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-Freizeitbad-


  • Schildbürgerstreich: Aussichtsplattform mit Bauzaun gesperrt (ST 08.11.2001)
  • Böddinghauser Freizeitbad: Bau der Anlage läuft auf vollen Touren (ST 06.10.2001)
  • Friedrich Schröder ließ im Beirat die Muskeln spielen (ST 29.09.2001)
  • Beirat gab grünes Licht für Bad (ST 27.09.2001)
  • Naturschützer gaben gestern freie Fahrt zum Aqua-Magis (WR 29.09.2001)
  • Kreativität pur: Kinder malten Aqua-Magis-Bild (WR 01.09.2001)
  • Kostenrahmen des "AquaMagis" noch im Soll (WR 25.08.2001)
  • FDP: "Behörde sollte ein Vorbild sein (WR 25.08.2001)
       (weitere Nachrichten)

  • Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 08.11.2001
    Schildbürgerstreich: Aussichtsplattform mit Bauzaun gesperrt

    PLETTENBERG. (gt) Einen städtischen Schildbürgerstreich deckte SPD-Ratsherr Günter Gerhardt am Dienstagabend in der Ratssitzung auf. Die Stadt Plettenberg hatte an der Großbaustelle für das AquaMagis-Bad eine hölzerne Aussichtsplattform errichtet, damit sich Plettenberger Bürger und auswärtige Imteressenten selbst ein Bild von dem Baufortschritt des Millionen-Projektes machen können. Doch nach Feierabend sowie an Wochenenden und Feiertagen ist die Aussichtsplattform gar nicht zugängig - ein massiver Bauzaun versperrte den Bürgern den Weg.

    So ging es auch Günter Gerhardt. An Allerheiligen hatte der SPD-Ratsherr auswärtigen Besuch und wollte mit seinen Gästen einen Ausflug zur Baustelle des Freizeitbades unternehmen. Doch daraus wurde nichts: "Wir wollten auf die Aufsichtsplattform - doch an die kam man erst gar nicht 'ran. Das kann doch nicht Sinn der Sache sein."

    Klaus Müller, Geschäftsführer der AquaMagis GmbH, verwies auf die Verkehrssicherungspflicht, die gewährleistet werden müsse. Man könne es deshalb nicht vertreten, Besucher ohne Aufsicht über die Baustelle laufen zu lassen. Daher sei die Aussichtsplattform an Feiertagen und abends geschlossen. Müller: "Sie ist nur geöffnet, wenn auf der Baustelle gearbeitet wird."

    Doch zu dieser Zeit arbeiten eben auch sehr viele interessierte Plettenberger. Konrad Hester (CDU) kam in der Ratssitzung seinem Kollegen zur Hilfe: "Es kann nicht sein, dass an einer solchen Baustelle, die auch über Plettenberg hinaus interessant ist, eine eigens aufgestellte Aussichtsplattform am Wochenende geschlossen ist." Die Plattform müsse auch an Feiertagen ohne Unfallgefahr zu betreten sein. "Sie müssen sich nur etwas Mühe geben, dann geht das schon", schrieb Hester der Aqua-Magis GmbH ins Stammbuch. Deren Geschäftsführer Klaus Müller warnte vor den Kosten, die dadurch entstehen würden. "Das ist nicht für 10 000 oder 20 000 Mark zu haben. Außerdem sei die notwendige Versicherung problematisch.

    Günter Gerhardt schlug daher vor, die Plattform an den Fuß- und Radweg zu verlegen. Von dort sei sie sicher und gefahrlos erreichbar. Außerdem gewänne man etwas mehr Abstand zum Objekt und bekomme einen besseren Überblick - zumal der Bau ja stetig wachse.

    Klaus Müller zeigte für diese gute Idee allerdings keine große Begeisterung. "Das würde bedeuten, dass die Besucher 50 Meter weiter weg sind- da würde man ohne Fernglas nichts sehen." Außerdem werde im Januar ohnehin das Dach aufgesetzt - man könne nicht mehr hineinsehen. "Dann rufen Sie den Werksausschuss ein, da wird man Ihnen schon einen klaren Auftrag erteilen", lautete die harsche Resonanz aus dem Rat.


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 06.10.2001
    Böddinghauser Freizeitbad: Bau der Anlage läuft auf vollen Touren

    PLETTENBERG. (bm) Zur Zeit laufen die Bauarbeiten für das neue Freizeitbad im Böddinghauser Feld auf Hochtouren. Im Mai wurde der erste Spatenstich gesetzt, "bis Ende Januar des nächsten Jahres soll der Rohbau fertiggestellt sein", so Edward Pietzak, Polier auf der Baustelle.

    Ob bis dahin aber wirklich die Arbeiten beendet sind "hängt von den Witterungsverhältnissen im Winter ab", erklärte gestern Bernd Merhofe, Leiter des Hoch- und Tiefbauamtes der Stadt Plettenberg.

    Alles hängt jetzt vom Wetter ab

    Bis jetzt liegt man 14 Tage vor dem Zeitplan und das trotz des schlechten Wetters mit den vielen Regentagen im Monat September. "Es macht zwar keinen Spaß, aber es behindert auch nicht sonderlich", gibt Edward Pitzak zu verstehen.

    Die Baumaßnahmen sind so weit fortgeschritten, dass das Kellergeschoss in seinen Grundfesten steht und man damit begonnen hat, die Decke aufzulegen. Wenn diese Arbeit beendet ist, kann mit dem Bau des eigentlichen Badkörpers begonnen werden. Danach müssen Starkstrom, Sanitäranlagen und Aufzüge installiert werden. "Einbauteile für die Technik, besonders Dichtungen für die Wasserleitungen, sind ebenfalls schon eingesetzt worden", berichtet Bernd Merhofe der Heimatzeitung bekannt. Hoffen wir weiter auf gutes Gelingen - und "Bauwetter".


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 29.09.2001
    Friedrich Schröder ließ im Beirat die Muskeln spielen
    Von Georg Dickopf

    PLETTENBERG. Wenn man die Sitzung des Beirates der Unteren Landschaftsbehörde am vergangenen Mittwoch im Lüdenscheider Kreishaus verfolgte (wir berichteten), sah man einen Beiratsvorsitzenden (Friedrich Schröder), der bei jeder Gelegenheit zu demonstrieren versuchte, dass in Sachen Umweltschutz niemand an ihm vorbeikommt.

    Auch gegenüber der Stadt Plettenberg ließ er in der Vergangenheit mehrfach die Muskeln spielen.

    Während der Sitzung im Kreishaus erläuterte Schröder den Beiratsmitgliedern seine Sicht der Dinge. Er bezeichnete das Freibad im Grünetal als "steinzeitliches Bad in Landemert", dessen Zustand die Stadt Plettenberg dazu bewegt habe, ein neues Freizeitbad in Böddinghausen zu planen. Die Genehmigung sei nur unter strikten Auflagen und gegen das Votum des Landschaftsbeirates erfolgt.

    Will sagen: Dem Beiratsvorsitzenden war das ganze Projekt von jeher ein Dorn im Auge. Mit der "höher gelegten Straße", die bis heute lediglich aus einem fünf Meter breiten Schotterwall besteht, der die Betonmischer davor bewahrt im "Hochwasserschutzraum" zu versinken, fand Schröder schließlich einen Verstoß gegen die Auflagen der wasserrechtlichen Genehmigung.

    An diesem Punkt setzte Schröder seinen Hebel an und veranlasste den Bäderbetrieb schließlich zu zahlreichen Änderungsvorschlägen, die schließlich auch eine völlige Umgestaltung und Verkleinerung der Parkplatzflächen (von 520 Stellplätzen auf rund 300 Plätze) nach sich zog. Doch selbst die zuletzt eingereichten Änderungsvorschläge aus Plettenberg waren offenbar nicht genau nach dem Willen des Beiratsvorsitzenden, der in der Sitzung einen nach seinen Vorstellungen abgeänderten Plan präsentierte. Erst bei der Absegnung dieses Planes sei er kompromissbereit.

    "Ich bin mal so frei zu sagen, dass die meisten der Vorschläge von mir stammten", betonte Schröder mit einem gewinnenden Lächeln, als er den Plan präsentierte, den die Beiratsmitglieder schließlich einstimmig abnickten.

    Ein wenig ins rechte Licht gerückt wurde die bis dahin recht einseitig dargestellte Gesamtsituation schließlich von Johannes Bayerschen, dem Leiter des Kreis-Umweltamtes. Die Stadt Plettenberg habe das gesamte Vorhaben schon lange geplant und im November letzten Jahres die wasserrechtliche Genehmigung bekommen. Zwischen den ersten Überlegungen im Jahre 1995 und dem eigentlichen Baubeginn seien die wasserrechtlichen Richtlinien deutlich verschärft worden.

    Zur Ansiedlung des Freizeitbades im Böddinghauser Feld erläuterte Bayerschen den Beiratsmitgliedern die besondere topographische Lage der Vier-Täler-Stadt. "Ganz Plettenberg ist eine Tallage. Nach der heutigen Gesetzgebung wäre das Schulzentrum dort nicht mehr genehmigungsfähig, aber es ist nun mal dort. Deshalb macht es auch Sinn, ein Bad dorthin zu bauen", so Bayerschen. "Glauben sie mal nicht, dass die Gespräche einfach waren, aber wir sind auf dem richtigen Weg, eine gemeinsame Lösung zu finden, die beide Seiten zufrieden stellt", so Bayerschen, der damit zumindest bildlich die Friedenpfeife kreisen ließ.

    Ob Friedrich Schröder nun aber seinen Frieden mit dem Freizeitbad in Plettenberg geschlossen hat, bleibt mehr als fraglich, denn er deutete in der Sitzung bereits an, schon bald wieder aktiv zu werden: "Wir möchten an der Gestaltung des näheren Umfeldes des Freizeitbades beteiligt werden. Es gibt schon erste bunte Pläne. Wenn uns die vorliegen, werden wir sehen, ob das Ganze genehmigungsfähig ist, oder nicht."


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 27.09.2001
    Beirat gab grünes Licht für Bad

    PLETTENBERG. (ged) "Wir haben unsere Verantwortung hier ziemlich ernst genommen", betonte Friedrich Schröder, Vorsitzender des Beirates der Unteren Landschaftsbehörde, als er gestern im Kreishaus auf das Freizeitbad "AquaMagis" zu sprechen kam. Wie "ernst" es der Verfechter in Umweltschutzbelangen mit dem Freizeitbad meinte, zeigt ein fast zum Tragen gekommener Baustopp für das Projekt.

    "Wenn mit 40 Mio. Mark an Steuergeldern dort so ein Vorhaben durchgezogen wird, ist man auch verpflichtet, so zu bauen, wie es die Gesetzgebung vorsieht", betonte Schröder. "Der Bad-Baukörper ist genehmigt, alles andere muss verändert werden", so der Beiratsvorsitzende weiter.

    "Ob ich Blut fließen sehen will", sei er gefragt worden, doch im Grunde gehe es ihm nur darum, dass in Plettenberg geltendes Recht missachtet worden sei.

    Konkret stand in der gestrigen Sitzung die bereits angelegte Baustraße zum Freizeitbad, die lediglich aus einem Schotterwall besteht, zur Diskussion. Diese "Straße" sei laut Schröder entgegen der Auflage der wasserrechtlichen Genehmigung teilweise 50 Zentimeter über dem vorhandenen Gebäudeniveau angelegt worden. Auch die ursprünglich geplante Ausdehnung des Parkplatzes "in Richtung Bommecke", verurteilte der Beiratsvorsitzende, der den ursprünglich geplanten Parkplatz als eine Art "Faustkeil" bezeichnete, der den gesamten unteren Bereich des Böddinghauser Feldes hochwassertechnisch abgetrennt hätte. Die Straße müsse auf das vorhandene Geländeniveau abgesenkt werden. Die Parkplätze sollen laut Schröder nun nur noch in vier Reihen entlang der Straße angelegt werden.

    "Unter diesen Bedingungern wären wir auf dem Weg zu einer Kompromisslösung", deutete Schröder gestern ein Ende der langwierigen Diskussionen an. Die Beiratsmitglieder gaben dem Vorschlag schließlich einstimmig ihre Zustimmung - der Bäderbetrieb hat somit endgültig "grünes Licht".

    Werkleiter Klaus Müller wäre gestern fast vom Stuhl gefallen, als er die positive Nachricht aus dem Kreishaus hörte. Ebenso wie Bernd Merhofe war Müller über den Sitzungstermin nicht informiert, nahm die frohe Kunde aus der Kreisstadt aber freudig zur Kenntnis.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 27.09.2001
    Naturschützer gaben gestern freie Fahrt zum Aqua-Magis

    Plettenberg. (mau) Die Kuh ist vom Eis. In seiner Sitzung gestern billigte der Beirat der Unteren Landschaftsbehörde des Märkischen Kreises den Plettenberger Kompromissvorschlag zur Aqua-Magis-Zuwegung einstimmig.

    Erleichtert nahm Bäderbetriebs-Werkleiter Klaus Müller im Rathaus die Entscheidung aus dem Lüdenscheider Kreishaus zur Kenntnis. "Ich bin damit zufrieden. Jetzt herrscht endgültig Rechtssicherheit beim Bau unseres Freizeitbades", kommentierte er die Entscheidung des Landschaftsbeirats, dessen Vorsitzender Fritz Schröder (Iserlohn) die zwar vom Kreis zunächst genehmigte, seiner Auffassung nach aber zu üppig ausgefallene Planung der Zufahrtsstraße zum künftigen Aqua-Magis in Böddinghausen und die damit verbundene Vernichtung von unnötig viel Hochwasser-Rückstauraum beanstandet hatte.

    Darauf hin legte der Plettenberger Bäderbetrieb überarbeitete Pläne mit einer abgespeckten Variante der Trasse vor.

    Eine Rolle für die kompromissbereiten Naturschützer bei ihrer Entscheidung gestern spielte wohl auch die Rücknahme der Anzahl von Parkplätzen am Freizeitbad. Ursprünglich sollte Parkraum für 530 Autos entstehen; die aktuellen Pläne sehen nur noch knapp 300 Stellflächen vor.

    Der Landschaftsbeirat möchte bei allen weiteren Planungen zum Aqua-Magis beteiligt bleiben, wurde ausdrücklich betont.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 01.09.2001
    Kreativität pur: Kinder malten Aqua-Magis-Bild

    Plettenberg. (abu) Kreativ ging es am Stand der Mobilen Offenen Kunstschule zu.

    Auf einer großen Leinwand sollte ein Bild zum Thema Aqua Magis entstehen. Was daraus geworden ist, kann sich wirklich sehen lassen. Zahlreiche Kinder legten Hand an, und auch die Kulturamtsmitarbeiter Siegfried Griebsch und Barbara Benner sowie der Geschäftsführer des neuen Freizeitbades, Klaus Müller, nahmen einen Pinsel in die Hand. Im Anschluss an die PleWo wird das Bild im Aqua Magis aufgehängt.

    Heute und morgen können Jungen und Mädchen am Stand der Mobilen Offenen Kunstschule (Münster) ihrer Phantasie weiter freien Lauf lassen. Die Grafikdesignerin Hildegard Link und Kunsterzieherin Ulrike Jost-Westendorf stehen den kleinen Künstlerinnen und Künstlern hilfreich zur Seite.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 25.08.2001
    Kostenrahmen des "AquaMagis" noch im Soll

    Plettenberg. Zum Jubeln sei es zwar noch zu früh, aber bei den bisher erteilten Aufträgen für den Bau des Freizeitbades "AquaMagis" in Böddinghausen sei der Kostenansatz unterschritten worden, erklärte Bürgermeister Walter Stahlschmidt am Mittwoch auf der SPD-Bürgerversammlung in der Gaststätte Eckes. Vor Überraschungen sei man bei einem Bauprojekt dieser Größenordnung natürlich nie sicher, warnte Stahlschmidt vor verfrühter Euphorie, doch deute sich an, dass die mit rund 40 Millionen Mark veranschlagten Baukosten für das AquaMagis eingehalten werden können. In nicht öffentlicher Sitzung vergab der Werksausschuss des städtischen Bäderbetriebs am Donnerstag folgende weitere Aufträge: Dachdeckung an die Firma Sideka Industriebau, Ibbenbüren, Auftragssumme ca. 1,5 Mio. Mark; Dachdichtung an die Firma Storck, Detmold, 126 000 Mark; Gerüstbauarbeiten an die Firma Teupe & Söhne Gerüstbau, Stadtlohn, 245 000 Mark.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 25.08.2001
    FDP: "Behörde sollte ein Vorbild sein

    Plettenberg. (mau) Wird der Märkische Kreis die Zuwegung zum Freizeitbad "AquaMagis" in Böddinghausen in der von der Stadt beantragten Form genehmigen? Oder wird sich nach dem Veto des Landschaftsbeirats MK auf den Kompromiss einer flacher angelegten Straße geeinigt? Entstehen durch das ganze Hick-Hack zusätzliche Kosten?

    Im öffentlichen Teil der Werksausschuss-Sitzung am Donnerstag war Bürgermeister Walter Stahlschmidt bei seinen Antworten auf die von der FDP-Fraktion gestellten Fragen zur weiter strittigen Zufahrtsstraßen-Genehmigung (die WR berichtete) um Sachlichkeit bemüht. Penibel vermied er persönliche Wertungen und hütete sich davor, über die Strategie zu plaudern, die der städtische Bäderbetrieb in der nächsten Verhandlungsrunde mit dem Kreis als Genehmigungsbehörde und dem Landschaftsbeirat "fahren" will. Der Bäderbetrieb täte sich im schwebenden Verfahren "keinen Gefallen damit, wenn wir jemanden öffentlich kritisieren", meinte der Bürgermeister, vom Einspruch der Naturschützer zweifellos wenig begeistert. Die befürchten durch den Bau einer ihrer Auffassung nach übertrieben üppig geplanten Zuwegung die Vernichtung von zu viel Hochwasserausgleichsraum.

    Kein Wort über Strategie für nächste Verhandlungsrunde

    Bereits 1996 habe der Kreis schriftlich die Baugenehmigung für das Aqua-Magis signalisiert, erläuterte Stahlschmidt. Vier Jahre lang geschah nichts. Erst am 30. November 2000 wurde die Genehmigung erteilt. Dabei sei allen klar gewesen, dass die in Ziffer 14 erwähnte Zuwegung "so nicht bleiben konnte". "Anfang Mai 2001 hatten wir über diesen Punkt mit dem Kreis fast eine Einigung erzielt. Das steht nach Intervention des Landschaftsbeirats wieder in Frage." Jetzt wird in zwei, drei Wochen über einen Kompromiss verhandelt.

    Mit dem Bau des Badkörpers habe der Bäderbetrieb auf Grundlage der Genehmigung aus zwei Gründen unverzüglich beginnen wollen: um die umfangreichen Vorbereitungen auf das Großbauprojekt nicht abblasen zu müssen und um so schnell wie möglich Verluste des Zuschussbetriebs Aqua-Magis steuerlich mit Gewinnen aus dem Stromverkauf verrechnen zu können.

    Susanne Vohwinkel: "Das Problem nicht gravieren"

    Trotz aller Erklärungen Stahlschmidts hakte FDP-Fraktionschef Joachim Schade nach: "Wenn der kleine Bürger baut, dann wundert er sich schon sehr, wie hier mit Genehmigungen umgegangen wird. Dabei sollte gerade eine Behörde Vorbild sein."

    "Jeder Häuslebauer kann mit dem Keller beginnen, wenn noch Fragen zum Dach offen sind", entgegnete Stahlschmidt. In Böddinghausen gehe es lediglich um die endgültige Höhenlage der Zufahrtstraße - und da liege bislang nur Schotter.

    SPD-Sprecherin Susanne Vohwinkel warnte angesichts einer sich abzeichnenden Kompromisslösung davor, "das Problem zu gravieren". Im Moment gebe es derzeit nicht mehr als eine Baustraße; "die Hauptsache ist doch die Genehmigung für den Bau des Badkörpers."


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