Quelle: come-on.de, Werdohl, 01.03.2013
So feiert die Musikschule Geburtstag

Werdohl - 50 Jahre Musikschule Lennetal, 20 Jahre Jugendsinfonieorchester und zehnjähriges Bestehen des musikschuleigenen Fördervereins: Mit über 65 Veranstaltungen werden die drei Geburtstage im Laufe dieses Jahres gefeiert.
Los geht es mit der Woche der Musik vor den Osterferien. „Zusammen lernen, zusammen üben, zusammen spielen, zusammen eine Pause machen“, lautet das Motto der Veranstaltung „Musik im Team“ am Samstag, 16. März, in der Aula der Musikschule. Dabei treffen sich rund 60 Musikschüler aller Alters- und Leistungsniveaus, um ab 11 Uhr gemeinsam in unterschiedlichen Gruppen zu musizieren, wie Sebastian Hoffmann erklärt.
Drei Musikschullehrer sowie die ehemalige Lehrerin Ingeborg Müller werden mit den Kindern proben. Das Gelernte präsentieren die Jungen und Mädchen dann im Rahmen eines Konzertes ab 14 Uhr in der Aula der Musikschule.

Musikschulleiter Martin Theile weist zudem auf eine besondere Aktion für alle Kinder der musikalischen Früherziehung hin. Am Sonntag, 17. März, lädt die Musikschule zwischen 14 und 16 Uhr zum offenen Familiensonntag in den Bahnhof Eiringhausen ein. Die Werdohler Künstlerin Annette Kögel wird mit den Kleinen das Jubiläumsbild gestalten. „Dieses soll anlässlich des Festaktes 50 Jahre Musikschule der Öffentlichkeit vorgestellt und später die Werdohler Musikschulaula zieren“, sagt Theile.

Auch das Programm für das Konzert der Musikschullehrer steht bereits. Zu diesem laden Ingeborg Müller, Christoph Pithan und der Frauenchor der Evangelischen Kirchengemeinde für Dienstag, 19. März, um 18 Uhr in die evangelische Kirche Neuenrade ein.
Das Jubiläumskonzert des Jugendsinfonieorchesters mit Festakt im Rahmen des Kulturbogens ist für Donnerstag, 21. März, um 19.30 Uhr im Festsaal Riesei geplant. Neben dem Landrat des Märkischen Kreises, Thomas Gemke, den vier Bürgermeistern der an der Musikschule beteiligten Städte Werdohl, Neuenrade, Altena und Plettenberg gehört dann auch der Vorsitzende des Verbandes der deutschen Musikschulen, Volker Gerland, zu den Ehrengästen. Er wird ebenso ein Grußwort sprechen, wie die Vorsitzende des Fördervereins Dr. Anne Hermes.

Elisabeth Krawczyk (Klavier) sowie Lena Klaus und Maike Schule (beide Klarinette) werden als Solisten gemeinsam mit dem Orchester musizieren. „Die drei Solisten haben beim Jugendstipendium der Märkischen Kulturkonferenz vordere Plätze belegt“, sagt Theile. Der Kartenvorverkauf für die erste und letzte Kulturbogenveranstaltung mit Beteiligung der Musikschule beginnt am kommenden Donnerstag, 7. März. Erwachsene zahlen im Vorverkauf zehn Euro Eintritt. An der Abendkasse werden zwölf Euro fällig. Für Schüler und Studenten ist der Eintritt frei. Karten gibt es an der Zentralkasse im WK, bei Lesen und Ambiente, im Lennetaler Reisebüro, bei Floristik Winter, im Werdohler Rathaus, und bei Kettler-Cremer in Neuenrade. - ute


Quelle: Jubiläumsschrift zum 20-jährigen Bestehen der Musikschule, 1983

20 Jahre Musikschule Lennetal

Festschrift 1963 - 1983
Herausgeber: Musikschule Lennetal, Druck Ludwig Flug

Auszüge aus dem Gründungsprotokoll: Auf Grund der beigefügten Einladung waren heute, 09.06.1963, die in der Anwesenheitsliste bezeichneten Personen um 17 Uhr im Rathaus zu Werdohl erschienen. Zum Verhandlungsleiter wurde Herr Peterheinrich Kirchhoff gewählt.
In den Verhandlungen waren vertreten: Der Landkreis Altena durch Rechtsanwalt Hans-Heinrich Plaßmann (Werdohl), die Stadtgemeinde Plettenberg durch Bürgermeister Wilhelm Wicker und Ratsherr Fritz Brauckmann, die Stadtgemeinde Altena durch Bürgermeister Trappe, die Stadtgemeinde Werdohl durch Stadtdirektor Burghardt, die Stadtgemeinde Neuenrade durch Bürgermeister Schulte-Mönting.

Als Mitglieder des zu gründenden Vereins "Lennetaler Jugend-und Volksmusikwerk e.V." meldeten sich - vorbehaltlich der noch einzuholenden Genehmigungen ihrer Vertretungskörperschaften -
1.) der Landkreis Altena
2.) die Stadtgemeinde Plettenberg
3.) die Stadtgemeinde Altena
4.) die Stadtgemeinde Werdohl
5.) die Stadtgemeinde Neuenrade
Ferner folgende Privatpersonen:
6.) Peterheinrich Kirchhoff, Werdohl, Krähenacker 6
7.) Eduard Drolshagen, Brüninghausen 69, Post Platehof
8.) Kreissyndikus Dr. Häusler, Altena, Thomeestraße
Diese Personen gründeten den Verein und beschlossen einstimmig die in der Anlage beigefügte Satzung. Auch die anderen Erschienenen billigten diese Satzung.. Alsdann wurde die weitere Tagesordnung wie folgt erledigt: Punkt 4) Zum 1. Vorsitzenden wurde Peterheinrich Kirchhoff, Werdohl, gewählt; zum 2. Vorsitzenden Werner Dreisbach, Werdohl-Kleinhammer, Pungelscheider Weg 17; zum Schatzmeister Stadtrentmeister Rudolf Schulte, Werdohl, Nordheller Weg.

Die Geschichte der Musikschule Lennetal im Überblick

1963 Anregung zur Einrichtung der Schule durch Werner Dreisbach, Gründung des Vereins "Lennetaler Jugend- und Volksmusikwerk e.V." Mitglieder: Landkreis Altena, Städte Altena, Neuenrade, Plettenberg, Werdohl, Peterheinrich Kirchhoff (Werdohl), Eduard Drolshagen (Brüninghausen), Dr. Hans Häusler (Altena).
Sitz der Schule: Werdohl
Erste Geschäftsstelle in Werdohl-Ütterlingsen.
1. Vorsitzender: Peterheinrich Kirchhoff, Werdohl
2. Vorsitzender: Werner Dreisbach, Werdohl
Schatzmeister: Rudolf Schulte, Werdohl
Geschäftsführer: Stephan Krumscheid, Werdohl
Erstellung der Satzung des eingetragenen Vereins "Lennetaler Jugend- und Volksmusikwerk e.V."
Schulleiterin: Hanni Henning, Lüdenscheid
Öffentliche Werbung zur Anmeldung von Kindern und Jugendlichen bei der Musikschule; Einstellung von haupt- und nebenamtlichen Lehrern; Beginn der Unterrichtstätigkeit ab November in Werdohl.

1964 Im Januar Unterrichtsbeginn in Altena, Neuenrade und Plettenberg; Aufbau eines schuleigenen Bestandes von Musikinstrumenten; Mitgliedschaft im Verband Deutscher Musikschulen; Anmeldung von insgesamt 1.017 Schülern, davon feste Anmeldungen nach der Probezeit: 832 - davon in Altena 216, Neuenrade 38, Plettenberg 348, Werdohl 230; Unterrichtsfächer: Grundausbildung; Instrumentalausbildung in: Blockflöte, Klavier, Querflöte, Akkordeon, Geige, Gitarre, Cello, Trompete; Unterricht in der Form des Einzel- und Gruppenunterrichts, 15 haupt- und nebenamtliche Lehrer.

1965 Anstieg der Schülerzahl auf 1.089; 5 hauptamtliche und 17 nebenamtliche Lehrer; Große Konzerte mit Schülern und Lehrern der Musikschule in allen Mitgliedsstädten; Ausbau der Schülerkonzerte in den einzelnen Instrumentalbereichen.

1966 Verlegung der Geschäftsstelle in die Schulstraße

1969 Friedhelm Halfmeier (Altena) wird 1. Vorsitzender; Übernahme des Akkordeonorchesters von Werner Kaiser (Neuenrade) in die Musikschule; intensive Konzerttätigkeit des Orchesters;
Opernabend "Die Magd als Herrin" von G. B. Pergolesi, Leitung: Friedrich Gansauge; Einspielen der Schallplatte "Lied-Spiel-Tanz" durch Schüler und Lehrer der Musikschule, Leitung: Hanni Henning;

1971 Beginn der Musikalischen Früherziehung für Kinder im Vorschulalter in Neuenrade.

1972 Musikalische Früherziehung in Altena, Neuenrade und Plettenberg; September: Wahl der bisherigen Lehrerin Luise Itzstein-Landau (Altena) zur Schulleiterin.

1973 Einrichtung fester Spielkreise als Ergänzungsfächer (Kammermusikkreis, Streichergruppen, Vokalensemble, Blockflötenkreise u. a..); Einrichtung und regelmäßige Durchführung von Schülerkonzerten in allen Ausbildungsbereichen; Mitwirkung von Lehrern, Schülern und Spielkreisen bei Veranstaltungen anderer Institutionen und Vereine, regelmäßige Fortsezung der Zusammenarbeit in den folgenden Jahren; Schüler der Musikschule erreichen Befähigung zum Musikstudium an der Hochschule oder zum Lehrerberuf an der Musikschule; Ernst Wilhelm Knaup (Altena) wird Geschäftsführer.

1976 Singspielfassung der Märchenoper "Hänsel und Gretel" - Ausführung durch die Gesangsklasse Fredo Gansauge und Lehrer der Musikschule.

1978 Alois Riedel (Lüdenscheid/Werdohl) wird 1. Vorsitzender.

1979 Umbenennung der Schulbezeichnung in "Musikschule Lennetal e. V."; Englandreise - Mitwirkung des Kinderakkordeonorchesters im englischen Fernsehprogramm.

1981 Verlegung der Geschäftsstelle in die Goethestraße in Werdohl.

1983 Gründung eines Fördervereins für die Musikschule.


Die Lehrkäfte der Musikschule und ihre Unterrichtsfächer

Hauptamtliche Lehrer:
Angelika Bald (Musikalische Früherziehung, Blockflöte, Spielkreis)
Ruth Buhr (Musikalische Grundausbildung, Blockflöte, Spielkreis)
Gerhard Damian (Klavier)
Jutta Ehmann (Violine, Viola, Blockflöte, Jugendorchester)
Valentina Franz (Klavier, Blockflöte)
Luise Itzstein-Landau (Violine)
Werner Kaiser (Akkordeon, Akkordeonorchester)
Irmhild Koch (Gitarre)
Ingeborg Müller (Musikalische Früherziehung, Klavier, Orgel, Blockflöte)
Diethard Prause (Klavier, Saxophon)

Nebenamtliche Lehrer:
Hedwig Boeley (Klavier)
Christiane Buhr (Musikalische Grundausbildung, Klavier, Blockflöte)
Herbert Gebker (Klavier)
Bärbel von Haaren (Klavier)
Heidi Hopmann (Querflöte)
Gertrud Janssen (Querflöte)
Christa Jünemann (Violine, Kammermusik)
Paul Markhof (Klarinette)
Fritz Menschel (Querflöte)
Annegret Mührmann (Blockflöte)
Günter Neumann (Trompete)
Kilian Oestreicher (Trompete)
Heinz Prien (Violoncello)
Hildegard Rentrop (Musikalische Früherziehung, Blockflöte)
Ellen im Schlaa (Blockflöte)
Ursula Schniewski (Violoncello)
Gerhard Schube (Musikalische Grundausbildung)
Stefan Schweibert (Musikalische Grundausbildung)
Günter Zöller (Gitarre)


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