in Plettenberg von Horst Hassel (©) - 26.08.1998
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Auf 100 Jahre Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Plettenberg
1898-1998 schaut eine vor wenigen Tagen von DRK-Geschäftsführer
Gerd Klimpel fertiggestellte Chronik zurück. An Hand von Protokollen und
Akten des DRK-Kreisverbandes und des Ortsvereins läßt er auf
18 DIN A 4-Seiten und mit zahlreichen Fotos bebildert die DRK-Geschichte
Revue passieren.
Ein konkretes Gründungsdatum in Sachen Rotes Kreuz läßt sich
für das Jahr 1898 nicht ausmachen. Allgemein wurde immer die Gründung
des Frauenverein Eiringhausen vom Deutschen Roten Kreuz am 4. September 1911
als Gründungsdatum angenommen. Gerd Klimpel hat aber herausgefunden, daß
schon vor 1899 Plettenberger Bürger Förderbeiträge direkt an
den Kreisverein Altena-Lüdenscheid des Deutschen Roten Kreuzes
abführten.
Also darf man annehmen, daß die Idee des Rot-Kreuz-Gründers Henry Dunant in
Plettenberg schon vor der Jahrhundertwende auf fruchtbaren Boden gefallen war.
Am 6. Oktober 1898 wird jedenfalls auf der 1. Reichskonferenz des Roten Kreuzes
in Stuttgart beschlossen, daß sich alle damaligen 26 Deutschen Landesvereine
künftig einheitlich Landesverein vom Roten Kreuz nennen.
So richtig offiziell wurde die DRK-Arbeit in Plettenberg am 3. Oktober 1912. Da wurde (im Nachklang zu einer Versammlung interessierter Bürger am 4. September 1911 im Haus Ostermann) der Vaterländische Frauenverein vom Roten Kreuz Plettenberg-Stadt gegründet. Dieser Frauenverein stellte am 1. September 1914, also kurz nach Beginn des I. Weltkrieges, dem Plettenberger Krankenhaus ein Vereinslazarett mit 25 Betten zur Verfügung.
Bereits 1911 hatte sich aus den Reihen der Feuerwehr eine Sanitätskolonne in Eiringhausen gegründet. Die schloß sich mit der Gründung der Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Eiringhausen am 4. August 1914 mit 65 Mitgliedern dem Roten Kreuz an. Vorsitzender wird Dr. Eweler, Kolonnenarzt ist Dr. Franz Wilmes.
In Plettenberg wird 1922 eine Sanitätskolonne ins Leben gerufen, die am
9. Juni 1925 eine Arbeitsgemeinschaft mit der Eiringhauser Sanitätskolonne
bei schweren Unglücken vereinbart. Einsätze gibt es in der Zeit nach dem
I. Weltkrieg für die DRK-Sanitätskolonnen immer wieder. Mal ist es ein
Straßenbahn-Unglück der Plettenberger Kleinbahn, mal ein Eisenbahnunglück,
bei dem verletzte Personen gerettet und betreut werden müssen.
Den Bedürfnissen der Zeit angepaßt, organisiert das DRK mit Spezialbussen
(hier im Jahre 1980) auch Fahrten für Behinderte.
"Gemeinsam helfen" lautete die
Maxime der 20er Jahre in Plettenberg
Wertvolle Hilfe bei der Blutspende, der Unterstützung für Kranke, sozial
Schwache, Familien, Behinderte und andere Gruppen leisteten immer schon die
DRK-Frauen. Wer weiß, wann diese Aufnahme entstand? Wer erkennt jemanden?
Die Chronik zum 100jährigen Bestehen des DRK-Ortsverein Plettenberg schildert
sehr ausführlich die 20er Jahre,
die eine zunehmende Technisierung, eine verbindliche Ausbildung und das
Tragen einer DRK-Uniform bei Einsätzen zur Pflicht machte.
Als das DRK Plettenberg sich 1991 an einem Hilfstransport nach St. Petersburg
beteiligte, war dies nicht die erste DRK-Hilfsaktion für Rußland. Bereits
1924, so berichtet die Chronik, gab es in Berlin beim DRK ein Hilfswerk für
die Not in Rußland, an dem sich auch die Plettenberger DRK-Mitglieder
zumindest passiv als Beitragszahler beteiligt haben dürften.
Für zehnjährige Mitgliedschaft werden die Gründungsmitglieder
der Sanitätskolonne Eiringhausen am 14. März 1924 ausgezeichnet. Es
waren dies Dr. Franz Wilmes, Wilhelm Bastert, Gustav Drawe, Wilhelm Gerdes,
Wilhelm Groll, Anton Hoffmann, Heinrich Kalthoff, Karl Klippert, Karl Sasse,
Albert Schulte und Adolf Siepmann.
Eine Schalttafel-Explosion im Lenne-Elektrizitätswerk rief die Eiringhauser
DRK-Helfer im Mai 1924 zum Siesel. Drei Schwerverletzte galt es zu retten.
Telefonisch war der Kolonnenarzt Dr. Wilmes von dem Vorfall unterrichtet
worden. Erst vor Ort erfuhren die DRK-Sanitäter, daß es sich um eine Übung
handelte. Immerhin: die ersten DRK-Helfer aus Eiringhausen waren in 30
Minuten zu Fuß (!) in Siesel, hatten dabei ihre Fahrtrage und einen
Sauerstoffapparat mitgeschleppt.
Gemeinsam helfen lautete die Maxime Mitte der 20er Jahre in Plettenberg. Am
9. Juni 1925 wird eine Arbeitgemeinschaft der Freiwilligen Sanitätskolonnen
Plettenberg, Eiringhausen und der Feuerwehr zur Regelung der Maßnahmen bei
Notständen und größeren Unglücken gegründet.
Bei einer Nachtübung der Arbeitsgemeinschaft in Böddinghausen wird im
gleichen Jahr ein schweres Zugunglück angenommen. Die Besonderheit dieser
nächtlichen Übung: erstmals wird eine neuartige Benzin-Glühlampe mit Erfolg
eingesetzt.
Im Rahmen einer Reichsgesundheitswoche findet 1926 eine vom DRK Eiringhausen
und der Stadt organisierte Filmvorführung über den Werdegang des Menschen
statt. Dieser Aufklärungsfilm (!) wird rund 600 Lehrern, Erziehern und
weiteren Zuschauern gezeigt und umrahmt von einer Ausstellung über
Tuberkulose und Geschlechtskrankheiten sowie Darstellungen zur Hygiene des
Kindes. Allein 1000 Kinder aus dem Amt Plettenberg besuchen diese Ausstellung.
Als Vorläufer unserer heutigen Rettungswache fungierte in jenen Jahren
die DRK-Sanitätskolonne Eiringhausen. Sie führte 1927 mit
bescheidensten Mitteln sechs Krankentransporte und neun Unfalltransporte
durch. Zudem stellte man mit 24 Helfern zahlreiche Sanitätswachen im
Lennetal, führte 18 Übungen durch und lieh 23mal Sanitätsmaterial
aus (Verbandmaterial wurde bekanntlich damals nach Gebrauch gewaschen und
wiederverwendet). Zudem wurden die Mitglieder in der Anwendung der
Labolin-Einspritzung geschult.
Das heutige Erscheinungsbild des DRK Plettenberg verdanken wir einer
Entscheidung aus dem Jahre 1927. Damals wurde nämlich beschlossen,
sämtliche Krankentransporte in Uniform durchzuführen - es sei denn,
die Eilbedürftigkeit ließ aus Zeitgründen einen Kleiderwechsel nicht
zu.
Schon ab 1955 führte das DRK in Plettenberg die ersten Blutspendetermine durch.
1959 wurde innerhalb des DRK unter der Leitung von Dr. Gustav Hubo eine
Strahlenschutzgruppe gegründet, die fleißig übte.
Mitglieder des DRK werden oft, wie hier im Dezember 1980 beim Brand am Böhler Weg, von der Feuerwehr zu Hilfe gerufen, wenn es gilt, mehrere Verletzte zu versorgen. (WR-Bild: Archiv)
Der Einsatz von Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeug oder Krankentransportfahrzeug
durch die hauptamtliche, städtische Feuer- und Rettungswache, ist uns seit
Jahrzehnten vertraut. Angefangen hat der motorisierte Krankentransport 1930
beim DRK. Damals wurde aus Spenden das erste Rot-Kreuz-Krankenauto in Dienst
gestellt.
In der DRK-Chronik 100 Jahre DRK Plettenberg findet man die ausführliche
Geschichte des ersten DRK-Krankenautos. Es wurde am 1. August 1930 für den
Bereich Eiringhausen und Ohle in Dienst gestellt. Die Anschaffung war möglich
durch Spenden aus der Bevölkerung, der Krankenkassen, des Fabrikantenvereins
sowie durch einen Zuschuß des DRK-Kreisvereins in Altena.
Damit der neue Krankenwagen auch der Plettenberger Stadtbevölkerung zugute
kommen kann, wird eine Arbeitsgemeinschaft und ein gemeinsamer Ausschuß zur
Verwaltung des Krankenautos von den DRK-Ortsvereinen Plettenberg, Eiringhausen
und Ohle gegründet. An den Sitzungen hierzu nimmt sogar der Landrat des
Kreises Altena, Graupner, teil. Gleich im ersten Jahr werden 62 Kranken- und
Unfalltransporte mit dem Krankenauto durchgeführt.
Der Ortsteil Ohle war durch die Gründerin Anneliese Pfeiffer 1926 zu einem
Rot-Kreuz-Verein gekommen. Der nannte sich zunächst Vaterländischer
Frauenverein vom Roten Kreuz Ohle. Bereits am 1. Oktober 1927 wurde eine
Schwesternstation in Ohle gegründet, die sich über Jahrzehnte für die
Sozialarbeit des Roten Kreuzes als richtungsweisend erwies und formal bis
1978 bestehen blieb. Die sozialen Aufgaben der DRK-Schwesternstation wurden
dann von der neu gegründeten Sozialstation von Stadt und Kirchengemeinden
übernommen.
Hauptsächlich auf den Notfall fixiert, konnten die Sanitätskolonnen 1931 und
1934 bei zwei außergewöhnlichen Katastrophen ihre Leistungsfähigkeit
beweisen: Am 16. Juni 1931 fegte ein Wirbelsturm durch das mittlere Else-
und untere Oestertal. Drei Tote, zehn Verletzte, mehrere tote Pferde und 80
zerstörte Häuser waren zu beklagen. Das DRK half bei der Versorgung der
Verletzten, bei den Aufräumungsarbeiten und organisierte eine Haus- und
Straßensammlung, die 13 000 Reichsmark erbrachte (bei damals 16 000 Einwohnern!).
Am 12. Januar 1934 kam es in der Königstraße zu einer Gasexplosion, die
vier Todesopfer forderte. Auch hier waren die Sanitätskolonnen im Einsatz.
Zwischenzeitlich war 1932 in Ohle eine Rot-Kreuz-Abteilung für junge
Mädchen ins Leben gerufen worden, die etwas eineinhalb Jahre Bestand
hatte.
Die Sanitätskolonne Plettenberg verfügt für ihre Ausbildung
inzwischen über ein eigenes Heim. Beide Sanitätskolonnen, Plettenberg
und Eiringhausen, lassen sich 1932 ins Vereinsregister eintragen.
Fabrikant Walter Pfeiffer stattet 1932 sechs Ohler Helfer mit Uniformen aus.
Sie schließen sich der Kolonne Eiringhausen an. Dort gab es mit Gustav Bahr
ein Mitglied, das 1932 durch den Oberpräsidenten der Provinz Westfalen unter
anderem deshalb ausgezeichnet wird, weil er Gegenstände, die dem
Sanitätsdienst nützlich sind, selbst entworfen hat! |
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Ständige Einsatzbereitschaft erfordert neben dem personellen
Engagement auch technisches Gerät. 1979 wurde dieses
Krankentransportfahrzeug angeschafft. |
In den ersten Tagen des 2. Weltkrieges wird in der Schützenhalle im Wieden
ein Notlazarett eingerichtet, berichtet die DRK-Chronik 1898 bis 1998 von
Geschäftsführer Gerd Klimpel. Besonders die DRK-Frauen helfen in den nächsten
Jahren, das Elend in Grenzen zu halten.
Dank der, zum Teil auch politisch gewollten, Vorsorgemaßnahmen im Nachklang
der Wirbelsturmkatastrophe, der Gasexplosion in der Königstraße und im
Vorfeld des Krieges, hatten die DRK-Frauenvereine in Plettenberg gut
vorgesorgt: die Kleiderschränke quollen über von Bettwäsche und Decken.
Das Kriegsgetümmel ließ diese Vorräte rasch dahinschmelzen. Es mußte neu
genäht werden, Strümpfe und Leibbinden, Schals und Handschuhe gestrickt, für
das Lazarett in Lüdenscheid Binden gewickelt und Bettwäsche geflickt. Später
wurden Feldpostpäckchen gepackt und Verwundete und Flüchtlinge, die mit Zügen
am Plettenberger Bahnhof hielten, mit warmen Getränken und Lebensmitteln
versorgt.
Im Einsatz waren die DRK-Frauen auch bei der Betreuung der durch Bombenschäden betroffenen Einwohner im Kahley und auf der Bredde. Gleichfalls bei der Versorgung von Verletzten, die durch Bombenangriffe als Zugpassagiere auf der Strecke Ohle-Siesel verletzt wurden.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wird die Rotkreuz-Arbeit trotz aller Einschränkungen durch die alliierten Streitkräfte fortgesetzt. Auf Anweisung der Militärregierung mußte das DRK angeben, wieviele Mitglieder einsatzbereit sind. Die weibliche Bereitschaft Eiringhausen, geführt von Hedwig Birkelbach, bestand demnach aus 17 Schwesternhelferinnen und 38 Helferinnen.
Aufbauarbeit in
den 50er Jahren
Die männliche Bereitschaft fordert am 16. Juni 1945 per Kriegsschadensmeldung
eine Entschädigung in Höhe von 7 784 Reichsmark für den Krankenwagen RK 6032,
der beim Einmarsch der Alliierten gestohlen oder durch Feindeinwirkung
zerstört worden war.
Die Leitung des DRK hatte 1950 Stadtdirektor Heinrich Kordes inne, der
Nachfolger des 1944 aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Dr. Wilmes
war. Dr. Schemann übte das Amt des Bereitschaftsführer aus. Am 1. August 1951
erfolgt die erste offizielle Zusammenkunft der DRK-Mitglieder unter Führung
von Graeka-Direktor Walter Knauer. Dr. Gustav Hubo wird Bereitschaftsarzt.
Im Keller des Bürogebäudes der Firma Graewe & Kaiser werden Schulungs- und
Unterrichtsräume eingerichtet, die das DRK bis 1973 nutzt.
Anfang der 50er Jahre werden die DRK-Züge Plettenberg, Eiringhausen und
Herscheid wieder selbständige Bereitschaften. Schon 1952 bekommt die
Polizeistation Plettenberg im Rathaus an der Bahnhofstraße (heute
Stadtarchiv) einen Alarmplan des DRK überreicht, der eine schnelle
Alarmierung im Unglücksfalls ermöglicht.
In den folgenden Jahren wird Aufbauarbeit geleistet: 1955 gründet Anneliese
Pfeiffer in Ohle eine neue Frauenbereitschaft, die ersten Blutspendetermine
werden im Stadtgebiet durchgeführt, 1956 wird der Anneliese-Pfeiffer-Kindergarten
in der Papenkuhle eingeweiht, 1959 wird unter der Leitung von Dr. Gustav Hubo
die erste Strahlenschutz-Fachgruppe im Regierungsbezirk Arnsberg gegründet.
Als am 6. Januar 1960 der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes, Adolf Feuring,
die Neugründung eines DRK Ortsverein Plettenberg anregte, setzte eine sehr
gegensätzliche Diskussion ein. Die Neugründung wurde vor allem von den
Eiringhausern abgelehnt, weil man angeblich mit den Plettenbergern nicht
zusammenarbeiten kann. Ein Ablehnungsgrund ist auch die Tatsache, daß die
Bereitschaften ihre Finanzen zusammenlegen sollen.
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Aus dem Festbuch 50 Jahre DRK-Bereitschaft Eiringhausen stammt
dieses Foto der Jugend-Rot-Kreuz-Gruppe. Gegründet wurde die
Eiringhauser Bereitschaft im Jahre 1914. |
Weil man "mit den Plettenbergern nicht zusammenarbeiten kann" verzögerte sich
Anfang der 60er Jahre der Zusammenschluß der DRK-Bereitschaften Eiringhausen
(32 Mitglieder) und Plettenberg (29 Mitglieder). Erst vier Jahre später, am
11. Juni 1964, kommt es im Hotel Weidenhof zum Zusammenschluß.
Zum Zusammenschluß zum neuen DRK Ortsverein Plettenberg stehen neben den
beiden Bereitschaften in Plettenberg und Eiringhausen auch noch die
Frauengemeinschaft Eiringhausen zur Diskussion. Hinderlich ist vor allem,
daß die Bereitschaften mit dem Zusammenschluß ihre finanzielle
Eigenständigkeit aufgeben müßten.
Dabei beträgt das Vermögen der Bereitschaft Plettenberg 7.391 Mark, die
Eiringhauser haben 3.066 Mark auf der hohen Kante und die Frauengemeinschaft
müßte ein Vermögen von 30 Mark in ein Gesamt-DRK einfließen lassen.
Über Führungspersönlichkeiten versucht man, trotz aller Widerstände doch noch
das DRK Plettenberg aus der Taufe zu heben. Direktor Knauer aus Eiringhausen
lehnt den Vorsitz aus gesundheitlichen Gründen ab, Dr. Schade (Plettenberg)
kann aus beruflichen Gründen den Vorsitz nicht übernehmen.
Obwohl sich am 3. November 1960 der damalige Stadtdirektor Leopold Lenjer
bereiterklärt, als Vorsitzender des DRK-Gesamtvereins zu kandidieren, wird
wegen weiter bestehender Bedenken die Entscheidung vertagt. Erst am
11. Juni 1964 kommt es zur Neugründung; Vorsitzender wird Direktor Knauer,
Bereitschaftsärzte Dr. Hubo (Eiringhausen) und Dr. Ulrich Schröder
(Plettenberg).
Als Bereitschaftsführer und Bereitschaftsarzt in Plettenberg war Dr. Ulrich
Schröder schon 1963 im Amt. 1965 wird mit Hans-Joachim Weckmann ein
Schatzmeister in den Vorstand gewählt, der heute noch als Stellvertretender
Vorsitzender aktiv ist. 1966 geht der DRK-Kindergarten Anneliese-Pfeiffer in
die Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes über.
Als der DRK-Vorsitzende Direktor Knauer 1967 stirbt, wird Stadtdirektor
Leopold Lenjer sein Nachfolger. Ihm folgen als Vorsitzende Dr. Hans Wellmann
(1974-1978), Dr. Heinz Baberg (1978-1983), Heinz Geck-Müller (1983-1985,
komissarisch), Dr. Henner Altenkämper (1985-1991), Hans Pühl
(1991-1993, kommissarisch), Dr. Michael Reinke (1993-).
Weitere wichtige Daten der DRK-Geschichte wurden von Gerd Klimpel festgehalten:
1967 Gründung des Jugend-Rot-Kreuz; 1973 Einweihung des DRK-Heimes auf
der Ratschelle; 1980 Auflösung der Strahlenschutzgruppe und Einführung
von "Essen auf Rädern"; am 29. November 1987 wurde das 75jährige
Jubiläum in der Schützenhalle gefeiert; 11. November 1988 Eintragung in
das Vereinsregister und Einrichtung eines Behindertenfahrdienstes; 1989
Einsatz im Durchgangslager Warnamt Meinerzhagen im Zuge der Wiedervereinigung;
1990 wird eine Mitgliederzahl von 2000 überschritten und Richtfest für einen
Heimanbau gefeiert; 1995 Gründung des Arbeitskreises Blutspende; 1997
Bau einer Doppelgarage an der Zeppelinstraße. |