Quelle: WR vom 16.04.2010

Schwergewichtige Festschrift zum 125. Jubiläum der Löschgruppe Stadtmitte – Filmvorführungen im Jugendzentrum
Geschichte der
Feuerwehr in
Wort und Bild

Horst Hassel

Plettenberg. Vom kommenden Freitag an gibt es ein neues Plettenberg-Buch, das auf 270 Seiten eine der ältesten Bürgerinitiativen im Stadtgebiet beleuchtet: 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte. In einer Auflage von 1200 Exemplaren wird das Schwergewicht für preiswerte 8 Euro beim Jubiläumsfest auf dem Wieden und in der Schützenhalle angeboten. Im Buchhandel (Plettendorff, ST) ist es ab Montag zu haben.


Das Titelblatt der Chronik zeigt eine Zeichnung des 1928 eingeweihten Gerätehauses im Wieden, heute Jugendzentrum „Alte Feuerwache“, die Peter Krasemann großformatig zur Einweihung an die Wand des Treppenhauses des Gerätehauses am Wall zeichnete. Seit dem Sommer 2009 hat die Festschrift-Redaktion zusammengetragen, was 125 Jahre Feuerlöschwesen in Plettenberg im Allgemeinen und in der Stadtmitte im Besonderen ausgemacht hat. Jürgen Hagen, Jürgen Beine, Stefan Boecker, Wolfgang Menzebach, Henning Fausak, Lucas Hundt und Dr. Peter Schmidtsiefer sind die Autoren der Chronik.

Ausführlich und informativ
Es war im Sommer 1884, als der Bau eines Feuerwehrgerätehauses im Wieden zur Unterbringung von ledernen Löscheimern und Steigeleitern in Angriff genommen wurde. Es war der Vorläufer des 1928 errichteten und heute noch stehenden Gebäudes. 1895 wurde bereits ein eiserner Steigerturm im Wieden errichtet, damals noch separat stehend, ab 1928 ins Gerätehaus integriert. Letzter baulicher Höhepunkt war am 8. Dezember 1997 die offizielle Übergabe des neuen Gerätehauses sowie der Feuer- und Rettungswache Am Wall. Dieses und noch viele mehr, auch aus den einzelnen Löschgruppen in den Ortsteilen, findet sich auf den 270 Seiten ausführlich aufgelistet, informativ erzählt und mit zahlreichen Fotos ergänzt. Die erste Frau in den Reihen der Feuerwehr (23. März 1994) bleibt ebensowenig unerwähnt wie neueste Technik, zum Beispiel die Digitalen Meldeempfänger.

Als besonderes Highlight bietet Filmemacher Georg Prüß einen Feuerwehrfilm an, der historische Aufnahmen von 1935 ebenso enthält wie Aufnahmen vom Brand in der Galvanik der Firma Schade (1965) oder eine Feuerwehrübung an der Aral-Tankstelle Fridolin Schnorrer anlässlich der Verabschiedung von Oberbrandmeister Gustav Zaborowski aus dem Feuerwehrdienst (1971). Der Film wird fortlaufend gezeigt und wiederholt am Samstag und Sonntag zwischen 11 und 17.30 Uhr. Wer möchte, kann sich auch den Feuerwehrfilm vom 100-jährigen Bestehen anschauen.

Wichtig: Ab Freitag, mit dem Ende des Wochenmarktes, wird der Wieden für die Jubiläumsfeierlichkeiten, Schauübungen, Fahrzeugschauen etc. bis Sonntagabend gesperrt. Auch die Umfahrung des Wieden-Pavillons ist gesperrt. In der Schützenhalle ist übrigens eine Ausstellung von Feuerwehrgeräte, Uniformen, Funkgeräten und Gerätschaften der letzten 125 Jahre zu sehen.

INFO
Wieden gesperrt
• Mit dem Ende des Wochenmarkts wird heute der Wieden für die Jubiläumsfeierlichkeiten der Feuerwehr, die Schauübungen, Fahrzeugschauen etc. bis Sonntagabend gesperrt.
• Auch die Umfahrung des Wieden- Pavillons ist gesperrt.
• In der Schützenhalle ist eine Ausstellung von Feuerwehrgeräten, Uniformen, Funkgeräten und Gerätschaften aus den vergangenen 125 Jahren zu sehen.


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