Quelle: WR Plettenberg vom 14.12.2003
Burghaus: Ein wichtiger Treff für Bewohner
Plettenberg. (he) 35 Jahre Interessengemeinschaft (IG) Burg und 20 Jahre Burghaus
waren am Samstag Anlass für eine Feierstunde, zu denen Vertreter der örtlichen Parteien,
der Stadtverwaltung, der Ohler Vereine und Bürgermeister Walter Stahlschmidt kamen.
Walter Dasberg und der Vorsitzende Franz Scharwächter zogen Bilanz.
Die IG Burg blickte am Samtag auf ihr 35 jähriges Bestehen zurück. Dazu hatte der Vorstand
Mitglieder und Gönner zu einem festlichen Nachmittag bei Speis und Trank ins Burghaus
eingeladen. In seinem Rückblick lenkte der damalige Vorsitzende Walter Dasberg das
Augenmerk auf die Entstehung des Burghauses. Der Prozess zur Fertigstellung habe die IG,
besonders die Gemeinschaft als solche, gefordert, sich zu engagieren.
Im Vorfeld der Baumaßnahmen wurden 60 freiwillige Helfer mit Fachkompetenz vom Vorstand
zusammengetrommelt. Dies war Voraussetzung dafür, dass Verwaltung und Rat der Stadt dem
Projekt "Burghaus" zustimmten. Besondere Unterstüzung erfuhr die IG dabei vom damaligen
Bürgermeister Dr. Heinz Baberg. Gemeinsam wurden schließlich auch die Möglichkeiten der
finanziellen Förderung ermittelt. Hilfreich dabei war, dass Dr. Baberg Landtags-Mitglied war und
sich dort dafür einsetzte, dass die IG Geld aus dem Fonds für kommunale Bürgerhäuser bekam.
So kam es, dass insgesamt 168 000 DM Fördermitttel zur Verfügung standen.
Im Herbst 1981 wurde mit den Arbeiten begonnen. Nachdem die Ausschachtungsarbeiten vollendet
und die Bodenplatte gegossen war, nahmen die fleißigen Helfer den Jugendbereich im Keller sowie
den Gast- und Thekenraum, Toiletten und Treppenaufgang in Angriff. Zahlreiche Freitagnachmittage
und Samstage wurden darauf verwendet. Viele Arbeitsstunden, Problembewältigungen und kleine
Missgeschicke später konnte im Dezember 1982 Richtfest gefeiert werden.
Im März 1983 ging es weiter mit Installation von Wasserleitungen und Heizung. Bereits im Oktober
1983 war die Hausmeisterwohnung im Obergeschoss bezugsfertig. Im unteren Bereich ging es
fleißig weiter mit dem Innenausbau, an dem sich Klempner, Elektriker, Schreiner und Fliesenleger
ehrenamtlich ins Zeug legten. Am Martinstag 1983 konnte schließlich die Schlüsselübergabe erfolgen
und noch weitere hunderte Arbeitsstunden später fand am 17. Dezember 1983 das langersehnte
Einweihungsfest statt.
Im Rückblick auf die vergangenen Jahre habe sich immer wieder gezeigt, wie
wichtig das Burghaus für die Gemeinschaft geworden sei, betonte Franz Scharwächter in seiner
Festansprache zum 20-jährigen Bestehen des Hauses. Es sei ein Platz der Zusammenkunft und
des Zusammenhaltes geworden. Anlässlich des 35-jährigen Bestehens der IG und natürlich auch
den zwei Jahrzehnten Burghaus hatte man eine Ausstellung in Form eines Presserückblicks
zusammengestellt, der Sinn und Zweck der IG Burg bestens dokumentiert. |