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-Freizeitbad-


  • Freizeitbad billiger als vorausberechnet (ST 24.08.2001)
  • "Warten wäre teuer geworden" (WR 24.08.2001)
  • "Wellenbad wäre keine Konkurrenz" (ST 22.08.2001)
  • Lüdenscheider Wellenbad vor der Schließung (ST 21.08.2001)
  • FDP-Fraktion hakt nach (WR 17.08.2001)
  • Bad liegt im Zeit- und Kostenplan und kann vom Turm bestaunt werden
       (ST 15.08.2001)
  • Parkplatzverkleinerung stieß bei SPD und CDU auf wenig Gegenliebe
       (ST 15.08.2001)
  • SPD und CDU befürworten Kompromiss (WR 15.08.2001)
  • Freidemokraten gelassen im Feilschen um Rückstauraum (WR 13.08.2001)
       (weitere Nachrichten)

  • Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 24.08.2001
    Freizeitbad billiger als vorausberechnet

    PLETTENBERG (gt/ged) "Bei den bis jetzt erteilten Aufträgen für das Freizeitbad wurde der ursprüngliche Kostenanschlag sogar unterschritten." Diese erfreuliche Nachricht überbrachte Bürgermeister Walter Stahlschmidt am Mittwochabend bei der SPD-Versammlung in der Gaststätte Eckes. Er warnte jedoch vor verfrühter Euphorie: "Vor Überraschungen ist man nie sicher."

    Solch eine Überraschung gab es mit dem Einspruch des Landschaftsbeirates gegen die Zufahrt zum Freizeitbad. Dieser bezieht sich auf eine Auflage in der wasserrechtlichen Genehmigung, in der es heißt: "Eine Aufhöhung des Überschwemmungsgebietes außer den aufstehenden Gebäuden ist nicht statthaft. Die Parkfläche und die Straße müssen auf dem vorhandenen Geländeniveau angelegt werden." Der Bürgermeister machte hier einen gewissen Interpretationsspielraum geltend: "Würde man hier am Wortlaut kleben, hätten wir zwar ein fertiges Bad, aber man käme nicht hinein, weil zum Beispiel die notwendigen Rampen nicht angelegt werden dürften."

    Ein weiteres Problem entstünde aus der Ableitung des Oberflächenwassers. Würde man auf dem Niveau der Wiese bleiben, würde bei Hochwasser und starkem Regen das Wasser von der Wiese auf die Straße und dort weiter in den Kanal laufen. Die Folgen machte Stahlschmidt deutlich: "Der Kanal läuft dadurch ruckzuck voll, und der Überlauf des Ruhrverbandes schüttet die Fäkalien direkt in die Lenne." Das könne nicht der Sinn der Sache sein: "Mit der Genehmigungsbehörde besteht daher Einvernehmen, dass diese Auflage so nicht bleiben kann." Was an deren Stelle tritt, sei nun Gegenstand von Verhandlungen. Dies verdeutlichte Stahlschmidt auch gestern im Werksausschuss.

    Joachim Schade (FDP) monierte, dass der einfache Häuslebauer sofort Probleme bekomme, wenn er einfach drauflos baue und die entsprechenden Genehmigungen nicht abwarte. Genau das habe die Stadt aber in diesem Fall getan.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 24.08.2001
    "Warten wäre teuer geworden"

    Plettenberg. (mau)"Es wäre ein weit höherer Schaden entstanden, wenn wir nicht mit dem Bau des Badkörpers begonnen hätten, als uns durch eine nachträgliche Entscheidung über die Höhe der Zuwegung zum Freizeitbad entstehen kann."

    Mit diesen Worten reagierte Bürgermeister Walter Stahlschmidt gestern vor dem Werksausschuss des städtischen Bäderbetriebs auf die FDP-Anfrage, einen Sachstandsbericht über die nach einem Einspruch des Landschaftsbeirats MK noch offene Genehmigung der Zufahrtstraße zum Aqua-Magis in Böddinghausen zu erhalten. Voraussichtlich in zwei, drei Wochen, nach einer neuerlichen Verhandlungsrunde, sei laut Stahlschmidt mit einer Entscheidung des Märkischen Kreises als Genehmigungsbehörde zu rechnen. Ergebnis offen.

    "Jedenfalls bewegen wir uns hier nicht im Rahmen eines Gesetzesverstoßes." Schließlich gehe es um die endgültige Höhenlage der Straße. "Bislang liegt dort nur Schotter - und da ist alles veränderbar."

    Durch den Stromverkauf befinden sich die Stadtwerke in der Gewinnzone. "Das kostet uns jeden Monat 60 000 Mark an Körperschaftssteuer", betonte Stahlschmidt. Für ihn Grund genug für eine möglichst zügige Fertigstellung des Bades, dessen zu erwartende Verluste steuerlich mit den Gewinnen verrechnet werden können. Überdies hätten alle Vorbereitungen abgeblasen werden müssen, wenn mit dem Bau gewartet worden wäre, bis über den letzten strittigen Punkt, die spätere Zuwegung nämlich, abschließend entschieden ist. "Dann wären wir keinen Schritt weiter als am 1. Dezember 2000. Und diese Zeitverzögerung wäre uns teuer zu stehen gekommen."
    Ausführlicher Bericht folgt


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 22.08.2001
    "Wellenbad wäre keine Konkurrenz"

    PLETTENBERG (gt) "Das Lüdenscheider-Wellenbad wäre für uns ohnehin keine direkte Konkurrenz gewesen": Gelassen nahm Bäder-Chef Klaus Müller gestern die Nachricht von der geplanten Schließung des Lüdenscheider Wellenbades auf: "Das zieht ohnehin keine Gäste mehr an." Für Plettenberg sei die Ausgangslage jetzt natürlich "günstiger". Doch viele potentielle Wellenbad-Besucher wären sowieso nach Plettenberg gekommen - wegen des viel größeren Angebotes und der besseren Atmosphäre, meint Müller selbstsicher. Er könne daher die Überlegungen der Lüdenscheider Stadtwerke gut nachvollziehen, zumal es dort keine Erweiterungsmöglichkeiten gebe.


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 21.08.2001
    Lüdenscheider Wellenbad vor der Schließung

    PLETTENBERG (omo/gt) Vom Plettenberger Freizeitbad "AquaMagis" stehen gerade einmal die ersten Fundamente, doch bei den Bädern in der Umgebung macht sich Unruhe breit. Die Lüdenscheider Stadtwerke denken darüber nach, wegen der erwarteten Konkurrenz aus Plettenberg ihr Wellenbad im "Forum" in der Innenstadt zu schließen, zu modernisieren oder zum Nattenberg zu verlagern.

    Das bestätigte gestern Lüdenscheids Stadtwerke-Direktor Hartwig Sander. Denn trotz sehr guter Besucherzahlen verursachen die Bäder jährliche Verluste von rund fünf Millionen Mark. Sander rechnet damit, dass die Besucherzahlen nach Eröffnung des AquaMagis drastisch absacken und die Defizite weiter ansteigen.

    Weniger Sorgen plagen die Lüdenscheider wegen der Zukunft ihres Saunadorfes. Plettenberg sei dafür keine Konkurrenz: "Der offene Charakter der Anlage und das komfortable Ambiente sind im heimischen Raum konkurrenzlos. Und das wird auch so bleiben.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 17.08.2001
    FDP-Fraktion hakt nach

    Plettenberg. Die FDP-Fraktion will die Zufahrtstraße zum neuen Freizeitbad zum Gegenstand der nächsten Sitzung des Werksausschusses machen. Fraktionschef Joachim Schade hat jetzt im Namen der Liberalen beantragt, der Sitzung am 23. August einen öffentlichen Teil hinzuzufügen - mit folgender Tagesordnung: "1. Ausführlicher Sachstandsbericht der Werkleitung über den Stand der Verhandlungen über die Zuwegung zum Freizeitbad; 2. Beantwortung folgender Fragen der FDP-Fraktion: Warum hat sich die Durchführung des Zuwegebaus nicht an die Vorgaben der wasserrechtlichen Genehmigung gehalten? Welche Mehrkosten kommen auf den Bäderbetrieb wegen des Rückbaus der Straße zu?"


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 15.08.2001
    Bad liegt im Zeit- und Kostenplan und kann vom Turm bestaunt werden

    PLETTENBERG. (ged) "Der Bau des "AquaMagis" liegt voll im Zeit- und Kostenplan", teilte Werkleiter Klaus Müller am Montag im Rahmen einer Ortsbesichtigung gegenüber den Mitgliedern der SPD-Fraktion mit. Auch die CDU stattete der Großbaustelle am Montag zeitversetzt einen Besuch ab und war erstaunt angesichts des Baufortschrittes.

    Bestens überblicken lässt sich die Baustelle ab sofort von einer eigens aufgestellten Besucherplattform, die auf einem Bürocontainer errichtet wurde. Mit der Fertigstellung der Plattform, die vom Radweg aus von interessierten Besuchern mühelos erreichbar ist, folgte die Stadtverwaltung dem Vorschlag der Heimatzeitung, die den Bau eines solchen Aussichtsturmes - Modell "Potsdamer Platz" - vor einigen Wochen angeregt hatte.
    (Hierzu eine Anmerkung aus der Niederschrift zur Werksausschuss-Sitzung vom 31. Juli 2001: "Ratsherr Gerhardt regte an, an der Baustelle eine Aussichtsplattform für interessierte Bürgerinnen und Bürger zu errichten. Herr Weiß wandte ein, durch den offenen Bauzaun sei die Baustelle seiner Meinung nach gut zu besichtigen, er wird bei der nächsten Baustellenbesprechung das Anliegen vortragen und mit der Bauleitung nach einer einfachen Lösung suchen."

    Bereits vorhanden ist der Unterbau für das große Wellenbecken im Erlebnisbereich. Auch das L-förmige Fundament für das Sportbecken mitsamt Sprungbereich lässt erahnen, wo demnächst die Schwimmer eine Etage höher ihre Bahnen ziehen werden. Nach den Worten von Bernd Merhofe soll die rund 30 Zentimeter starke Bodenplatte für das Erdgeschoss des Bades Anfang November aufgebracht werden. Ungleich aufwändiger war dagegen die Erstellung der teilweise bis zu 105 Zentimeter starken Bodenplatte im Keller des Bades. Klaus Müller rechnete vor, das für den Transport der Betonmenge von rund 4 300 Kubikmetern insgesamt 650 Betonmischer erforderlich seien. Aneinander gereiht ergebe dies laut Müller einen Betonmischer-Konvoi von Hüinghausen bis Eiringhausen.


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 15.08.2001
    Parkplatzverkleinerung stieß bei SPD und CDU auf wenig Gegenliebe

    PLETTENBERG. (ged) Bis zur Eröffnung des Freizeitbades geht noch viel Zeit ins Land, und doch "drubbelten" sich in den letzten Tagen die Kommunalpolitiker der verschiedenen Parteien auf der größten Baustelle Plettenbergs.

    Am Montag gaben sich die Vertreter der SPD- und CDU-Fraktion die nicht vorhandene Klinke in die Hand und ließen sich im Abstand von einer Stunde von den AquaMagis-Geschäftsführern Klaus Müller und Bernd Merhofe über das Gelände führen (siehe auch Bericht auf der 1. Lokalseite).

    Im Mittelpunkt der Gespräche standen dabei die Umplanung der Parkplätze sowie die Nivellierung der Zufahrtsstraße zum neuen Bad.

    Wie bereits berichtet hatte Fritz Schröder als Vorsitzender des Landschaftsbeirates bei der Bezirksregierung Einspruch gegen die geplante Zuwegung eingelegt, da diese zu viel Hochwasser-Rückstauraum verbrauche.

    Müller und Merhofe präsentierten den Kommunalpolitikern den von der Verwaltung ausgearbeiteten Kompromissvorschlag, der eine Absenkung der Zufahrtsstraße im mittleren Bereich vorsieht. Die in dem Fall auf dem Niveau des Böddinghauser Feldes angelegte Straße würde somit als zusätzlicher Hochwasser-Rückstauraum dienen. Doch auch bei dem Kompromissvorschlag bleibt ein Flächenverbrauch von 5 000 Kubikmetern.

    Als Ausgleich für das Gesamtprojekt hat sich die Stadt laut Müller bereit erklärt, im Bereich des Lenne-Altarmes am Siesel zusätzlichen Rückstauraum in einer Größenordnung zwischen 65 000 und 150 000 Kubikmetern zu schaffen.

    Ihren guten Willen und die Bereitschaft zu Zusammenarbeit möchte die Stadtverwaltung offenbar mit der Verlegung des Parkplatzes beweisen, der nach den ersten Planungen noch Platz für rund 520 Fahrzeuge bot - nun jedoch nur noch etwas mehr als die Hälfte an Fahrzeugen aufnehmen kann. Während die Ursprungsfläche fast bis an die Ohler Straße reichte, erfolgt die Ausrichtung des Parkplatzes nun entlang der Zufahrtstraße. Auch der geplante Fußweg zur Ohler Straße soll nicht verwirklicht werden.

    Bernd Merhofe erklärte dazu, dass es bei der Errechnung des Parkplatzbedarfes wenig Vergleichszahlen gebe. Zudem sei rund um das Freizeitbad im Schulzentrum zusätzliches Parkplatz-Potential vorhanden.

    Die offenbar aus "taktischen" Gründen gewählte Parkplatzverkleinerung stieß bei der SPD auf wenig Gegenliebe. "Kann das im Sinne der Allgemeinheit sein", fragte Norbert Biller, der betonte, dass er für Umweltschutz sei, den Einspruch von Fritz Schröder aber als "Willkür" betrachte. SPD-Ratsherr Günter Gerhardt brach indes eine Lanze für den Vorsitzenden des Landschaftsbeirates, dessen Interessen man auch verstehen müsse.

    Der CDU-Fraktionsvorsitzende Heiko Hillert betonte in dem Zusammenhang, dass es wichtig sei, trotz der aufgetretenen Probleme den gesteckten Zeit- und Kostenrahmen einzuhalten. Einig war er sich mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Schrader, dass es wichtig sei, einen akzeptablen Kompromiss zu erzielen, damit das ganze Projekt im Böddinghauser Feld nicht ins Stocken gerate.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 15.08.2001
    SPD und CDU befürworten Kompromiss
    Von Anke Bruch

    Plettenberg. Im Streit um die Zuwegung am Freizeitbad Aqua Magis (die WR berichtete mehrfach) hat der Bäderbetrieb keine Schelte von Seiten der SPD und CDU zu erwarten. Beide Fraktionen befürworteten bei einem Ortstermin im Böddinghauser Feld den vorgelegten Kompromiss.

    Ruhig und gelassen ließen sich die Kommunalpolitiker die ursprünglichen und die neuen Pläne von den Bäderbetriebs-Werksleitern Klaus Müller und Bernd Merhofe erläutern. Nachdem der Landschaftsbeirat des Märkischen Kreises gegen die alten Pläne bei der Bezirksregierung Arnsberg und beim Umweltministerium protestiert hatte, musste schnellstens ein Kompromissvorschlag her. "Der sieht vor", erklärte Klaus Müller, "dass die Zuwegung an der Anbindung Albert-Schweitzer-Straße ein steiles, rund sechsprozentiges Gefälle aufweist und die Straße dann ziemlich schnell auf dem geforderten Null-Niveau weiterläuft."

    Die Sozialdemokraten befürworteten den Lösungsvorschlag, der sowohl die bautechnischen als auch die wasserrechtlichen Interessen vertrete. Fraktionsvorsitzender Wolfgang Schrader verteidigte das Eingreifen des Landschaftsbeirats: "Hochwasser an Rhein und Mosel kommt dadurch zustande, dass Menschen massiv in die Natur eingreifen. Ich kann nachvollziehen, dass man sensibler geworden ist." Zwei Dinge seien entscheidend: keine Bauverzögerung und keine Mehrkosten. Um beides zu vermeiden, solle man dem Landschaftsbeirat entgegen kommen. Ins gleiche Horn blies CDU-Fraktionsvorsitzender Heiko Hillert. Der Kompromiss solle geprüft werden, "damit keine Zeitverzögerungen und Zusatzkosten entstehen", so Hillert.

    Probleme mit dem Landschaftsbeirat "könnte es auch in Sachen Parkplätze geben", brachte Wolfgang Schrader weiteres Konfliktpotenzial ins Gespräch. Darauf habe man schon reagiert, so Klaus Müller, der die Fraktionen aufklärte, dass statt der geplanten 500 Stellflächen nur rund 290 Parkplätze gebaut werden sollen. "In Stoßzeiten können Besucher zusätzlich die Stellflächen an den Schulen und Sporthallen nutzen", so Müller. Problematisch werde der Vorschlag nur bei parallel laufenden Sportveranstaltungen.

    Zum Abschluss der Ortstermine besichtigten die Politiker die komplette Baustelle. Im Januar 2002 seien die Betonarbeiten abgeschlossen; zur etwa gleichen Zeit könne man auch mit dem Dach rechnen, so Müller. "Das sind gute Nachrichten", waren sich Sozial- und Christdemokraten einig, die allesamt die Eröffnung des Freizeitbades kaum noch erwarten können. "Hier werde ich mit meinem Enkel runterrutschen", malte sich schon jetzt ein CDU-Politiker das zukünftige Bad-Vergnügen aus.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 13.08.2001
    Freidemokraten gelassen im Feilschen um Rückstauraum

    Böddinghausen. (mau) Im Feilschen um jeden Kubikmeter Hochwasser-Rückstauraum im Böddinghauser Feld hat der Plettenberger Bäderbetrieb seitens der FDP-Fraktion kaum Kritik zu erwarten.

    Das wurde deutlich auf dem Ortstermin der Freidemokraten am Freitag auf der Baustelle des Freizeitbades Aqua-Magis. Gelassen hörten sich die Kommunalpolitiker unter Führung des FDP-Fraktionsvorsitzenden Joachim Schade die Argumente von Bäderbe-triebs-Werkleiter Klaus Müller an, warum die 250 Meter lange Zuwegung so und nicht anders geplant worden sei.

    Wie die WR in der vergangenen Woche exklusiv berichtete, hat der Landschaftsbeirat des Märkischen Kreises gegen die ursprünglichen Pläne bei der Bezirksregierung Arnsberg und beim Umweltministerium Düsseldorf sein Veto eingelegt. Nachdem daraufhin das Kreis-Umweltamt die bereits erteilte Genehmigung zurückgezogen hat und jetzt über einen Ergänzungsantrag entscheiden muss, der als Kompromiss zwischen bautechnischen und wasserrechtlichen Interessen eine vom Landschaftsbeirat vermutlich tolerierbare abgespeckte Wegetrasse vorsieht, war der "Fall" erst in seiner ganzen Tragweite ans Tageslicht gelangt.

    Müller räumte vor den FDP-Vertretern als Fehler ein, den dem Freizeitbadbau in einem Hochwasserschiutzgebiet wie den Lenne-Auen in Böddinghausen kritisch gegenüberstehenden Naturschützern mit einer aus seiner Sicht kaum ins Gewicht fallenden Abweichung von den Auflagen "eine Steilvorlage geliefert" zu haben. Der Werkleiter sieht mit der neuen Lösung, die an der Anbindung zur Albert-Schweitzer-Straße ein steileres Gefälle aufweist und bereits nach kurzer Strecke auf dem geforderten Null-Niveau weiterläuft, eine "vernünftige Entwässerung" nicht mehr in dem Maße wie bei der ursprünglichen Lösung mit gleichmäßigem Gefälle auf gesamter Länge gewährleistet.


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