Quelle: WR Plettenberg vom 13. Oktober 1999

Rettungsschwimmer blicken auf eine echte Erfolgsstory zurück
- 40 Jahre Deutsche Lebensrettungsgesellschaft in Plettenberg:

Es begann mit zwölf Aktiven,
einem Zelt und Schlauchboot

Plettenberg. (HH) Ihr 40jähriges Bestehen konnte vor wenigen Tagen die DLRG Ortsgruppe Plettenberg begehen. Von zwölf aktiven Schwimmern wurde die Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft am 1. Oktober 1959 ins Leben gerufen.
DLRG-Boot

Mit Unterstützung des DRK konnte schon im Sommer 1960 der Aufbau der ersten Wachstation an der Oestertalsperre erfolgen. Zunächst bestand die Wachstation im Sommer aus einem Zelt und einem Schlauchboot. Badegäste hatten ab sofort in den Mitgliedern der DLRG-Station Ansprechpartner bei kleinen und größeren Badeunfällen.

An der Oestertalsperre wurde am 20. Mai 1961 auch das erste DRLG-Rettungs(motor)boot auf den Namen "Stadt Plettenberg" getauft und in Betrieb genommen. Jetzt konnte man noch besser und schneller zu Kontrollfahrten entlang der über drei Kilometer langen Uferregionen der Talsperre starten.

Mit finanzieller Unterstützung von Behörden und privaten Förderern sowie durch erhebliche Eigenleistungen der Mitglieder konnte 1964 mit dem Bau eines ortsfesten DLRG-Heimes an der Oestertalsperre begonnen werden. Seither wird dort von aktiven DRLG-Mitgliedern, die alle einen Erste Hilfe-Kurs absolviert haben und ausgebildete Rettungsschwimmer sind, Wachdienst an der Talsperre gesichert. Von Mai bis September weht die DLRG-Flagge an der Wachstation zum Zeichen, dass hier Hilfe in Notfällen geleistet werden kann.

Im Jahre 1967 wurde innerhalb der DRLG-Ortsgruppe Plettenberg eine Tauchergruppe gegründet, die heute mit modernstem Tauchgerät für Rettungs- und Bergungseinsätze ausgerüstet ist.
Verbesserte Trainingsmöglichkeiten ergaben sich ab 1970 durch den Bau des Hallenbades in Böddinghausen. Nun konnte die Ortsgruppe ganzjährig aktiv sein. Das Training der Mitglieder wurde ab sofort verstärkt, die Ausbildung von Rettungsschwimmern und Rettungstauchern konnte ausgeweitet werden.

Mit der Einweihung des Lehrschwimmbeckens in Holthausen im Jahre 1974 war die DLRG Ortsgruppe in der Lage, ihren Schwimmunterricht für Kinder und Jugendliche, aber auch für Erwachsene, auszudehnen.

Nach 16jähriger Nutzung hatte das Rettungsboot ausgedient. Deshalb wurde am 25. Mai 1977 ein neues Rettungsboot in Dienst gestellt, dass wiederum auf den Namen "Stadt Plettenberg" getauft wurde. Dieses Boot, eine Dory 13 mit 50 PS Außenborder, ist bis heute - also inzwischen 22 Jahre - im Einsatz.

Derzeit hat die DLRG Ortsgruppe rund 250 Mitglieder. Ein Großteil von ihnen ist aktiv als Rettungsschwimmer, Rettungstaucher, Ausbilder oder Trainer tätig. Wie in jedem gemeinnützigen Verein sind die Aktiven ehrenamtlich tätig, was in der heutigen Zeit nicht überall selbstverständlich ist. Vorsitzende der DLRG Ortsgruppe waren: Gerhard Hirche (1959-1967), Hans Schroers - später Ehrenvorsitzender - (1967-1971), Norbert Geister (1971-).


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