe Allmann. Der 36-jährige Dipl.-Kaufmann und Bad-Manager ist auf Basis
eines Honorarvertrages mit der Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen (GMF) als Badleiter für
die AquaMagis GmbH tätig. Ihm zur Seite stehen der Dipl. -Sportökonom Sebastian Ernst, der aus dem Harz stammt,
sowie Dipl.-Betriebswirt Stephan Quernsheim.
Sabine Rath ist im vierköpfigen Verwaltungsstab im Sekretariat tätig. Die
Verwaltungsfachangestellte war zuvor im städtischen Einwohnermeldeamt tätig.
Während sich Dr. Allmann um die geschäftlichen Belange des Bades kümmert, hat Norbert Geistert
das Sagen im kompletten Schwimmbadbereich. Der 60-jährige ist seit 20 Jahren für die Plettenberger Bäder verantwortlich.
Seine Laufbahn als Schwimmmeister begann er bereits 1965 im Bremer Zentralbad, ehe der berufliche Wechsel nach Plettenberg
erfolgte.
Fast zeitgleich traten Klaus Hägerbäumer und Reinhard »Doc« Holterhof 1970 bzw. 1971 ihren
Dienst als Schwimmmeister in Plettenberg an und zählen mit Geistert zu den bewährten Kräften. Bereits seit 1989 gehört
auch Henning Figge als Fachangestellter für Bäderbetriebe zum Schwimmmeister-Team in Plettenberg.
Neu und doch nicht fremd ist die 36-Jährige Bettina Dahm im AquaMagis-Team. Als gebürtige
Plettenbergerin, die hier auch ihre Schwimmmeister-Ausbildung absolvierte, zog es sie zwischenzeitlich nach Trier, wo sie
Uwe Dahm kennen lernte, später heiratete und an der Seite des staatlich geprüften Schwimmmeisters nun in ihre
Heimatstadt zurückkehrt. Der 20-jährige Kai Eckes ist Fachangestellter für Bäderbetriebe, war früher erfolgreicher
Wettkampfschwimmer und zählt nun gemeinsam mit der Lüdenscheiderin Sabrina Ahl zu den jungen Nachwuchskräften. Die
Fachangestellte für Bäderbetriebe war zuletzt im Saunadorf Lüdenscheid tätig und soll in Plettenberg ähnliche Aufgaben im
Saunabereich übernehmen. Ihr zur Seite stehen die beiden Saunameister Andreas Gärtner und Gudrun Scialdone
sowie die Sauna-Mitarbeiterin Andrea Murgia und Martina Hammerschlag.
Die beiden DLRG-Rettungsschwimmerinnen Dörthe Engelbertz und Carina Traumüller fungieren
als Aushilfen bei der Schwimmaufsicht. Komplettiert wird das Bad/Sauna-Team von Andrea Trapp sowie den drei
Auszubildenden Nicole Schulz (19), Lars Knabe (18) und Diana Laig (17), die in ihrem ersten Lehrjahr
gleich in einem der größten Freizeitbäder im Umkreis angelernt werden.
Eine ganz entscheidene Rolle für das Wohlbefinden der Badbesucher spielt auch das Team um Küchenchef
Michael Krause. Der Gastronomie-Chef, der im Restaurant Burg Schnellenberg ausgebildet wurde, war als
Restaurant-Fachmann in der Schweiz, Osterreich und den USA tätig und freut sich als gebürtiger Attendorner auf die neue
Herausforderung im heimischen Sauerland. Ihm zur Seite steht ein erfahrenes Team mit viel Erfahrung im Gastronomiebereich.
Angelika Thiesmeier betrieb beispielsweise bis zuletzt das Kiosk im Freibad Grünetal und die Milchbar im Hallenbad.
Christine Thomas hat als langjährige Mitinhaberin des Böddinghauser Hofes ebenfalls reichlich Erfahrung, was man
auch von Teilzeitkraft Christine Wortmann sagen kann, die im heimischen Restaurant Willeke-Wortmann in Affeln erste
Berufskenntnisse erwarb. Mit zum Team zählen auch die gelernte Hauswirtschafterin Sabine Bergmann sowie Agron
Shabani. Komplettiert wird die Gastro-Mannschaft von Benjamin Rocco und Nadine Selter, die sich im
Gastronomiegewerbe ebenfalls gut auskennen.
Gut auskennen müssen sich auch Eckhard Götz und Michael Brauckmann. Die beiden waschechten
Plettenberger sind für den Bereich «Technik« im AquaMagis zuständig. Brauckmann musste sich als staatlich geprüfter
Techniker (Fachrichtung Elektrotechnik) zwar erst mit der Bad-Technik vertraut machen, kennt sich aber mittlerweile
bestens aus. Ihm zur Seite steht mit Eckhard Götz ein Gas- und Wasserinstallateur.
Hausmeister im AquaMagis ist Giuseppe Cortazzo, als Stellvertreter fungiert Gerhard Teipel.
Spezielle Schulungen stehen in den nächsten Monaten für das Kassen-Team um Petra Basse und
Sabine Klippert auf dem Programm, gilt es doch, den Überblick bei den unterschiedlichen Tarifen zu behalten.
Ebenso erfahren wie Klippert und Basse, die schon mehrere Jahre im Frei- und Hallenbad tätig waren, sind
auch Ute Kotz, Ewa Gnazynski und Antje Tillmann, die zum Teil seit 15 Jahren für Sauberkeit und
Ordnung in den bisherigen Bädern sorgten.
Neu eingestellt wurden im AquaMagis zudem folgende Garderoben- und Reinigungskräfte:
Ulrike Neumeister, Inge Heinemann, Sabine Beeskow, Vera Holthaus, Anna Langella,
Jutta Mantel, Kathrin Kirchhoff und Corinna Krähling.
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