Quelle: WR Plettenberg vom 19.11.2012

SPD
Awo stellt sich für die Zukunft auf


Hauptversammlung der Awo Plettenberg. Am Vorstandstisch von rechts Brigitte Fingerhut, Dorothea Scheiben, Dietmar Berauer, Elisabeth Pilsner, Marianne Erletz, Robert Beier. Foto: Bernhard Schlütter

Von Bernhard Schlütter

Plettenberg. Vorstandswahlen standen diesmal nicht auf der Tagesordnung, doch wurden auf der Jahreshauptversammlung der Arbeiterwohlfahrt (Awo) personelle Weichen für die Zukunft des Plettenberger Ortsvereins gestellt. Mit Wolfgang Schrader und Burkhard Pestka stellten sich zwei Männer vor, die bereit sind, Verantwortung im Awo-Vorstand zu übernehmen.

Wolfgang Schrader ist Ratsherr und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat. Er hat bereits angekündigt, dass er bei der nächsten Kommunalwahl, die im Jahr 2014 stattfindet, nicht mehr kandidieren wird. Beruflich ist er vor kurzem schon in Rente gegangen. Burkhard Pestka ist ebenfalls SPD-Ratsmitglied.

Aufatmen bei den Mitgliedern
„Die SPD und die Awo sind traditionell eng verbunden. Hier in Plettenberg nutzen wir zum Beispiel das Awo-Haus regelmäßig für unsere Sitzungen und Veranstaltungen“, erklärte Schrader seine Motivation, sich für den Verein zu engagieren.

Ein hörbares Aufatmen ging durch die Reihen der Mitglieder. Der aktuelle Vorsitzende Dietmar Berauer hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, dass er nicht für eine weitere zweijährige Amtsperiode zu Verfügung stehe. Ein Nachfolger war damals weit und breit nicht in Sicht.

Monatlicher Tanztee gut besucht
Dass die Plettenberger Awo neue Impulse nötig hat, wurde auf der Versammlung deutlich. Die einzige funktionierende Veranstaltung ist der monatliche Tanztee im Ohler Saal. Dafür hat im Sommer Doris Sattler die Regie übernommen. Sie löste Illona Berauer ab, die aus gesundheitlichen Gründen kürzer tritt, aber „wenn möglich und bei Bedarf weiter mithelfen“ will.

Nur noch von wenigen Leuten besucht wird die Kaffeestube im Awo-Haus, die dienstags (8.30 – 11 und 14 – 18 Uhr), donnerstags (14 – 18 Uhr) und freitags (8.30 – 11 Uhr) geöffnet ist. Vorstandsmitglied Robert Beyer rief die Mitglieder auf, dieses Angebot wieder mehr zu nutzen. „Die Einnahme ist wichtig, damit wir unseren Jahresausflug finanzieren können“, ergänzte Dietmar Berauer. Die Berichte von Geschäftsführerin Dorothea Scheiben und Kassiererin Brigitte Fingerhut dokumentierten ein Minus beim Jahresabschluss. Dennoch sei die Kassenlage solide, so Scheiben. Zum 31. Dezember 2011 zählte die Awo Plettenberg 125 Mitglieder. Die nächste Awo-Veranstaltung ist der Tanztee am Mittwoch, 5. Dezember, im Saal der Gaststätte Zur Post in Ohle. Die Organisatoren kündigen vorweihnachtliche Überraschungen an.


Quelle: WR Plettenberg vom 22.11.2011

Keine Nachfolge
AWo-„Familie“ droht der Zerfall


Hauptversammlung der AWo Plettenberg: am Vorstandstisch (v.l.) Dietmar Berauer, Beatrix Scheiben und Brigitte Fingerhut

Plettenberg. „Ich werde es vorläufig weiter machen müssen.“ Fast unter Zwang sieht sich Dietmar Berauer an der Spitze der Plettenberger Ortsgruppe der Arbeiter-Wohlfahrt (AWo), nachdem auf der Hauptversammlung im AWo-Haus an der Brachtstraße für ihn weit und breit kein Nachfolger in Sicht war.

Ob er sich in einem Jahr noch einmal „breitschlagen“ lässt für das Amt des Vorsitzenden, scheint mehr als fraglich. Gleiches gilt im Übrigen für das seit Jahren eingespielte Kassenprüferduo Karl-Heinz Mette und Christine Brooge-Kirchsträßer. Das Vorstandsteam, in dem Bea­trix Scheiben und Brigitte Fingerhut auch künftig die Geschäftsführer- und Kassiereraufgaben erledigen, ist gut beraten, ab sofort für eine Führungsrolle geeignete Personen aus der rund 140-köpfigen Mitgliederreihe behutsam an Vorstandsarbeit heranzuführen. „Sonst können wir den Verein bald zumachen“, brachte es Beisitzer Walter Ecke auf den Punkt (die WR berichtete). Jetzt stehen alle Mitglieder der immer älter werdenden AWo-Familie in der Pflicht, die Lasten auf mehr Schultern zu verteilen.

Auch Dietmar Berauers erkrankte Frau Ilona, zusammen mit Hilda Beshenarov die „gute Seele“ im AWo-Haus an der Bracht­straße, kündigte unter Tränen ihren Rückzug an: „Ich werde die Kaffeestube nur noch bis März mitbetreuen.“ Wenn dieses für jeden Interessierten offene Angebot dienstags von 9 bis 11 Uhr sowie von 14 bis 18 Uhr, donnerstags von 14 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr aufrecht erhalten werden soll, muss auch hier schleunigst die Nachfolge geregelt werden. Bei Getränken und Snacks zu zivilen Preisen ist in der Kaffeestube jeder zu Gesprächen oder Gesellschaftsspielen willkommen.

Weihnachts-Tanztee am 7. Dezember in Ohle
Dietmar Berauer und Beatrix Scheiben appellierten an die Mitglieder, die AWo-Angebote wieder häufiger zu nutzen. Schließlich komme, abgesehen von den Mitgliedsbeiträgen, nur auf diese Weise Geld in die gebeutelte Vereinskasse – Geld, das für AWo-Aufgaben wie Fahrten oder Weihnachtsfeiern dringend benötigt werde. Gleichwohl übte Scheiben leise Kritik daran, dass der Ortsgruppe Plettenberg von allen Einnahmen nur 40 Prozent bleiben; der Großteil des Geldes fließe an den AWo-Bezirks- und -Kreisverband.

Eine Änderung für den Senioren-Tanztee zeichnet sich ab, den die AWo allmonatlich im Auftrag der Stadt Plettenberg im Saal der Gaststätte Zur Post in Ohle ausrichtet. Der seit vielen Jahren als Musiker zum Tanztee aufspielende Siggi Milch ist schwer erkrankt; für ihn ist schon zuletzt das Duo Flashlight musikalisch in die Bresche gesprungen – und dürfte das wohl auch weiterhin tun.

Zum Weihnachts-Tanztee sind alle, die Spaß am Tanzen und Geselligkeit haben, für Mittwoch, 7. Dezember, ab 15 Uhr in Ohle eingeladen, selbstverständlich auch der Nikolaus. Am 9. Dezember finden im AWo-Haus die Weihnachtsfeiern für die Mitglieder statt. Bernd Maus


Quelle: WR Plettenberg vom 27.05.2009

Awo: Norbert Biller neuer Vorsitzender
Viel Beifall für bewegte Hannelore Chmill

Bernhard Schlütter

Plettenberg. Es fiel ihr sichtlich schwer: Hannelore Chmill teilte in der Hauptversammlung der Arbeiterwohlfahrt (Awo) am Dienstag mit, dass sie als 1. Vorsitzende nicht mehr zur Verfügung stehe. Gesundheitliche Gründe zwängen sie zu dieser Entscheidung. Zu ihrem Nachfolger wählten die ca. 70 anwesenden Mitglieder im Awo-Haus Norbert Biller (73).

Der neue Vorsitzende bedankte sich im Namen und unter dem Beifall der Mitglieder bei Hannelore Chmill für die geleistete Arbeit. Seit 1982 war sie im Vorstand, seit '89 Vorsitzende. „Wir bleiben in Verbindung”, versprach Chmill unter Tränen, derer sich auch einige ihrer Vorstandskolleginnen nicht schämten.

„Ich werde mein Bestes geben. Wer mich kennt, weiß, dass ich mich wie ein Terrier hinter diese Aufgabe klemmen werde”, versprach Biller den Mitgliedern, nahm sie gleichzeitig in die Pflicht: „Ich brauche Eure Hilfe!” Die Aufgaben, die auf die Awo zukämen, seien so haarsträubend, dass sie nur als starke Gemeinschaft bewältigt werden könnten. Biller nannte als Beispiel die wachsende Kinderarmut. Feiern und Fahrten sollten auch zukünftig stattfinden, doch in erster Linie müsse die Awo Ansprechpartnerin in gesellschaftlichen Belangen sein: „Wer zu uns kommt, dem werden wir Gehör schenken und Hilfe anbieten”, betonte Biller. Darüber hinaus setzt er sich das Ziel, die Mitgliederzahl des Awo-Ortsverbandes wieder über die 200er-Grenze zu bringen.

In ihrem letzten Arbeitsbericht als 1. Vorsitzende wies Hannelore Chmill auf einige personelle Veränderungen im vergangenen Jahr hin. So hat Ilona Berauer im März 2008 die Betreuung der Kaffeestube übernommen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Dietmar organisiert sie auch den Seniorentanz in Ohle. Im September übernahm Brigitte Fingerhut das Amt der Seniorensprecherin von Erna Schmidt, die aus Altersgründen zurücktrat.

„Ihr gilt der Dank des Vorstandes für ihren hervorragenden Einsatz”, betonte Hannelore Chmill. Erna Schmidt gehörte viele Jahre dem Awo-Vorstand an und vertrat den Ortsverein als Delegierte. Tatkräftig unterstützte die Awo wieder die städtische Veranstaltung Seniorenspaß und Sicherheit. Fast 40 Helfer/innen trugen dazu bei, dass die 700 Senioren mit Kaffee, Kuchen und Getränken versorgt wurden. Fahrtenbeauftragter Robert Beyer berichtete über die im Mai unternommene Tagesfahrt ins Münsterland. Mit seiner detaillierten Schilderung warb er gleichzeitig für den nächsten Ausflug, der am 10. August nach Bad Driburg führt.


Quelle: WR Plettenberg vom 16.04.2008

Plettenberg
Zukunft des Seniorentanzes gesichert

Plettenberg. (mau) Innerhalb von knapp zwei Monaten verstarben zu Jahresbeginn mit Ursula Beyer († 13. März) und Anita Padberg († 31. Januar) die beiden unermüdlichen Triebfedern der Seniorentanz-Veranstaltung.

Trauer über den Tod der beiden Frauen aus den Reihen der Ortsgruppe der Arbeiterwohlfahrt (AWO), die diesen Tanznachmittag für ältere Mitbürger seit knapp 30 Jahren im Auftrag der veranstaltenden Stadt Plettenberg ausrichtet, überschattete auch den gestrigen Seniorentanz im Saal der Gaststätte Zur Post in Ohle. An den Tischen herrschte Betroffenheit über den Verlust der beiden beliebten Frauen. Immerhin hatte Ursula Beyer den Seniorentanz mit aus der Taufe gehoben und stand kurz vor ihrem 30. Jubiläum als von ganzem Herzen engagierte Mitorganisatorin.

Die Zukunft des Seniorentanzes aber sei gesichert, ist Hannelore Chmill als Vorsitzende der AWO Plettenberg darum bemüht, jetzt schnell wieder zur Tagesordnung überzugehen. Zusammen mit ihrer Stellvertreterin Beatrix Scheiben und mit Ilona Berauer will sie dafür eintreten, dass auch künftig einmal pro Monat mittwochs ein Seniorentanz im Ohler Saal steigt - in gewohntem Rahmen mit Alleinunterhalter Siggi Milch an den Tasteninstrumenten und weiterhin bei freiem Eintritt.


Quelle: WR Plettenberg vom 30.09.1983

Das neue AWo-Haus wird am Sonntag übergeben
Moderne Begegnungsstätte
Ursula Beyer hat an dem
Gelingen großen Anteil

Plettenberg. (nde) Am Sonntag (2. Oktober) ist es so weit. Die Arbeiterwohlfahrt Plettenberg kann ihr neues Domizil in der Brachtstraße übergeben. Für die Initiatoren, vor allem für die langjährige Vorsitzende der AWo Plettenberg, Ursula Beyer, dürfte dies ein besonderer Freudentag sein, denn seit dem Jahr 1978 schon bemüht sich die stets aktive und charmante Ursula Selle-Beyer, ein neues Heim für die Mitglieder zu finden. Die bisherige Barackenunterkunft in der Wiesenstraße genügte schon seit langem nicht mehr den Anforderungen, sie platzte räumlich aus den Nähten

Man konnte auch keine effektive Arbeit leisten. 1980 musste man fü die AWo-Weihnachtsfeier sogar die Oesterhalle anmieten. Ihr Bemühen, für diese Organisation etwas besseres zu schaffen, ist nun wahrlich von Erfolg gekrönt. Frau Beyer hat in den letzten Jahren alle Kraft aufgewendet, um sich durchzusetzen. Man hat "oben" und auch "ubnten" bei den Behörden eingesehen, dass eine echte karitative Tätigkeit nur dann voll gewährleistet sein kann, wenn man auch die nötigen Räume dazu hat.

Ursula Beyer weiß zu berichten, dass ohne die Unterstützung aller Gremien, wie der Märkische Kreis und der Rat der Stadt, die Verwirklichung dieses Projektes nur ein Wunschtraum geblieben wäre. Als die finanziellen Mittel (auch durch Spenden der Sparkasse Plettenberg) gesichert waren, gab der Rat der Stadt sein Plazet und beauftragte einen Architekten vom Bauamt der Verwaltung, um sparsamer mit dem Um- und Ausbau beginnen zu können.

Dank wird all denen gesagt, die zur Verwirklichung beigetragen haben. Frau Beyer ist glücklich, es geschafft zu haben. Mit Sicherheit wird man ihr am Sonntag bescheinigen, eine gute Leistung vollbracht zu haben. Den Bürgern der Stadt, besonders auch den Senioren, öffnet sich das Haus an der Brachtstraße zu einer neuen und schönen Begegnungsstätte. Der Wunsch von Ursula Beyer ist, dass möglichst viele Bürger und Freunde am Sonntag das neue Haus besuchen.


zurück