Quelle: Süderländer Tageblatt vom 20.06.2012
Die "feuchte Kugel" rollt seit 40 Jahren
Kegelclub feiert runden Geburtstag

Der Kegelclub "Feuchte Kugel" feierte sein 40-jähriges Bestehen auf der heimischen Kegelbahn im Gasthof Käsebrink.
PLETTENBERG Was vor mehr als vier Jahrzehnten aus einer "Bierlaune einiger Jugendlicher", wie es Mitglied Jochen Runig nannte, entstand, ist auch noch heute fester Bestandteil im Gasthof Käsebrink in Landemert - der Kegelclub "Feuchte Kugel".
Zum Jubiläum lud das Wirtspaar Sabine und Karl-Ernst Gregory die schon zum Inventar gehörenden Mitglieder zum Essen ein. Ein Abend, an dem man sich auch an die Anfänge zurück erinnerte.
Die bereits erwähnten Jugendlichen sorgten wohl auch für den ungewöhnlichen Namen des Kegelclubs, der viele noch heute zum Schmunzeln bringt. Die damaligen Gründungsmitglieder Hans-Georg Schwab und Lothar Wolff riefen jedoch nicht nur einen neuen Club ins Leben, sondern halfen auch sogleich beim Aufbau der zukünftigen Heimbahn. Damit lässt sich auch die Verbundenheit des Clubs zum Haus Käsebrink erklären, wo er sich bis heute alle zwei Wochen freitags Abends zu treffen pflegen.
Eine zweite Familie für die Männer
Insgesamt acht Männer zählt die muntere Runde, in der es um viel mehr geht als um den reinen Sport. "Natürlich kennen wir uns mittlerweile untereinander sehr gut, da weiß jeder fast alles vom anderen", erklärt Jochen Runig lächelnd. Über die letzten 40 Jahren hinweg fand zwar ein Generationenwechsel statt, an der Vertrautheit untereinander änderte das jedoch nichts - der Club ist so etwas wie eine zweite Familie für die Männer. "Leider haben wir keine Gründungsmitglieder mehr dabei", bedauert Runig, sodass er gemeinsam mit dem Präsidenten des Clubs, Matthias Teuber, der älteste Spieler in der Runde ist. "Allerdings ist Ulrich Grebe noch ein paar Jahre länger dabei, damit ist er offiziell der Dienstälteste von uns", berichtet Teuber.
Man zählte auch in den letzten vier Jahrzehnten in der Spitze 13 Mitglieder - nur zu gerne würde der Kegelclub diese Zahl wieder erreichen. Um auch in Zukunft weiter zu bestehen, freuen sich die Mitglieder stets über neue Gastkegler. Wer Lust hat, sich die humorvolle Runde einmal genauer anzusehen, der "kann einfach freitags hier herkommen und mitkegeln. Wer zwei, drei Mal dabei war, wird nur zu gerne hier aufgenommen", lädt Teuber alle Interessierten herzlich ein.
Als reine "Männerrunde" sind Frauen jedoch davon ausgeschlossen, wie die Mitglieder lachend erklären. Ein weiterer Vorteil seien die noch "sehr humanen Strafzahlungen", so dass man durchaus an einem Abend "unter 20 Euro" bleiben könnte. ap
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