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-Freizeitbad-


  • Stahlschmidt: "Sehe es mehr als Bohrung zur Grundwasserabsenkung"
       (WR 10.05.2001)
  • AquaMagis: F1-Gruppe hat überraschend Konkursantrag gestellt (ST 27.04.2001)
  • Erster Spatenstich erst um 17 Uhr (WR 27.04.2001)
  • "Paten" des Aqua-Magis vor der Pleite (WR 26.04.2001)
  • Aktuelle 3-D-Ansicht des neuen Aqua Magis im Böddinghauser Feld
       (WR 18.04.2001
  • "AquaMagis": Erster Spatenstich am 10. Mai (ST 14.04.2001)
  • Freizeitbad: 1. Spatenstich am 10. Mai (WR 14.04.2001)
  • Varianten zur Flutung (ST 28.03.2001)
  • Freizeitbad-Bereich ist "Retentionsraum" (WR 28.03.2001)
       (weitere Nachrichten)

  • Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 10.05.2001
    Stahlschmidt: "Sehe es mehr als Bohrung zur Grundwasserabsenkung"
    Von Bernd Maus

    Plettenberg. "Ich betrachte das weniger als ersten Spatenstich, sondern mehr als Bohrung zum Zwecke der Grundwasserabsenkung." Mit einer gehörigen Portion Humor blickt Plettenbergs Bürgermeister Walter Stahlschmidt dem symbolischen Startschuss zum Bau des Freizeitbades Aqua-Magis heute, Donnerstag, ab 17 Uhr im Böddinghauser Feld entgegen.

    Die Bevölkerung ist zu diesem Ereignis herzlich eingeladen. Die Stadt spendiert 100 Liter Freibier und Würstchen vom Grill: Auf dass die voraussichtlich zweijährige Bauzeit für das inklusive allem Drum und Dran rund 40 Millionen Markt teure Projekt möglichst reibungslos über die Bühne gehen möge!

    Bereits Anfang der 90er Jahre gelangten die Kommunalpolitiker zu der Erkenntnis, mit einem zentralen Freizeitbad auf lange Sicht deutlich wirtschaftlicher zu fahren als mit den beiden alten, immer maroder werdenden Bädern an den zwei Standorten Grünetal (Freibad) und Böddinghausen (Hallenbad). Daraufhin fassten sie den "Quasi-Baubeschluss", wie es Stahlschmidt formuliert, für ein neues Freizeitbad. Schnell war als optimaler Standort das Böddinghauser Feld in direkter Nachbarschaft zum Schul- und Sportzentrum Böddinghausen ausgeguckt.

    Damit begann eine Phase zäher Grundstücksverhandlungen mit dem Besitzer der Weiden in der Lenne-Aue, dem Landwirt Bitter in Böddinghausen. Mitte der 90er Jahre kamen Verwaltung und Grundstückseigner zu einer für beide Seiten tragbaren Einigung in dieser schwierigen Frage.

    Nach einigen Besichtigungstouren durch neuere Freizeitbäder in Ostwestfalen oder im Ruhrgebiet entschieden sich die Kommunalpolitiker für die markante Handschrift des Bäderplanungsbüros Thallessa (Monaco) unter Leitung des Niederländers Harry Dorssers. Nach seinen Vorstellungen solle auch das Plettenberger Freizeitbad entworfen werden. Rückblickend wird die Zusammenarbeit mit Thallessa, die beim Bauantrag endete, von den Verantwortlichen des Plettenberger Bäderbetriebs als sehr harmonisch bewertet.

    1997 wurde die wasserrechtliche Genehmigung für den Bäderbau erteilt. So weit, so gut. Doch mehr und mehr regte sich seitens der "Interessengemeinschaft zum Erhalt des Freibads Grünetal" Widerstand gegen das Projekt. Die Freibad-Fürsprecher erwägten zwischenzeitlich gar, das 1934 erbaute und 1973 grundlegend restaurierte Bad im Grünetal unter privater Regie weiterzubetreiben. Diese Pläne wurden schnell verworfen. Stattdessen drückte die IG über ein Bürgerbegehren den ersten Bürgerentscheid in der Geschichte der Stadt Plettenberg durch - und scheiterte damit. Am 15. November 1998 votierten 76 Prozent der Plettenberger Bürger, die zur Wahlurne schritten, gegen den Freibad-Erhalt und damit für den Bau eines Freizeitbades in Böddinghausen. Jetzt herrschte Planungssicherheit.
    (Weiter auf 3. Lokalseite)

    Stahlschmidt: 300 000 Besucher pro Jahr eingeplant
    (Fortsetzung von Seite 1)

    Plettenberg. (mau) Im Werksausschuss des Bäderbetriebs und im Stadtrat geriet das Projekt Freizeitbad Plettenberg mit Sportbecken, Erlebnisbereich mit Wellenbecken und Riesenrutschen, Kleinkinderbereich und Solebecken unter Dach, großer Saunalandschaft innen und außen sowie Freibad mit Liegewiesen immer wieder auf den Prüfstand.

    "Abspecken" auf Deubel komm´ raus, um die Kosten zu dämpfen, oder "Klotzen", um das Freizeitbad auch zu einem echten Anziehungspunkt für Tagesausflügler von fern werden zu lassen; gemäßigte Eintrittspreise, um die "Grundversorgung Schwimmen" auch für Stammgäste aus Plettenberg zu gewährleisten; Gefahr für den mit 28,6 Millionen Mark veranschlagten reinen Baukörper durch Grund- oder Hochwasser; das Steuer-Sparmodell durch die Verrechnung von Stadtwerke-Gewinnen mit Bäderbetriebs-Verlusten - all das waren Schlaglichter in der Diskussion, in der SPD und UWG fraktionsübergreifend weitgehend Eintracht demonstrierten, während die FDP bis zum mehrheitlich gefassten Baubeschluss im Juni 2000 den Bäderbau ablehnte.

    Längst waren als Controller die Firma Constrata (Bielefeld) mit Bauherren-Aufgaben im Blick auf Kosten und Termine und die Firma AGN (Ibbenbüren) mit der Ausführungsplanung betraut.

    Im Februar lüftete das zur Entwicklung von Werbe- und Marketingkonzepten herangezogene Büro F1 (Düsseldorf) das Geheimnis um den Namen fürs Bad. "AquaMagis" - auch dies stieß nicht auf ungeteilte Zustimmung in der Bevölkerung.

    F1 hat inzwischen Konkurs beantragt und wird, so sieht es derzeit aus, das erarbeitete Marketing-Konzept nicht umsetzen können. Der Bäderbetrieb sucht nach einem neuen Partner in Sachen Werbung und Marketing.

    War der Weg bislang auch steinig, soll mit dem heutigen ersten Spatenstich ein Zeichen für eine gedeihliche Bauphase gesetzt werden.

    Für den einen der blanke "Größenwahn" mit nie zu erreichenden 300 000 Besuchern pro Jahr, für andere unter wirtschaftlichen Aspekten die Optimallösung und ein mutiges, aber klar durchdachtes Projekt mit der Chance, Plettenberg aus dem touristischen Dornröschenschlaf zu wecken und die Attraktivität des weithin als Malocher-Stadt bekannten Ortes inmitten sauerländer Wälder auch auf dem Freizeitsektor zu steigern.


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 27.04.2001
    AquaMagis: F1-Gruppe hat überraschend Konkursantrag gestellt

    PLETTENBERG. (ged) "Die Entwicklung der F1-Gruppe verlief in den vergangenen Jahren stetig nach oben. Das gilt auch für den Umsatz. Er beträgt ca. 30 Mio. Mark pro Jahr. Für das vergangene und laufende Geschäftsjahr ist eine deutliche Steigerung zu verzeichnen." So ist es (noch) auf der Internetseite der Düsseldorfer Werbeagentur F1 zu lesen, die bekanntlich mit der Namensgebung und den Marketingmaßnahmen für das Plettenberger Freizeitbad AquaMagis beauftragt wurde.

    Nachdem die Geschäftsleitung der Firma F1 den Plettenberger Bäderbetrieb darüber informiert hatte, dass man einen Insolvenzantrag stellen musste, wurde die von der F1-Gruppe geplante Erarbeitung eines Internet-Auftrittes erst gar nicht mehr in Auftrag gegeben. Um nicht wochenlang in der Luft zu hängen, hat die Werkleitung zwischenzeitlich Kontakt zu anderen Werbefirmen - darunter auch ein Werbebüro aus Plettenberg - aufgenommen, wie Klaus Müller gestern bestätigte.

    Da die bisher beauftragten Einzelmaßnahmen von der F1 Marketing- und Kommunikationsberatung GmbH vollständig abgearbeitet wurden und zudem als "Erbe" die Startseite für eine Internetpräsentation vorhanden ist, können die nächsten Maßnahmen auch an andere Werbefirmen abgegeben werden. "Die Urheberrechte liegen bei uns", so Müller, dem die komplett ausgearbeitete Werbestrategie vorliegt, die nun möglichst zeitnah umgesetzt werden soll.

    Mit F1-Gruppe soll es weitergehen

    Wie ein Mitarbeiter der Düsseldorfer Agentur F1 gestern auf Anfrage betonte, soll es mit der Werbeagentur weitergehen, Unter welchen Namen und mit wie vielen Mitarbeitern werde sich in den nächsten Wochen herausstellen. Man sei auf jeden Fall daran interessiert, die Stadt Plettenberg als Kunden zu behalten und die Arbeit fortzuführen.

    Das zuletzt 160 Mitarbeiter zählende Unternehmen, das seine Keimzelle 1992 in Iserlohn hatte und nach einem kometenhaften Aufstieg zu den 200 besten Werbeagenturen des Landes zählte, entwickelte und realisierte Markenführungskonzepte und e-Business-Lösungen für namhafte Unternehmen wie Schering, Unilever, Wella, Bacardi, Victoria oder die Continentale.

    Die finanziellen Probleme sollen in Zusammenhang stehen mit der Beteiligung an der Wiesbadener Plenum-Gruppe, der man seit dem vergangenen Jahr angehört, und die am neuen Markt notiert war. Zu angeblichen Verlusten der Plenum-Gruppe in zweistelliger Millionenhöhe wollte man gestern keine Stellung beziehen.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 27.04.2001
    Erster Spatenstich erst um 17 Uhr

    Plettenberg. Auf Antrag von SPD-Ratsfrau Karin Rother findet der erste Spatenstich zum Bau des Freizeitbades Aqua-Magis am Donnerstag, 10. Mai, erst um 17 Uhr im Böddinghauser Feld statt. Rother begründet ihren Antrag damit, dass zum ursprünglich geplanten Termin um 15 Uhr die berufstätige Bevölkerung außen vor bliebe, obwohl doch alle Bürger zu diesem Ereignis herzlich eingeladen wären.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 26.04.2001
    "Paten" des Aqua-Magis vor der Pleite

    Plettenberg. (mau) Die Schöpfer des Namens Aqua-Magis stehen vor der Pleite. Seit die F1 Marketing- und Kommunikationsberatung GmbH vor knapp drei Wochen beim Amtsgericht in Düsseldorf einen Insolvenz-Antrag gestellt hat, ist die weitere Zusammenarbeit mit dem Bäderbetrieb der Stadt Plettenberg im Blick auf Werbestrategien für das neue Freizeitbad in Böddinghausen ungewiss.

    Nach Bekanntwerden der Nachricht stand Bäderbetriebs-Werkleiter Klaus Müller vor rund 14 Tagen zum letzten Mal in Kontakt mit F1. "Zu diesem Zeitpunkt war der Ausgang des Insolvenzverfahrens völlig offen", sagte er. Seitdem ist fraglich, ob die Geschäftsbeziehungen mit den in der Branche als renomiert geltenden F1-Experten fortgeführt werden.

    Unabhängig von einer Antwort aus Düsseldorf, auf die er dringend wartet und die auch gestern auf Anfrage der WR nicht zu bekommen war, hat Müller die Fühler inzwischen in andere Richtungen ausgestreckt und unverbindlich Ausschau gehalten nach geeigneten Marketing-Agenturen, die die von F1 erarbeiteten Konzepte bis zur Eröffnung des Freizeitbades voraussichtlich 2003 umsetzen können.

    "Die Zeit drängt, weil unser Internet-Auftritt mit dem Aqua-Magis jetzt anlaufen muss", gesteht Müller ein. Als letzte Hinterlassenschaft des "Paten" F1 verfügt er bislang über eine Startseite für die Internet-Präsentation.

    Durch die Schieflage von F1 sei dem Bäderbetrieb jedoch kein finanzieller Schaden entstanden, versichert der Werkleiter. "Alle bisherigen Aufträge sind von F1 abgearbeitet worden. Wir sind durch die neue Situation nicht ins Hintertreffen geraten." F1 hat den inzwischen markenrechtlich geschützten Namen Aqua.Magis für das Freizeitbad entwickelt und Strategien für das Werbe- und Marketing-Konzept vorgelegt. Wer die Strategien umsetzt, ist offen. Müller: "Da sind wir für die Zukunft frei."

    Nachdem der Werkleiter am Dienstag den Werksausschuss von der überrraschenden Entwicklung unterrichtet hatte, herrschte Betroffenheit unter den Politikern aller Fraktionen. "Das ist sicherlich verständlich", schildert Müller, aber viel schlimmer wäre es, wenn später beim Badbau eine Baufirma in Konkurs gehen würde."

    Die finanziellen Schwierigkeiten von F1 - die Rede ist von zweistelligen Millionenbeträgen - sollen in Zusammenhang stehen mit der "Rückabwicklung" der am Neuen Markt notierten Firma Plenum (Wiesbaden), einem Spezialisten für Internet und Software-Produkte, zu deren Gruppe F1 seit einem dreiviertel Jahr gehört. Die 1992 in Iserlohn gegründete Agentur F1, nach steilem Aufschwung unter bundesweit rund 11 000 Werbeagenturen unter die Top 200 vorgedrungen, habe laut eines Plenum-Sprechers die geplanten Ertrags- und Umsatzziele nicht erreicht und damit die Performance-Klauseln im Kooperationsvertrag nicht erfüllt. "Das ist falsch", heißt es dagegen aus dem F1-Büro.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 18.04.2001
    Aktuelle 3-D-Ansicht des neuen Aqua Magis im Böddinghauser Feld

    Plettenberg. (mau) Exklusiv liegt der WESTFÄLISCHEN RUNDSCHAU die erste aktuelle 3-D-Ansicht vor, wie sich das neue Plettenberger Freizeitbad Aqua Magis nach Fertigstellung voraussichtlich in zwei Jahren im Böddinghauser Feld präsentieren wird.

    Die Computer-Skizze basiert auf den Plänen des Planungsbüros Thallessa. Sie zeigt den Badkomplex (erster Spatenstich am Donnerstag, 10. Mai, um 15 Uhr) aus südwestlicher Richtung. Rechts im Bild befindet sich an der Seitenfront der Eingang mit dahinter liegendem Gastronomiebereich.

    Im vorderen Teil des Gebäudes rechts ist der Saunabereich untergebracht; davor liegt - am Standort des Betrachters - der Außensauna-Bereich mit Saunabecken.

    Links im Bild sind Umrisse des zur Lennepromenade gelegenen Freibads zu erkennen, auch abends von der Sonne beschienen. Hinter dem Baukörper muss man sich den Komplex mit Realschule und Gymnasium vorstellen.

    Im hinteren Teil des Freizeitbades findet sich der Spaßbad- und Kinderbeckenbereich, dazu der Turm für die Röhrenrutschen und vorne links das 25-m-Sportbecken.

    Berücksichtigt ist in der Skizze bereits das Außen-Solebecken (Mitte, halb verdeckt). Zunächst will sich der Bäderbetrieb Plettenberg als Bauherr jedoch auf das Solebecken im Gebäude beschränken. Für das Außenbecken werden bauliche Voraussetzungen geschaffen. Realisiert werden soll die weitere Attraktion aus Kostengründen aber erst später.

    Anmerkung: Die erwähnte endgültige 3-D-Ansicht, wie sich das neue Plettenberger Freizeitbad Aqua Magis nach Fertigstellung im Böddinghauser Feld präsentieren wird, finden Sie hier unter Freizeitbadservice Entwürfe.


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 14.04.2001
    "AquaMagis": Erster Spatenstich am 10. Mai

    PLETTENBERG. Der erste Spatenstich für das Plettenberger Freizeitbad "AquaMagis" soll vorgenommen werden.

    Klaus Müller als Werkleiter des Bäderbetriebes der Stadt Plettenberg teilt mit, dass mit den Bauarbeiten für den Baukörper am Donnerstag, 10. Mai, begonnen werden soll. Die mit der Grundwasserhaltung und den Erdarbeiten betrauten Firmen PST und Hilgenroth sollen dann ins Werk gesetzt werden. Bürgermeister Walter Stahlschmidt soll den ersten Spatenstich vornehmen.

    Zu dieser Veranstaltung lädt der Bäderbetrieb der Stadt Plettenberg neben Ratsmitgliedern, Architekten, den beteiligten Baufirmen und den schwimmsportbegeisterten Vereinen auch alle übrigen Plettenberger herzlich ein. Treffpunkt ist der künftige Standort im Böddinghauser Feld. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 14.04.2001
    Freizeitbad: 1. Spatenstich am 10. Mai

    Plettenberg. Mit dem ersten Spatenstich wird Bürgermeister Walter Stahlschmidt am Donnerstag, 10. Mai, um 16 Uhr den Beginn der Bauarbeiten für das neue Freizeitbad Aqua Magis im Böddinghauser Feld symbolisieren.

    Die mit der Grundwasserhaltung und den Erdarbeiten beauftragten Firmen PST und Hilgenroth werden dann mit den Arbeiten für den eigentlichen Baukörper des Bades beginnen. Zum 1. Spatenstich lädt der Bäderbetrieb der Stadt Plettenberg neben allen Ratsmitgliedern, den Architekten, den beteiligten Baufirmen und den schwimmsporttreibenden Vereinen auch alle Bürgerinnen und Bürger ein. Treffpunkt ist der künftige Standort des Aqua Magis. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.


    Artikel aus dem Süderländer Tageblatt vom 28.03.2001
    Varianten zur Flutung

    PLETTENBERG. (ged) Baurat Norbert Sunderdiek kam bei der CDU-Ortsbesichtigung am geplanten Bauplatz des Freizeitbades auch noch einmal auf die möglichen Alternativen beim Thema Hochwasserschutz zu sprechen. Um den Keller des Freizeitbades bei einem entsprechenden Hochwasserpegel vor einem Aufschwimmen zu hindern, könne man auch die Wandstärke und somit das Gewicht erhöhen. Dies sei jedoch wesentlich teurer als die "Flutungs-Lösung". Auch der Einsatz von Injektionsankern sei aufgrund des "kluftigen Felsuntergrundes" nur mit einem sehr hohen Kostenaufwand möglich, so Sunderdiek gegenüber den Mitgliedern der CDU-Fraktion.


    Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 28.03.2001
    Freizeitbad-Bereich ist "Retentionsraum"

    Plettenberg. (kw) "Über welche Hochwasserhöhen reden wir hier eigentlich?" Das wollten die Mitglieder der CDU-Fraktion am Montag herausfinden.

    Deshalb trafen sie sich auf dem Baugelände des Freizeitbades, um unter der fachmännischen Erläuterungen von Baurat Norbert Sunderdiek festzustellen, ab welcher Höhe bei einem Katastrophenhochwasser das Freizeitbad geflutet werden müsste.

    Wichtige Geräte sollten möglichst oberhalb dieser Marke eingebaut werden, so Sunderdiek.

    Im Falle eines Hochwassers würde der Strom aus Richtung Ohle kommen und auch die Schulen im Böddinghauser Feld fluten. Eine Verlängerung des Lennedamms, wie Klaus Ising vorschlug, sei nicht möglich, weil der Bereich des Bades als "Retentionsraum" nicht hochwasserfrei sein dürfe, sondern eben dazu diene, das Wasser aufzunehmen, erklärte der Baurat. Es sei schon ein Glücksfall, dass das Bad dort überhaupt gebaut werden dürfe.


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